PA-Anlage für Karnveal und Oktoberfest

  • Ersteller merlin1984
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Array falsch berechnen und so... das ist richtig, aber nur bei richtigen Array's und nicht bei so etwas.

hierbei sollte man vorher nur grob das Curving festlegen und gut ist das.
Als Groundstack würd ich sie bei der Saalgröße aber nicht empfehlen.

Und nein, mit dem Array(chen) wird man nicht den Effekt der Zylinderwelle voll ausnutzen können.

Allerdings kann man einen langen zuschauerbereich mit ein bisschen experimentieren relativ gleichmäßig beschallen. wenn man dann noch darauf achtet, dass sich die beiden arrays nicht gegenseitig überschneiden und man sich phasenschweine holt ist das kein ding.
 
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Hallo Kollegen!

Ich mach jetzt schon seit mehr als 20 Jahren Karneval und bin da im Verein bei der Tontechnik dabei.
Wir hatten da schon viele Systeme sowohl gemietet als auch gekauft im Einsatz. Zuerst mal von den Grundvorausseztungen für solche Veranstaltungen:

1. Wichtigste Voraussetzung ist die Sprachverständlichkeit. Je nach Hallenlänge sind da Delay-Lines unverzichtbar.
2. Bei Musikeinspielung geht der Trend ganz klar zu: lauter, fetter, tiefer -> Die Tanzgruppen verwenden immer mehr "aktuelle" Titel und da muss es auch richtig "rummsen"
3. Trotzdem ist das Publikum eher "Ü40 - Ü60" und man muss mit dem Pegel seeeehr aufpassen.
Herausforderung für dem Mixer ist es da die richtige Balance zwischen dem Publikumswunsch: "Mach nicht zu laut" und dem Wunsch der Tänzer(innen): "Lass das mal krachen..." zu finden
4. Um das einigermassen zu bewerkstellen haben sich leistungsfähige Monitore bewährt -> Die Tänzer auf der Bühne haben das Empfinden es ist ist laut, das Publikum kriegt nicht so viel auf die Ohren.

Erfahrungen zur Anlagengröße:

Anfänglich hatten wir 2 x 15/3er Zeck für eine Halle 25 x 20 m - das war definitv zu wenig.

Danach haben wir lange mit einer KS-Sat (1,5 kw) gearbeitet. Dabei die Boxen an Wandhaltern montiert. Das hat von der Sprachverständlichkeit her gut funktioniert, bei Tänzen mit viel gerummse war die Anlage dann im Bass am Limit.

Mittlerweile sind wir in eine größere Halle umgezogen (35 x 25 m) un haben jetzt 2 x Doppel 12" und 4 x 18" Bässe aktiv. Das wäre als Bandbeschallung (so wie das die meisten hier kalkulieren) eher am unteren Limit anzusiedeln, für eine Prunksitzung reicht das mehr als genug. Dazu kommen natürlich noch 6 Monitore sowie 2 x Inear, die je nach Bedarf auf die Bühne kommen.

Zum Thread-Steller:

Ich würde mit einem lokalen Musikhaus oder Verleiher Kontakt aufnehmen. Evtl. gibt es die Möglichkeit einige Anlagen in der Halle unter Echtbedingungen porbezuhören, das haben wir damals auch gemacht.
Da kann man viel besser einschätzen was reicht und was nicht. Es kann zwar sein, dass man zuerst etwas mehr bezahlt, dafür hat man dann aber das richtige Arbeitsmittel für die Veranstaltung.

