Nt1 vs Mk4

  • Ersteller Jaxn Hype
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Ist schon was dran...
Wenn hier überwiegend Rode-Fans schreiben würden, wäre das NT1a vermutlich häufig als die Einsteigerempfehlung genannt.
Völlig losgelöst von persönlichen Vorlieben und sozialer Erwünschtheit ist keiner und die "objektiven" Daten sind eben auch nicht immer so hilfreich (wie sich oben ja auch gezeigt hat). Darüber hinaus gibt es ja auch Präferenzen, die gar nichts mit der Qualität zu tun haben, zB wo etwas hergestellt wird und unter welchen Bedingungen? Ist mir ein gut erreichbarer Service wichtig? Ist es mir wichtig, Produkte zu bezahlen, die von heimischen Produzenten hergestellt werden? usw.
Mein Favorit wäre auch das MK4 (ua auch aber nicht nur weil es in D hergestellt wird).
In USA-Foren werden zB teilweise Lobgesänge auf die günstigen ADK-GMKs gesungen. Die haben nicht nur etwas mit dem Produkt an sich zu tun, sondern auch damit, wer das herstellt usw. (nur mal als Beispiel).
Recordingrevolution kannte ich übrigens noch nicht, aber in dem Video wird auch ein Behringer B1 angepriesen und das ist jetzt schon "etwas" irritierend für meinen Eindruck - nichts für ungut :)
 
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Das Nt1A War auch mein erstes Großmembraner. Das war damals auch ziemlich blind gekauft "weil für Vocals braucht man ein Großmembran und das NT1A wird ja überall empfohlen". Mangels Vergleich war das auch echt ok. Als ich dann, mit etlichen (bzw überhaupt :D) Jahren Erfahrung mehr, ein teuereres Großmembran Mic gekauft habe, sind mir die Schuppen von den Augen gefallen.
Versteht mich nicht falsch, ich benutze das Mic heute immer noch sehr gerne, z.B. wenn ich eine Spur richtig hell im Vordergrund stehen haben möchte. Das kann an bestimmten Westerngitarren ganz hervorraged klingen. Trotzdem benutze ich es jetzt mehr, weil ich es habe und es manchmal passt. Wenn ich mir von Anfang an überlegt hätte, wie mein Miclocker zehn Jahre später aussehen soll, hätte ch das Nt1A vermutlich nicht angeschafft.
Und naja, was solls. Ich hatte Spass mit dem Mic und es sind einige Aufnahmen dabei rum gekommen, die technisch (sowohl mix/recordingtechnisch als auch musikalisch/künstlerisch) nicht auf der höhe der Zeit waren, aber ich hab die in mein Herz geschlossen, weil es halt meine erste Recordings überhaupt waren und ich da richtig viel Freude dran hatte. :)

So Far...
Laguna
 
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Es ist doch einfach so, dass das Rode NT1-A vor rund zehn Jahren eine entsprechende Empfehlung war, mittlerweileile haben deutsche oder japanische Markenhersteller doch einiges an preiswerten Neuentwicklungen auf den Markt gebracht, das den Rodes jedenfalls eindeutig überlegen ist.
 
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Nur mal aus Interesse:
hat einer der hier Anwesenden denn schonmal mit einem NT1 (und damit meine ich tatsächlich das schwarze NT1-2013 und nicht das verschriene NT-1A) gearbeitet?

Ich frage, da ich selbst eins besitze und ihm gar nicht mal eine so schlechte Performance attestieren würde.
Bin zwar weiß Gott kein Recording-Profi. Aber von meinem bisherigen Eindruck her scheint mir das NT1 überhaupt nicht so stark zu färben, wie es teils (wahrscheinlich mit schielendem Blick auf das 1A so wie den offenbar geglätteten Frequenzgang) nahegelegt wird.

Hab meins neuwertig für 150 bekommen und will es - für den Preis - sogar als echten Schnapper bezeichnen.

Wenns Richtung Listenpreis geht, ist die Konkurrenz durchs MK4 aber schon etwas unmittelbarer.
Die Vernunft würde mich unter den Voraussetzungen wahrscheinlich sogar zum Sennheiser ziehen.

Man sollte allerdings nicht außer Acht lassen, dass beim NT1 bereits eine Spinne (sogar von Rycote) und ein Popfilter beigelegt sind.

Wer qualitative Gewissheit haben will, sollte letztlich aber natürlich beide ausprobieren und jeweils schauen, ob die Chemie stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hat doch überhaupt niemand gesagt das die Rode Mikrofone grottenschlecht wären, nur das ihnen andere Mikrofone inwzischen einfach überlegen sind. Das Man mit einem NT1 durchausgute Aufnahmen machen kann, bestreitet ja keiner. Ich selbst habe lang mit NT1 und NT2 gebarbeitet, dann habe ich beide für ein TLM 102 abgeben. Mit dem TLM 102 war ich jedoch auch überhaupt nicht zufrieden. Bei den Gefell Mikrofonen habe ich dann meinen Holy Grail gefunden und das obwohl mir U87, U47 und so weiter nicht fremd sind.
 
