PA Anlage 2000 Personen

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Poschi91
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Suche eine PA Anlage für bis zu 2000 Personen. Musikrichtung ist vor allem House.
Mir ist vor allem dass Preis-/Leistungsverhältnis wichtig.
Mein erster Gedanke ging hier an die Produkte von Behringer.

4xB615D
8xB1800D

Ist dies eurer Meinung nach ausreichend?

Gerne bin ich auch offen für andere Vorschläge (aktiv oder passiv).
Preiswerte Doppelsubs (2x18'') wären auch eine super Sache.
Line Arrays kommen leider aufgrund des hohen Preises nicht in Frage.
 
Eigenschaft
 
Moin,

2000 Mann zu beschallen ist, egal wie man es dreht, kein Hobby Bereich mehr.

So eine Anlage anzuschaffen will gut überlegt und finanziert sein.
Wie hoch ist das Budget?
Wie oft wird die Anlage eingesetzt?
Wie wird Transportiert?
Wo wird gelagert?

Mit den Behringern wirst du bei 2000 Mann nicht glücklich.

Schaue Richtung Seeburg, Kling & Freitag, RCF, D&B, Ohm, Nexo und viele mehr.
Aber auch bei diesen Herstellern gilt, wenn alle 2000 Mann beschallt werden sollen, reichen 4 Doppel 18er nicht aus.

Grüße cat...
 
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Sry ... E-Mugge, rund 5000€ Budget und 2000 tanzende Leute passen hinten und vorne nicht zusammen.

Hier bleibt nur Mieten übrig ... oder Sparen bis ein Budget da ist, was mind. Faktor 10 größer ist ... und auch da wird es neu schon schwierig.
 
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Hey,

mit dem Behringer Zeug wird das ja mal garnichts! Bei deinem Budget wahrscheinlich >10000 € gibt es nur zwei Möglichkeiten: Mieten oder etwas nicht so hochwertiges Kaufen was aber läuft. Was mir so spontan in deinem Preisbereich einfällt ist eine gebrauchte GAE Director. Die gibt es öfters mal für 2500€ pro Stack gebraucht zu kaufen. Das Zeugs ist sackschwer aber dafür abnormal laut. Eigentlich ist das Rockholz geht aber auch ganz gut mit E-Mugge. Wenn es unbedingt neu sein muss, würde ich mir mal die ACHAT PRO anschauen. Oder du baust selber, was eigentlich der beste Kompromisse zwischen Mieten und Kaufen wäre. Technisches KNOW-HOW vorrausgesetzt.

Empfehlungen da: Jobst -Audio

4x JH_SAT 212

12x JM-Sub 118H

Das sind zusammen rund 6700€ dann halt noch Amping (T.AMP Proline 3000 für die Bässe, T.AMP TA 2400 MKII für die Top´s) rund 4000€ inklusive Controller. Billiger und mit dem Klang kommst du nicht weg!!!
 
Sry Acdcrocker, aber das was Du da empfielst ist 1. unterdimensioniert und 2. technisch leider Blödsinn.

Ich zitiere mal die Jobst Audio Produktseite zur JH-sat212H:
Das Top kann bereits zwischen 150-160Hz akustisch angekoppelt werden, empfehlenswert (u.a. Sicherheit bei Vollgas) sind allerdings 170-180Hz.
Wie das Vorbild die K3 muß das Top sehr hoch angekoppelt werden, was im Flugbetrieb flugfähige Bässe erfordert. Selbst im Groundstackbetrieb muß man dann schon Kickbässe + Subs hinstellen, da nur extrem wenige Bässe bis 170-180Hz hochspielen können ... GAE Director hat übrigens das gleiche Problem ;)

2000 Pax ist eine Fläche von 25x40m oder 20x50m oder ... da kommt man mit zwei Doppel-Irgendwas + 1,4" Treiber pro Seite nicht aus.
Wenn man konventionell - also mit Horntops - arbeitet, dann muß bei dieser Größenordnung etwas sehr Potentes (z.Bsp. Ohm HD-MH) her und diese Hauptanlage muß geflogen werden plus etwas Kleineres als Frontfill oder Downfill.
Wenn man mit einem Linearray arbeiten will, dann sollte es schon die Größenordnung Doppel-8" mit 6tief pro Seite sein.

