Preamp-Signal auf mehrere Endstufen verteilen

  • Ersteller Lord Ashram
  • Erstellt am
Das ist wohl die grosse Frage ...ob es nur für einen selbst ist, oder für ein grösseres Publikum...


Wenn es nur für dich selbst ist:
Nimm' IEM's oderKopfhörer - ist leichter und geht einfacher.

Wenn es für's Publikum ist:
Vergiss' es! ...ausser der FOH-Mann und der Veranstalter machen das mit, dann sollte das aber schon technisch mit ordentlich Vorlauf besprochen werden.


:hat:
 
Das ist wohl die grosse Frage ...ob es nur für einen selbst ist, oder für ein grösseres Publikum...


Wenn es nur für dich selbst ist:
Nimm' IEM's oderKopfhörer - ist leichter und geht einfacher.

Wenn es für's Publikum ist:
Vergiss' es! ...ausser der FOH-Mann und der Veranstalter machen das mit, dann sollte das aber schon technisch mit ordentlich Vorlauf besprochen werden.


:hat:

Selbst wenn der Tonmensch das umsetzen wollte, würde das vermutlich voll in die Hose gehen. Sofern du zwei Gitarrenmikros nicht 100% links recht und links im Panorama platzierst ist die Phasenlage extrem wichtig. Sprich alle Membranen von allen Mikros müssen 100% die gleiche Distanz zum Speaker haben. Dabei kann wirklich ein einziger Milimeter Unterschied über Gedeih und Verderb entscheiden. Das ist unter Live Bedingungen, ohne eine Möglichkeit, die Korrelation schnell zu messen, definitiv nicht machbar.
 
Vielleicht ist das ein Missverständnis:
Es geht nicht um Rock am Ring, es geht nicht um Stoned from the Underground, es geht nicht um die LiveMusicHall oder was in der Größe, es geht wirklich nur um Clubs und kleinere Sääle, wo ich tatsächlich 4 Gitarrenboxen und nicht 4 PA´s aufstellen möchte. Ich stimme Euch absolut zu, dass das für größere Bühnen und Events nicht machbar ist, außer man hat seinen eigenen Tontechniker, der alle Lieder kennt und den Aufwand nicht scheut....aber in den Gefilden werd´ ich nicht mehr unterwegs sein...
Ich möchte den Effekt ein- und ausschalten können und ggf. retten mich kleinere Ungleichmäßigkeiten vor der Phasenauslöschung. Ich möchte den Effekt nicht für mich - das ist mir eig. egal, ob ich den höre- der Zuhörer soll das Erlebnis haben!

Vielen Dank für Eure Hilfe bis hierhin!
 
Moin!

Zu beginn fand ich das recht doof, was du vorhast. Aber nun macht es click, weswegen ich mich auch nochmal melde.

Zunächst haben wir ein Problem mit den Eingängen der Endstufen. Wir haben nämlich ein echt kleines Signal aus der Gitarre. Dann werden mit jeder hinzu kommenden Endstufe die Eingänge parallel geschaltet, sodass die Eingangsimpedanz nur noch 1/4 so groß ist wie vorher. (Dies gilt nur, wenn die Eingänge identisch aufgebaut sind.) Das führt zu imensen Pegelverlusten. Selbst wenn man Trenntrafos verwendet, gilt dies. Daher muss man erst einmal Gehirnschmalz in die Impedanzkompensation verwenden. Das ist leider nicht immer so einfach, wie man denkt.
Man könnte allerdings in die Digitalsektion der Effekte greifen und nach der AD-Wandlung vier DA-Wandler auf den Bus packen, um das Signal zu splitten. Das wäre meine Lösung als No-Brainer, da man nicht die Impedanzen betrachten muss.