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Naja, aber genau das hatte ich bereits in #17, vielleicht etwas zu emotional, zusammengefasst.
Heute dann eben kein NT1a, obwohl nicht grottenschlecht, sondern in dem Preisrange AT2035 oder Sen. MK4.

Warum dann noch das Gefrage, wenn die Sache auf der Hand liegt, angetackert ist und ständig genau so beraten wird hier im Forum? Dann wirds doch wohl der Wahrheit bzw. dem aktuellen technischen Stand entsprechen?

Zudem muß und kann man auch garnicht jedes Mikrofon getestet haben, um mal hier was kund zu geben.
Ich z.B. verwende das angetackerte Blue Bluebird, weil der Tacker es mir empfohlen hatte. Und dann noch das Blue BabyBottle, weil mir das Bluebird so gut gefällt und das Baby eine andere Farbe addiert.

Und @whitealbum berät gerne im mittleren Budgetbereich das CAD Trion 8000. Er hat mich dahingehend auch mal privat (per PM) beraten. Danke nochmals dafür!
Das CAD gabs dann genau zu dem Zeitpunkt, daher hatte ich ihn gefragt, bei einem ebay Händler NEU zum extrem fairen Preis. Ich habe es mir bestellt und alles ist gut.
Alles ist gut bedeutet: ich bin sehr, sehr zufrieden !!!!

Vielleicht stellt sich der innere Seelenfrieden erst mit dem Besitz und Einsatz der oft empfohlenen Neumänner, Gefells etc. ein? :)
Und wenn man sich dann noch die Raum-Akustik macht oder machen lässt, ist man 100pro im Grünen. Denn dann geht nichts mehr und man braucht auch nicht mehr im Forum fragen.;)

Sorry: vielleicht noch in den Unterforen für PreAmps, Wandler, HiEnd Interfaces, Monitore, Kopfhörer, Headamps......
Ein Glück das es noch was zum Fragen und Besprechen gibt.:D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie gesagt, es ging nicht um das NT1-A, sondern um das NT1 in der neueren Generation (2013). Der Ruf der Marke im Allgemeinen sowie die ehemals vielleicht gute (oder zumindest populäre) Empfehlung des NT1-A steht für mich dabei erstmal mich gar nicht zur Debatte.

Mich interessiert lediglich, wie viele denn bereits konkrete Erfahrungen mit dem NT1 gemacht haben. Wenn schon über ein Produkt - ob nun im Guten oder Schlechten - geurteilt wird, dann sollte man doch von praktischen Erfahrungen ausgehen dürfen :)

Bezüglich "angetackert":
Standardempfehlungen sind ja zunächst erstmal etwas Gutes und können gerade Neulingen viel Orientierung auf einem Markt geben, der sich allein durch Spezifikationen und einzelne Reviews nicht erschließen lässt.
Mit Ausdrücken wie "Wahrheit" wäre ich da allerdings sehr vorsichtig. Eine individuelle Wegfindung können pauschale Empfehlungen niemals ersetzen. Und diese führt manchmal auch über oder gerade zu Alternativen und Nieschen, deren Existenz aus solchen Threads meist gar nicht hervorgeht.
Ich beobachte das selbst oft genug in ganz anderen Foren, in denen der Tellerrand schnell voll ist und dabei gar nicht mehr die Zeit und Muße zum Experimentieren bleibt. Wenn immer nur die selben Produkte beleuchtet werden, kocht man irgendwann einfach im eigenen Saft.

Soll übrigens keine persönliche Kritik sein, sondern vielmehr ein Denkanstoß.

Und bevor mir jetzt jemand einen Strick draus dreht:
nein, diese Argumentation ist kein verdrießlicher Versuch, Rode zu pushen! :D
Es geht allein um den Grundsatz, wie wir mit der niemals größer gewesenen Vielfalt des Angebotes einerseits und den Bedürnissen der Nutzer andererseits umgehen.

LG,
SpacePope
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
Vielleicht stellt sich der innere Seelenfrieden erst mit dem Besitz und Einsatz der oft empfohlenen Neumänner, Gefells etc. ein? :)
Nee, auch wenn es hier einige gibt, die damit gute Erfahrungen gemacht haben und der Common Sense vielleicht auch in diese Richtung weist.
Der entscheidende Punkt ist ab einem gewissen Grad an Qualität (und damit meist auch Preis): Womit bin ich persönlich zufrieden?
(Mein Lieblings-GMK ist von AKG :D).

