Pedalboard Planung: Amp1 und Effekte

  • Ersteller Pie-314
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Wenn ich es mache wie von @gorephil geraten:
Wenn möglich keine digitalen mit analogen Pedalen in der Daisy-Chain mischen.

Dann hätte ich folgende Trennung:
  • Ibanez TS Mini (18mA)
  • BBE Sonic Stomp (7.7mA)
  • Boss GE-7(10mA)
  • ISP Decimator II (35mA)
-> Wären analog.
  • Digitech The Drop (250mA)
  • tc electronics Polytune (23mA)
  • tc electronics Flashback 2 (100mA)
-> Wären digital.

(Liste korrigiert)
Somit würde ich versuchen, die unteren drei in eine Daisy Chain zu hängen. :unsure:
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss der Tuner eingeschleift werden oder kann der auch ein “dead end” bleiben?
 
Könnte auch, so wie ich es damals in meinem Rack gemacht hatte.
Aber er kann eh auch generell muten.

Ich wüsste nur nicht, wie ich das hier auf dem Board ohne Loop Switcher realisieren sollte..?! :unsure:
 
Der Decimator ist übrigens rein analog aufgebaut und hat keine digitalen Komponenten im Signalweg. Der gehört also eigentlich auch zur oberen analogen Gruppe.
 
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Dann hätte ich folgende Trennung:
  • Ibanez TS Mini (18mA)
  • BBE Sonic Stomp (7.7mA)
  • Boss GE-7 (10mA)
-> Wären analog.

  • ISP Decimator II (35mA)
  • Digitech The Drop (250mA)
  • tc electronics Polytune (23mA)
  • tc electronics Flashback (100mA)
-> Wären digital.

Somit würde ich versuchen, die oberen drei in eine Daisy Chain zu hängen. :unsure:

Ich habe mal den Stromverbrauch auf die schnelle rausgesucht. Das The Drop braucht schon relativ viel. Eventuell je nach Netzteil an einen eigenen und eventuell den Tuner auch getrennt hängen, nicht?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Vergiss das mit dem Tuner. Ich hatte jetzt nur gedacht, weil "digital". Aber prinzipiell kannst du den Tuner ohne Probleme mit den anderen digitalen Pedalen an die Daisy Chain hängen. Da passiert ja nicht viel und es braucht auch wenig Strom.

Ich hatte mein Korg Pitchblack Mini auch lange in einer Daisy Chain ohne Probleme betrieben.
 
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Die meisten digitalen Effektgeräte, die typischerweise mit einer Form von DSP und/oder CPU zusammen mit Speicher arbeiten, verbrauchen in etwa um den Faktor 5 - 10 mal mehr Strom als analoge Geräte des vergleichbaren Formfaktors.

Danach kann man die verhältnismäßige Größenordnung an benötigter Stromversorgung für seinen Fuhrpark der beiden Geräteklassen schon grob abschätzen.

Der Polytune hat nur einen kleinen Mini-DSP zur Frequenzbestimmung, aber (fast) keinen Speicher, weil er das Audiosignal ja nicht mit Zeitbezug hin- und herrechnen muss wie ein Effektgerät. Deswegen braucht der so wenig Strom.
 
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Zudem auch relevant, dass Kabel und insbesondere Stecker unterschiedliche Kapazitäten haben.
Die Flachstecker und engen Kabel addieren sich da häufig zum ungewollten Tiefpass, klauen Transparenz. Also braucht es direkt in der ersten Position ein Pedal mit gutem Buffer, um Freshness und Dynamik zu erhalten.
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Auch könnte es eine Option sein, das Board kleiner zu machen statt größer.
Ich hatte mal mit einem Board zur optionalen Erweiterung mit Patchbays und Weichen gearbeitet (von Looperwerk).
Dann könntest Du nur die Effekte auf das Board packen und den Amp 1 extra.
Wäre noch kleiner und eigentlich flexibler.
 
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Da kann ich nur diese Patchkabel empfehlen. Die gibt es auch in verschiedenen Längen.


