Phantomspannung an Interface und Preamp?

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Guten Abend an alle,

Ich habe vor, mir in den nächsten Tagen einen Preamp anzuschaffen, da es ja in den meisten Fällen klanglich hochwertiger ist als ein eingebauter im Interface. (Ich merke auch, dass bei höheren Gain-Werten der Verstärker im Interface anfängt, zu rauschen.) Z.B. hatte ich das Art Tube MP in Betracht gezogen, welches so gut wie rauschfrei sei, und dazu eine Röhre beinhalten und diese auch vernünftig klingen soll (Bei dieser Preisklasse? Unglaublich.)

Da ich allerdings sehr, sehr tollpatschig bin, (OT: und sogar schaffe, über die eigenen Füße zu stolpern...) habe ich mir folgende Anfängerfrage gestellt: Was würde denn passieren, wenn ich die Phantomspannung-Schalter an Interface UND Preamp gleichzeitig an hätte? Mikrofon pfutsch, oder passiert da einfach gar nichts?

Und kann man beide Verstärker (also im Interface UND Preamp) gleichzeitig nutzen?

Danke im Voraus :)
 
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Hallo, cold reading,

welches Interface benutzt Du? Wenn es nicht gerade eines vom Elektronik-Grabbeltisch ist, bringt Dir ein Preamp in der Preisklasse des Art Tube MP keine merkbare Verbesserung. Verabschiede Dich von der billigen Werbeaussage "Röhre = gut" - das greift erst in ganz, ganz anderen Preisklassen und ist überdies dann auch eine Geschmacksfrage.
Was erhoffst Du Dir von der gleichzeitigen Nutzung beider Verstärker? Gehst Du aus dem Preamp per XLR auf den XLR-Mikrofoneingang Deines bisherigen Interfaces, so wirst Du diesen übersteuern, der bekommt dann zuviel Pegel ab.
Nenne uns doch erstmal Deine bisherige Aufnahmekette, dann können wir mal konkreter werden ;)

EDIT: Habe gerade in einem anderen Thread von Dir gelesen, daß Du ein US122 benutzt. Da wirst Du mit einer Vorschaltung des Art Tube MP keine Verbesserung, eher eine Verschlimmbesserung erzielen.

Viele Grüße
Klaus
 
Danke für die Antwort, Klaus.
Das verwundert mich, dann müssten ja die ganzen Rezensionen vom großen T ja von "Billig-Mischpult-Usern" stammen. :eek: (Hab das Produkt bei MS leider nur in der teueren Version gefunden.)
Dass Röhren erst in oberen Preisklassen interessant werden, hab ich schon vermutet (s. Röhrenmikrofone a la Brauner oder Neumann), aber die ganzen Rezensionen haben mich stark verwundert, deswegen dachte ich mal, dass es sich hierbei um eine Ausnahme handelt.
Da ja Röhren den Sound ja bekanntlich "wärmer" machen und angenehm leicht verzerren, hatte ich das eher so als Experiment und Vintage-Tool beäugelt... Aber anscheinend sollte ich die Finger davon lassen?
Meine bisherige Aufnahmekette: AT4040 - US122MK2 - und dann... ja, Rechner eben. Ich wollte dem Preamp (logischerweise) zwischen Mikro und Interface schalten. Da ich mal gelesen hatte, dass eben ein Preamp meistens bessere Ergebnisse liefert als allein so ein Interface, das "nebenbei" so Verstärkung des Signals anbietet, kam ich erst zu dieser Idee.
Anscheinend sollte man nur einen Verstärker aufdrehen, nicht beide in Kombination? (Ich wollte damit eigentlich das röhrenmäßige im Sound variieren, je nach Instrument.)
Da es ja nicht so relevant in der Preisklasse scheint, werde ich wohl die Finger davon lassen - aber zurück zur theoretischen Frage: Könnte eine doppelte Phantomspannung schaden?
 
nein - Du würdest das Mikro ja dann an den Eingang des PreAmp anschließen und von dort bekommt das Mikro dann seine Versorgungsspannung. Für den Ausgang vom PreAmp wäre eine eingeschaltete Phantomspeisung des US122 nicht vorhanden - deshalb heißt sie ja Phantom... ;)
 
Okay, anscheinend geht das schon in den Bereich der fortgeschrittenen Physik über... :p Hätte vielleicht besser in den Physikkursen aufpassen sollen.
Ergebnis: Also kann nichts passieren! Danke für die Antwort. :)
 

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