Wenn du noch mehr Infos brauchst, melde dich doch einfach bei mir.

ciao

bluebox
 
Hi Kollegen,
bin bisher noch nicht hier aktiv geworden hab aber immer fleißig mitgelesen und muß feststellen, dass meine eigenen Ansprüche offensichtlich wesentlich niedriger liegen als bei einigen der Experten hier. Da ich aber auch schon lange in Sachen beschallung im eigenen Verein und auch als Musiker tätig bin, maße ich mir hier ein kleines bisschen Know How an. Habe am Wochenende ein Veranstaltung unseres Vereins beschallt. Es handelte sich um ein Guggenmusiktreffen in einer Hall mit festem Dach und Wänden aus Zeltplanen, die Decke mit BW Tarnnetzen abgehängt. Größe ca. 12x20m. Es waren 200 ... 250 Personen da. Wer Guggenmusik nicht kennt: Blasmusik nicht immer rein in der Intonation oder dem Timing aber mit viel Spaß und Getrommel vorgetragen und hauptsächlich laut.
So dazwischen immer wieder Musik vom PC.
Das ganze mit zwei uralten Boxen von Dynacord CS51 (15", 10", HT-Horn,Radial HT) je 200W.
Das Signal vom PC und Mikro lief über eine Samson MDR6 Mischpult und eine Endstufe von Craaft SPA200 mit Leistung von 2 * 100W. Wenn ich die Empfehlungen hier lese hätte ich damit höchstens unsere Würstchenbude adäquat beschallen können :).
Aber es hat vollkommen ausgereicht die Endstufe war zu 2/3 aufgedreht und es war wirklich überall laut genug und auch die Ansprachen kamen astrein rüber. Natürlich waren die Bässe nicht abgrundtief und haben das Zwerchfell nicht durchgeknetet, aber brauchts das einen Sound wie beim Rockkonzert?
Das Ohr ist ohnehin nicht sehr anspruchsvoll und sehr anpassungsfähig, so dass man schon nach 10 Minuten den anfänglich so miesen Sound akzeptiert.

Zweck meines Postings soll sein klar zu machen dass man auch mit wenig habwegs brauchbarem Equipment zufriedenstellende Sachen machen kann. Es hat sich niemand über den Sound oder zu geringe Lautstärke beschwert. Der aktuelle Martwert des eingesetzten Materials dürfte sich bei unter 500€ bewegen.
Gebraucht muss nicht schlecht sein es gibt bei den Musikhäusern Kleinanzeigen wo Gebrauchtes verkauft wird da muss man sich eben etwas Zeit lassen und sich informieren. Die ZECK sachen haben ein richtig gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Wenns schon neu sein muss. Sich zuerst die Teile ausleihen, die man später gedenkt zu kaufen.
Und dann nicht zu billig kaufen - es hat schon seinen Grund das ne Dynacord Box 5mal soviel kostet wie das vergleichbare Teil aus China. Dafür kannst Du die Box aber auch guten Gewissens an deine Kinder vererben.

Viele Grüße aus dem unterdimensionierten Schwarzwald
Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, nochmals vielen Dank für die vielen Beiträge. Ich suche nach einer Möglichkeit die L-Ray's von IMG mal live zu hören. Interessant ist auf jeden fall der integrierte DSP Chip.(Digital Sound Processor) mit dem man klanglich einiges raus holen kann aus dem System/bzw. können müsste, hab es ja leider noch nicht gehört.

MfG
 
ich finds schon toll, wie der Monacor Typ zerfetzt wird;)
Ich kann auf jeden fall zum Probehören raten und vllt. einfach mal ausleihen und probeweise reinhängen
 
ich finds schon toll, wie der Monacor Typ zerfetzt wird;)
Ich kann auf jeden fall zum Probehören raten und vllt. einfach mal ausleihen und probeweise reinhängen

Ich finde es toll das der Monacor Typ sich der Diskussion stellt und sogar eine (scheinbar dort bewirkte Nachbesserung) bekannt gibt.
 
Ich finde es absolut genial, dass die Verbesserungsvorschläge aus dem Forum wie z.B. RS-485 IN & OUT, USB-Anschluss und Powercon Stromanschluss tatsächlich von Monacor umgesetzt wurden. Welcher Hersteller arbeitet so eng mit dem Kunden/Verbraucher zusammen? Hut ab!:great:
 
jap, fand ich auch sehr gut.
Leider wird Monacor weiter im Low Budget bereich arbeiten;)
Wäre ganz nett, wenn sie in kundenabsprache mal nen hochwertiges Pult aufn markt bringen würden:)
 
schlags ihnen halt vor und übernehme das Risiko :D
Aber jetzt lasst uns doch malo wieder back2topic kommen, der arme Mann will doch mal wissen, was er sich für Testanlagen zeigen lassen soll
 