... über Bässe reden wir dann, wenn die Tops und das Fluggeschirr dafür bezahlt sind :rofl:
 
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Servus,
gerade über google gefunden ;-)

Also ich weiß ja nicht, was ihr so für 2000 pax alles aufstellt und was ihr so für Bässe kennt....
Somit mal ein paar Fakten von mir dazu.


Subs bis 180Hz klingt nicht....
Ist erst mal völliger Käse, denn (leider) gehen gefühlt 98% aller Nutzer davon aus, dass 180Hz auch 180Hz Xo am Controller heißt.
In der Praxis entspricht das groben 190Hz beim Horntop und je nach Bass 100-150Hz! (Tops & Subs liegen idR. immer 20-90Hz auseinander!)
Trennen wir einen typischen 18" BR Sub bei 120Hz, landen wir akustisch zum Top schon bei groben 150-160Hz.
Stellen wir am Controller, sagen wir, 180Hz 24dB BW ein, kommen wir schon weit über 200Hz und das klingt im Regelfall dann definitiv nicht mehr.
An 180Hz akustische XO kommen wir z.B. mit dem 18er Hybriden von mir, bei einer Einstellung von 12dB BW 90Hz!

Kurzum: "***Hz klingt nicht" ist eine absolute Pauschalaussage, bzw. in vielen Fällen eine Falschaussage.
Das Geheimnis das es klingt und funktioniert, ist ein korrekt vermessenes Controllersetting, bzw. ist sogar das aller Wichtigste an JEDEM System.
Gerade im typischen Stack gibt's hier ganz wenige Probleme und es geht viel mehr und höher (trennen) als man denkt.

Anm.:
Warum klingt es oft mit Kickfillern besser? Weil das Controllersetting fehlt, passt dieses nicht, wird genau der Bereich (idR. zw. 100-200Hz) negativ
beeinflusst und klingt nicht, fehlt, wird überbetont oder sonstiges.
Kickfiller drüber, irgendwie angekoppelt, verschieben wir das Problem zwar auf 2 Stellen (~90Hz & ~200Hz), dafür aber beeinflussen wir oft
einen kleineren und auch klanglich unauffälligeren Bereich, das passt immer noch net, klingt subjektiv aber erstmal besser.
(Ebenfalls werden die Filler oft lauter gedreht, ergo mehr kick, subjektiv besserer klang, auch kann man durch die tiefere XO vom Sub, diesen auch lauter drehen,
ohne dass es direkt dröhnt)


3-Wege Setting haben wir hier auch schon öfters gemacht, Sub, Kickfiller + Horntop.
Bei absolut passenden Controllersettings hat man den Hauptvorteil (vor allem im L/R Stack) eher im differenzierteren und präsenteren
Kickbassbereich, aber das hat mit den Horntops erstma weniger Zutun, sondern rein mit dem Bassbereich.

Demletzt haben wir übrigens oben genanntes Horntops bei akustischen 155Hz angekoppelt (zu 8 Stück 212er Subs), was absolut problemfrei ging.
Halbe Leistung entspricht in der Praxis nicht mal 3dB max-SPL weniger (eher 1,5dB) und schon ist das kein Problem mehr.



Flugbässe...

... benötigt es auch nicht zwingend.
Oft gemachter Fehler: Subs zu leise -> Gain hoch -> Fail. Denn hiermit verschiebt sich die akustische Xo ebenfalls nach oben,
somit dröhnt das ganze System natürlich gewaltig.
Setup ganz flat gemacht, damit alles super passt und dann einfach per LowShelf den bass unter 100Hz angehoben,
am besten mit 12-18dB/Okt. (Kuhschwanzfilter).
Oder direkt schon Setup mit lauterem Bass entwickelt, womit man aber etwas unflexibler ist, wenn man oft verschiedene Locations hat.

