Posaunenmundstück für Alt-Renaissance-Posaune in F von Bethel

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woto
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Liebe Musiker,

ich bin auf der Suche nach einem Mundstück für eine Alt-Renaissance-Posaune in F von Bethel. Das Mundstück, welches eigentlich dabei ist, ist vom Kessel her viel zu groß, so dass ich da schon nach einer halben Stunde platt bin. Ich spiele meistens mit einem Althorn-Mundstück (o.Ä.), welches eigentlich vom Kessel her zu klein ist und in der tiefen lage auch sehr quäkig klingt. Das Problem ist die sehr kleine Bohrung (1cm am Mundrohr).

Weiß vielleicht jemand, wo ich ein passendes Mundstück finden kann?

Viele Grüße
Woto
 
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Hallo woto,

informiere dich mal bei www.mundstueckbau-tilz.de und/oder bei http://josefklier.de/mundstuecke/barock-modelle/ . Beide Hersteller sind nur ein paar Kilometer von meinem Heimatort entfernt. Ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit ihnen gemacht. Testsendungen waren bisher auch möglich.

Und sie stellen spezielle Barockmodelle her.

Viel Glück und Erfolg bei der Suche nach deinem Mundstück.

Gruss HERMANSON
 
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Gute Idee,

ich habe jeweils eine Anfrage rausgeschickt. Das wird nur schätzungsweise eher teuer sein, oder?

VG Woto
 
Bei welchem Preis beginnt für dich teuer?


Klier Barockposaunenmundstück lt. Preisliste in versilbert 89 EUR. Bei Tilz habe ich jetzt keine Preise gefunden, gehe aber von einem ähnlichen Preis aus.

Die Tilz-Standard-Posaunenmodelle liegen auch bei knapp 90 EUR. Versand zum Test gegen Gebühr von 10 EUR.

Wenn ich die Preise mit Thein, Monette, Greg Black usw. vergleiche, dann bewegen wir uns hier bei nicht einmal 50%.

Ich war vor 4 Wochen beim IPV-Symposium in Aachen und mir ist aufgefallen, dass dort viele Profis und Studenten die Exklusive-Mundstücke von Klier verwenden. Man kann also davon ausgehen, dass die Qualität stimmt.

Tilz ist bei den Trompetern mit Malte Burba und Till Brönner auch ganz gut dabei - MB-Serie -.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, teuer hängt auch vom Instrument ab, finde ich. Die Posaune ist eher antiquarisch, teilweise nachgelötet und da würde es auch ein Mundstück vom Speicher tun. Zudem spiele ich nicht so wahnsinnig oft auf ihr. Ich werde mich vielleicht auch mal auf die Suche nach Musikinstrument-Antiquariaten machen?

VG Woto
 
Also von Klier könnte ich eines für 100 EUR bekommen, was echt fair ist, aber ich weiß nicht, ob die Posaune so viel wert ist .....
 
Eine Renaissance-Posaune, die das nicht wert ist?
Das kann ich mir kaum vorstellen, das ist doch so etwas wie diese Dinger:
http://de.wikipedia.org/wiki/Barockposaune

Wenn Du mehr wissen möchtest, könntest Du ein paar vernünftige Nah- und Gesamtaufnahmen einstellen, mit dem Smartphone ist das schließllich kein Problem.
Die Kollegen hier haben vielleicht ein paar gute Ideen dazu und möglicherweise kann man sie sogar einigermaßen schätzen.

Gruß Claus
 
OK 100 EUR war wahrscheinlich sehr niedrig angesetzt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mehr als 500 EUR wert ist, weil sie schon nachgelötet wurde. Das Nachlöten war für den Klang nicht von Nachteil, aber optisch war es nicht sehr fachmännisch. Da überlege ich mir schon, ob ich die 100 EUR nicht lieber spare, um mir in ein/zwei Jahren lieber direkt eine ordentliche Posaune zu kaufen. Denn dass ich dann dieses Mundstück weiterverwenden könnte, ist doch seehr unwahrscheinlich.

Ich werde versuchen, bei Gelegenheit mal ein zwei Fotos zu machen - ich besitze kein Smartphone, noch nicht mal ein Handy ;)
Aber vielen Dank für Deine Antwort.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es kommt auf die konkrete Lötstelle an, ob sie das Instrument dauerhaft im Wert mindert.
Wenn nur eine grundsätzlich sowieso vorhandene Lötstelle schlecht ausgeführt wurde, lässt sich das normalerweise fachmännisch ausbügeln (auflöten, Lötreste entfernen, vorarbeiten am Werkstück, neu verlöten).
Wenn die Lötstelle jedoch nicht konstruktionsbedingt zum Instrument gehört, wie z.B. bei der Befestigung eines Ausbesserungsblechs zur Behebung eines Korrosionsschadens, dann sieht die Sache natürlich anders aus.

Gruß Claus
 
Hallo woto,

würde ein normales Posaunenmundstück mit kleinem Schaft passen, wenn Du den Schaft außen etwas abdrehen lässt?
Könntest Du mit einem A&S Mundstück probieren, die sind nicht so teuer.
Bis denne

Matt
 
Es kommt auf die konkrete Lötstelle an, ob sie das Instrument dauerhaft im Wert mindert.
Wenn nur eine grundsätzlich sowieso vorhandene Lötstelle schlecht ausgeführt wurde, lässt sich das normalerweise fachmännisch ausbügeln (auflöten, Lötreste entfernen, vorarbeiten am Werkstück, neu verlöten).
Wenn die Lötstelle jedoch nicht konstruktionsbedingt zum Instrument gehört, wie z.B. bei der Befestigung eines Ausbesserungsblechs zur Behebung eines Korrosionsschadens, dann sieht die Sache natürlich anders aus.