So, nun möchten wir diesen Effekt alternierend ausführen. Das einfachste Wäre es 4 Motorpotis in die Vorstufe zu integrieren, die dann von einem Mikrocontroller gesteuert werden. So kann man dann jeweils dem Zielamp die gewünschte Lautstärke des Signals zukommen lassen.
Oder aber man erledigt dies rein digital, wenn man das Signal eh schon auf diese Weise gesplittet hat.

Was brauchen wir hier? Ich würde einen DSP vorschlagen. Ich kenne sonst keine Mikrocontroller, die 4 DA-Wandler besitzen. Sonst müsste man irgendwas mit ein wenig Rechenleistung mit den zusätzlichen Wandlern versehen. Die ganze Schaltung wäre dann auch recht einfach. Neben der Eingangsstufe für das Signal braucht man halt vier Ausgangsstufen. Das sollte also zu realisierbar sein.

Nun die entscheidende Frage: Bist du ein Bastler? Wenn nein, wird es sehr teuer. Wenn ja, unterstütze ich dich gerne mit Denkanstößen, um ins Ziel zu kommen.

Meines Wissens nach exisitiert sowas leider nicht auf dem Markt. Wenn es nicht ein eigenständiges Gerät sein muss, kann man sowas sicherlich per Notebook life aus der Soundkarte kitzeln. Die Software wäre sicherlich nicht zu schwer zu programmieren sein, wenn man unter Windoof arbeitet, da dort die ASIO-Triber recht schick zu manipulieren sind. Natürlich muss die Soundkarte dann über einen Hi-Z-Input verfügen und 4 Ausgänge besitzen.

Gruß,
Etna
 
Tja, ein Effekt-Bausatz kann ich zusammelöten, ja, aber selber was in der Richtung oder Software-mäßig zu entwickeln traue ich mich nicht zu.
Aber ich Danke Dir Etna für die Hilfe und einen Ansatz!

Was ich mir mal in einem schwachen Moment überlegt hatte, war eine elektro-mechanische Lösung mit 4 Schleifkontakten und einem rotierenden Gegenkontakt, der von der Geschwindigkeit her regelbar ist (was eig. nicht so schwer sein dürfte).
Schwer ist für mich derzeit, wie man das Signal von der Stärke her dann so geregelt bekommt, dass es beim Rotieren quasi nur "einfach stark" und beim Einsatz aller Boxen vierfach so stark ist.

Vielleicht hat da noch jemand eine Idee?
 
Moin!

Naja, wenn du schon so mechanische Lösungen anstrebst, reicht es ja eine Kurbelwelle mit 4 Pleuel ebenso viele Schiebe-Potis bewegen zu lassen. Die Geschwindigkeit am Motor wäre einfach zu regeln. Allerdings darfst du nicht vergessen, dass dies zu viel Abrieb auf dauer in den Potis ergeben wird und die regelmäßig ersetzt werden müssten. Wäre quasi ein Harcore-Test für die. Wenn du teure Potis mit Leitplastik findest, sollte es einigermaßen haltbar sein.

Probiere aber vielleicht erst einmal aus, wie es klingt oder wirkt, wenn man 4 Amps gleichzeitig mit einer Gitarre spielt. Wenn das klappt, kannst du dann die Potis in den seriellen Effekt-Loop der Amps packen. Du willst ja sicherlich nicht, dass die Potis nur die Zerre regulieren.

Das Problem der von dir genannten "Stärke" ist gar nicht so schwer zu beheben. Beim rotieren hast du die Potis, die aufgrund der versetzten Stellungen nur einen gewissen Grad des Signals durchlassen. Wenn du alles ohne Effekt laut haben möchtest, brückst du die mit einem Schalter. Ganz einfach.

Gruß,
Etna
 
Ich raff echt nicht warum das nicht auch digital funktionieren könnte und jetzt über selbstdrehende potis gesprochen wird. Echt abgefahren, im positiven Sinne! :ugly:
 
Moin!

Klar läuft es auch rein digital. Aber der TE traut sich das als DIY Projekt nicht zu. Daher die mechanische Variante. ;)

Gruß,
Etna
 

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