Pfeifregister trainieren

  • Ersteller DocMarten
  • Erstellt am
Ich habe keine Ahnung, ich habe nur auf Deutsch zusammengefasst, was in dem Video gemacht wird. Kannst Du denn Strohbass? Das ist viel einfacher als Pfeifstimme, solltest Du erst mal probieren.

Gruß,

SingSangSung
 
Mir kann niemand erzÀhlen, dass wenn ich gezwungen bin irgendwas per Hand in meinem Mund rumzufummeln um Töne zu treffen, das noch gesunde Gesangstechnik sein kann.

Du kommst mit deiner Hand durch den Mund bis zum Kehlkopf? :eek:





;)
 
Ich habe keine Ahnung, ich habe nur auf Deutsch zusammengefasst, was in dem Video gemacht wird. Kannst Du denn Strohbass? Das ist viel einfacher als Pfeifstimme, solltest Du erst mal probieren.

Gruß,

SingSangSung

ja kann ich .. ist ja auch tiefer gesang aber wie transpondiere ich das jetzt ins pfeifregister das ist mir unschlĂŒssig..
 
noch wer paar Infos hab jetzt bisschen probiert aber so wirklich klappts nich,
das is doch dann sozusagen durch kehlkopf singen?
manchmal klappts aber da muss ich noch ne menge drann pfeilen..
 
Das Pfeifregister ist so ein Bereich mit dem ich sowieso vorsichtig wÀre. Die Wissenschaft streitet sich einfach noch, ob nun jeder eins hat oder nicht, weil einfach noch keiner final rausgekriegt hat, wie denn da nun der Ton erzeugt wird.

Ich selbst tendiere in die Fraktion derer, dass eben nicht jeder SĂ€nger ein Pfeifregister besitzt, sondern das an eine anatomische Macke gekoppelt ist.

Da oben ist auch wenn man's richtig macht eine Menge Atemdruck (Stichwort: gute StĂŒtze) im Spiel und das kann einfach gefĂ€hrlich werden, wenn man es falsch macht, weil man sich dann schnell die Kopfstimme kaputt schreit.

Die Pfeife funktioniert bei mir dann - und dann sehr gut - wenn ich wirklich entspannt in die Höhe gehe. Dann muss ich da auch nichts mehr umstellen oder "holen" - dann rutsche ich jenseits der Kopfstimme einfach in dieses Register, in dem sich auf einmal wieder alles ganz einfach anfĂŒhlt und der Ton einfach kommt. Das ist dann ĂŒbrigens einfach "laut"... nix MĂ€usegepiepse ;)
Das sind auch nicht nur "ein, zwei Tönchen", das ist aktuell 'ne halbe Oktave (c''' bis f'''), aber da geht noch was - da hört nicht das Register auf, sondern bei mir im Moment nur die Kraft, das gestĂŒtzt zu halten.
 
Das Pfeifregister ist so ein Bereich mit dem ich sowieso vorsichtig wÀre. Die Wissenschaft streitet sich einfach noch, ob nun jeder eins hat oder nicht, weil einfach noch keiner final rausgekriegt hat, wie denn da nun der Ton erzeugt wird.

Ich selbst tendiere in die Fraktion derer, dass eben nicht jeder SĂ€nger ein Pfeifregister besitzt, sondern das an eine anatomische Macke gekoppelt ist.

Liebe Ice, ich tendiere auch eher in Deine Fraktion - ich habe definitiv kein Pfeifregister. Was mich auch nicht grÀmt, weil ich es als nicht-klassische SÀngerin ohnehin nicht brauche - jedenfalls mangelt es mir sicher nicht an Atemkraft, und ich habe auch eine gute und sicher nicht piepsige Höhe. Aber eben kein Pfeifregister. So what.....
 
Hallo!

Ich bin per PN gebeten worden, auch etwas zum Pfeifregister zu schreiben.

Wie das bei MÀnnern funktioniert, davon habe ich leider auch absolut keine Ahnung. Ich wÀre mir da nicht so sicher - wie manch andere -, dass die Funktionsweise bei MÀnnerstimmen Àhnlich wie bei Frauenstimmen ist. Genauso wie Bell* gehöre ich auch zu der Fraktion, die meint, dass eben nicht jeder Pfeifregister hat. Aber, so what...

Mit den oben angesprochenen Übungen/Tricks vom Video kann ich nichts anfangen: "Einsaugen" geht bei mir schon mal gar nicht. Und das mit dem TĂŒrknattern hat bei mir nicht viel mit dem Pfeifregister zu tun - fĂŒhlt sich anders an.

Zu erklĂ€ren, wie es funktioniert, ist schwer... ĂŒber Internet dann ja ĂŒberhaupt. Und ich bin ja kein Lehrer... ich kann nur versuchen, zu beschreiben, wie das bei mir ist.

