Noten oder Tabs? Bringen mich Noten weiter?

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"Bringen mich Noten weiter?"
Das ist die Frage die ich mir gerade stelle. Ich habe beschlossen, dass es wichtig ist die Töne auf dem Griffbrett zu können, um ein erweitertes Verständnis von Skalen und Intervallen zu erlangen.
Angestiftet hat mich dieser Blog-Beitrag: Deep Dive: The A Minor Pentatonic Scale
Die Hauptargumente jetzt mit Noten zu arbeiten sind:
1. Ich festige meine Orientierung auf dem Griffbrett. Wenn ich mit Tabs arbeite, denke ich nicht in Tönen, sondern mit welchem Finger in welchem Bund.
2. Noten geben mehr Information. Für mich ergibt sich da eher ein Klangbild(Tonhöhe, Notenwert) aus der Optik. Die Einordnung in eine Tonart fällt mir leichter, Intervalle sind für mich deutlicher.

Es geht mir gar nicht darum vom Blatt zu spielen, sondern um Musik besser auf der Gitarre umzusetzen, zu verstehen.
Mein Ziel ist eigentlich mich mit der Gitarre auszudrücken, so wie als würde man singen. Also eine Melody, einen Sound aus dem Kopf auf der Gitarre umzusetzen.
Im Moment erlebe ich wie man in Griffmustern gefangen ist, auch wenn die einem erstmal Sicherheit geben.

Also ich denke mir, dass mit Noten zu arbeiten viel mehr Aufwand ist, aber mittel- und langfristig viel mehr eröffnet.
Nur frage ich mich ob da meine Disziplin reicht und ob es der Aufwand wert ist.
Noten lesen ist nichts neues für mich, es ist nur sehr verschüttet.
Wie sind Eure Gedanken dazu?
 
Eigenschaft
 
Habe in jungen Jahren autodidaktisch Gitarre gespielt. Mein Höhepunkt war das Präludium vom Wohltemperierten, nach Noten ...
Im Moment erlebe ich wie man in Griffmustern gefangen ist,
Ich denke, das hast Du treffend umschrieben.

Meine beiden Bandgitarristen brauchen Tabs. Die Dritte kann auch nach Noten, und das hört man irgendwie auch. Der Bassist kann offenbar beides.
Noten lesen ist nichts neues für mich, es ist nur sehr verschüttet.
Dann ist ja eine Grundlage da :giggle:

Ich finde, harmonsiche Zusammenhänge nur anhand des Griffbretts zu erkennen und zu verstehen, sehr schwierig. Wenigstens das Bild einer Klaviatur, besser noch eine mit hörbaren Tönen, neben der Gitarre kann Wunder bewirken, zumal Saiten nicht jeden Akkordaufbau 1:1 zulassen: Noten <-> Klaviatur <-> Griffbrett. Sehr Vieles ist an der Klaviatur augenfällig und offensichtlich, während am Griffbrett ... Viele kriegen es da auch hin. Wie gesagt ... Klimmzüge gehören für mich an die Stange, nicht ans Holz ;)

Gutes Gelingen
 
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"Bringen mich Noten weiter?"
Ja!

Nicht nur bei Skalen.

Noten sind das Medium, um Musikern ein Musikstück aufzuschreiben. Und sogar international.
Wenn man dann als Gitarrist (oder auch Pianist) aus Noten und Akkordsymbol ein Arrangement hinbekommt, ist das noch eine Stufe weiter.

Bei mir im Trio sind die Noten häufig nur Melodie + Akkorde oder sogar nur Akkorde + Text. Den Rest (Arrangement) mache ich im Kopf und habe die Noten (= Töne) im Kopf parat.
 
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Da es auch viele gute Bücher in reiner Notenschrift gibt, ist es dahingehend ein guter Punkt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ja!

Nicht nur bei Skalen.
Das würde ich auf keinen fall so pauschal sagen, ich kenne Musiker in allen möglichen Richtungen, von studierten bis self made, Notenleser und nicht, manche wissen noch nicht mal etwas über Harmonielehre und sind exzellente Bandmusiker.

