Presonus Faderport 8 oder 16?

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Hallo,

ich nutze Studio One seit einigen Jahren und bin sehr zufrieden, weswegen ich schon lange überlege mir einen Faderport zuzulegen. Erst habe ich mit dem Einzelnen geliebäugelt, der aber im Prinzip nicht viel mehr kann, als mein Arturia Keyslab 88 MK2. Dieser ist auch der Grund, warum ich es eigentlich auch nicht brauche, aber ihr wisst ja sicher selber wie das ist mit Dingen, die man eigentlich nicht braucht und trotzdem will :D

Jetzt habe ich noch einige Monate gewartet, weil die Faderports ja schon lange auf dem Markt sind und ich Angst habe, dass kaum ich einen gekauft habe das viel bessere Nachfolgemodell auf dem Markt kommt.

Auch ist es preislich natürlich eine ganz schöne Entscheidung und es bedarf sicher einiger Einarbeitungszeit bis man mit dem Teil überhaupt erst schneller arbeiten kann als jetzt. Aber vor allen Dingen die Möglichkeit auch VST-Instrumente mit den Reglern steuern zu können finde ich eine interessante Sache.
Und hier frage ich mich, ob man die 8er oder 16er Version nehmen sollte.
Ich habe mal so in meine Stücke hineingeschaut und da kommt man doch recht schnell an 8 Kanäle. Man kann den 8er auch umschalten, so dass man natürlich immer alle Kanäle bedienen kann, aber ich glaube alles auf einem Blick ist schon komfortabler.
So hatte ich mir mal das Stream Deck mit 15 Buttons gekauft und ein paar Jahre später noch das große mit 32 Buttons und finde das um Längen besser, weil man einfach alles was man braucht auf einem Blick hat. Von daher tendiere ich da schon zum größeren Exemplar. Aber knapp 800 Euro sind schon eine Ansage für das Teil. Und bei gebrauchten weiß ich immer nicht, ob die noch in Ordnung sind, bzw. ob die Irgendwann Abnutzungserscheinungen haben und Geräusche machen usw. Sind ja durchaus ständig in Bewegung denke ich mal.

Daher wollte ich hier mal fragen, was ihr so über das Teil denkt und ob ihr eure Kaufentscheidung heute anders seht.
Alternativen wie das Behringer X-Touch möchte ich trotz des günstigeren Preises nicht nutzen, weil der Faderport halt direkt für meine DAW gemacht ist und ich dann vermutlich nicht so viele Probleme haben werde, bzw. nicht erst etwas einstellen muß.

Vielen Dank für eure Antworten!
 
Hallo!

Also ich würde immer zum 16er greifen. Klar ist teurer, aber damit ist man zukunftssicher.
Nen 8er gebraucht verkaufen wird sicherlich auch nicht einfach, wenn man dann später mal umsteigen will.
Man verliert dabei auch zu viel Geld und unterm Strich leg man meistens drauf.

Das ist wie bei Mischpulten, lieber immer die Ausführung mit paar Kanälen mehr nehmen, als man grade benötigt.
Nichts ist ärgerlich, als wenn einem auf einmal ein Kanal fehlt.

Gruß
sven
 
Das ist wie bei Mischpulten, lieber immer die Ausführung mit paar Kanälen mehr nehmen, als man grade benötigt.
Nichts ist ärgerlich, als wenn einem auf einmal ein Kanal fehlt.

Hm? Einen Button drücken und schon kann man andere Kanäle bedienen.

Abgesehen davon, das ist ein Controller. Die kranken alle am selben Leiden. Das ist kein Mischpult, wo man mal schnell an einen Regler greift und einstellt. Da sind immer irgendwelche Kopfstände nötig um das zu regeln, was man gerade regeln will.

Beispiel: beim Bass mal schnell bei 1kHz noch was den EQ anschieben. Geht nicht. Kein Direktzugriff auf Plugins. Automation für Gitarre und gleichzeitig Lead Vocal fahren? Ah, Shit, Gitarre Spur 7, LV Spur 25. Verloren. Mit 8 oder 18 Kanal Controller Variante, geht nicht. Ausser ich klicke was rum damit in der DAW nur noch die beiden Kanäle sichtbar sind. Zum Beispiel.

Erschwerend hinzu kommt bei den Presonus Controllern die hohe Bauform. Da ist dann die Hand immer freischwebend auf den Fadern weil man den Handballen nicht ablegen kann. Der einzige, der bei mir Gnade gefunden hat ist der hier:

Bild.jpeg


Geht mit allen DAW, klein, Handballen kann auf dem Tisch bleiben, alles gut.

Den Presonus 8 Kanal habe ich wieder verkauft. Ging für mich gar nicht. Gründe siehe oben. Wenn überhaupt dann sowas wie Softube Console 1 MK3. Da hat man dann auch wirklich Direktzugriff auf die Parameter eines Channel Strip. Ist dann eben Softube only.
 
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Hallo!

Ich denke auch es kommt auf die Arbeitsweise eines jeden an.

Sind die Faderport dazu gedacht am EQ zu schrauben, Direktzugriff auf Plugins zu haben, ..,

Was dir Höhe betriff:
Die Faderport haben Motorfader und die brauchen wohl ein bisschen Höhe.

Wenn überhaupt dann sowas wie Softube Console 1 MK3. Da hat man dann auch wirklich Direktzugriff auf die Parameter eines Channel Strip. Ist dann eben Softube only.

Die haben aber wohl keine Fader. Ggf. machen auch mehrere Controller Sinn, wenn die DAW die ansteuern kann.

Gruß
sven
 
Die Faderport haben Motorfader und die brauchen wohl ein bisschen Höhe.

Bisschen ist ein dehnbarer Begriff:

Bildschirmfoto 2023-12-28 um 13.19.08.png


Höhe (Vorderseite, Rückseite) 29 mm, 97 mm

Der Faderport ist vorne fast 6 cm hoch. Hast Du so ein Ding schon mal in echt vor Dir gehabt und ausprobiert?
 
Hallo!

Der Faderport ist vorne fast 6 cm hoch. Hast Du so ein Ding schon mal in echt vor Dir gehabt und ausprobiert?

Bisher nicht. Habe damit geliebäugelt.
Der Avid ist recht dünn, aber preislich ist das natürlich ne ganz andere Nummer.

Wenn einem der Presonus zu hoch ist, müsste man überlegen ob man ihn ein wenig in den Tischeinlassen kann.

Gruß
sven
 
Ich glaube adrachin meinte den Aufbau vor den Fadern. Also die Handauflage. Die ist tatsächlich ziemlich lang. Das ist ein gutes Argument. Wenn das Gerät z.B. neben einem steht oder hinter dem Keyboard ist das schon ein Argument. Wenn es direkt vor einem auf dem Tisch steht ist es sicher OK so.
Schade, dass es nicht sowas wie ein Streamdeck mit Fadern gibt (also jeder Fader/Poti mit einem Mini-Display), denn diese Controller mit zig Fadern, wo man irgendwann gar nicht mehr weiß, was da zugeordnet ist, scheint mir(!) auch nicht hilfreich.

Aber den hohen Anspruch wie adrachin habe ich nicht. Also gleichzeitig eine Automation und den EQ einstellen.. Bei einer Software kann sowas nie alle Funktionen ersetzen. Wobei es - gerade bei Studio One - so ist, dass man denkt, das geht gar nicht und irgendwann stellt man fest, dass es doch geht.
 

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