Beim Pfeifregister stelle ich mir vor, dass der Ton beim Kopf oben rauskommt. (WĂ€hrend ich in anderen Tonlagen an _hinunter_ bzw _vorne_ denke.) Ich spĂŒre ihn stark oben am Gaumen.
Der Übergang von Kopfstimme auf Pfeifregister ist bei mir technisch fließend... vom Klang her allerdings nicht. Einzig, wenn ich die Frequenz genau am Übergang erwische, dann kommt unweigerlich ein "Triller", der zwischen Kopftstimme u. Pfeifregister trillert.

Wichtig ist eine gut gestĂŒtzte Kopfstimme; ich denke, nur von dieser ausgehend kommt man weiter. Mein Tipp, um hinaufzukommen, ist: die gut gestĂŒtzte Kopfstimme mit eher geschlossenem, runden Mund (zB auf ĂŒ) zu singen u. dabei gedanklich die Luft in sich hineinfließen lassen u. nicht rauspusten. Von dort ausgehend aufwĂ€rts (zB Tonleiter auwĂ€rts, oder Arpeggios entlang der Tonleiter aufwĂ€rts) und nach u. nach darf die Mundöffnung offener werden.

Die Pfeifregistertöne sind prinzipiell leichtgĂ€ngig... also nichts drĂŒcken oder pressen oder stĂ€rkerer Lufstrom... Die Kraft, die man braucht, kommt allein von StĂŒtze und Körperspannung.
AuffÀllig ist bei mir, dass es mir manchmal hilft, wenn ich die Augen raufdrehe... Aber da bin ich manchmal eigenartig...es gibt auch Töne, wo ich Stirnrunzle.. u. das sollte ja auch nicht sein...:screwy:

LG saxycb
 
Gestern habe ich erfahren, dass ich ein Pfeifregister habe :eek: Meine Gesangslehrerin ließ mich DreiklĂ€nge in Staccato auf jö (also jö-ö-ö) singen. Ohne es zu wissen habe ich bis e''' gefiept. In meinen Ohren klangs fĂŒrchterlich, wie eine Piccoloflöte, laut, schlank und penetrant. Naja, aber so klingt Pfeife nun mal... wie ne Pfeife.
So ab b'' merkte ich, dass sich meine verflixte Zunge wieder nach hinten verabschieden wollte und hab sie dann bewusst ein kleines bißchen nach vorne oben angehoben. Dann gings ganz leicht mit wenig Luft und wenig Kraftaufwand. Hals und Kiefer waren ganz locker. Die Intonation war zwischen b'' und cis''' grauenhaft, aber danach gings dann locker weiter mit guter Intonation. Ich hĂ€tt noch locker weiter hoch gehen können, aber meine Lehrerin hat mich gestoppt, das reicht fĂŒrs erste, wir wollten nichts forcieren. Dann hat sie mir auf dem Klavier gezeigt wo ich gelandet bin. Dieser Smiley :eek: beschreibt am besten, was ich gedacht habe. Ich bin noch nie ĂŒber cis''' hinaus gekommen.
Sie hat mir dann erzĂ€hlt, dass sie der Ansicht ist, dass jede gesunde Stimme ein Pfeifregister hat. Immerhin hat sie jedem SchĂŒler, der eine gut gestĂŒtze Kopfstimme hat, das Pfeifregister rausgezaubert. Bei manchen gings fast automatisch und bei manchen brauchte man mehr Geduld, was hĂ€ufig an Angst vor der Höhe lag oder die Übungen und Bilder nicht passten.
Bin mal gespannt wie sich das weiter entwickelt.
 
Warum sollte nicht jeder ein Pfeifregister haben?

Wenn man eine sehr gut gestĂŒtzte Kopfstimme hat, ist der Übergang doch fließend, wie kann man da denn aufhören? :D Ist doch total leicht, wenn alles sauber gestĂŒtzt ist, dann fluppen die Töne doch so raus.
Wenn man Leute einteilen kann in "pfeifregister ja - nein", dann mĂŒssten die ja rein anatomisch große unterschiede aufweisen...ich bin nicht der meinung, dass manche leute kein pfeifregister haben, bis mir nicht schlagkrĂ€ftige argumente geliefert werden :D
 
Es gibt Leute, die haben von Geburt an nur eine Niere oder eine Hasenscharte oder verschiedenfarbige Augen. Warum soll es da so abwegig sein, dass nicht jeder die Voraussetzungen fĂŒr ein Pfeifregister mitbringt?
 
Ich denke nicht, dass es was anatomisches ist, mal angenommen, dass wirklich nicht jeder ein Pfeifregister hat. Wenn man singen kann, wird anatomisch schon alles korrekt sein, weshalb ich denke, dass das dann eher ein funktionelles Problem ist. Allerdings habe ich auch keine Idee wie und warum.

