Proberaum Monitoring mit einzeln abmischbaren Ausgängen

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zawo
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Wir haben gerade so eine Idee, dass wir auch gerne im Proberaum ein Monitoring-System einführen wollen. Ziel soll es sein, dass jeder über Kopfhörer oder In-Ear sein eigenen Indiviudualmix der Instrumente + Vocals einstellen kann. Wir versprechen uns natürlich noch den Nebeneffekt, dass wir das notwendige Monitoring-Equipment für Aufnahmen und Live-Auftritten dann haben... Mikrofone, Kopfhörer, etc. haben wir alles soweit parat. Die große Frage ist nur, was für ein Mischpult oder zusätzliches Monitoring-System benötigen wir? Gibt es Beispiele? Bevor die ersten Contra-Stimmen kommen, dass das kein Rock'n Roll ist, sei kurz gesagt, dass ich das hier nicht diskutieren will :)
 
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Wir haben gerade so eine Idee, dass wir auch gerne im Proberaum ein Monitoring-System einführen wollen. Ziel soll es sein, dass jeder über Kopfhörer oder In-Ear sein eigenen Indiviudualmix der Instrumente + Vocals einstellen kann. Wir versprechen uns natürlich noch den Nebeneffekt, dass wir das notwendige Monitoring-Equipment für Aufnahmen und Live-Auftritten dann haben...

Was habt Ihr denn momentan für ein Pult und was für Kopfhörerverstärker?
Wieviele Leute sollen mit einem eigenen Monitormix versorgt werden?
Wie hoch ist das vorgesehene Budget für die notwendigen Anschaffungen? Was wäre die absolute finanzielle Obergrenze?

Prinzipiell braucht Ihr ein Pult, welches Euch einen Monitorweg pro Person bietet. Bei IEM bzw. Kopfhörern darf das Monitoring auch gerne stereo sein, was ZWEI Monitorwege pro Person nach sich ziehen würde. Ausserdem sollte mindestens noch ein Effektweg für einen Hall vorhanden sein, um ein Minimum an Räumlichkeit dazugeben zu können.

Die simpelste Lösung dürfte ein Digitalpult sein, weil die meistens genügend Monitorwege anbieten und eine Recordingmöglichkeit per FireWire oder USB haben, plus ein Kopfhörerverstärker pro Person.

Viele Grüße
Jo
 
Beim Jamhub scheint man davon auszugehen, dass entweder nur einer singt oder Mikro und Instrument gleichlaut (bzw wie vom jeweiligen Kuchenstückbenutzer eingestellt) sein sollen. Scheint mir ein gravierender Nachteil zu sein. Ich möchte bei mehrstimmigem Gesang doch auch die Lautstärke der einzelnen Sänger anpassen können ohne deswegen deren Instrument in der Lautstärke verändern zu müssen. Kriegt wiederum jeder zwei Kuchenstücke, dann ist spätestens bei 3 1/2 Musikern Schluß...
Oder verstehe ich da was falsch?
Leider scheint man derzeit an ausreichend vielen Aux-Wegen nicht vorbeizukommen und da scheint mir die Lösung mit Digitalmixer (mindestens x32 Rack und P16M pro Musiker) die praktikabelste. Leider bei mehreren Leuten dann schon auch ziemlich kostspielig trotz der eigentlich guten Preise.
 
Wir nutzen die digitale Stagebox Behringer S16
im Splittermode. In diesem Mode werden die 16 lokalen Inputs auch ohne X32 auf den Ultranetausgang der Stagebox geroutet.

Behringer Powerplay P16Ms an den Ultranetport und jeder kann sich seinen IE-Mix basteln, wie er möchte.
 
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Da ja das X32 per iPad, iPhone und Android-Phone sowie Windows/Mac fernbedienbar ist, kann man anfangs auf das P16 verzichten und die bis zu 16 Busse für In-Ear nutzen. Weiterer Vorteil ist, dass man alle 32 Kanäle nutzen kann (sofern man das überhaupt braucht).

Die Lösung von guybrush73 klingt auch nicht schlecht, allerdings muss man dann Live sehen, wo man ein Pult herbekommt.
 
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Etwas späte Antwort :)
Unsere Lösung ist unabhängig vom FOH-Pult. Wir haben die Behringer S16-Stagebox zusammen mit 2 Stück ART S8 Splittern (die meiner Meinung nach sehr gut sind) in ein 19-Zoll-Rack verbaut.
Im Live-Betrieb gehen alle Bühnensignale zuerst auf den Splitter. Von dort dann einmal zum FOH und einmal zur S16-Stagebox. WIe oben beschrieben stellt die S16 die 16 Eingangskanäle dann über den Ultranetport zur Verfügung. Von dort gehts zu den P16M-Personal Mixern.
Für uns ist diese Lösung optimal, da wir zu Gigs immer nur unsere Backline und das Monitoring-System mitbringen. Wir reisen ohne eigene PA und FOH. Das ganze Geraffel wird unseren Anforderungen entsprechend immer gestellt.
Ich hatte zugegebenermaßen leichte Vorbehalte gegenüber der Qualität und Haltbarkeit der Behringer-Kisten. Bis dato verrichten sie ihren Job allerdings tadellos.
 
