PA-Anlage erweitern - Kaufempfehlung

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Greendam
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Hallo Freunde,

Wir sind eine kleine Band, die vor ein paar Jahren damit begonnen hat, aus Spaß an der Freud Musik zu machen. Aus den anfänglichen Akustikinstrumenten wurden im Laufe der Zeit, aus Interesse, dann doch E-Gitarren/Bässe und ein Schlagzeug kam auch noch hinzu...
Irgendwann haben wir dann auch noch angefangen singen - hierfür haben wir uns eine Aktiv Box und ein Mikro gekauft. Später kam dann noch ein zweites Mikro und ein Mischpult hinzu. Dies vielleicht erstmal zur Vorgeschichte.
Die momentane Konstellation sieht bei uns nun folgendermaßen aus.
Wir haben:
Das Yamaha MG-82 CX als Mixer (extra um Hall auf den Gesang zu bekommen)
2 Fullrange Aktiv Boxen The Box PA108A ( https://www.thomann.de/de/the_box_pa108a_aktive_fullrangebox.htm )
Unsere beiden Gitarristen haben jeweils eine Combo aus der VOX vt Serie - hier sind wir irgendwann mal auf die Idee gekommen, diese aus dem Kopfhörerausgang an das Mischpult weiterzuleiten. Die Gitarren sind nicht direkt am Mischpult, damit Effekte, die man über die combo erzeugen kann, erhalten bleiben.
Der Bass läuft momentan über eine Peavey Max110 Combo. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man mit dem Bass die Fullrange Boxen zerstören könnte, wenn man ihn direkt mit über das Mischpult laufen lässt. Stimmt das?

Mich würde jetzt mal interessieren, was man an die PA noch dazu kaufen müsste, um alle Instrumente direkt über das Mischpult laufen zu lassen? Am wichtigsten wäre hier der Bass, da die Combo gegenüber einem Schlagzeug und zwei Gitarren ja doch etwas unterdimensioniert ist. :rolleyes: Oder wäre es besser dem Bass ein Topteil mit einer 4x10 Box zu gönnen und auf das einschleusen in die PA zu verzichten?

Die ganze PA ist preislich natürlich jetzt nicht so der Bringer, aber wie ich schon schrieb, machen wir das aus Spiellust und Neugier und nicht um große Hallen zu beschallen. Wir sind momentan auch recht zufrieden, was die Gesangslautstärke ausmacht.

Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps und Anregungen, wie man das ganze noch ein wenig verbessern könnte? Vielen Dank für eure Hilfe.

Ron
 
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Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man mit dem Bass die Fullrange Boxen zerstören könnte, wenn man ihn direkt mit über das Mischpult laufen lässt
Hallo
Eure "T-Teile"auf jeden Fall !

Für Vorschläge müsste man wissen, was ihr ausgeben wollt oder könnt ?
 
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Mich würde jetzt mal interessieren, was man an die PA noch dazu kaufen müsste, um alle Instrumente direkt über das Mischpult laufen zu lassen? Am wichtigsten wäre hier der Bass, da die Combo gegenüber einem Schlagzeug und zwei Gitarren ja doch etwas unterdimensioniert ist. :rolleyes: Oder wäre es besser dem Bass ein Topteil mit einer 4x10 Box zu gönnen und auf das einschleusen in die PA zu verzichten?

Für den Bass: zwar nicht zwangsweise aber durchaus zu empfehlen wäre ein Subwoofer, dazu ist natürlich ein Budget anzugeben.
Die Gitarren kann man so lassen würde ich sagen, soweit euch der Sound gefällt

Je nach Budget ist ein Basstop + Box besser, ist eben Instrumentenoptimaler angepasst.
 
Hallo Ron,

zunächst einmal herzlich willkommen im Musiker-Board!

Mich würde jetzt mal interessieren, was man an die PA noch dazu kaufen müsste, um alle Instrumente direkt über das Mischpult laufen zu lassen?

Die Frage ist, warum wollt Ihr das? Wenn Ihr ohnehin nur im Proberaum und bei kleinen Gigs eine PA-Anlage einsetzt, ist es normalerweise vollkommen ausreichend, dass Gitarre und Bass über vorhandene eigene Instrumentenverstärker laufen und nicht über die PA.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man mit dem Bass die Fullrange Boxen zerstören könnte, wenn man ihn direkt mit über das Mischpult laufen lässt. Stimmt das?