Schwierig wird es bei Einsteigerempfehlungen doch immer. Denn der/die Fragende kann oft gar nicht beurteilen, was ihm/ihr passt.
Und was soll man/frau empfehlen, wenn das Budget auf "max. 180 EUR" begrenzt ist?
Darüber hinaus bin ich überzeugt, dass es sehr ratsam ist, sich vor Augen zu halten, dass man/frau in Foren (und überhaupt jeder Art von Kommunikation) einer hoch-selektiven, sozial konstruierten Realität begegnet . Insofern kann es gar keine objektiven Empfehlungen geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Nee, auch wenn es hier einige gibt, die damit gute Erfahrungen gemacht haben und der Common Sense vielleicht auch in diese Richtung weist.
Der entscheidende Punkt ist ab einem gewissen Grad an Qualität (und damit meist auch Preis): Womit bin ich persönlich zufrieden?
(Mein Lieblings-GMK ist von AKG :D).

Deshalb wird ja auch so gut wie in jedem Thread darauf hingewiesen, dass die empfohlenen Mikrofone im jeden Fall durch den Fragenden in den eigenen Räumlichkeiten getestet werden sollen. Hier liegt durch den grandiosen Leih- und auch sonstigen Service ganz klar ein großer Vorteil bei Gefell. Neben dem persönlichen Geschmack spielen jedoch dennoch auch objektive Beobachtungen bei der Mikrofonempfehlung eine große Rolle.
 
die empfohlenen Mikrofone im jeden Fall durch den Fragenden in den eigenen Räumlichkeiten getestet werden sollen.
Richtig - ein entscheidender Punkt :great:
Neben dem persönlichen Geschmack spielen jedoch dennoch auch objektive Beobachtungen bei der Mikrofonempfehlung eine große Rolle.
Keine Frage. Aber sagen wir mal ab der Preisklasse um die 1000 EUR aufwärts. Schlechte Mikrofone sind mir da keine bekannt. Und das meinte ich weiter oben, dann spielen andere Faktoren eine Rolle, die mehr mit persönlichen Vorlieben zu tun haben (das og AKG ist deswegen ua mein Lieblings GMK, weil ich damit alles machen kann, was ich möchte und es macht für meinen Eindruck immer eine gute Figur - passt also immer. Das MT71s zB nicht immer - zb an A-Gitarren gefällt es nicht so, weil es "durch sägt" - das mag ich eben nicht, bzw. es entspicht nicht meiner Vorstellung. Dafür hat es mMn mit meiner Stimme ein paar starke Eigenschaften, es löst super auf und der Charakter der Kapsel ist auch nicht übel :))
Dann ist es jemand halt vielleicht auch ein besonderes Vergnügen, auf ein Neumann-Emblem zu schauen. Das macht Freude und Zufriedenheit, steigert die Performance und ist also das richtge Mikrofon.
 
Dann ist es jemand halt vielleicht auch ein besonderes Vergnügen, auf ein Neumann-Emblem zu schauen. Das macht Freude und Zufriedenheit, steigert die Performance und ist also das richtge Mikrofon.

Der psychologische Effekt ist gerade bei Vocalisten tatsächlich überhaupt nicht zu unterschätzen! Das MT71s ist hierbei ein eher schwieriger Kandidat, zugegeben. Wenn ich das M92.1 aufgebaut habe,...dann gibt das schon eine ganz andere Art von Response bei vielen Sängern. Erstaunlich ist hierbei die Reaktion die viele Sänger auf das T.bone SCT800 haben. Für das eher kleine Budget ein Mikrofon dass in Ordnung ist, aber durch seinen goldenen Grill macht es einfach richtig was her.
 
Und was soll man/frau empfehlen, wenn das Budget auf "max. 180 EUR" begrenzt ist?

Das AT2035, welches doch in diesem Segment immer gerne empfohlen wird. Bis es dann irgendwann, in diesem Preisbereich wie einst das Rode NT1a (RecordingBundle), abgelöst wird?:D

Oder, wenn der "Fragende" neben den Vocals auch akustische Instrumente wie A-GTR etc. aufnehmen möchte, aber auf dem obrigen, oft benannten Budget ist, ein Kleinmembrankondensatormikrofon (in welches man auch singen kann/könnte)?
In dem +/- 180E Segment sind beispielsweise: Oktava MK012 aus Russland, das German Haun vom "T" oder das LineAudio CM3 aus Schweden (leider sind KMs noch nicht angetackert). Ein Päärchen geht auch für Stereo und damit auch Drumoverheads.

Man(n)/Frau kann mit so einem Päärchen schön die verschiedenen Mikrofonierungsverfahren (X/Y, ORTF, großes/kleines A/B...) ausprobieren, erlernen und man hat sofort zu Anfang eine intressante und sinnvolle Beschäftigung.:)

Es "gehen" aber auch 2x AT2035 für Stereo oder OHs.

Tja. :D;)
 
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