Ich selbst habe Harmonielehre Bücher verschlungen und mich hat immer interessiert weshalb, wieso, warum ... aber es gibt halt auch Vollblutmusiker die das gar nicht groß interessiert und dennoch Top sind.
 
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Also ich denke mir, dass mit Noten zu arbeiten viel mehr Aufwand ist, aber mittel- und langfristig viel mehr eröffnet.
Wirklich mehr Aufwand ist es am Anfang, wenn man es erst noch lernt und die Übung fehlt. Es ist wie eine Fremdsprache lernen ... sobald dann mehr Übung und schließlich Routine vorhanden ist spricht/schreibt man sie flüssig ohne drüber nachzudenken.

Noten und Tabs erleichtern mir den Einstieg in neue Sachen, auf der Basis mache ich dann weiter, spiele auswendig, bringe Variationen rein. Wenn ich mir was raushöre und für mich ausarbeite schreibe ich es auf, als eine Art Speicher - nichts ist ärgerlicher, als wenn man nach längerer Pause etwas das man sich bereits erarbeitet hatte nochmal neu erarbeiten muss :(

Mir hat es keine Probleme gemacht Noten und Tabs zu lernen. Ich hab mich nie dagegen gesperrt, sondern es einfach nebenbei mitgelernt, immer wieder bisschen dazu. Noten und parallel Tabs, das finde ich eh die beste Kombination. Für mich selber habe ich mir eine Art erweiterte Tabschrift angewöhnt, nur Tabs aber mit Notenhälsen und den allgemeinen Musikzeichen wie bei Noten - aber vereinfacht, nur was in dem Moment fürs Spielen wirklich wichtig ist, es soll übersichtlich und gut lesbar bleiben.
 
Manchmal bekomme ich in meiner AUfgabe als Gitarrist Noten vorgelegt und weil ich Noten lesen kann, kann ich ohne den Song vorher zu hören passende Akkorde finden.

Beim Spielen finde ich es hilfreich, zu wissen, was die Töne mit den anderen zusammen bewirken. Bevor ich richtig mit Noten zurechtkam, wusste ich zwar, dass es einen Septimakkord mit Terz im Bass gibt. Nun kann ich diese Akkorde relativ spontan in allerlei Tonarten erzeugen.

Außerdem hilft es mir abzuschätzen, ob ich den Song einigermaßen singen kann.

Also: insgesamt bin ich froh, Noten lesen zu können und bedingt auch nach Noten spielen zu können.
 
Es ist natürlich klar, nach Noten spielen zu können, ist besser als nicht nach Noten spielen zu können.
Mein Ziel ist aber nicht vom Blatt spielen zu können, oder mich mit anderen Musikern über Noten zu verständigen.

Ich glaube Noten sind ein Medium, eine Hilfe um Musik und das Instrument besser zu verstehen.
Ob Töne gut klingen, welche Melodie passen würde, Ideen, das habe ich in mir. Die Frage ist, wie bekomme ich das aufs Instrument?
Wie schaffe ich es, dass mich mein Gehör leitet, und nicht irgendwelche Griffmuster?

Dazu muss ich die Töne auf dem Griffbrett "sehen". Mit genug Zeit und Erfahrung schafft man das sicher auch. Leider habe ich 30 Jahre kein Instrument angefasst und werde dieses Intuitive, was man sich in jungen Jahren oder über die Zeit erwirbt, nicht einfach durch spielen nachholen können. Griffmuster haben sich als Abkürzung in eine Tretmühle herausgestellt. Was bei einem Angus oder Slash zu Einzigartigkeit geführt hat, wird bei mir zum Trampelpfad.
 
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Ich finde auch das Noten lesen können (nicht unbedingt vom Blatt spielen, das ist ja wieder was anderes) sehr hilfreich und nützlich ist. Bei bestimmten Dingen wohl auch fast unumgänglich. Ich selber kann es aber nicht, habe es mehrmals versucht....ich komme damit einfach nicht zurecht...geht nicht in den Kopf. Ist bei mir immer wie Ameisen auf liniertem Papier....die irgendwann anfangen umher zu laufen.
Ich persönlich bevorzuge daher (wenn es das gibt) die Kombination Noten/Tabs, einfach weil mir bei reinen Tabs die Information über Notenwert, Pausen usw. fehlt. So kann ich theoretisch auch Sachen lernen die ich nie gehört habe.
 
