Potentiometer in Les Paul

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Hallo,

da die Poti meiner alten LP Studio Custom kratzen und der Versuche sie zu reinigen nur für wenige Wochen geholfen hat, komme ich um einen Tausch wohl nicht herum...

Da ich nicht genau erkennen konnte, was da verbaut ist, habe ich Gibson geschrieben und sie haben mir netterweise folgendermaßen geantwortet:
The type of pots that you would like to put in the guitar is something of a personal choice.

The factory standard pots for our guitars since approx. 1973 are the following:

Volume: 300k Linear
Tone: 500k Audio (log)

Hm... nun dachte ich immer, dass logarithmische Poti für die Lautstärke mittlerweile der Standard wären, weil es dem menschlichen Hörvermögen näher liegt... Nun ja... Was soll ich denn nun verbauen? ;)

Ist es problematisch beide mit Logarithmischen auszustatten? Was passiert bei einer Änderung der KOhm-Werte? (z. B. 250k statt 300k für Volume)

Wäre schön ein paar Erfahrungswerte zu hören...
 
Eigenschaft
 
Ich würde behaupten, dass 250k oder 300k keinen großen unterschied macht....
Aber ansonsten hätte ich auch gesagt, dass log. Potis standard sind. Vl täusche ich mich aber auch in der Hinsicht.
 
Hallo,

ich empfehle dringend log Volumepotis.
Erstrecht wenn du auch verzerrt spielst.

Ich würde dann auch gleich 500k Potis nehmen, da dadurch die Resonanzspitze der Pu ausgeprägter ist und man so mehr Höhen erhält. - Ist aber natürlich Geschmackssache.

Wenn du dich damit nicht auskennst, dann lass die Potis gleich von einem Gitarrenbauer einbauen. Sonst gibt das nur Frust. :)

Grüße,
Schinkn
 
ich empfehle dringend log Volumepotis.
Erstrecht wenn du auch verzerrt spielst.

Ich würde dann auch gleich 500k Potis nehmen, da dadurch die Resonanzspitze der Pu ausgeprägter ist und man so mehr Höhen erhält. - Ist aber natürlich Geschmackssache.

Wenn du dich damit nicht auskennst, dann lass die Potis gleich von einem Gitarrenbauer einbauen. Sonst gibt das nur Frust. :)

O. k. ... dann liefere ich nochmal weitere Infos... Die Gitarre hat einen Korpus aus Erle und einen Hals aus Ahorn mit Palisandergriffbrett. Auf den Rahmen der Tonabnehmer sind P.A.F. Sticker (ich habe mir die aber noch nicht von innen/unten angesehen). Die Gitarre ist also vermutlich heller im Klang als die "üblichen" LP...

Musikalisch geht es für mich eher in Richtung Jazz und Blues... Zu starke Verzerrung ist also nicht unbedingt gewünscht (und ich weiß auch nicht, ob es unbedingt Originalteile von Gibson sein müssen)...

Was wäre da also eher empfehlenswert? Alle log. vermutlich... aber wie wirken sich die unterschiedlichen kOhm-Werte aus? Je höher desto heller im Klang? Mehr "Output"?

Vielen Dank für eure Mühe!
 
Hallo,

original Gibson Potis müssen es nicht sein!
Ein gutes Austauschprodukt von Alpha, CTS, Bourns etc. ist gleichwertig aber günstiger, eben preiswerter.

Wenn du ausschließlich clean spielst, kannst du ein lineares Poti für die Volumeregler nehmen. Spielst du auch crunch bis overdrive und möchtest den Zerrgrad regeln müssen es log Potis sein. Daher würde ich in logarithmische Potis bevorzugen.

Der Kennwiderstand ist entscheidend für die Belastung des Tonabnehmer.
Je größer der Widerstand umso weniger wird der Pu belastet und du bekommst etwas mehr Höhen und etwas mehr Pegel.
Der Schritt von 300k zu 500k sind sicher keine Welten, aber nen Tick "frischer" wirds sicher.

Ich würde die 500er Poties bevorzugen. Sollte es dir dann doch zuviel sein, kannst du immernoch mit dem Klangregler diese Höhen wegregeln.