Hängen die Tops so richtig hoch (>4m), kann es dennoch etwas dröhnig in den ersten Reihen werden, hier hilft Mut zur Lücke und einfach die Subs minimal tiefer angekoppelt,
oder einfach gain runter und LowShelf weiter rein gedreht. Der etwas leisere Bereich betrifft dann nicht mal eine Oktave, ist also problemfrei zu verschmerzen.
ABER idR. wird bei solchen Konstellationen (Enge Horntops, weit oben) noch mit Infills, Nearfills oder Frontfills gearbeitet, somit hat man auch etwas weniger
Probleme mit "Dröhnbass" in den ersten Reihen.
Am besten man hat für sowas aber das passende Controllersetting, was anders ausfällt als für andere Aufstellungsarten (Siehe Ende vom Beitrag)

Mit Flugbässen wird das auf alle Fälle besser, nur muss man sich überlegen ob der Mehraufwand wirklich lohnt für (im Idealfall) bisschen mehr Klang.


2000 pax....
Gerade in den Foren fällt mir auf, dass hier oft MASSIV zu viel Equipment empfohlen wird.
2k Festzelt macht man locker flockig mit zwei der oben genannten Horntops als Farfill, bzw. Longthrow und vorne Fills für den Floor.
Ob der Treiber nun einen 1,4" Auslass, 2" Auslass oder sonst was hat, juckt uns nicht die Bohne! (Pappengröße ist wichtig, viel mehr aber aber die Kombination aus Horn,Treiber und Ankopplung)*
Gehen wir jetzt aber von einem Livekonzert aus, bei welchem gute 80% beschallt werden sollen, dann dürfen es schon 2 Horntops untereinander sein (Vorerde Reihen, hintere Reihen),
samt Frontfills, bzw. kann man sich über ein LA hier auch schon Gedanken machen, jedenfalls Outdoor! (Alternative: Delayline, was bei der Größe definitiv besser klingt, als ein zu kleines LA**).

Beispiel:
Electro VA vom Kollegen (Beachparty, Outdoor): 2 der Horntops auf gute 4-5m Höhe geflogen, 212er Direktstrahler als Infills.
Drunter 16 Stück 15" BR Subs. Das ganze ging ziemlich auf Standgas, problemfrei, sprich mit massig Headroom.

Beispiel 2:
Seit Jahren gibt's hier in der Umgebung eine "Beachdisco", Größe 4000 Pax Festzelt.
Das funktioniert ordentlich laut und mit Wumms mit zwei 2x12" Direktstrahlern pro Seite, zwei 12" Direktrstrahlern für Infill und
zwei 2x10" Tops als Delayline in der Zeltmitte geflogen.

Ansonsten hilft es auch einfach mal das große PA Forum zu durchsuchen, man wird staunen welche Veranstaltungen teils mit "wie wenig" Material gemeistert werden.
LAs sieht man nur so oft, weils für die Vermieter günstiger ist, ein LA gekauft und bei allen VA-Größen benutzt, nur eben weniger Module.
Das ist kosten-effektiv und einfach, heißt aber noch lange nicht, dass es auch sinnvoll ist oder gar klingt!
Siehe aktuelle Diskussion im PA-Forum, wo viele ihre LAs für "kleinere" VA's wieder abstoßen und sich potente Direktstrahler oder gar Horn-PA's "zurückholen".




Hier noch mal ein Beispiel von einem Setup.
Interessant ist nur der Bereich unterhalb 300Hz, darüber nicht mehr aussagekräftig in dieser Messung.

Akustische XO recht genau 130Hz. Getrennt wurde der Sub hier bei 90Hz mit 24dB/Okt But.

Da es hier knackiger, vor allem fetter klingen sollte und auch für Stackingbetrieb ausgelegt wurde, spielt der Bass noch relativ hoch mit (Siehe Verlauf unterhalb Topteil).
Für fliegende Topteile sähe solch ein Setup komplett anders aus, vor allem VIEL steiler.
Sprich: Ein Setup für L/R Stacks kann für Flugbetrieb passen, mus aber nicht. Am besten man hat hier jeweils speziell angepasste.