Du weißt wenigsten schon, was draufkommt. Sei froh, dass du vom Amp kommst und nicht wie ich vom Kemper. Bei mir muss alles auf das Board :cool:
 
Tiefpasseffekte durch Kabelkapazitäten kann man in Bezug auf die Kabellängen im x cm-Bereich auf einem Board vernachlässigen:

- wir haben es bei den typischen Längen auf einem Board mit Kapazitäten im niedrigen pF-Bereich zu tun. Um sich damit im Frequenzspektrum eines Gitarrensignals von max. etwa 6-8 kHz störend bemerkbar zu machen, müsste der vorangehende Ausgang schon sehr hochohmig sein;
- die Ausgänge der einzelnen Geräte haben typischerweise alle eine niedrige Quellimpedanz, können also „Lasten“ z.B. durch Kabelkapazitäten problemlos treiben, erst recht solche extrem kleinen von Patchkabeln.

Hier für Patchkabel (wohlgemerkt, in einer Signallinie niedriger Quellimpedanzen) in teure vermeintliche „Wunderkabel“ zu investieren, ist nicht erforderlich, solange keine Impedanzsünden begangen werden.
 
Und wenns zu lange wird mit den Kabeln gibts immer noch den Lehle siehe rechts oben.


Letzter Stand.jpg
 
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Die Kabel kann man längenmäßig vernachlässigen - erschrocken bin ich bei meinen Recherchen erst, als ich die Kapazitäten der Stecker nachgelesen habe. Da kann man meist locker einen halben Meter Kabel für legen - pro Stecker.
Bei gepufferten Effekten oder wenn aktiv kein Problem. Bei True Bypass und aus.... ist das anders und deutlich hörbar, auch ohne Eulengehör.
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Und ja, ich nutze selbst für meine Sounds nur TB analoge Effekte. Da mag das skaliert anders sein.
Aber meine Stromversorgung auf dem Board ist deswegen eben auch nur per Akku betrieben - den will ich nicht unnötig leer saugen.
 
@zwiefldraader Welche Kapazitäten haben die Stecker, auf die Du Dich beziehst, denn gehabt?
 
Gute Frage.
Das ist ewig her, dass ich das für mein Board recherchiert hatte. Ich weiß noch, dass ich überrascht war, dass bei kurzen Patches die Stecker leicht der größere Faktor im Vergleich zu den kurzen Kabeln werden können.
Ich höre 'schlechte' Patchkabel auch auf meinen mittlerweile sehr kleinen Boards - und vermutlich hat das mehr damit zu tun, dass billige Patches schlechte Stecker haben.
Zumindest ist das plausibler als dass es die paar cm Kabel wären.

Aber wir sind und darin einig - ein passender Buffer, entweder stand-alone oder in einem Pedal und das Problem ist quasi gelöst.
 
Ich hab mir jetzt noch bei Thomas Blug diese Magnethalterung für den Amp1 besorgt, mit Velcro werd ich da gerade nicht glücklich.

Jetzt muss ich noch warten, bis mir thomann die Patchkabel schickt, die mir noch fehlen, und dann kann ich mich an die Stromverkabelung und den Funktionstest machen.
Die Kandidaten für "Braucht es eventuell nicht" sind ja aktuell der TS Mini und der Decimator Mini.
Sollten die wegfallen, wäre etwas Platz gewonnen, aber ich bin so der Dude "Besser haben als brauchen". 😄

Und dass es das Flashback 2 auch in Mini gibt, wusste ich nicht. o_O
Das hätte auch manches nochmal etwas einfacher gemacht. Vielleicht finde ich eines auf dem Gebrauchtmarkt und tausche das beizeiten aus.
 
Ich habe gerade ein paar Kabel und Stecker mit einem digitalen Kapazitätsmessgerät ausgemessen:
- 60 cm Patchkabel mit gewinkelten angegossenen Steckern (aus diesen bunten Sortimenten, die aussehen als kämen sie von Haribo) haben ~280 pF,
- 30 cm „Haribo“-Style haben ~50 pF,
- 20 cm schwarz standard ssnake mit Metallsteckern haben ~50 pF,
- 6 m Cordial Kabel mit Neutrik-Klinke haben ~980 pF,
- einzelner Neutrik-Stecker Metall 6,3 mm Klinke hat <~10 pF.

Stecker haben also durchaus einen gewissen Anteil.