Gruß Claus
Ich fürchte, es ist zweiteres ....

Hallo woto,

würde ein normales Posaunenmundstück mit kleinem Schaft passen, wenn Du den Schaft außen etwas abdrehen lässt?
Könntest Du mit einem A&S Mundstück probieren, die sind nicht so teuer.
Bis denne

Matt
Das klingt interessant, hat der Schaft denn genügend Spiel, dass ich ihn bis auf 1cm verkleinern kann, das ist schon eine Menge, die da weg muss, oder?
 
Das klingt interessant, hat der Schaft denn genügend Spiel, dass ich ihn bis auf 1cm verkleinern kann, das ist schon eine Menge, die da weg muss, oder?

Hi woto,

das siehste doch, wenn Du mal ein Mundstück mit kleinem Schaft (=small bore) oben auf die Mundstückhalterung auflegst.
Müsste bei einer normalen Barrockposaune eigentlich gehen mit dem Abdrehen.
Danach ist der Schaft halt sehr dünn. Egal, Haupsache das Mundstück passt rein.
Ansonsten:
http://josefklier.de/mundstuecke/barocktrompete/

Grüsse

Matt
 
Ich denke, es ist eine Sache, irgendein Mundstück am Schaft so zu modifizieren, dass es in ein historisches Instrument passt. Die andere Sache ist die, ob das Mundstück von der Kesselgeometrie, der Bohrung (Rückbohrung?) und vom Rand her zum Instrument passt und ob man damit einen authentischen Klang erzeugen kann - falls einem das wichtig ist.

Viele Grüße
Marco
 
Das wäre mir prinzipiell schon wichtig, aber gemessen an der Qualität der Posaune ist das vielleicht eine Nummer zu groß. Ich versuche im Moment einfach ein günstiges Mundstück zu besorgen, mit dem ich auf der Posaune erst einmal gut spielen kann. Langfristig wollte ich mir dann eine schöne neue Posaune von Markus Leuchter (Aachen) bauen lassen.
 
Hallo Woto

-nur aus Interesse - was für Musik machst Du denn - oder willst Du mit der Posaune machen

Barock Alt in F ist ja schon was spezielles - machst du damit auch spezielle Musik - hast Du entsprechendes Notenmaterial -
spielst Du damit in einem entsprechenden Ensemble
-würd mich einfach interessieren

und für einen speziellen Zweck würde sich ja auch ein höherer (finanzieller) Einsatz lohnen


Bernd


Bernd
 
Hi Bernd,

ich spiele damit Renaissance und Frühbarock (Despres, Lasso, Byrd, Morley,...) in einem Renaissance-Ensemble (größtenteils Hobby-Musiker). Hauptsächlich spiele ich da aber Zink und die Renaissance-Alt-Posaune nur ab und zu, in manchen Stücken spiele ich auch Renaissance-Tenor-Posaune. Ich habe zwei Mundstücke, die in die Posaune reinpassen, das eine ist aber viel zu groß, da bin ich nach einer halben Stunde platt, das andere ist etwas zu klein, so dass der Klang etwas quäkig ist. Für die paar Stücke, in denen ich sie einsetze ist das einigermaßen erträglich, aber ich hätte halt gern ein Mundstück dazwischen. Zusätzliche plane ich aber, mir über kurz oder lang eine Renaissance-Alt-Posaune in Es zu kaufen (die sicher ein Mundrohr mit größerem Durchmesser haben wird) und will deshalb eigentlich nicht so viel für ein Mundstück ausgeben.

Gruß
Woto
 
Hallo woto

Stark - träum ich schon lange davon - hab aber ja doch keine Zeit für noch mehr musikalische Projekte!

Viel Erfolg damit


Bernd
 
Jo, es macht viel Spaß :great:
 
Barock und Renaissanceposaunen sind ja per se schon sehr eng mensuriert. Historische Trompeten hatten damals sogar eine weitere Mensur, als die Posaunen! Einen engen, vielleicht quäkigen Klang würde ich daher fast als authentisch bezeichnen. Mit dem vollen Klang moderner, weit mensurierter Posaunen kann man den Klang der Barock- und Renaissanceposaune wohl eher nicht vergleichen und diesen auch nicht erwarten.

Ich würde mal mehrere für ein solches Instrument in Frage kommende, neue Mundstücke (z.B von Klier) vergleichen. Man kann sich diese Mundstücke ggf. auch per Post zuschicken lassen (war bei mir damals möglich). Am besten die Mundstückschäfte mit Tesa abkleben, damit sie nicht verkratzen. Wahrscheinlich geht es bei der Mundstückgröße nur um Nuancen, da ist es besser, mehrere ähnliche Mundstücke gegeneinander zu vergleichen.

Viele Grüße
Marco
 
Hi Marco,

das Quäkige kommt schon vom Mundstück, ich habe Vergleichswerte. Das Mundstück von Klier ist mir im moment zu teuer, so dass ich erst einmal musikalische Antiquariate abklappern werde...

Aber vielen Dank für die Antwort, der Tipp mit dem Tesa ist auch echt gut, danke!

VG Woto
 

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