Würde so in der Art dann ausschauen:

(Ist von einem Topteil, habe für Sub-Top jetzt gerade keine online, ist also nur zur Veranschaulichung gedacht).


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*
Wie wir wissen gibt es Treiber mit 1" Auslass, aber mit 2" VC, wie auch 2" Auslass aber nur mit 1,75" VC (natürlich auch 3" oder gar 4"!).
Ebenfalls macht das Horn genau so viel aus, am Stummelhorn können wir lange nicht so tief trennen wie am großen Horn, haben dabei natürlich
auch viel weniger Pegel.
Schauen wir uns z.B. mal BMS 1" Treiber an (z.B. 44mm/1,75"), ist das Diaphragma hier größer als bei anderen 44mm 1"ern,
wie bei allen anderen Lautsprecher auch, gibt's hier Membrangröße, Spulengröße, als auch den Auslass (z.B. siehe Basshörner, Kompressionskammer/Hals)
Auch wird der HF lauter können, wenn er höher angekoppelt wird (Alles andere mal außer Acht gelassen).
Somit sind Pauschalaussagen über die Treibergröße (vor allem ohne Angabe was man meint, Auslass, VC-Größe oder gar Diaphragma) völlig sinnlos.
Das Ohm hat afaik den BMS Coax (3.5" + 1.75"VC) drinne, der net
sooo viel lauter als der NSD1480N (3" VC) kann (eher im Superhochton), dafür kann er am großen Horn wesentlich tiefer angekoppelt werden,
allerdings klirrt die 1" Einheit wie Harrie
;)

OT: Habe das Ohm bisher aber noch nicht in meinen Fingern gehabt, schaut nach Datenblatt aber ganz nett aus, falls man das Datenblatt nennen darf....
Macht jetzt laut Papier aber auch "nur" 2dB lauter (max SPL sogar 1dB leiser!) als das JH-Sat212H, ist aber auch wesentlich größer und wiegt fast 3x so viel.
Macht aber richtig super schön eng und angeblich tief ankoppelbar (auch wenn's so tief nicht mehr richten wird), auch für LongThrow wird man aber immer 2 geclustert benötigen.
Dennoch kann man das Ohm nicht mit dem H-Sat212H vergleichen, da es eher für andere Einsatzgebiete & Aufstellungen gedacht ist. Horntop != Horntop.

Da die Kisten verdammt eng machen, sind die sicher super für Groß-VAs mit mehren Tausend Leuten, da man sie 1A untereinander und nebeneinander
clustern kann, also ab 2, besser aber 6 Stück. Durch die tiefe Trennung und die sehr tiefen 10er Flares, richtet die Kiste sicher auch super!

Regel: Wer Vollgas geben muss, hat eh zu wenig aufstellt.



**
Wir wissen ja alle ab wann ein LA korrekt funktioniert, hängen wir da also solche kleinen 2x 8" Elemente auf und dann nur 6-8 Stück untereinander,
funktioniert das ganze leider noch nicht wirklich prickelnd, auch wenn es rein von Pegel her ausreicht.... Klingt nur nicht (homogen).
Bei den Mini Teilen (oder auch wenigen Größeren) ist das auf Entfernung genau wie beim Horntop, obenrum haben wir Kohärenz, untenrum nicht, ergo klingt's auf Entfernung recht dünn,
teils wesentlich dünner (gerade in LowMids) als bei potenten Horntops!
Das LA muss also groß genug sein, damit es halbwegs gescheit funkt, und genau das lohnt meiner Meinung nach erst bei 3k Pax (Konzert) aufwärts.
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Sinn von meinem ellenlangen Beitrag:
Gerade in Foren wird viel zu viel pauschalisiert, gerade mit gefährlichem Halbwissen und/oder stupidem Nachgeplapper bzw. "hab ich wo gelesen" wird zu "ich weiß das",
oder es werden ohne nachzudenken stupide Datenblattangaben verglichen und zitiert.
(Das ist jetzt allgemein auf Foren bezogen und nicht speziell auf Beiträge in diesem Thema, also bitte nicht angegriffen fühlen)
 
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