Nein, das kann man so nicht sagen.

Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps und Anregungen, wie man das ganze noch ein wenig verbessern könnte?

Die T-Boxen gegen brauchbare (und wirklich PA-taugliche) Aktivboxen austauschen - vorher macht die Anschaffung von weiteren Komponenten (Subwoofer etc.) eigentlich keinen Sinn.

Wie vermons oben bereits geschrieben hat: Es wäre interessant zu wissen, was Ihr investieren möchtet, und in welchem Rahmen die Anlage überhaupt eingesetzt wird/werden soll.
 
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Zuerst einmal vielen Dank für die Antworten.
Eure "T-Teile"auf jeden Fall !
Es kommt natürlich immer mal vor, dass man im Alter senil wird, auch Sehprobleme kommen des öfteren hinzu. Aber ich glaube mich erinnern zu können, dass ich das Thema nicht "Ich kauf bei Thomann - bitte flame mich zu" genannt habe. Soviel dazu - auch wenn sich "T-Teile" durch dieses Forum wie der rote Faden durch die pinke Jeans zieht.

Natürlich sind wir uns bewusst, dass die PA-Anlage, bzw. die Aktiv Boxen nicht unbedingt die besten sind. Aber das ganze ist ja modular aufgebaut, dass man die Komponenten später einfach austauschen kann. Mit den Thomann Boxen hat es sich halt so ergeben, weil wir eine Aktiv Box für das Mikro brauchten. Ich muss auch sagen, dass wir momentan recht zufrieden damit sind - das einzige ist, dass die Boxen die Tiefen schlecht wieder geben. Wir haben uns gesagt, dass wir erstmal im erschwinglichen Rahmen beginnen und das später - sollten Auftritte hinzu kommen, bei der man eine PA benötigt, das ganze erweitert, bzw. ersetzt wird.

Ich habe das Thema eröffnet, um ein wenig mehr über den sinnvollen Aufbau der PA zu erfahren und auch mit Vorschlägen planen zu können. Darum auch kein Budget. Aber ich sage mal so. Ich denke, für eine Komponente (Subwoofer, andere Aktiv Box, etc.) jeweils so zwischen 300-500 Euro zu planen ist vielleicht ein recht guter Anfang. Vom Einsatz her sollte sie dann schon mehr oder wenig ein Bierzelt beschallen können.
Ich kenne mich damit natürlich nicht so gut aus, wie jemand, der das schon seit Jahren macht. Wie ich schon schrieb, machen wir das mehr aus Spaß an der Freud'. Darum auch die Frage nach ein paar Tipps.
 
Ich habe das Thema eröffnet, um ein wenig mehr über den sinnvollen Aufbau der PA zu erfahren und auch mit Vorschlägen planen zu können. Darum auch kein Budget. Aber ich sage mal so. Ich denke, für eine Komponente (Subwoofer, andere Aktiv Box, etc.) jeweils so zwischen 300-500 Euro zu planen ist vielleicht ein recht guter Anfang. Vom Einsatz her sollte sie dann schon mehr oder wenig ein Bierzelt beschallen können.
Entschuldige, aber ich glaube du kennst die Maßstäbe nicht ganz. Egal was ihr euch kauft, für 500€ werdet ihr kein Bierzelt beschallen könne. Schau mal was andere Bands da auffahren und such mal die Preise raus.
Eine sinnvolle Investition für die Zukunft wäre zum Beispiel der Kauf von 2 RCF Art 310, und später die Erweiterung jener durch z.B. 2 Samson db1800.
Aber auch damit werdet ihr im Bierzelt nicht viel Spaß haben.

Brauchbare Subwoofer kosten richtig Geld, da würde ich schon den Samson als "erträglich" einstufen.

Und ich möchte mich gleich mal rechtfertigen: Ich misch ab und an mal Altrocker, die ne Thomann Pro Anlage haben, mit 2 18er Bässen und 2 Tops, und durfte damit nen Zelt beschallen mit Platz für etwa 500Leute und 100 anwesenden Gästen. Das war klanglich ein Graus und klang vollkommen angestrengt. Das hat nichts damit zu tun, dass wir hier die Thomann Produkte alle schlecht machen, nur gibt es oft für vergleichsweise wenig mehr Geld schon wesentlich sinnvollere Produkte.
 
