Orgel / E-Piano Verstärkung für Proberaum / Bühne mit viel Schalldruck gesucht

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tomfly
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Hallo


Ich spiele ein Nord Electro und da hauptsächlich Orgel und ein wenig E-Piano. Als Keyboard-Verstärkung im Proberaum hatte ich lange eine RCF 310A durch ein Sub-Mixer benutzt, allerdings bin ich nun bei einer neuen Band und da geht es etwas mehr ab und auch etwas rockiger und nun ist die Box doch mehr an ihrer Grenze angekommen. Nun suche ich eine Alternative welche trotzdem günstig ist.

Wie sieht es aus wenn man eine 4x 12er E-Gitarren-Box nehmen würde und davor eine normale gebrückte PA-Endstufe und dann das ganze wieder durch den Sub-Mixer ansteuert.
Klar, im Bassbereich wird da weniger kommen, allerdings spiele ich auch wenig Töne im Bassbereich daher wäre das nicht so wichtig.
Leider findet man immer wenig Angaben über den Schalldruck bei diesen Boxen.
Ansonsten müsste ich eben nach einer besseren Aktivbox schauen oder was wäre da sonst noch eine gute Alternative?

Ein normaler Keyboard-Amp will ich nicht haben, da ich bisher wenig über viel Leistung und viel Schalldruck bei diesen Amps gelesen habe.
Eine RCF 310A hat immerhin mal über 300 Watt RMS und ist mit über 120db Schalldruck angegeben.

Ich brauche es eben hautpsächlich im Mitteltonbereich und daher dachte ich an eine Gitarrenbox.

Vielleicht hat von Euch jemand eine gute Idee was man da sonst noch verwenden könnte?
 
Eigenschaft
 
ich muss gestehen, dass wenn eine RCF nicht mehr ausreicht...was dann...ich hoffe du spielst mit Stöpsel in den Ohren! Ich verwende zu grosse Zufriedenheit eine Yamaha DXR8 (129dB angeblich....) mit meinem Nord Electro + Laptopsetup. Es gibt auch noch teurere von Yamaha (DXS glaub ich) wo die Lautsprecher effizienter sind, es kommt halt bei so viel Laerm nicht mehr nur auf die Verstaerkerleistung an.

wo steht deine Box? wenn sie auf dem Boden liegt, bist du sowieso verloren. Auf einen Stand stellen, so hoch dass du eine gerade Linie zum Kopf ziehen kannst, max. 1.5 Meter abstand (! das ist wenig) zu den Ohren. Damit musst du so viel Volumen gewinnen, dass eine neue Box und miefig klingende Gitarrenlautsprecher (die du mit Hammond-Tiefen sowieso umbringen wirst) gar nicht mehr notwendig sind. Hoffe ich! Ich wuerde auch deine Kollegen dringend Empfehlen, Boxen arg in der Nähe zu haben damit die Gesamtlautstaerke vielleicht runter kann (und frage mich, singt da jemand bei euch..wie?).
 
@Stage73

Hallo, klar spiele ich meist mit Stöpsel. Ohne wäre das auch sinnlos für meine Ohren.
Leider habe ich bisher noch keine Band gefunden, bei der es im Proberaum mal nicht so laut war. Meist kommts halt schon vom Schlagzeug und der Rest will eben immer mit ziehen.
Mich kommt es eben so vor als wenn man mit Hammond-Sound auch viel Energie von einem Verstärker abverlangt um noch die Durchsetzung zu schaffen.

Allerdings habe ich die Box meist als Monitor liegend betrieben. Vielleicht sollte ich mal ein Boxenständer mitnehmen und es mal so versuchen. Irgendwo wäre es schon klar das dann mehr kommen könnte weil die Box höher steht.

Diese Yamaha Aktivboxen habe ich auch schon gesehen. Neija noch war an der 310er ja nichts defekt, aber bis zum Limit-LED schafft man das schon gut mit dem Orgel-Sound.

Ich gebe auch zu das ich lieber eine Aktivbox trage als eine Endstufe + Gitarrenbox.

Vielleicht sollte ich mal an eine Aktivbox mit 12er Speaker denken.
Interessant wäre auch mal eine Aktivbox von Thomann Eigenmarke...diese sollen ja auch recht gut laut gehen oder?

Man hat eben auch die Qual der Wahl...
 
Ganz ehrlich, wenn man es bei Euch im Proberaum nicht ohne Gehörschutz aushält, und dann als Keyboarder mit einer durchaus ordentlichen Aktivbox nicht mehr durchkommt, dann sollte das Problem anders angegangen werden als zusätzlich noch eine lautere Box anzuschaffen. Es gibt genug Möglichkeiten, z. B. ein Schlagzeug leiser zu bekommen. Eure Ohren werden es Euch auf Dauer danken!