Wie schaffe ich es, dass mich mein Gehör leitet, und nicht irgendwelche Griffmuster?

Dazu muss ich die Töne auf dem Griffbrett "sehen".
Was wäre dazu das Kleinste, Mindeste, Minimale, dass Du erreichen oder können musst?
 
Es liegt auf der Hand , dass wann immer man etwas „stumpf“ nur nach einer „Anleitung“/Kochrezept macht, ohne zu verstehen, was und warum man das eigentlich so macht, das zwar den geringsten Aufwand erfordert, aber auch eben auch nur maximal hilft, das Gelernte wiederholen zu können und es zudem noch schwer im Kopf bleibt, weil kaum Verknüpfungen zu anderen Themen möglich sind, was das Verankern viel leichter machen würde.
Das gilt für Malen, Löten oder eben auch Spielen nach Zahlen, was einen schwerlich zu einem "richtigen" Maler, Elektroniker oder Musiker macht.
Doch ganz so Schwarz Weiß ist das am Ende dann IMO dann wieder doch nicht. Gerade bei den Notisten (und IMO sogar, bei der Mehrheit von denen) gibt es viele Musiker, die ausschließlich repitativ lernen. Da besteht die „Piano Rolle“ halt aus Punkten auf Linien mit Strichen dran, statt aus Zahlen auf den angedeuteten Saiten. Das wird (auch nur) abgelesen und "nachgespielt". Intervalle, Akkorde, Akkordstufen, Dur, Moll,...? Who cares? Mit diesen Leute eine Session? Das findet schlicht niemals statt (zumindest nicht in meinem Erfahrungsumfeld). "Hören" und einfach mal "machen"... schwierig!
Aber es beißt die Maus kein Faden ab, Tabulaturen verhindern schon gekonnt, sich "musikalisch" auf dem dem Griffbrett orientieren zu können. Dazu kommt noch das Lernen in Skalenmustern, was auf der anderen Seite wieder für schnelles Improvisieren schon essentiell ist, weil auch kein Notist da irgendwann im Kopf hinterher kommt, die Notenwerte aufzulösen, das werden dann irgendann auch visuelle "Muster". Ein weiterer Nachteil von Tabulaturen offenbart sich, wenn man mal versucht, ein Stück, das man nicht kennt, mit Hilfe von Tabulaturen zu spielen!! Da wird/kann die Rhythmik nur sehr rudimentär abgebildet werden. Auf den anderen Seite fehlt der Notenschrift oft die Möglichkeit spezielle Gitarrentechniken (Bends, Legato, Pull off Hammer on Tapping,...) verständlich abzubilden. Es hat irgendwie alles seine Vor- und Nachteile.
Da ist für mich das Wichtigste (aber auch Schwierige) letztlich, das Griffbrett zu kennen! Ob ich sagen kann, "der Punkt, auf der Linie, ist ein G" oder "E-Saite 3. Bund ist ein G", hat IMO den gleichen Informationswert. Im erste Fall "sehe" ich eher welcher Ton es ist, im letzteren Fall "sehe" ich aber sofort, wo der Ton auf dem Griffbrett ist. --> Voraussetzung für den "Link" zum Instrument, ist aber immer das Griffbrett zu kennen.
Das "Blöde" für mich persönlich -bei aller Erkenntnis der Wichtigkeit, das Griffbrett zu kennen- ist dass die "alternativen" Notations- und Lernmethoden, der doch eher autodidaktik geprägten E-Gitarristenzunft, doch so effizient sind, dass ich in der Vergangenheit zwar schon ernsthaft versucht habe, die Töne der D-, G- und H-Saite (besser) "auswendig" zu lernen (...via CAGED, Visualisierung der Intervalle, oder sogar Lernapps...), jedoch trägt das zur Bewältigung in meines persönlichen musikalischen Alltags so wenig bei, dass ich das schlicht immer wieder mehr und mehr vergesse. Wogegen das Wissen um die Töne der E- und A-Saite für mich schlafwandlerisch ist, da dies permanent für die Barree Akkorde E und A gebraucht wird. Ich versuche zwar gezielt immer wieder wo es sich ergibt, für mich die Töne der D-, G- und H-Saite zu benennen und da im Training zu bleiben, aber ich verwende auch nicht unnötig viel Zeit darauf, mir Dinge anzueignen, die mir dann am Ende doch nur wenig helfen.
 