Entschuldige, aber ich glaube du kennst die Maßstäbe nicht ganz.
Aus diesem Grund habe ich ja auch das Thema eröffnet.
Ich schrieb 3-500 Euro pro Komponente. Als pro Box, Subwoofer usw. Mir gehts darum, das mal für die Zukunft planen zu können und eben mal eine "Einkaufsliste" aufstellen zu können, um mittel-, bis langfristig eine solide PA zu haben.
Du brauchst Dich mir gegenüber nicht zu rechtfertigen - das die momentanen Aktiv Boxen nix besonderes sind, wissen wir schon. Es wäre eben interessant zu wissen, was die "wesentlich sinnvolleren Produkte" sind.
Schöne Grüße nach Thüringen,

Ron
 
Hab ich schon genannt, eine Art Referenz unter 500€ ist die RCF Art310A, und der Samson db1800 Subwoofer. Ich hab bisher noch nichts im entsprechenden Preisbereich gehört, was besser klingt.

Klanglich auch gut war die Omnitronic AS-1500 MK1, wobei jene sehr Anfällig für defekte ist und wohl nichtmehr importiert wird. Wir haben davon 6 Stück auf Arbeit und ich kann mich nicht über Klang und fehlenden Pegel beschweren.

Alles muss man halt relativ sehen, aus Sicht einer Band sind das klar große Investitionen. Aus Sicht von Profis ist das gerademal Einsteigerklasse und ich würds bei "gut brauchbar" einstufen.
 
Mal abgesehen davon, daß 500 Euro zu kleine Schritte sind, um auf die "Bierzelt-PA" zu kommen, ist die Frage die nach dem Sinn.

Wenn Du unter Bierzelt kein größeres Partyzelt im heimischen Hinterhof verstehst, sondern eben Zelte, die tausend Leute aufwärts fassen, dann musst Du Dir darüber klar sein, daß die erforderliche PA nichts mehr ist, was man sich in den Kofferraum eines Passat wirft. Da steckt dann neben den Anschaffungskosten auch Logistik dahinter, weil das Zeug transportiert, aufgebaut, eingestellt und gewartet werden will. Für eine am Anfang stehende Band macht es absolut keinen Sinn, ein so großes System anzustreben und obendrein wird man auch kein derart skalierbares System finden.

Ich würde dazu raten, die Abteilung "Rockkonzert für 200-300 Leute im geschlossenen Raum" anzupeilen, also Hausnummer zweimal 12" Tops und zwei bis vier 18" Subwoofer. Sowas kann man runterskalieren auf den Betrieb der Tops alleine als Gesangsanlage mit Backline-Unterstützung, über einen Sub für kleine Pubs usw., bis eben hin zum Vollausbau auf genannte Größe. Preisrahmen für die Anschaffung der Tops wäre so 1000-1500 das Paar (wobei man da den Einstieg sehen muß... nach oben geht's immer...) und Ecke 800-1000 pro Subwoofer für den weiteren Ausbau.

Besucherzahlen darüber erledigt man dann mit Miet-PA. Sollten irgendwann mal die Mehrzahl der Gigs (und da eben Hausnummer 30 plus x jährlich) die Miet-PA erfordern, könnte man über Kauf nachdenken. Dann sind wir aber auch in der Situation, mit den Auftritten genügend zu verdienen, daß sich Techniker, Roadies, Sprinter/Hänger und eine PA der Größenordnung 50 Mille rechnen...


domg
 
Mal abgesehen davon, daß 500 Euro zu kleine Schritte sind, um auf die "Bierzelt-PA" zu kommen, ist die Frage die nach dem Sinn.
Der Sinn dahinter ist, dass man irgendwann mal sagen kann, die PA kann von uns gestellt werden. Auch in der Hinsicht, dass man ein kleineres Dorffest oder was in der Richtung damit ausrichten kann.
Mit Bierzelt meinte ich die Größenordnung 2-300 Leute.
Es geht mir hier halt mehr um die Planung für die Zukunft, wie man das momentane eben so verbessern kann, um in diese Richtung zu kommen. Langfristig sollten die Investitionen in die Technik ja doch mal den einen oder anderen Euro abwerfen.
Die rcf Boxen habe ich mir jetzt schon mal vorgemerkt. Bei dem Sub sollte es halt schon so sein, dass man an einen Sub 2 aktive dahinter schalten kann. Soweit ich mir das erlesen konnte, kann man das bei dem Samson nicht?! So wie Onk schon schrieb, ist der modulare/leicht veränderbare Aufbau schon nicht schlecht.
Vielleicht gibt es da ja noch eine Empfehlung für. Ich glaube, so wie ich mir das gedacht habe, dass ich einfach noch die SB115 A mit einbaue, bringt uns nicht weiter.
 
