PA-Anlage mit Effekt-/Dynamikprozessoren brauchbar (günstig) aufrüsten?

DjMG
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Hallo liebe Community,

unsere PA-Anlage (Soundcraft MFX 24 Mischpult, Mackie SRM 450 v2) haben wir im Proberaum
fleißig eingespielt und möchten nun unser Rack etwas aufrüsten um so günstig und so
brauchbar wie möglich für kleinere Gigs (Rock-Pop-Cover) gewappnet zu sein.

Ich dachte generell dabei an:
- Kompressor: DBX 166 XL oder Behringer MDX-2600 Composer Pro XL
- Equalizer: DBX 231
- Frequenzweiche: Behringer CX2310 Superx Pro (um einen hinzugemieteten Subwoofer anzuschließen)

Ist eine solche Zusammenstellung zufriedenstellend? (Low-Budget).
Oder welche Alternativen könnt ihr uns empfehlen?
Fehlt irgendein Gerät, dass unbedingt mit dabei sein sollte?

Danke für eure Tipps :)
lg Uli
http://www.musik-service.de/dbx-166-xl-prx4036de.aspx
 
Eigenschaft
 
Hallo Uli,

zu dem Thema ist schon einiges geschrieben worden.

EQ:
https://www.musiker-board.de/effektgeraete-co/392427-guenstiger-eq.html
https://www.musiker-board.de/effektgeraete-co/354006-welcher-equalizer-unter-200-euro.html

Kompressor:
https://www.musiker-board.de/effekt...ge-kompressoren-mit-abstrichen-brauchbar.html

In Sachen Kompressor und da du ja speziell nach Low Budget fragst, würde ich zu den Behringer Multicom oder Composer raten. Wenn du nicht in den Bereich extremer Kompression kommst, dann funktionieren die ganz gut.

Mir würde vermutlich noch ein zusätzliches Efektgerät fehlen. Da lohnt sich auf jeden Fall ein Blick in die einschlägigen Kleinanzeigenmärkte. Hab selbst vor kurzen erst ein TC M-ONE XL für 200€ gekauft (aktueller neupreis 499€)

Gruß, mHs
 
- Equalizer: DBX 231
- Frequenzweiche: Behringer CX2310 Superx Pro (um einen hinzugemieteten Subwoofer anzuschließen)
Miete doch lieber einen Subwoofer mit integrierter Frequenzweiche und investiere das gesparte Geld in einen besseren EQ:
https://www.thomann.de/de/dbx_1231_graphic_eq.htm
Der kleine 231 ist nicht wirklich prickelnd, er rauscht und ist fummelig in der Bedienung.
 
Der kleine 231 ist nicht wirklich prickelnd, er rauscht und ist fummelig in der Bedienung.

Zumindest den ersten Teil kann ich unterstreichen - schon bei allen Bändern auf flat rauscht das Teil recht ordentlich, bei minimaler Anhebung der hohen Frequenzen wird das natürlich nocht deutlicher. Für Rock'n'Roll ist das vielleicht noch zu verschmerzen, bei Theatersachen hat mich das aber schon teilweise genervt. Ohne den Direktvergleich gemacht zu haben, wage ich die Behauptung, dass da der Utragraph auch nicht schlimmer, vielleicht sogar besser ist. Oder eben wirklich gleich ne Klasse höher einsteigen.

Bei den Kompressoren auch mal den Alesis 3630 anschauen. Momentan gehts dir wahrscheinlich hauptsächlich um die Vocals, aber solltest du den mal für Drums verwenden wollen: der Alesis hat das _deutlich_ bessere Gate als sämtliche Behringer. Bei letzteren gibts nämlich bei der Releasezeit nur einen "Slow-/Fast-Umschalter", wobei der dann auch alles andere als schnell wieder zumacht. Beim Alesis geht das mittels Drehpoti und da funktioniert das auch.
Nachteil: Nur asymmetrische Klinkenanschlüsse, was IMHO kein Problem darstellt, denn wann hat man denn schon mal 'ne Konsole mit symmetrischen Inserts zur Verfügung und muss dann das eigene Siderack mitschleppen?

Der 166er ist sicher so ne Art Referenz in der unteren Mittelklasse, und wenn ich bereit wäre, so viel auszugeben, würde ich mir den wahrscheinlich holen - wenn aber noch weitere Gerätschaften bei knappen Etat angeschafft werden sollen, sollte das Geld doch lieber in einen schönen EQ gesteckt werden.

Frequenzweiche würde ich erstmal ausklammern. Entweder wie schon von Witchcraft vorgeschlagen direkt aktiv mieten, oder wenn passiv, halt auf solche Exoten wie Dönercord o.Ä. verzichten, wo sich dieses (mE fragwürdige) Konzept mit der Systemendstufe durchgesetzt hat. Dann brauchst du nämlich sowieso ein Amprack, und da dürfte sich dann eh eine Weiche oder ein Controller drin befinden...


Gruß Stephan
 
Bzgl. integrierter Frequenzweiche:
Ich geh vom Master Out vom Mischpult in den aktiven Subwoofer und von dort dann in die aktiven Satelliten?
Wenn ja, dann klingt das vernünftig, und dann werden wir das auch so machen :)

Zum Kompressor:
Die günstigeren Behringer hätten den Vorteil, dass man gleich mehrere davon anschaffen könnte! (+ integrierten De-Esser sogar?)
Dann könnten wir Sänger und Sängerin getrennt und zusätzlich dann auch noch Drums komprimieren ...