Grüße,
Schinkn
 
hi!

ich habe mich vor kurzem mit gibson-potis auseinander gesetzt und fand heraus, dass - für mich! - die linearen volume-potis besser sind.
das mag daran liegen, dass ich die potis eigentlich "verkehrt herum" benutze - ich hab´sie immer erstmal auf "10" - und drehe dann - bei bedarf - leiser.

die linearen potis haben einen weiteren regelweg wenn man "von oben" herunterregelt. sie werden langsam und gleichmäßig leiser - und das entspricht mehr dem, was ich gewohnt bin und erwarte.

bei meinen strats/teles komme ich komischerweise auch mit den logarithmischen gut zurecht ;)
sie arbeiten halt gewissermaßen "andersrum".
d.h. wenn man runterdreht wird es von 10 bis 7 gleich erheblich leiser - und danach tut sich nicht mehr viel.

es wird immer gesagt, dass die logarithmischen potis dem menschlichen hörempfinden eher entsprechen, aber das kann ich nach meinen erfahrungen nicht bestätigen...

cheers - 68.
 
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ich habe mich vor kurzem mit gibson-potis auseinander gesetzt und fand heraus, dass - für mich! - die linearen volume-potis besser sind.
das mag daran liegen, dass ich die potis eigentlich "verkehrt herum" benutze - ich hab´sie immer erstmal auf "10" - und drehe dann - bei bedarf - leiser.

die linearen potis haben einen weiteren regelweg wenn man "von oben" herunterregelt. sie werden langsam und gleichmäßig leiser - und das entspricht mehr dem, was ich gewohnt bin und erwarte.

...

es wird immer gesagt, dass die logarithmischen potis dem menschlichen hörempfinden eher entsprechen, aber das kann ich nach meinen erfahrungen nicht bestätigen...

He, he... 2 kompetente Leute, zwei unterschiedliche Meinungen/Antworten...

Ich wollte es ja eigentlich nicht zugeben, aber ich mache es zumeist genauso wie 68goldtop und mir war bisher kein "Ungleichgewicht" im Regelweg aufgefallen... Das mag aber auch an meinem Gehör liegen, was sich nun mit zunehmendem Üben aber wieder etwas schärft...

Ich muss das gleich nochmal testen... :gruebel:

Ich muss die Achse wohl auch noch versuchen auszumessen... Andere Anbieter haben mal 8mm und mal 10mm im Angebot... ("Schlimmstenfalls" beiße ich in den sauren Apfel und nehme sicherheitshalber die Poti von Gibson...)

Danke für eure Antworten...
 
Ich habe letzte Woche die Potis Meiner Les Paul durch ein gemachtes Set 500K CTS Potis und die Kondensatoren durch Luxe Bumblebees ersetzt. Die Gitarre klingt jetzt deutlich transparenter und frischer und dank der Kondensatoren kann man endlich mal den Toneregler benutzen um den Sound zu färben ohne das es dumpf wird!
 
Ich habe letzte Woche die Potis Meiner Les Paul durch ein gemachtes Set 500K CTS Potis und die Kondensatoren durch Luxe Bumblebees ersetzt. Die Gitarre klingt jetzt deutlich transparenter und frischer und dank der Kondensatoren kann man endlich mal den Toneregler benutzen um den Sound zu färben ohne das es dumpf wird!
Hast Du mal spasseshalber die Widerstände Deiner alten Potentiometer mit dennen der neuen verglichen? Das Ergebnis täte mich interessieren!

Natürlich haben Deine Bumblebees die gleiche Kapazität wie die alten, oder?

Ulf
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit ich weiß sind in Paulas und ähnlichen Gitarren in der Regel lineare Volume-Potis. Siehe auch https://www.musiker-board.de/vb/technik-modifikationen-diy/270101-volume-poti-log-oder-linear.html Es gibt da kein richtig und falsch, sondern es ist eine Geschmacksfrage. Wenn man gleichmäßig die Lautstärke regeln will empfiehlt sich log, will man hingegen feinfühlig die Verzerrung regeln eignet sich linear besser. Ibanez verbaut i.d.R. auch lineare Volume-Potis, zumindest beio RG und S-Modellen. ich habe bei meiner S470 inzwischen allerdings auf log umgerüstet.
 
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Wenn man gleichmäßig die Lautstärke regeln will empfiehlt sich log, will man hingegen feinfühlig die Verzerrung regeln eignet sich linear besser

ist es nicht anders rum?

Hab bei meiner Push/Pull Potis eingebaut und dabei auch gleich zu logarithmischen gewechselt.
Ich bereue es auf gar keinen Fall. So kann man endlich die Zerrung richtig regeln.
 
ist es nicht anders rum?

Hab bei meiner Push/Pull Potis eingebaut und dabei auch gleich zu logarithmischen gewechselt.
Ich bereue es auf gar keinen Fall. So kann man endlich die Zerrung richtig regeln.

