präpariertes klavier?

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hey ihr!
also, was haltet ihr von moderner klaviermusik in der man das klavier(eher flügel wegen ober und untertönen) mit verschiedenen materielien präpariert?

macht ihr so was? welche erfahrungen habt ihr damit gemacht?:cool:
 
Eigenschaft
 
Wenns passt, ist es geil. Ich hab das mal hier in Hamburg in nem Theaterstück geshen/gehört, da hatte der Pianist Blechtrichter auf einige Saiten gelegt, und dieser "Psycho-Sound" passte da wunderbar.
 
Solange das Klavier keinen Schaden nimmt, warum nicht?
Musikalisch sollte es auch passen, klar.
 
also von moderner klaviermusik halte ich nicht viel, wenn es diese art von musik ist, die klingt, als würde man ne katze ins klavier schmeissen. ;)
gegen klangveränderung am instrument hab ich nichts. wär irgendjemand nicht mal auf die idee gekommen, die seiten anzuschlagen, anstatt sie zu zupfen, dann hätten wir heute schließlich kein klavier.
aber es sollte eben was anständiges drauf gespielt werden.
 
Es soll Leute geben, die Reißnägel auf die Hammerköpfe kloppen ... :screwy:
 
vom schlippenbach gibts auch üble geschichten, die dann in der totalzerstörung des flügels geendet haben.
ich überlasse eurer phantasie, wie ich reagiert hätte, wenns meiner gewesen wär.
 
Ich hab schon mal auf einem präparierten Flügel gespielt, da wurden teilweise sogar Schrauben zwischen die Saiten gedreht :screwy: (kann mir nich vorstellen, dass das gesund ist :D )
Für das eine Mal wars zwar ganz lustig, aber auf Dauer bevorzuge ich dann doch den richtigen Klavierklang :)
Falls du gerade ein verrantztes Klavier dahstehen hast, ruhig mal ausprobieren ;)
 
Hi!

Lass doch n paar Termiten rein. Dadurch wird der Klang viel heller... :D

Gruß

Tobi
 
Hab mal die Klavier noten zu "Pieces for prepared piano" von john cage gesehen, und wenn ich mich recht erinnere, war vorne drin echt ne Anleitung in der Art: beim eingestrichenen c, zwischen zweiter und dritter Saite 10 cm vom Ende entfernt einen Radiergummi dazwischen schieben...Schon witzig.
Aber will hier nix gegen john Cage gesagt haben, dafuer habe ich zu wenig Ahnung davon und wahrscheinlich koennte der die meisten von uns locker an die Wand spielen (ok, das "4:22" oder wie es genau heisst, kan ich auch :)). Und das ein oder andere Stueck, dass ich von ihm gehoert habe war nicht ohne.
Aber wenns einen echt interessiert und das piano keine bleibenden schaeden nimmt, einfach mal probieren wuerde ich sagen. Vielleicht taugts manch einem ja richtig gut...
 
Jo, das mit den Radiergummis hab ich auch mal gemacht. Dürfte dem Flügel nix tun und klingt - naja, halt anders. Ich schließ mich aber dem Klaviertier an und hab meinen Klaviersound am liebsten ohne irgendwelche Veränderungen.
 
lemato schrieb:
Hab mal die Klavier noten zu "Pieces for prepared piano" von john cage gesehen, und wenn ich mich recht erinnere, war vorne drin echt ne Anleitung in der Art: beim eingestrichenen c, zwischen zweiter und dritter Saite 10 cm vom Ende entfernt einen Radiergummi dazwischen schieben...Schon witzig.
Aber will hier nix gegen john Cage gesagt haben, dafuer habe ich zu wenig Ahnung davon und wahrscheinlich koennte der die meisten von uns locker an die Wand spielen (ok, das "4:22" oder wie es genau heisst, kan ich auch :)). Und das ein oder andere Stueck, dass ich von ihm gehoert habe war nicht ohne.
Aber wenns einen echt interessiert und das piano keine bleibenden schaeden nimmt, einfach mal probieren wuerde ich sagen. Vielleicht taugts manch einem ja richtig gut...

ich hab an nem work-shop teilgenommen und ich hab auch ein stück von john cage gespielt beim konzert...........ja es stimmt, meist gibt es vor jedem stück eine liste, wo bei allen tönen dann ste´ht, wie man die seite präparieren muss, manchmal ein stück holz in die saite stecken, oder nen gummi als dämpfer reintun, oder ne schraube, jaja, das stimmt, also ich fands toll...
 