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Griffmuster haben sich als Abkürzung in eine Tretmühle herausgestellt.
Oder aber: Du kannst einfach nur zu wenige davon ...

Dein Griffbrett kannst Du auch gut ohne Notenkenntnisse in Dein Zuhause umwandeln.

Aber Notenkenntnis ist unumgänglich, wenn Du mit anderen Musikern (möglicherweise keine Gitarristen !) über Musik reden willst. Den Erkenntnisgewinn, den man aus solchen Unterredungen gewinnen kann, sollte man keinesfalls unterschätzen !

LG
Thomas
 
Was noch wichtig ist: wenn du eine Tabulatur siehst kannst du dir gar nichts vorstellen aber wenn du die Noten siehst dann siehst du die Melodie.
 
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. Ich habe beschlossen, dass es wichtig ist die Töne auf dem Griffbrett zu können
Noten lesen sind dann notwendig, wenn du Sachen von anderen spielen möchtest und du nicht die Gabe hast, das einfach "rauszuhören".
Andersrum, wenn du eigene Melodien spielen möchtest, solltest du dich auf dein Gehör verlassen und erst mal ausser acht lassen, welche
Noten du da im Einzelnen spielst, da kannst du dich auch im Nachhinein drumkümmern.
Es ist aber über kurz oder lang schon, wenn nicht sogar notwendig, zumindest äusserst hilfreich, zu wissen, wie die Töne auf dem Griffbrett angeordnet sind, das manche Töne bis zu 5x mal vorkommen und sich dadurch diverse Möglichkeiten ergeben, flexibel auf der Gitarre zu agieren. Auf welche Art und Weise du dir dieses Wissen aneignest, ist schwierig zu sagen. Hilfreich ist es, die C-dur bzw. a-moll Tonleiter im Kopf zu haben. Ich selber hab es gelernt, (old school, in ear stimmen), durch dauerndes überprüfen der Stimmigkeit der Töne auf den unterschiedlichen Saiten mittels hören. Innerhalb kürzester Zeit, waren die Töne auf dem Griffbrett kein Problem mehr für mich.
Einen besseren Ratschlag hab ich da nicht für dich:rolleyes:.
Viel Erfolg:m_git2:,
Micky

Nachsatz, was sind eigentlich "Tabs":engel:??? Scalen sind auch nicht in Stein gemeisselt und ganz flexibel gestaltbar, man darf sich an solchen Dingen nicht festklammern, der eigenen Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt..
 
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Ich kann Noten nicht flüssig lesen, deshalb gugg ich mir auch gar keine mehr an. Aber ich kenne trotzdem die Dur- und Moll-Tonleitern, weiß wo die Töne auf dem Griffbrett sind- auf allen Saiten. Intervalle und Akkorde sind ebenfalls kein Problem. Wenn zu mir jmd. sagen würde "jetzt bitte eine 4-6-5-1-Progression in Fiss-Dur" oder "Blues-Shuffle in B-Moll" könnte ich sofort loslegen und auch drüber improvisieren.
Für mich reicht das aus und einem Keyboarder würden meine Chordsheets auch genügen. Deshalb werde ich mich mit der Notenschrift auch nicht weiter beschäftigen.
Will natürlich niemanden davon abhalten, denn Vorteile hat das ganze natürlich auch.

Grundlage für Gitarristen ist imho die C-Dur-Tonleiter und alle Töne auf dem Griffbrett zu kennen, davon leitet aich alles andere ab. Aber dafür brauchts keine Notenkenntnisse.

wenn du eine Tabulatur siehst kannst du dir gar nichts vorstellen
Würde ich so nicht unterschreiben.
 