Ja... ich habe jetzt auch langsam das Gefühl, dass hier etwas durcheinander gerät... Ich kann nur nicht mehr richtig beurteilen, wer hier was durcheinander bekommt ;)

Austesten (clean) zeigt bei mir nun folgendes:
Volume: von 0 bis ca. 7 ein leichter Anstieg, dann bis 10 deutlich lauter
Tone: eine gleichmäßige Veränderung von 0 bis 10

Und so sollte es sein, wenn Volume lineare und Tone logarithmische Poti hat, oder? Und wenn Volume auch logarithmisch wäre, würde ich, wie jetzt beim Tone, den Lautstärkeanstieg gleichmäßig wahrnehmen, richtig? Und dies wäre gerade beim verzerrten Spiel vorteilhaft (und vielleicht auch, wenn ich über das Volume-Poti den Übergang zwischen clean und crunch regeln möchte), korrekt?
 
Hast Du mal spasseshalber die Widerstände Deiner alten Potentiometer mit dennen der neuen verglichen? Das Ergebnis täte mich interessieren!

Natürlich haben Deine Bumblebees die gleiche Kapazität wie die alten, oder?

Ulf

Ja, die alten waren .022 Standard Keramik Caps. Wenn alle Potis offen sind hör ich ehrlich gesagt keinen Unterschied. Dreht man aber den Tonregler zurück scheinen mit den Bumblebees andere Frequenzen bedämpft zu werden - es klingt dann nicht nur einfach dumpf wie mit den Keramiks sondern eher so richtig feststehendes Wah Pedal, was bei Sololinien richtig gut kommt. Seitdem ich die Bumblebees drin habe ertappe ich mich immer öfter dabei am Tonregler der Gitarre rumzuspielen was ich früher nie gemacht habe... Bin wirklich froh, dass die so gut kommen, bei dem was die kosten hätte ich mir ganz schön in den Arsch gebissen wenn der Unterschied nur marginal gewesen wäre...
 
Hallo,

da würde mich brennend die tatsächliche Kapazität der "Bumblebees" interessieren.
Das klingt für mich schwer nach deutlich kleinerem Cap der beim runterregeln die Resonanzspitze in die Hochmitten verschiebt und dadurch diesen Wah-Effekt erzeugt. (Ich mache das nämlich auch gerne)

Auch bei den Potis würde ich dem Aufdruck nicht trauen.
Mitunter sind Toleranzen von 10-20% möglich, das klingt dann auch deutlich anders.

Grüße,
Schinkn
 
Hallo,

da würde mich brennend die tatsächliche Kapazität der "Bumblebees" interessieren.
Das klingt für mich schwer nach deutlich kleinerem Cap der beim runterregeln die Resonanzspitze in die Hochmitten verschiebt und dadurch diesen Wah-Effekt erzeugt. (Ich mache das nämlich auch gerne)

Auch bei den Potis würde ich dem Aufdruck nicht trauen.
Mitunter sind Toleranzen von 10-20% möglich, das klingt dann auch deutlich anders.

Grüße,
Schinkn

Stimmt, bei den Gibson Potis, die vorher verbaut waren (es sollen ja eigentlich 2x500K und 2x300K sein) waren echt abenteuerliche Werte dabei - eines der 500K Potis hatte 360K und eines der 300K Potis 230K...). Hab mir extra ein gemachtes Set 500K CTS Potis gekauft bei dem der höchste Wert 510K und der niedrigste 501K ist. Damit klingt die Gitarre deutlich frischer.
Kann man denn den Wert des Bumble Bee auch im eingebauten Zustand aussagekräftig messen?

Grüße,

Chris
 
Kann man denn den Wert des Bumble Bee auch im eingebauten Zustand aussagekräftig messen?
Nein, dazu müssen sie dekontaktiert werden und man benötigt ein vernünftiges Kapazitätsmessgerät.

Ulf

ps: Bierschinkens Vermutung bezüglich der Kapazität der Bumble Bees unterstütze ich!
 
Sagt mal wie lang sollten die Potis für ne Paula sein?16mm ist das richtig?
 
Sagt mal wie lang sollten die Potis für ne Paula sein?16mm ist das richtig?

Kommt drauf an für welche Les Paul - Vintagestyle E-Fächer brauchen Shortshaft Potis, die modernen mit der Metallplatte Longshaft!
 
Ich hab ne LP Standard aus 2008, brauche ich da jetzt Long oder Short Shaft? Was ist denn mit der Metallplatte gemeint? Und kann mir einer sagen wo ich die CTS potis bestellen kann und ggf auch passende Kondis ( Orange Drops z.b.) wenn ich das 50's wiring mache?

Gruss
Marc
 
Hallo!
Am einfachsten ist es doch, wenn du mal ein Poti ausbaust und selber nachmisst. Außer es schaut hier noch jemand vorbei, der es zufällig genau weiß.
Die CTS Potis und auch die Orange Drops gibts zum Beispiel bei Rockinger.
Grüße,
Fabi
 

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