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smarte Lösung - gefällt mir :)
 
@guybrush73
Mit was stellt Ihr die Gains der Channels ein? Habt Ihr dafür noch ein Notebook mit oder geht das auf einfachste Weise direkt an der Stagebox? Mit dem P16M könnt Ihr ja nur die Lautstärke aber nicht den Gain regeln!?
 
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Und die Stromversorgung für die P16M kommt übers CAT5-Kabel von der S16 Stagebox - richtig?
 
Die Gains können pro Kanal an der S16-Stagebox eingestellt werden

- - - aktualisiert - - -

Leider falsch. Die S16-Stagebox stellt über den Ultranet-Port keine Inline-Power zur Verfügung.
Es gibt nun zwei Lösungen. Jeder P16M Personalmixer wird mit dem mitgelieferten Steckernetzteil versorgt, oder man muss sich die Distribution-Einheit zulegen und diese hinter die S16 schalten: Behringer Powerplay P16D Ultranet
Diese Box stellt die Spannungsversorgung über CAT-Kabel zur Verfügung. Das geht aber nur bei Sternverkabelung, d.h. jeder P16M muss einzeln an den Distributor angeschlossen werden. Daisy chain funktioniert mit der Variante nicht.
Deshalb haben wir uns für die STeckernetzteil-Variante entschieden und die Netzwerkverkabelung erfolgt per daisy chain.
 
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Again what learned - danke.


Die S16-Stagebox stellt über den Ultranet-Port keine Inline-Power zur Verfügung.
:mad: Mann mann - warum nicht? :mad: Jeder popelige Switch in der IT-Branche hat dieses Feature mit PoE (Power over Ethernet) - d.h. die Technik ist da und warum verbaut das Behringer nicht? Das wäre doch noch das Tüpfelchen auf dem i in dem sonst so gelungenen X32-Konzept.

Die Daisy Chain Verkabelung wäre sehr viel smarter da ich glaube, dass der Kabelsalat nicht so groß ist ....
An jedem PM16 wieder eine Stromleitung mit Steckernetzteil zu legen gefälllt mir leider überhaupt nicht

:gruebel:
 
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Leider tut Behringer das nicht. Aber wie gesagt, wenn PoE, dann per P16D und dann kein daisy chain.
Das Behringer Powerplay P16I Module
(anstelle der S16) stellt ebenfalls PoE zur Verfügung (wieder ohne daisy chain). Hat aber den Nachteil, dass es eingangsseitig nur Line-Signale verarbeiten kann, d.h. man braucht ein Pult auf der Bühne, welches das P16i speist. Das P16i hat nur eine rudimentäre Gain-Regelung über einen Schalter pro Kanal.
Im Zuge meiner Forschungen habe ich von Thomann die Aussage erhalten, dass das P16i auch ohne Pult betrieben werden kann und die Gain-Regelung ausreichend sei. Der Behringer-Support hat allerdings ganz klar gesagt, dass das nicht geht. Also haben wir uns für die teurere S16-Variante entschieden.
Wie Harry schon sagt, daisy chain minimiert den Kabelsalat, hat aber auch den Nachteil, dass die Signalkette unterbrochen wird, sobald ein Netzwerkkabel defekt ist. Die da hinter liegenden P16M's sind in solch einem Fall tot. Also immer genug NW-Kabel dabei haben :)
Da komme ich nun zu einem Kritikpunkt: Die Ultranet-Ports sowohl an der S16 als auch an den P16M's sind als Standard-Variante ausgeführt und somit nicht unbedingt roadtauglich. Hier würde ich mir eine roadtaugliche Variante wünschen....so wie sie übrigens bei den AES50-Ports an der S16 verbaut sind.
Die Benutzung der Steckernetzteile ist für uns nicht das große Problem, da wir die P16Ms in Pedal- bzw. Floorboards untergebracht haben. Und da sind 230V-Anschlüsse vorhanden.
 
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Ist es eigentlich möglich, das S16 im Splittermode gleichzeitig als Stagebox für den X32 zu benutzen, d.h. auf die XLR-Ausgänger der S16 die Signale der lokalen Eingänge zu bekommen? Das würde den Splitter sparen (?) Hintergrund ist wieder der eigene Monitormix, den ich nicht dem FoH-Mann überlassen möchte. X32 und 2 x S16 haben wir schon für den Probenraum, jetzt müssten "nur" noch die Ausgänge der S16 die lokalen Eingänge splitten... Lt. Manual der S16 scheint das aber nicht zu gehen, da auch im Splitter-Modus nur AES-Signale auf diesen Ausgängen liegen.
 
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