Hallo nochmal,

Bei dem Sub sollte es halt schon so sein, dass man an einen Sub 2 aktive dahinter schalten kann. Soweit ich mir das erlesen konnte, kann man das bei dem Samson nicht?! So wie Onk schon schrieb, ist der modulare/leicht veränderbare Aufbau schon nicht schlecht.

der modulare flexible Aufbau ist beim Einsatz aktiver Komponenten immer gegeben. Aktive Subwoofer (jedenfalls alle gängigen Modelle, die ich kenne - dazu gehört auch der Samson) besitzen sowohl Anschlüsse, um das (unveränderte) Signal weiter zu einem zweiten Subwoofer durchzuschleifen, als auch eine integrierte Frequenzweiche, um aktive Tops vernünftig daran anschließen zu können.

Aber ich glaube mich erinnern zu können, dass ich das Thema nicht "Ich kauf bei Thomann - bitte flame mich zu" genannt habe. Soviel dazu - auch wenn sich "T-Teile" durch dieses Forum wie der rote Faden durch die pinke Jeans zieht.

Naja, "geflamt" wurdest Du sicher nicht - das war eher eine realistische Einschätzung der vorhandenen Boxen aufgrund eigener Erfahrungen. Sorry, wenn's anders interpretiert wurde. Mit den T-Spielzeugen lässt sich eben leider keine vernünftige Band-Beschallung, wie sie Dir vorschwebt, realisieren (ansonsten würde man sie sicher mindestens bei jeder zweiten Feld-Wald-und-Wiesen-Kapelle antreffen ;))...

Die Tipps vom onk und von MHumann gehen schon in die richtige und meiner Ansicht nach sinnvolle Richtung :great:...
 
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Ich kauf bei Thomann - bitte flame mich zu
Mir ist egal wo du kaufst !
auch wenn sich "T-Teile" durch dieses Forum wie der rote Faden durch die pinke Jeans zieht.
Richtig weil nach Meinung vieler hier und dazu gehöre ich auch, die "Hamsterkisten" als PA nicht zu nutzen sind. Schon gar nicht wenn es um Bandwiedergabe geht. Deshalb würde ich versuchen, um die schon erwähnten RCF310 A herum, Stück für Stück eine PA aufzubauen mit der ihr euer Vorhaben dann auch realisieren könnt.
 
Der Sinn dahinter ist, dass man irgendwann mal sagen kann, die PA kann von uns gestellt werden. Auch in der Hinsicht, dass man ein kleineres Dorffest oder was in der Richtung damit ausrichten kann.
Mit Bierzelt meinte ich die Größenordnung 2-300 Leute.

Das hört sich schon mal besser an.
Freiluftveranstaltungen, aber insbesondere auch Zelte sind halt enorme "Bass-Killer". Man muß da im Tieftonbereich deutlich mehr hinstellen, als man für die jeweiligen Tops in geschlossenen Räumen ansetzen würde. Grundsätzlich bist Du da mit Hinzunahme weiterer Aktiv-Subs recht frei, wobei ich dennoch das Top nicht als Nadelöhr auslegen würde. Die hier schon mal angesprochene RCF ART 310 ist eine nette Box für kleine Clubs, aber ich würde da eine ganze Nummer höher greifen, wenn die 200-300 Leute im Zelt und Dorffeste die Zielsetzung sind.

Langfristig sollten die Investitionen in die Technik ja doch mal den einen oder anderen Euro abwerfen.