Zum EQ:
Ja der große DBX sieht schon recht amtlich aus. Wird notiert :)

lg Uli
 
Hallo Uli,

Bzgl. integrierter Frequenzweiche:
Ich geh vom Master Out vom Mischpult in den aktiven Subwoofer und von dort dann in die aktiven Satelliten?
Wenn ja, dann klingt das vernünftig, und dann werden wir das auch so machen :)

ja!
 
Bzgl. integrierter Frequenzweiche:
Ich geh vom Master Out vom Mischpult in den aktiven Subwoofer und von dort dann in die aktiven Satelliten?
Wenn ja, dann klingt das vernünftig, und dann werden wir das auch so machen :)

Genau so:great:

Zum Kompressor:
Die günstigeren Behringer hätten den Vorteil, dass man gleich mehrere davon anschaffen könnte! (+ integrierten De-Esser sogar?)
Dann könnten wir Sänger und Sängerin getrennt und zusätzlich dann auch noch Drums komprimieren ...

Zu den De-Essern kann ich nichts sagen. Ich hab etwas ältere Geräte, die hatten noch keine De-esser. Hier im Board ließt man aber nicht viel gutes über die Funktion. An sonsten richtig, für den Preis sind die Teile echt OK. Wenn's noch etwas günstiger werden soll kann ich nur Geduld und den Flohmarkt empfehlen. Habe kürzlich einen Multicom in gutem Zustand für 40€ gekauft.

Drums komprimieren? Höchstens die Bassdrum (mach ich jedenfalls so). An sonsten halt je nach Musik und Musiker den Bass und evtl. akustische Gitarre. Einfach mal ausprobieren.
 
Also mache ich nichts falsch wenn ich so vorgehe:

Kompressor:
2x Behringer MDX-2600 Composer Pro XL (oder Alesis von oben) Compressor (ergibt 3 Compressor-Kanäle + 1 Limiter) für 2x Vocals, 1x Drums gesamt (jeweils via Insert eingeschliffen) und einmal den Limiter zwischen Master Out und Satelliten?

EQ:
DBX 1231 (Alternativ: Behringer FBQ6200 Ultragraph Pro): Zwischen Master Out und Satelliten (bzw. aktivem Sub inkl. Frequ.Weiche)

Fehlt sonst irgendwas, was bei einem (kleinen) Auftritt nicht fehlen sollte?

Eine "Zusatzfrage" habe ich aber dann noch: Derzeit betreiben wir ein MOTU um vom Mischer alle einzelnen Signale abzugreifen (pre-fader) und am PC aufzuzeichnen.
Diese Kabel sind jeweils am Insert des Kanals nicht ganz eingesteckt. Jetzt wird's aber zum Problem kommen, denn Kompressoren etc. werden dann die Insert Kanäle benutzen (müssen).
D.h. es wird uns nichts anderes übrig bleiben als nur das Master-Out Signal aufnehmen zu können?

lg Uli
 
2x Behringer MDX-2600 Composer Pro XL (oder Alesis von oben) Compressor (ergibt 3 Compressor-Kanäle + 1 Limiter) für 2x Vocals

soweit OK

1x Drums gesamt (jeweils via Insert eingeschliffen)

Dann müßtest du das ganze Drumset auf eine Subgruppe routen um mit einem Kompressorkanal auszukommen. Ob die Kompression des gesamten Sets sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln. Speziell bei Hihat und Becken hätte ich bedenken. Aber kannst das ja mal ausprobieren.


und einmal den Limiter zwischen Master Out und Satelliten

Fährst du die Anlage komplet mono? Wenn nicht, dann brauchst du 2 Kompressorkanäle.

DBX 1231 (Alternativ: Behringer FBQ6200 Ultragraph Pro): Zwischen Master Out und Satelliten (bzw. aktivem Sub inkl. Frequ.Weiche)

Richtig. Noch komfortabler wäre es, den EQ per Main Insert in die Kanäle einzuschleifen, falls das Pult die Möglichkeiten bietet.

Fehlt sonst irgendwas, was bei einem (kleinen) Auftritt nicht fehlen sollte?

Wie schon weiter oben geschrieben würde mir ein weiteres Effektgerät fehlen.
 
Drums komprimieren? Höchstens die Bassdrum

Gerne auch die Snare, der Unterschied zwischen Rim-Shot und Rim-Click ist meist doch beachtlich. Im Metal, zwischen (Gravity-)Blast und RimShot, gar noch größer.
Kompressor:
und einmal den Limiter zwischen Master Out und Satelliten?i

Braucht ihr den ?

Testbericht Keyboards 04/2008 zur SRM450V2 schrieb:
Zum Schutz der Lautsprechermembran vor unvorhergesehen hohen Pegelspitzen wurde beiden zum Abfedern noch ein Kompressor vorgeschaltet. Zum Schutz des Verstärkers wurde der Aktivbox auch noch eine thermische Sicherung spendiert, welche im unwahrscheinlichen Fall einer Überbelastung die Endstufe abschaltet und neu
startet.
 

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