P-Bass, J-Bass oder PJ-Bass?

J
Jisatsu90
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Ich habe da mal eine eher allgemeine Frage.
Welcher Bass ist für welche Musik geeignet?

J Bass für Jazz, klar. Der klingt nicht so stumpf und "gnurrt" etwas im Sound.

Der PC Bass ist etwas trockener und hat einen ordentlichen Wumms.

Der PJ Bass soll beides Vereinen. Aber wie bespielt man ihn am besten, um beide "Welten" möglichst gut zu bekommen?

Soweit glaube ich die Unterschiede zu kennen.

Und welcher Bass passt zu welcher Musik? Was ist da euer Favorit?
 
Eigenschaft
 
Nun, zu diesem Thema sind hier im Board und auch im WWW unzählige Meinungen und Kommentare zu finden. Ich persönlich bespiele etliche Jazzbässe und Precisionbässe, da geht es nicht um entweder/oder, sondern sowohl als auch, beide haben ein unterschiedliches Handling aufgrund der Halsbreite/dicke und ein unterschiedliches Klangspektrum, das aber auch von den Saiten, dem Anschlag, Amp und Speakern abhängt. Mit dem JB oder PB kannst Du jede Art von Musik spielen. Der PJ ist für mich ein Kompromiß mit eigener Charakteristik, der jedoch keinen Ersatz für JB oder PB darstellt.

Falls Du vor einer Kaufentscheidung stehst, empfehle ich den Besuch eines Händlers, um dort einige Bässe anzuspielen.
 
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Geschmackssache trifft es ganz gut. Oft liest man, dass Single coil (Jazzbass) für Finger und Split coil (Precision) für Plektren empfohlen wird. Das lässt sich auf die Klangcharakteristik zurückführen. Jazzbass soll wärmer im Sound sein, Precisionbass weniger Rauschen (und dadurch das Anschlaggeräusch des Plektrums angenehmer übertragen). Große Unterschiede gibts aber auch bei Tonabnehmern gleicher Bauart, wenn verschiedene Hersteller verglichen werden.

Und dann gibt es da auch noch Humbuckerbässe mit ordentlich Output (und noch weniger Rauschen), daher auch für Plektren bzw. "härtere Basslines" geeignet, trotzdem keine Pflicht.

Ich hab wahrscheinlich schon alle Bässe in allen Musikarten gesehen. Erlaubt ist quasi alles, was gut klingt. Hab auch das Gefühl, dass im Vergleich zu Gitarre weniger Wert auf ein originalgetreues Setup gelegt wird und man eher seinem eigenen Gefühl vertrauen darf :).

Grüße
 
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Der PJ ist für mich ein Kompromiß mit eigener Charakteristik, der jedoch keinen Ersatz für JB oder PB darstellt.

na ja, also Kompromiss würde einen PJ nicht unbedingt darstellen, aber ich habe ja auch 2, einen Ibanez und einen Warwick. Damit kann man schon auch alles machen, auch wenn das in dem Sinne auch wieder keine "echten" PJ sind, weil der P-PU ja "falsch rum" ist.

Somit sind wir wieder bei:

Falls Du vor einer Kaufentscheidung stehst, empfehle ich den Besuch eines Händlers, um dort einige Bässe anzuspielen.

Hab auch das Gefühl, dass im Vergleich zu Gitarre weniger Wert auf ein originalgetreues Setup gelegt wird und man eher seinem eigenen Gefühl vertrauen darf :).

Stimmt :D
 
Für mich persönlich ist das Wohlfühl-Gefühl wesentlich wichtiger als der Klang...
Ich habe einfach lieber einen Jazz Bass mit seinem "typischen" Hals vor mir als einen Precision (wobei da 57 gar nicht geht).

Für die Stilrichtung ist es egal, ob man P oder J spielt.
Man kann Punk mit J und Jazz mit P spielen...

Beim PJ würde ich den J-Pickup gegen einen Humbucker austauschen.
In 99% aller Fälle hat ein J- keine Chance gegen einen P-Pickup. Das liegt am PU selbst, aber auch an der Schwingung (Auslenkung) der Saiten. Ein kraftvoller J-Humbucker kackt zumindest nicht völlig ab.
 