Hallo, das "fliegen" der Boxen erweist sich schwieriger als ich dachte. Vor allem ist der Auf- und Abbau-aufwand wesentlich größer, als beim konventionellen Aufbau.
Was haltet ihr von folgendem Set:

http://www.musik-service.de/db-technologies-club-xd-15-prx395769673de.aspx

Das Set müsste stark genug sein, damit ich mir eine Delay Line sparen kann. In den 605er Top's sind neu entwickelte 1,4" Titan-Hochtöner die weiter "tragen" und werden mit 200W RMS befeuert. Der 15" Neodym Woofer wrd mit 400W RMS angetrieben.
 
neu entwickelt und und und... das ist alles mehr oder weniger heiße luft.
mit dem ding kannste bis nach hinten beschallen, das ist richtig

ABER

Du wirst die ersten reihen wegpusten und denen förmlich nen Hörsturz bescheren.

Entweder du fliegst die Boxen

Oder du arbeitest mit ner Delay line.


Können die Systeme nicht einfach fest installiert werden?

mfg Alex
 
Zur Festinstallation: theoretisch möglich, aber die Halle wird als Mehrzweckhalle genutzt, u.a. Sport-, Turn-verein. Da kann schonmal ein Fussball richtung Decke fliegen.
 
Also laut Monacor ist das Gitter vorne ballfest? Schreiben Sie zumindest so in der Beschreibung. Ist halt ein Risiko. Sonst wären halt nur elektrische Kettenzüge (oder auch handbetrieben) ohne wenig Aufwand realisierbar, aber die kosten ziemlich viel und müssen öfters geprüft werden.
 
Vielen Dank für die Vorschläge und Hinweise! :)
Da unsere 1. VA für dieses Jahr bereits ende Januar statt findet, mieten wir eine PA inkl. Techniker an. Er macht dies Nebenberuflich und bringt seine eigene PA mit. Ich bin gespannt was er mitbringt und wie es klingt.:gruebel: Ich werde Bericht erstatten.
 
@vt-reichert:

Diese Gitter sind nicht Ballfest, sondern Ballwurffest!!!
Es gibt große unterschiede, ob nen Fußball geworfen wird oder nen Fußball geschossen wird!!!
Außerdem würde im Falle eines Treffers das ganze L-Array wackeln und evtl. beschädigt werden!

Elektrische Kettenzüge sind für Über Kopf installationen nicht zugelassen!!!
Auch jegliche andere Art von Zügen ist NICHT ZUGELASSEN!!!
 
Ja mit Kettenzügen hochziehen und dort fest verankern, ok, habe mich unglücklich ausgedrückt. Das Problem wären dann wahrscheinlich sichere Hängepunkte.
 
@vt-reichert:

Diese Gitter sind nicht Ballfest, sondern Ballwurffest!!!
Es gibt große unterschiede, ob nen Fußball geworfen wird oder nen Fußball geschossen wird!!!
Außerdem würde im Falle eines Treffers das ganze L-Array wackeln und evtl. beschädigt werden!

Ballwurffest ist ein Begriff der DIN 18032 (-3) (immer diese Vorschriften). Dort ist ganz genau geregelt was, wann den Begriff ballwurffest erhält. Ein geschossener Fussball wird von den Ingenieuren sicherlich bedacht. Der Lautsprecher ist erst dann Ballfest wenn er auch so verbaut wurde, daher ist die Norm im Baurecht zu suchen.

Elektrische Kettenzüge sind für Über Kopf installationen nicht zugelassen!!!
Auch jegliche andere Art von Zügen ist NICHT ZUGELASSEN!!!

Kettenzug nach:
BGV D8 -> nur für den Aufbau
BGV D8+ -> für Aufbau und halten der Last über Köpfen
BGV C1 -> für fahrende Lasten über Köpfen
 
Also würde es auch mit Zug wärend der Show gehen.
Ich bin nur über BGV C1 informiert.
 

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