Probestunde Gesangsunterricht... dem Lehrer wirklich antun?

hmm ..etwas langsameres ist nicht immer einfacher- das kommt ganz auf den sänger an. mir zb fällt es manchmal leichter und manchmal schwerer, einen ton lange und sauber zu halten, als kurze schnelle tonfolgen zu singen..

aber was soll's: sirweasel steht ja noch ganz am anfang- und muss eben selbst rausfinden, wie er am wenigstens aufgeregt singen kann. das ist die hauptsache beim vorsingen; allerdings bei einem neuen gesangslehrer wirklich nicht so wichtig -> denn die haben wiegesagt meist eine eigene maßnahme, tonfolgen aus dem neuen schüler herauszubekommen, um sich ein bild machen zu können. das ist erstmal wie beim onkel doktor: der weiß schon was er macht, ohne dass du dir gleich selbst den blutdruck messen musst ;)
 
Ich hab anno dazumal zwei Probestunden genommen. Jeweils privat bei verschiedenen Lehrern (die eine mit Gesangsstudio, die das hauptberuflich macht, der andere ein pensionierter Opernsänger, der schon am Anfang sagte, daß man höchstens alle zwei Wochen eine Stunde kriegt und die dann trotzdem öfters mal ausfallen werden). Man sollte da auch wirklich zu mehr als nur einem Lehrer gehen, weil jeder eine andere Art zu unterrichten hat.

Der eine war mir echt zu altbacken. Da hieß es, ich soll doch mal ein Volkslied vorsingen. So peinlich es ist, aber in dem Moment ist mir natürlich keins eingefallen, wobei ich da auch nicht so schrecklich viele kannte.

Bei der anderen Lehrerin war's eher so, daß man da nicht in dem Sinne vorsingen mußte, sondern sie einfach Einsingübungen gemacht hat, getestet hat, wie hoch oder tief man damit kommt und dann so eine erste Einschätzung gegeben hat, in welches Fach man passen könnte.

Zweiteres hat mir mehr zugesagt, weswegen ich dann auch angefangen habe, bei ihr Unterricht zu nehmen und da immer noch bin, obwohl ich nicht mehr ganz so langsam, aber ziemlich sicher immer mehr merke, daß ich mal wechseln sollte.

Ums kurz zusammenzufassen: Man kann ein Lied vorbereiten, aber verpflichtend sollte es nicht sein. Der Lehrer sollte einen nicht einschüchtern, sondern dazu ermutigen, frei zu singen, denn gerade das traut man sich am Anfang eher nicht. Und dann noch Bedenkzeit geben, ob man überhaupt bei ihm Unterricht haben möchte.

Zu Musikschulen hab ich ein zwiegespaltenes Verhältnis. Für den Anfang ist es sicherlich nicht schlecht, aber teilweise kommt's mir auch wie Massenabfertigung vor und die meisten Lehrer sind so auf Schulkinder fixiert, daß sie auch mit Erwachsenen dasselbe Programm durchziehen und es da nicht anpassen.
 

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