Viele Grüße, :)

Jo
 
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ich spiele auch mit Stöpsel (die Thomann Otoplastiken klingen ziemlich gut...) auch wenn das nervt, es geht anscheinend im Rockbereich nicht ohne (spiele zuerst Rock, wobei ich eher der Funkmensch bin). Neige da auch sehr zum Hammondspielen weil sich die Orgel einfach gut durchsetzt. Aber das am Rande...Die Hoehen sind die, die du brauchst um dich zu hören, und die sind sehr "Direktional". Dein Ohr muss quasi direkt den Hochtoener "sehen können", dann geht es auch leiser und das ist toll fuer die restliche Band.

hab bei JustMusic gekauft und ausprobiert, und das hat sich gelohnt. Auch ich musste zugeben, das die "teuren" Markenlautsprecher einfach eine Klasse fuer sich wahren. Auch bei Yamaha konnten die billigeren (MSR) schon nicht mehr mithalten. Daher eher 700eu als 300 ausgeben :( QSC, Dynacord und Line6 sind bestimmt auch toll (da war bei meinem Potmonnaie dann auch Schluss...). Achtung, die Groesse der Lautsprecher ist nicht direkt gleich an der Effizienz! Ich hab 8" gewaehlt weil ich das Ding auch im (lasten)-Fahrrad mitnehmen will (Hollaender bleibt Hollaender haha)
 
Hi

Neija eigentlich bin ich auch froh wenn ich meine 310er noch eine Zeit lang nutzen kann. So alt ist die Box noch nicht und eigentlich habe ich momentan auch kein Geld für eine neue Box. (Ausser wenns nicht anders geht.) Was günstiges wäre halt interessant für im Proberaum stehen zu lassen.
Ich werde es mal mit der Aufstellung versuchen zu ändern.
Das mit den Ohren stimmt eben schon, aber leider war ich noch in keinem Proberaum (bei Rockmusik) wo es leise war.
Ich habe auch nun fast 1/2 Jahr mal Auszeit gehabt ...aber ohne Band gehts eben nicht...auch wenns für meine Ohren besser wäre. Neija dafür höre ich sonst nirgends laute Musik...also Ruhepausen habe ich schon sehr viel. 2 bis 4x im Monat Probe und ab und zu Live spielen geht ja noch denke ich.


bye Tomfly
 
Geht's darum, dass Du Dich nicht hörst, oder dass die anderen Dich nicht hören? Habt Ihr keine PA, weil Sänger ja auch irgendwie verstärkt werden müssten. Dann ginge es ja nur noch um Dich. Und bevor Du Dir da dermaßen auf die Ohren gibst, was ja eh Blödsinn ist, wenn Du auf der anderen Seite mit Stöpseln spielst, weil es jetzt schon zu laut ist, dann würde ich das allerdings auch anders angehen.
Entweder Ihr arbeitet daran, dass es generell leiser im Proberaum und auf der Bühne wird, oder ich würde mir mal über In-Ear Gedanken machen, bevor ich mir eine neue Box zulege.

BTW: Mir reicht im Proberaum ein kleiner 20W Aktiv-Breitband-Monitor von Kawai für mich als Monitor. Und wir sind nicht gerade leise.
 
Electro und RCF 310a habe ich auch und kann mir vorstellen, dass es damit eng wird, wenn die Schlagzeuger- und Gitarristen-Fraktion mit 4-12ern richtig los hämmert. In solchen Truppen habe ich auch schon gespielt, dann aber mit meiner P.A. denen so die Keyboards um die Ohren gekloppt, dass ihnen die Argumente ausgingen. :whistle:
Ich kenne allerdings auch das Gefühl, wenn man ein Leslie direkt neben sich stehen hat und davon live nichts, wirklich nichts hört, während die Kiste unter Volllast läuft. :eek:

Der beste Weg ist sicherlich, den Sound bei allen leiser zu machen. Ansonsten würde ich versuchen, der RCF jegliche Bass-Anteile vorzuenthalten, so dass sie sich auf alles ab, sagen wir mal 150-200 Hertz konzentrieren kann. Nicht anders läuft das ja bei den Gitarristen auch, die auch nur deshalb so laut spielen können, weil sie kaum Bässe drin haben. Als Keyboarder musst du aber eher das ganze Frequenz-Spektrum abdecken, weshalb die Verstärkung schwieriger ist. Ein anderer Weg könnte sein, einen zusätzlichen Subwoofer davor zu klemmen, der die Arbeit unter 100 Hertz abnimmt und den Rest der RCF überlässt.
 
Das Problem kenne ich leider auch, Hammond braucht einfach Leistung und mit der Rücksichtnahe ist es oft schwierig.

Du kannst selbst ein wenig nachhelfen, wenn du in deine Registrierungen ein wenig mehr hohe Frequenzen mischt und die tiefen etwas zurücknimmst. Manchmal klingt das solo nicht berauschend, aber du findest deinen Platz im Mix so leichter.

Den Rat mit dem Boxenstativ solltest du unbedingt beherzigen. Vielleicht ist damit das Thema für dich schon erledigt.
 
Das Problem kenne ich leider auch, Hammond braucht einfach Leistung und mit der Rücksichtnahe ist es oft schwierig.

Du kannst selbst ein wenig nachhelfen, wenn du in deine Registrierungen ein wenig mehr hohe Frequenzen mischt und die tiefen etwas zurücknimmst. Manchmal klingt das solo nicht berauschend, aber du findest deinen Platz im Mix so leichter.

