NOS Tine, die nicht klingt

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heinz102
Guest
Habt ihr das auch schon erlebt:

Eine "neue" Tine (NOS, in der Original Verpackung) eingebaut und die klingt überhaupt nicht.... Ton Nr 17 bei einem Mark 73, also eher im tiefen Bereich.... Kopfschüttel

Muss halt eine weitere opfern und hoffen, dass die klingt. Teurer Spass.

Gruss
Christian
 
Eigenschaft
 
Schraube gut angezogen?
 
Ja klar, Schraube satt angezogen, alle Grommets und auch die Schrauben, mit denen man die Tone Bars an die Harp anschraubt alles neu.

Ich habe unterdessen herausgefunden, dass es ja verschieden Tines gab (Torrington, etc). Vielleicht habe ich einfach schlechte erwischt.

Ich werde auf jeden Fall wohl oder übel eine teure neue Tine ausprobieren und besagte Schraube auch mal noch gegen eine neue tauschen. Da hatte ich bei einigen das Gefühl, dass die nachgeben beim anziehen und 2 sind auch gebrochen beim anziehen. Mal sehen.

Na ja. Ich muss schon sagen, als normalerweise Hammond-Orgel Restaurateur bin ich von der lausigen Verarbeitungsqualität des Rhodes schon ein wenig erschüttert.....

Aber klingen tut's schon sehr gut, mit den üblichen Schwierigkeiten die ganz tiefen und die ganz hohen Töne zum schönen Klang zu bringen.

Bei den unteren Oktaven habe ich das Problem, es hinzukriegen, dass der Ton angeschlagen wird bei ganz leichtem Tastendruck. Dort habe ich mal das Escapement reduziert, was zu helfen scheint.

Gruss
Christian
 
freiburg":jr9f22zs schrieb:
Ja klar, Schraube satt angezogen, alle Grommets und auch die Schrauben, mit denen man die Tone Bars an die Harp anschraubt alles neu.
....

Bei den unteren Oktaven habe ich das Problem, es hinzukriegen, dass der Ton angeschlagen wird bei ganz leichtem Tastendruck. Dort habe ich mal das Escapement reduziert, was zu helfen scheint.

Gruss
Christian

Apropos tiefe Töne: letztens hatte ich einen lustigen Effekt bei einem MarkII 73. Das war ein Teil, bei dem gut 50% der Pickupspulen kaputt waren.
Cu-Lackdraht war, vermutlich durch chemische Einwirkung des Spulenkörpermaterials, weggeätzt (oxidiert, chloridiert oder was immer) und ich hatte eigens dafür dann eine Wickelmaschine gebaut.

Aber das wollte ich gar nicht erzählen. Ich hatte den Pickup ziemlich nah am tiefsten oder vorletzten Tine. Der Ton klang gut, aber beim Abklingen
zog er an in der Tonhöhe (?!). Sozusagen eingebautes Pitch Bending :).

Ursache: wenn der Magnet dem Tine zu nahe kommt, wirkt die magnetische Anziehungskraft als zusätzliche Kraft (Auslenkungs-/Rückholkraft) zur Federkonstante (Biegekraft) und der Ton wird hochgezogen. Witziger Effekt. Abstand wieder etwas vergrößert und Effekt war weg.

Grüße
Christoph
 
Ja, der Effekt ist da. Die tiefen Töne sind allgemein heikel einzustellen. Aber die richtige Strike Line ist da wirklich auch entscheidend.

Ebenso schwierig ist es, die ganz hohen Töne zum Klingen zu bringen. Da geht teilweise auch mit den aufgesteckten Klammern gar nix. Bisher hat dort das einsetzen einer neuen Tine geholfen. Ist halt teuer. Aber wenn es nur Klonk macht hilft es. Auch hier natürlich muss die Strike Line stimmen.

Unglaublich aufwendig ein komplett zerlegtes Rhodes wieder perfekt einzujustieren. Aber wenigstens lohnt es sich.
 

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