Preisrange sinnvolles In-Ear Monitoring und Funkstrecke Gitarre

Cysign
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Hallo Mitmusiker,
ich überlege schon länger mir mal nen Stereo Wireless InEar-Monitoring-System zuzulegen - aber da ich bisher nicht live spiele, geht es eher um zu hause oder im Proberaum. Aber da ich ungerne jetzt Geld verbrennen möchte, um dann beim ersten Gig festzustellen "das Ding macht nur Probleme" will ich mich lieber im Vorfeld über sinnvolle Lösungen schlau machen.

Ausgeben würde ich gerne so wenig wie möglich (ich denke mal gebraucht 100-300€werdens mindestens sein) und so viel wie nötig.
Soll heißen: Wenns da ne lösung gibt, für die man auch in 3 jahren noch Ersatzakkus bekommt und deren Frequenzband man auch noch in 5 Jahren problemlos nutzen kann, wär mir das auch mehr wert, als ne günstige Lösung, die dann in 3 jahren ausgetauscht werden muss. Allerdings will ich definitiv weit weg von den 1000€ von professionellen Systemen bleiben - das ist finanziell für diesen Part meines Hobbies aktuell einfach nicht drin.

Worauf sollte ich hier in Deutschland bei den Frequenzen denn setzen?
Und was sind die größten Probleme, die ihr bisher mit eueren Funksystemen hattet? (ich suche auch bei Produktbewertungen immer erst nach den Schlechtesten, damit ich weiß, worauf ich achten muss :D).


Sobald ich dann nen In-ear-System habe, wäre die nächste Baustelle ne Funkstrecke für Gitarre/Bass.
Hier liest man ja immer Diversity (was soweit auch absolut Sinn ergibt!) und ich möchte unfühlbare Latenzen (also lieber unter 10ms) haben.
Auch hierzu bräuchte ich eine preiswerte, sinnvolle Empfehlung :)
 
Ich sage mal so 200€ mindestens um eher geringhafte Ansprüche stellen zu dürfen.

Und was sind die größten Probleme, die ihr bisher mit eueren Funksystemen hattet?
Das die Signale von unseren Funken (wir haben 5x die xVives U4 und ein LDS 1000 benutzt) unseren Router so sehr gestört haben, dass kein Signal mehr durchkam und man auf einmal nichts mehr gehört hat. Ist extrem doof, aber so gesehen keine Fehlfunktion der Funke gewesen.

Ich würde mit meinem heutigen Wissen wahrscheinlich kein 2,4 GHz, 5 GHz System kaufen. Da schwirrt heutzutage viel Fremdfunk in den Konzerthallen umher, dass die Funktion der Funken etc. stören kann.
 
Irgendein anderes der übrigen Frequenzbänder. Was da störunanfälliger ist, müssen dir die Experten sagen.
 
Im 2,4Ghz-Band würde ich auch tendenziell mehr Probleme erwarten, im 5Ghz-Band sind die Reichweiten geringer, aber eigentlich sollte das doch eher zuverlässiger laufen, oder?
 
Je kürzer die Wellenlänge, desto schlechter die Reichweite, die Fähigkeit, im Weg stehende Hindernisse zu "umfließen", geschweige denn zu durchdringen.
Speziell bei Inear, wo der Empfänger ja unmittelbar am Körper getragen wird, ist 5Ghz problematisch.

2,4 GHz verwende ich für den Gitarrenfunk schon länger ohne gravierende Probleme, wobei man sagen muß, daß das die einzige WLAN-Funke in der Band ist und man immer vor Ort nach dem besten Träger suchen muß, abhängig davon, was vor Ort funkt und wie nahe ich am Router für die Mischpultsteuerung stehe.

Generell ist die Entscheidung für ein zukunftsfähiges Frequenzband momentan problematisch, da der Mobilfunk von den höheren Frequenzen absteigend immer mehr Bandbreite abknappst und die Bundeswehr gerne im Bereich 500Mhz ein stück hätte. Am Sinnvollsten scheinen mir digitale VHF Funkstrecken, aber das bietet momentan nur Shure zu wirklich geschmalzenen Preisen...


domg
 
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Wenn es low Budget sein soll, aber auch Stereo würde ich wohl zu einem LD System raten. Wir haben gute Erfahrungen mit den MEI 1000 gemacht, allerdings im 800er Bereich, den ich heute nicht mehr kaufen würde. Aber es gibt sie auch im 500 und 600 MHz Bereich, z.B. U505 oder U506, und der Bereich ist weniger überladen. Ob das zukunftssicher ist, und wie lange, wird dir kaum jemand garantieren. Aber bei der Preisklasse ist das hinnehmbar, anders als wenn du in Systeme über 1000EUR investierst, wobei die dann eher auch aufrüstbar sind, was dann aber in etwa so viel kostet wie ein low budget System.
Viel entscheidender als die Funkstrecke ist bei in-ear aber der Hörer, was weniger eine Rolle spielt, wenn du es nur zu Hause oder im Proberaum nutzt, weil du da einen klobigen geschlossenen Kopfhörer aufsetzen kannst, was du auf der Bühne eher nicht machst, es sei denn, du sitzt am Drumset.
 
Für die Gitarre kann ich dir XVive A58 empfehlen. Das funktioniert auch bei aktiven Tonabnehmern.
Ich habe auch ein Harley Benton AirBorne im Einsatz. Funktioniert auch prima, aber nicht mit aktivem Pickup.

Bei IEM stimme ich @dr_rollo zu. Die Ohrhörer sind extrem wichtig und der beiliegende bei meinem teuren Sennheiser Funksystem hat für mich nich funktioniert. Habe am Ende allein für den Hörer nochmal über 300€ ausgegeben und bin jetzt zufrieden.
 

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