Den Rat mit dem Boxenstativ solltest du unbedingt beherzigen. Vielleicht ist damit das Thema für dich schon erledigt.

Den größten Fehler, den man beim Keyboard Monitoring machen kann, ist den Amp oder die Box auf den Boden zu stellen. Da beschallt man seine Waden und nicht die Ohren. Auch mit schräggestellten Monitorboxen habe ich immer schlechte Erfahrungen gemacht. Die Box auf Ohrenhöhe bringen und nicht zu weit weg stellen und man hört sich, auch wenn der Gitarrero laut wird.
 
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...Die Box auf Ohrenhöhe bringen und nicht zu weit weg stellen und man hört sich, auch wenn der Gitarrero laut wird.
So ist das, zumindest im Proberaum funktioniert das. Dort hab ich meine 20W Aktivbox auf Ohrhöhe ca. 50-100cm, je nachdem wo ich gerade stehe, von mir entfernt.
 
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Damit aber die anderen Bandmitglieder (Sänger, Schlagzeuger usw...) mitbekommen, was man an den Tasten so macht, kommt man ab einem gewissen Punkt - neben guter Aufstellung der Boxen - an den Punkt, wo es dann doch um den Faktor Leistungsfähigkeit geht. Ich überlege derzeit etwa, ob ich mir eine zweite RCF Art 310a anschaffe (Stereo) oder tatsächlich noch in einen kleinen Subwoofer investiere, um mehr Wums auf größeren Bühnen zu bekommen.
 
Ok, wenn Du Dich selbst verstärken musst, ist das natürlich was anderes. Ich bin jetzt vom reinen Monitoring ausgegangen, da die Keyboards üblicherweise über die PA verstärkt werden, und alle die Keys dann auf ihren Monitor bekommen.
So wäre das nichts für mich, weil da übermäßige Lautstärken schon von Haus aus vorprogrammiert sind. Erinnert mich gerade an Deep Purple. John Lord hatte entweder zwei fette Leslies und/oder zwei Marshall Stacks für die Keys. Ich dachte, aus dem Zeitalter sind wir mittlerweile raus...
 
Unabhängig vom Standort denke ich auch, dass ihr euch mal eher darum kümmert solltet alles leiser zu bekommen.

Ich kenne das auch, dass es immer laut ist, aber bei meiner aktuellen Band habe ich es endlich geschafft das wegzubekommen. Warum laut machen um es dann mit Stöpseln wieder leise zu machen? Macht für mich keinen Sinn.
 
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Der beste Weg ist sicherlich, den Sound bei allen leiser zu machen.

Die Ausgangsfrage von tomfly war ja, ob man mit einer RCF Art 310a als Keyboarder für alle Fälle gerüstet ist. Und das bezweifle ich ebenso wie er. Es gibt nun mal Musikrichtungen und Bands, bei denen diese (durchaus gute und vor allem leichte) Box am Ende ihrer Möglichkeiten ist.

Wenn alle auf großen Bühnen ihre Monitore haben, am besten noch mit eigenem Monitormischer, dann stellt sich die Frage ja gar nicht. Sondern eher im Proberaum und auf nicht so gut ausgestatteten Bühnen. Und da möchte ich für meinen Teil eben nicht nur auf das Wohlwollen der anderen Musiker angewiesen sein, wenn es darum geht, ob man von mir noch was mitbekommt. Im Laufe des Abends werden Gitarrenverstärker nun mal grundsätzlich lauter, auch wenn niemand die lauter gestellt haben will. :nix:
 
Die Ausgangssituation war allerdings auch die, dass er die Box auf dem Boden liegend betrieben hat, also mit keineswegs optimaler Aufstellung. Wenn die Box auf Ohrhöhe betrieben und relativ nah aufgestellt immer noch nicht ausreichen sollte, weil die anderen solch eine Mörderlautstärke fahren (und man ohnehin schon Stöpsel in den Lauschern hat), dann läuft da einfach grundsätzlich etwas falsch!

Die anderen wollen auch etwas von mir hören? Dann sollen sie halt selbst etwas leiser fahren!

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Die anderen wollen auch etwas von mir hören? Dann sollen sie halt selbst etwas leiser fahren!

Ob der Satz im Gitarristen-Forum schon mal gestanden hat? :gruebel:
 
Ob der Satz im Gitarristen-Forum schon mal gestanden hat? :gruebel:

Ich glaube, da gibt es eine ganze Menge vernünftige. Mit allen anderen würde ich nicht zusammenspielen wollen... :bad:

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Sehe ich wie Jo. Da sollte man sich lieber überlegen, ob man die richtigen Musiker am Start hat. Wenn mir einer erzählt, man kann nicht in einer Lautstärke Proben, wo man keine Stöpsel braucht, dann muss ich leider sagen.... Der Typ hat meiner Meinung nach keine Ahnung.
 
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Nichts gegen Gitarristen und Drummer, aber bisher habe ich es in jeder Band erlebt, dass diese keine Rücksicht auf vernünftigen Pegel beim Proben genommen haben. :gruebel:
 

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