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Ich kenne mittlerweile Klavierspieler, die unbekannte Noten vorzeigbar vom Blatt spielen können. (was ich bei Weitem nicht kann, zumindest nicht wenn es mehr als eine einstimmige Melodie ist).

Die gleichen Leute kacken aber total ab, wenn sie keine Noten haben. Nach Gehör? Geht nicht! Frei spielen? No way!

Das kann ich nicht verstehen. Das wäre ja, als wenn man ohne Textvorlage nicht sprechen kann.

Will sagen: Ein gesunder Mittelweg ist wichtig! Wenn man Noten lesen kann, ist das kein Fehler. Wenn man davon abhängig ist schon. (Gilt genauso für Tabs!)
 
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Kann eine unterschiedlich ausgeprägte Begabung sein, Schwerpunkt eher über die Augen oder über das Hören. Rein Notenorientierte können z. B. tolle Orchesterspieler sein, die ständig wechselndes Neues fast sofort erfassen und spielen können. Und auch die Noten werden ja nicht einfach runtergespielt, sondern auf unterschiedlichste Art interpretiert. Aber die meisten "Notenleser" die ich selber kenne können beides, wenn auch nicht unbedingt gleich gut.
 
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Ich kann zwar Noten lesen, allerdings nicht so sicher, dass ich danach spielen könnte. Aber gerade auf der Gitarre, habe ich das Gefühl der „Sprache auf dem Instrument“ auch ohne Noten zu lernen. Es hilft ungemein mitzusummen was man spielt. Wenn man es summt, bevor oder während man es spielt, prägt sich die Note analog zum gegriffenen Ton ein.
Dafür muss ich nicht wissen, was ich da spiele.
Das soll kein Plädoyer gegen Notenlesen sein. Nur gegen die Annahme, man bräuchte Notenlesen um sich „frei“ auf dem Instrument auszudrücken.
 
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Jedes Tool ist nützlich und bringt was, aber man kann nicht alles beherrschen. Ich finde man sollte ein Basiswissen haben, dass du nicht dumm da stehst wenn dir einer Noten gibt, aber Blattspielen ist halt wie das meiste viel viel Übungszeit ... da gibts sinnvolleres wie:
Noten können ist für mich auch Tonarten kennen, man sollte sie mal selber herleiten. In welcher Beziehung steht C Dur zu D Dorisch ... und die anderen Tonleitern. Wie entsteht ein Akkord. Welches Intervall steht hinter den offenen Akkorden und den einfachen Barrees ... das ist eigentlich einfach und damit bekommt man schon so viel Verständnis und ist dann die Basis von:

Ob Töne gut klingen, welche Melodie passen würde, Ideen, das habe ich in mir. Die Frage ist, wie bekomme ich das aufs Instrument?
Wie schaffe ich es, dass mich mein Gehör leitet, und nicht irgendwelche Griffmuster?

Dazu muss ich die Töne auf dem Griffbrett "sehen". Mit genug Zeit und Erfahrung schafft man das sicher auch.

Ich finde das macht man am besten mit raushören und analysieren von Songs.
GT rausfinden -> Tonart -> Kadenzen raushören -> kleines Leadsheat machen -> wie startet das Solo und auf welchen Intervall, auf welchen endet es.
Welchen Intervall spielt derjenige gerne aus Sicht der Tonart bzw aus Sicht des aktuell gespielten Akkords ... damit kommt man schon sehr sehr weit.

Für mein Empfinden geht erst ab da die "böse" Theorie los bei der man sich ganz gerne verzettelt. Bis dahin sehe ich das mehr wie Handwerkszeug.
Aufs Griffbrett bekomm ich das wie zB @abolesco
 
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@Kannix* In Bezug auf Deine beiden Motivationspunkte: Ich habe kürzlich das hier in meine Überoutine eIngebaut: https://www.teoria.com/en/exercises/ie.php

Ich nehme dazu meine Gitarre und spiele den Basiston und "suche" dannach den Zielton, bennene das Intervall und den Zielton.
 
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