Hallo Claudia

bevor du dein Piano zerstörst weil du andere Klänge möchtest, ich hatte es in meiner Schulzeit in der 3.Klasse ausprobiert:eek: ,würde ich dir eher empfehlen, ein Digitalpiano der Art "Nord Electro" oder besser einen Synthi zu besorgen. Da kann man die Klänge verändern bis zum "geht nicht mehr"
und wenn man wieder sein geliebtes Pianola möchte, ist noch alles ganz.:)

ich sehe, du kommst langsam auf den Geschmack:cool:
 
emanuel schrieb:
Hallo Claudia

bevor du dein Piano zerstörst weil du andere Klänge möchtest, ich hatte es in meiner Schulzeit in der 3.Klasse ausprobiert:eek: ,würde ich dir eher empfehlen, ein Digitalpiano der Art "Nord Electro" oder besser einen Synthi zu besorgen. Da kann man die Klänge verändern bis zum "geht nicht mehr"
und wenn man wieder sein geliebtes Pianola möchte, ist noch alles ganz.:)

ich sehe, du kommst langsam auf den Geschmack:cool:

ok, ich hab eben mein piano zerlegt und das ausprobiert, aber ich mach das auch nicht mehr, weil ich zu viel angst hab, das ich mir da was kaputt dran mach....so sachen zwischen die saiten machen und so ist doch schon heikel....naja, auf dem workshop ham wir nen schönen steinway flügel präpariert, das war toll:rolleyes:
 
John Cage hatte die idee, als er als ballettrepetitor arbeitete und perkussionseffekte suchte, heute gibt es drum-computer, synthesizer und was weiß ich. Paul Dessau erfand das "wanzenklavier", nicht zu empfehlen, zerstört den filz, und der klang trägt nicht .
Das waren legitime versuche, klänge zu verfremden, heute überflüssig wie ein grammophontrichter.
 
Als überflüssig würde ich diese Eingriffe nicht unbedingt bezeichnen, man braucht sich nur mal das Album "Acoustic" von Deine Lakaien anzuhören - Ernst Horn ist einfach nur göttlich an seinem präparierten Flügel...
 
naja, aber klavier bleibt ja immer noch klavier...vielleicht sollten die leute einfach akzeptieren, dass ein klavier ein klavier ist und das nicht als schlagzeug, etc. missbrauchen...
trotzdem find ich manche musik aufm präparierten klavier ganz gut....
we need fantasie...:):):):)
 
Ich habe mit dem Präparieren eines Flügels meine Erfahrungen gemacht, als wir neulich mit unserem Musikkurs den Faust-Stummfilm von 1926 live begleitet haben. Da bot sich das sehr an und klang zum Teil echt gut.
Was ich zum Ausprobieren sehr empfehlen kann:
Pedal drücken und leicht mit einem Hammerkopf o.ä. gegen den Rahmen hauen
Tesa-krepp auf die Saiten klaben (fest, damit es nicht schnarrt), das klingt dann im besten Fall sogar poppig
dünnes Bambusrohr zwischen zwei Saiten klammen, Pedal runter und dann mit den Fingern (nicht zu trocken) am Rohr hoch und runter reiben - sehr gespanstisch

Alles Sachen, die dem Instrument nicht schaden, die aber zum Teil sogar bei "normaler" Musik passen können.

Und abgesehen davon kann ich nur jedem das improvisierte Begleiten von Stummfilmen empfehlen, das macht sehr großen Spaß!
 

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