Das ist so 'ne Sache...
Die Investition in Beschallungstechnik, die über den Proberaum hinaus reicht, sehe ich als Teil des Pakets, nicht als an sich erforderliche Angelegenheit. Man muß eben durchrechnen, ab wievielen Gigs welcher Größenordnung sich die anschaffung eigenen Materials rechnet. Ich persönlich habe in den letzten Jahren da deutlich abgespekt und bin vom 7,5tonner retour zu drei Kombis gegangen. Grund ist, daß ich es in der Praxis einfacher habe, zu sagen, die Band kostet xy plus Technik erforderlicher (gewünschter) Größenordnung, als eigenes Material vorzuhalten, mit dem man eben doch nur einen Teil der Jobs optimal erledigen kann, das aber ständig Kosten verursacht und so in die Gagenberechnung als permanenter Posten einfließt.

Wo wollte ich eigentlich hin? :gruebel:
Ah ja: Die Erwartung, eine eigene PA würde die Band hinsichtlich Auftritten nach vorne bringen, oder gar noch Geld via Vermietung reinbringen, kann man getrost fallen lassen. Das rechnet sich höchstens für Promotion-Gigs im no-budget Sektor bzw. müssten dann alle Verleihbuden schwer reich sein... ;):D


domg
 
Gut, also kommen wir letztendlich zu dem Schluß, dass wir als nächstes in die Samson Subs investieren sollten und später dann die beiden Aktiv Boxen gegen die RCF310A auszutauschen. Das ist doch schon mal ne Ansage, welche mir auch weiter hilft. Ich geh mal davon, dass wir mit dem Yamaha Mischpult ganz gut beraten waren und das auch weiterhin seinen Dienst tun kann?!
Ich muss jetzt trotzdem noch einmal auf die Geschichte mit dem Bass zurück kommen. Kann der dann einfach mit an das Mischpult oder ist es besser, diesen via Top und 4x10 autarg laufen zu lassen? Ich denke mal, es ist immer besser mit dem Top+Box, weil man ja trotzdem flexibel an das Mischpult weiterleiten kann. Nur würd ich gern Prioritäten in der Budget Planung setzen, was nun wichtiger ist.

Ron
 
Fang am besten an mit den RCF zu investieren, und später die Subwoofer. Das ist sinnvoller.

Bass geht prinzipiell schon über die PA, dann braucht ihr aber ne DI Box. Sogut wie jedes Bassverstärkerteil hat bereits ne DI Box eingebaut und bietet XLR- oder symmetische Klinkenausgänge um damit zum Mischpult zu gehen. Allerdings müsst ihr vorsichtig sein, dreht auf jeden Fall am Mischpult den Bass aus dem Kanal von der Bassgitarre raus.
 
Ich muss jetzt trotzdem noch einmal auf die Geschichte mit dem Bass zurück kommen. Kann der dann einfach mit an das Mischpult oder ist es besser, diesen via Top und 4x10 autarg laufen zu lassen? Ich denke mal, es ist immer besser mit dem Top+Box, weil man ja trotzdem flexibel an das Mischpult weiterleiten kann. Nur würd ich gern Prioritäten in der Budget Planung setzen, was nun wichtiger ist.

Das ist eine grundsätzliche Fragestellung.

1. Bassbox ist Instrumentenequipment, damit Sache des Bassers und geht die Band erst mal nix an. Oder Kauft Ihr auch dem drummer die Becken, dem Gitarristen den Amp und dem Keyboarder das soundmodul? ;-)

2. Spiele ich als Bassist in einer Band habe ich dafür Sorge zu tragen, eine proberaumtaugliche Verstärkung mitzubringen. Ob das jetzt eine 4x10er ist, sei dahingestellt, aber ich kann nicht erwarten, daß sich die Band darüber den Kopf zerbricht. Bass via PA ist dann eine Geschichte für Auftritte, die mal die 50-100 Zuhörer übersteigen.

3. Wenn Ihr den Weg geht, die PA als alleinige Bassverstärklung zu wählen, muß auch das Monitoring entsprechend ausgelegt werden (weil ja kein potenter Bassamp auf der Bühne) und Euer Bassist ist letztlich an die PA gebunden. kann also nicht eben mal seinen Amp packen, irgendwo anders aushelfen oder eine Session spielen.