Wenn man als Beispielrechnung jetzt mal von 6 m Klampfenkabel zum Board ausgeht, auf dem z.B. die ersten 5 Geräte im “true bypass” (also echter Hardware-Durchgang ohne elektronische Pufferstufe) arbeiten, kommen 4 Patchkabel der o.g. Kategorien hinzu, die also etwa 20% der Kapazität des 6m-Kabels zusätzlich beitragen würden.
Dadurch würde die Pickup-Resonanz etwas weiter absinken, als sie es eh schon durch die 6 m tut. Aber lediglich proportional zum Kehrwert der Quadratwurzel der um 20% höheren Kabelkapazität.

(Eine Strat, Tele oder P90 würde ich eh nie an 6 m Kabel anschließen. Wolldeckenalarm!)

Davon ausgehend, daß ein erstes Gerät aktiv ist und alle folgenden Geräte im HW-Bypass, addieren sich bei einem gut bestückten Board Kapazitäten von z.B. 10 Patchkabeln auf. Der Ausgang des ersten Gerätes müsste also in der Lage sein, diese ~500 pF mit dem Audiosignal noch bis ca. 8 kHz verlustfrei zu füttern.
8 kHz sind für ein E-Gitarrenspektrum sowieso schon recht hoch gegriffen.

Mal flott gerechnet ergibt sich, daß die Ausgangsimpedanz des ersten aktiven Gerätes auf dem Board bei ~40 kOhm liegen müsste, um in der Situation bei 8 kHz eine Absenkung um 3dB zu verursachen.

Da kommt ein üblicher 12“-Speaker doch gar nicht mehr hörbar hin, um jetzt keinen Celestion mit Namen nennen zu müssen.

Und ein Pedalhersteller, der so ein Pedal auf den Markt brächte, wäre den totalen Verriss in den Tests gestorben und die längste Zeit im Markt gewesen.

Langer Rede Sinn: ja, Kabelkapazitäten spielen im elektrischen Gesamtgeschehen eine Rolle, aber in der Realität ohne solche Impedanzsünden auf einem Board kann man die Eulen im Dorf lassen.;)
 
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Ja, aber das Thema "Kabelkapazitäten" könnten wir bitte an einer anderen, geeigneteren Stelle im Board weiter verfolgen.

Für mich hier, da ich konkret mein Board plane, ist das zwar ein grundsätzlich interessantes Thema, stellt für mich hier aber konkret Ballast dar, aus dem heraus ich dann praxisbezogene Infos zum Thema "Pedalboard" noch extra herausfiltern muss.

Bitte um Verständnis! :)
 
Gerne. Jederzeit gerne moderierend eingreifen :)
 
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@Pie-314 Was Du hiervon für Dein Board mitnehmen kannst:
nimm einfache vorkonfektionierte Flachsteckerkabel, wie @Bobgrey gezeigt hat, und gut ists. Damit ist das Thema „Probleme auf dem Board durch Patchkabel“ erledigt.
 
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Zu meinen Pedalzeiten hatte ich solche kleinen Helferchen, in unterschiedlich versetzten Abständen. Die lassen bei geschickter Kombination extrem kompakte Anordnungen zu.
Anhang anzeigen 992977
Verwendet nicht diese starren Verbinder! Die gehören verboten. Bei einer Pedal Kette die mit Klett verlegt ist, nehmen die starren Verbinder (die geraden sind die schlimmsten) die Flexibilität sich zu bewegen. Die Hebelkräfte wirken dann in den Klinkenbuchsen und so haben mir diese Scheißdinger schon Klinkenbuchsen im Pedal einfach abgebrochen!
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...
(Liste korrigiert)
Somit würde ich versuchen, die unteren drei in eine Daisy Chain zu hängen. :unsure:
Digital ist IMO wählerischer was isolierten Strom angeht. Ausserdem, je weniger Strom jeder Einzelverbraucher in einer Daisy Chain brauch desto besser, weil die Verbräuche sich addieren.
Das TC Polytune ist auch zickig was Strom angeht.
Daher würde ich die analogen mit dem geringsten Verbrauch daisy-chainen.
 
Grund: Vollzitat reduziert
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