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Danke erstmal für die vielen Meinungen!
Also, ich stehe derzeit nicht vor einem Kauf.
Ich habe mir erst Ende Dezember nach längerer Recherche und lesen vieler Testberichte für den Einstieg einen Fender Squire Affinity PJ zugelegt und bin mit dem ganz zufrieden. Vor allem weil er einen J-Bass Sattel hat. Davor habe ich auf einem P-Bass geübt, aber der Sattel war für meine recht kleinen Hände nicht gut zu bespielen.

@Cadfael der Rat ist nett gemeint, aber ich bin noch ganz am Anfang meiner "Bass-Karriere". Ob da wirklich ein Umbau auf Humbucker schon lohnt? Zumal das mit 237 Euro ein recht günstiger Bass ist.
 
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Auf jeden Fall hats Du bereits bemerkt, wie wichtig der richtige Hals und das Spiegefühl ist...

Und Du weißt jetzt auch, dass es normal ist, wenn Dein J nicht gegen den P anstinken kann...

Und da PJ insgeamt 3 Spulen sind (2x P + 1x J) brummt PJ auch. Ungerade Spulenzahl > kein Humbucking-Effekt.

Falls Du doch mal den J wechseln willst...
Es kann sein, dass der Affinity PJ nicht das Standardmaß an der Bridge hat!!!
Standard wäre 93-94 mm breit. Hals hat 91-92 als Standardmaß...

Deinen PJ kannst Du auf jeden Fall für jede Musikrichtung nutzen...
 
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Ich hatte vor 20 Jahren mal einen Cowpoke (7ender MIM Preci Special mit aktiver Elektronik) gekauft. Der gefiel mir damals besser als der "klassische" J-, aber auch als der "klassische" P-Bass. Schmaler Hals, ordentlicher Klang, schmales Geld. Den nutze ich, wenn ich einen "normalen" E-Bass brauche (also selten, meist spiele ich bundlose A- und E-Bässe). Ab und zu sind mal welche auf dem Markt. - Nachtrag: Der Unterschied zwischen P- und J-Einstellung ist für mich nicht besonders stark wahrnehmbar, er wird allerdings um so deutlicher, (1) je lauter und (2) je "rockiger" der Amp ist. Bei einer leisen Ampeg-Simu wird das nicht so besonders deutlich.
 
n 99% aller Fälle hat ein J- keine Chance gegen einen P-Pickup. Das liegt am PU selbst, aber auch an der Schwingung (Auslenkung) der Saiten.

Dem kann man in gewissen Grenzen durch das Hochschrauben des J bei gleichzeitigem Absenken des P entgegenwirken, Soundveränderungen inklusive. Ausprobieren.
 
Naja, ich finde es als Anfänger erstmal wichtig, einen Hals zu finden, den man gern bespielt und gut bespielen kann. Davon würde ich es zu Beginn fast noch eher abhängig machen als von den PUs. Daher mein Haupt-Tip: Schau, was du gern spielst!

Soundmäßig denk ich immer: Generell bist du mit einem Jazz-Bass m.E. flexibler aufgestellt, im Zweifel etwas klarer und differenzierter, immer recht problemlos mit einem feinen Groove unterwegs. Da machste nix falsch mit. Zum Regierung-Stürzen und Welt-Erobern braucht’s aber einfach einen Preci. ;)

PJs sind für mich nix Halbes und nix Ganzes. Dann doch eher komplett Humbucker als Variante C.
 
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Er hat den Bass doch schon. :confused:
 
Aber er fragt ja trotzdem. :rolleyes:

Und das nächste Greenhorn auf der Suche nach Entscheidungshilfe kommt bestimmt.

Edit: Aber ich kann als Resümee meines Posts natürlich noch MEINE PERSÖNLICHE Antwort auf die Ausgangsfrage, wie man einen PJ am besten bespielt, geben: J-Pickup rausdrehen, Regierung stürzen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
... PJs sind für mich nix Halbes und nix Ganzes. Dann doch eher komplett Humbucker als Variante C.

Da stimme ich Dir teilweise zu...
ABER man kann eben den J weg drehen und hat dann einen vollwertigen Precision.

Oft haben PJs ab Werk einen schlankeren Hals als Precisions.
Das macht PJs dann für Leute interessant, die Jazz Bass Hälse auf Precisions mögen.
 