Zusammenfassend würde ich also dazu raten, daß sich der Bassist eine entsprechende Bassanlage anschafft, die Band sich zunächst mal um die Tops kümmert und das Thema Subwoofer später auf den Tisch kommt, wenn die Auftritte größer und mehr, sowie die Bandkasse voller ist.


domg
 
Ich kann dir nur als Basser sagen, dass es nix schlimmeres gibt als 'nen Gig, wo ohne Amp per DI in die Anlage gespielt wird, und net wirklich richtig gutes und fettes Monitoring zur Verfügung steht. Da schwimmt man immer, straightes Spielen und Timing ist dann bestenfalls Glückssache ... ;)

Soll heißen, eine ordentliche - gern kompakte, aber ausreichend leistungsstarke - Bass-Anlage sollte jeder Bassist haben. Ich hab' mich für zwei sehr kompakte 12/8er Boxen entscheiden, wiegen grade mal 14kg und haben 'n sehr kompaktes Packmaß. Bei 'nem Gig mit guter, bass-starker PA kommt nur eine davon (und natürlich das Top) mit, reicht als Bühnen-Monitor locker ... Bei Gigs mit mäßiger PA und so 150 Leute max. kommen beide Boxen zum Einsatz, reichen für Club-Direkt-Beschallung ganz gut aus. Und wenn ich 100% SICHER weiß, dass das Monitoring vor Ort optimal ist, dann kann evtl. das Pedalboard mit DI reichen. Aber die Gigs, wo ich mich darauf verlassen habe, dass das reicht, waren bisher eigentlich zu 99% sehr suboptimal ;)

Kann also nur unterstreichen: solide Bass-Anlage für euren Basser, und auf Band-Kosten erst mal zwei wirklich gute Tops. Woofer kann man für's erste auch problemlos leihen, wenn's ein Gig erfordert - kommt unter'm Strich auch für den VA günstiger, man muss schon 'ne Menge Gigs über's Jahr spielen, dass man günstiger weg kommt, wenn man Anschaffungs-, Transport- und Unterhaltskosten über's Jahr auf die Gage draufschlägt.

Wenn's denn so weit ist, dann auch lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen - ich kenn' die Samsons nicht, mag sein, dass die die große Ausnahme am markt sind. Aber alles, was ich bisher an Subs in der Preisklasse erleben durfte, war einfach wirklich nicht das Wahre.

Btw., wenn ihr eigenes Equipment auffahren wollt, dann nicht das ganze "Kleinzeug" vergessen - da kommt schnell mehr zusammen, als man denkt. Zu allererst kommt man mit 'nem Kleinmischer sehr schnell an die Grenzen, wenn dann auch mal Kick, Snare und Overheads über die PA sollen, der Bass kommt dazu, evtl. Background-Vox ...
Dann macht sich auch ein Kompressor immer gut im Mischer-Rack, ich könnt' nicht ohne ein paar gute Komp-Kanäle, dann ein brauchbarer Summen-EQ usw. usf. ... Dann Mikros für die Abnahme, Stative (gehen richtig in's Geld, NIE billige kaufen, den Fehler hab' ich genau EIN MAL gemacht, ARRRGH!), Kabel (gilt das gleiche wie für die Mic-Ständer), 'n Mulitcore, 'ne ausreichend dimensionierte Stage-Box ... Da kommt so schnell so viel zusammen, wir hatten auch mal vor, uns für kleinere Gigs das Grund-Package selbst zuzulegen. Es nimmt kein Ende :D

Dann solltet ihr auch bedenken, dass ihr noch Bus/LKW, Fahrer und Techniker für das ganze braucht. Vor dem Gig selber alles aufbauen, verkabeln, einpegeln und v.a. hinterher den ganzen Mist wieder abbauen - ganz ehrlich, ich hab' das oft genug mitgemacht. Es nervt ohne Ende, und man spielt einfach keinen vernünftigen Gig mehr, wenn man vorher zwei Stunden PA durch die Gegend gewuchtet, Fehler gesucht und mit den Mit-Musikern auf der Bühne diskutiert hat ...

Also, heißt nicht, dass ihr als Band nicht gutes Basis-Equipment für kleinere Sachen haben solltet, ganz im Gegenteil ... Aber dann lieber wirklcih erst mal in die Basics (gute Tops etc.) investieren, und im Falle des Bassers in 'nen ordentlichen Amp. Alles weitere kann man leihen, und es kommt im Großteil der Fälle unter'm Strich günstiger, ist unproblematischer, nervt nicht usw. ... ;)
 

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