Ich hab ĂŒbrigens drei Nieren :weird: kein Scherz. Pinkel trotzdem so wie alle anderen :D Vielleicht sollte ich meine linke mal spenden, ich hab dann ja noch zwei ;)
 
Die Frage ist ebenso mĂŒĂŸig wie die, warum nicht jeder Sopran bis zum kleinen c singen kann (ich kann es, erwarte es aber nicht von anderen hohen Stimmen). Zumindest ist sie mĂŒĂŸig im contemporary singing, wo man es einfach nicht braucht und eine vollstimmigere Singweise erforderlich ist, die dem Pfeifregister wiederum nicht dienlich ist.
Vielleicht kann man das Pfeifregister eben auch verlernen, wenn man sich auf andere Register fokussieren muss.
 
... ich habe verschiedenfarbige Augen - aber dafĂŒr kein Pfeifregister (oder ich habÂŽs nicht gefunden).
 
Vielleicht kann man das Pfeifregister eben auch verlernen, wenn man sich auf andere Register fokussieren muss.
Jedenfalls scheint es verloren gehen zu können, ob jetzt durch Verlernen oder vielleicht falsche Technik und StimmschÀden. Denn Mariah Carey scheint es inzwischen nicht mehr zu können.


Letztendlich ist alles nur Mutmaßen, denn erforscht ist das Pfeifregister eben kaum. Mir fĂ€llt nur auf, dass es signifikant mehr Frauen gibt, die ihres entdecken, als MĂ€nner.


@ Singsangsung: Cool! Verschiedenfarbige Augen faszinieren mich immer.
 
Jedenfalls scheint es verloren gehen zu können, ob jetzt durch Verlernen oder vielleicht falsche Technik und StimmschÀden. Denn Mariah Carey scheint es inzwischen nicht mehr zu können.

Es muss nicht immer gleich ein Stimmschaden sein.... mit den Jahren ist doch fast jeder SĂ€nger/in einem gewissen stimmlichen Verschleiss ausgesetzt, in der Klassik genauso wie im Pop. Ausserdem werden viele Frauenstimmen mit zunehmendem Alter tiefer; manche Lyrische wechseln deshalb z.B. ins dramatische Fach. Oder, wie es ein Bandkollege von mir ausgedrĂŒckt hat, der seit vielen Jahren mit einer anderen SĂ€ngerin arbeitet: "Jedes Jahr muss ich die Songs einen Halbton tiefer transponieren".
Vielleicht ist das Pfeifregister dann irgendwann auch futsch. Trotzdem frage ich mich: so what ? Generell klingt es ja ziemlich furchtbar, also auf der BĂŒhne wĂŒrde ich es niemandem zumuten wollen. Und wo im contemporary singing kann ich es gebrauchen, ausser vielleicht bei waghalsigen Impros/Scats, und wie gut muss ich dann sein, damit die Zuhörer das auch lĂ€nger als 2 Minuten ertragen ?
Fragen ĂŒber Fragen...... :D
 
Im Prinzip ja. Aber nur, wenn man es kann - vielleicht nicht gleich so genial wie z.B. Edda Moser diese Partie singen konnte, das war wahrhaft königlich. Ich hab auch schon ganz furchtbare Königinnen der Nacht gehört....
 
Ohja, es gab grauenhafte Königinnen, aber unser Edda...war in der Tat einfach königlich...wenn ich mal so singen könnte *trÀum* ;D
nein, aber da sieht man dann auch mal, das Klassik auch noch die Jugend begeistern kann und nicht gleich verpöhnt werden muss :)
 
Ich weiss nicht, wie man das mit dem Pfeifregister machen soll... na gut vielleicht ĂŒberspann ich meinen "Stimmbogen" da ein bisschen, wenn ich jetzt noch das Pfeifregister entdecken will, aber es kann ja nicht sein, dass man einfach höher und höher singt und man dann "einfach" (bei geĂŒbten SĂ€ngerinnen möglicherweise ja) Ich hab das ja, so aus Neugierde auch mal versucht... keine Ahnung, wie hoch ich kam, aber schon ziemlich hoch...

Das war bei mir ungefĂ€hr so: Vollstimme-Falsett-Falsett *krĂ€chts"-Falsett *wĂŒrg* (sehr sehr leise)-Irgendwas??? in mir bisher unbekannten SphĂ€ren *verdammt laut*... tja und dann war der gesamte Stimmaperat fĂŒr eine halbe Stunde weg... (Dieser Ton lag definitiv meilenweit ausserhalb meiner Tessitur...)

Na ja, gibt es da nicht einen anderen Weg sein Pfeifregister zu entdecken?... ohne dass man nachher auf seine Stimme verzichten zu mĂŒssen?
 

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