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Da stimme ich Dir teilweise zu...
ABER man kann eben den J weg drehen und hat dann einen vollwertigen Precision.
Ja, hätte ich ja auch als Tip geschrieben. Mich stört der J-PU allerdings beim Anschlag, der liegt genau da, wo ich gern mit dem Plek rumberserkere. Und wenn ich den J-PU eh wegdrehe, kann ich ja auch direkt nen Preci nehmen. ;)

Oft haben PJs ab Werk einen schlankeren Hals als Precisions.
Das macht PJs dann für Leute interessant, die Jazz Bass Hälse auf Precisions mögen.
Ich hatte jetzt an die Squier-PJs gedacht. Die habe dich i.d.R. P-Hälse, oder...?
 
Hab gesehen dass die Humbucker nichtmal so teuer sind. Evtl, wenn ich mal etwas mehr Erfahrungen im spielen haben, tausche ich die mal gegen den J-Pickup aus. Bis dahin ist es echt interessant für mich was für eine Diskussion aus einer recht simplen Frage entstehen kann.

@Slidemaster Dee tatsächlich habe ich mich da vertan....Der Hals ist ein klassischer P-Bass Hals mit 41mm Breite....Mir war aber danach, dass er nicht so breit ist wie der geliehene "billig-Bass" der ein reiner P-Bass war...Weshalb ich davon ausging dass es bei meinem Fender ein J-Bass Hals ist, ohne auf die Maße zu achten. Woran kann das liegen? War der Hals bei dem geliehenen Bass evtl einfach zu breit oder könnte das an der Verarbeitung gelegen haben? Ich bin verwirrt :D. Peinlich ist es nebenbei auch:redface:

Auch wenn ich schon einen Bass gekauft habe, ist für mich sehr interessant zu lesen was erfahrene Bassisten für Meinungen haben.

Wenn wir aber gerade so schön über die verschiedenen PU diskutieren. Kann ich als Laie denn so einfach den Jazz-Pick abschrauben und einen Humbucker z.B. drauf packen? Zumal die Humbucker auf mich auf den Bildern breiter wirken. Oder muss ich da auf etwas besonderes achten?
 
ein wenig Löten musst Du da schon noch, aber es ist viel einfacher als es auf den ersten Blick wirkt. Manchmal möchten andere Pickups auch andere Potis haben, aber zu dem Thema haben wir mit @Cadfael sicher einen der absoluten Spezialisten auf dem Gebiet hier im Thread. Ich weiß nicht wie oft ich deine Schaltungssammlung schon zu Rate gezogen habe...
 
Ich hatte jetzt an die Squier-PJs gedacht. Die habe dich i.d.R. P-Hälse, oder...?
Über diese Regel kann ich nix sagen :D, aber ich bin genau einer der angesprochenen "Jazz-Hals und P-Pickup"-Fraktion. Und ich habe, nachdem ich das gemerkt habe, einen J mit S1-Schaltung (so eine Art Beinahe-Humbucker) gekauft. War eben nur beinahe, deshalb habe ich dann einen PJ gekauft und den Single Coil rausgedreht. Hat mich aber genervt, immer auf den Poti achten zu müssen, daher habe ich schlussendlich eben einen Bass mit genau der gewünschten Konfiguration (s.o.) gekauft - einen Squier Pete Wentz.

Der langen Rede nicht vorhandener Sinn? Keine Ahnung... Vielleicht, dass es nicht nur P, J und PJ gibt? :)
 
Der langen Rede nicht vorhandener Sinn? Keine Ahnung... Vielleicht, dass es nicht nur P, J und PJ gibt? :)
Keine Frage. Einen Humbucker darf man durchaus gern mal als Alternative erwähnen. Als ich zum ersten Mal einen Stingray in der Hand hatte, haben sich für mich neue Welten aufgetan (und das sage ich als erklärter Preci-Fanboy). ;)

Generell sind das m.E. die zwei entscheidenden Fragen:
Welchen Hals spiele ich gern? (Das findet man meist recht früh raus, wenn man drauf achtet)
Welche PUs bevorzuge ich wofür? (Das kommt eher mit der Zeit)

Dann macht es Sinn, sich ein Instrument zuzulegen, das diese Wünsche gezielt erfüllt. Alles andere bleibt halt immer irgendwie Kompromiss. Und ein PJ ist für mich das Paradebeispiel für einen schlechten Kompromiss: Wär gern beides, kann aber nur Preci mit verunstaltendem, im Weg stehenden J-PU. :D

Jetzt hör ich aber auf, ich wollte hier gar nix schlecht reden. :engel:
:prost:
 

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