Problem mit Atemstütze

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Bananensaft
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Hallo :)

wie der titel schon sagt hab ich ein problem mit der stütze, und einfach nicht weiß was ich machen soll:confused:
ich atme ein..will ein ton halten und nach ca 10 sek haut mir die stütze ab :( und ich merke wie sich der rippebbogen schließt..
gibt es irgend ein trick 17 es länger zu halten oder eine übung? :)
ich wurde mich sehr über eure hilfe freuen! :)

LG
 
Eigenschaft
 
Hört der Ton nach 10 Sekunden auf oder verlierst du nur die Kraft?
 
nein der ton hört nicht auf... sondern.. wie soll ich das erklären, ich kenn das vom gesangsunterricht dass man einatmen soll, die stütze "halten" und den ton fließen lassen, und mein problem ist dass ich nach ca. 10 sek die stütze nicht mehr halten kann und wenn ich die hände am rippenbogen hab merke ich dass es langsam zusammen klappt und ich es nicht mehr lange halten kann, bis die luft raus ist :( zuerst hab ich gedacht dass ich zu viel in den bauch drücke aber ich glaube daran liegt es nicht..ich weiss es echt nicht.
danke für die schnelle antwort :)
 
Es ist ja nicht so, dass die Rippen gar nicht zusammengehen dürfen. Sie sollen das nur kontrolliert tun. (Einatemtendenz. Die Ausatmungsmuskeln und ihre Antagonisten sind mehr oder weniger zu jedem Zeitpunkt in Balance. )
Ich persönlich würde mich eher auf " den Ton fließen lassen" und die Tonqualität konzentrieren. Wenn das vorerst nur 10 Sekunden geht, dann ist das halt so. Ist ja nicht Malen nach Zahlen. ;)
Der Brustkorb weitet sich insgesamt auch eher unten und hinten als oben und vorn. Wenn das und natürlich die Luftmenge durch die Zwerchfellabsenkung erschöpft ist und wenn Du das Gefühl hast, dass Du den Brustkorb aktiv zusammendrücken musst, dann ist er im Prinzip für normalen, entspannten Gesang schon leer und Du verliert nicht die Stütze, sondern hast ggf vorher schon zuviel Luft verloren.
Evtl. glaubst Du aber auch, dass Du nur mit dem Zwerchfell atmen darfst, und der Brustkorb bleibt steif, was aber nicht stimmt.

Ein alternatives Experiment wäre einen lauten Rufton lang zu halten, so als bedändest Du Dich auf einer Alm und willst zur Nachbaralm auf dem nächsten Berg rüberrufen.
Also nicht irgendwie verhalten, sondern richtig laut rufen. Da springt dann die "Stütze" oft von ganz allein an.
 
Was zum Beispiel durch unzureichenden Stimmbandschluss kommen könnte. In der Hinsicht wäre eine Hörprobe auch ganz gut.
Genau das. Für das Aushalten von Tönen spielt nicht nur deine "Pumpe" eine Rolle, sondern auch dein "Ventil". Du kannst noch so toll mit deiner Pumpe umgehen können, wenn das Ventil zu weit geöffnet ist, dann geht dir einfach zu früh die Luft aus.

Der Schlüssel dazu ist ein vollständiger Stimmbandschluss. Der Stimmbandschluss setzt sich aus zwei Komponenten zusammen, nämlich Atemdruck und Twang (auch schon mal Compression oder Fokus genannt). Die beiden wirken in einem gewissen Verhältnis zusammen beim Schließen der Stimmlippen, also z.B. 70% Atemdruck, 30% Twang. Je höher der Atemdruckanteil ist, desto höher ist auch der Luftverbrauch. Für einen maximal langen Ton brauchst du also viel Twang und einen möglichst geringen, aber konstanten und gleichmäßig fließenden Atemdruck.

Hast du im Gesangsunterricht Twang-Compression oder irgendeine Art von Fokus gelernt? Manchmal werden auch die Konzepte von der "Apfelbissstellung" oder "Halten des Tones an den Schneidezähnen" oder "Klein denken des Tones" benutzt, um die Compression zu erhöhen.

Eine Hörprobe wäre natürlich wirklich hilfreich.

P.S.: Falls du dir darunter jetzt gar nichts vorstellen kannst, schau mal in dieses Video ab 4:52, da redet Pavarotti über Twang, er nennt es dort "die Stimme kleiner machen" oder mehr "Trompeten-Klang" einbauen. Hör dir an wie Pavarotti diesen "kleinen", etwas piepsigen Ton produziert und schau dir an wie er mit dem Mund "beißt". Auf diese Weise wird Compression erzeugt, die dir wesentlich hilft beim Schließen der Stimmlippen.

http://www.youtube.com/watch?v=JM_ACiOuYkA

P.P.S: Was man natürlich auch sagen muss ist, dass 10 Sekunden ja gar nicht so schlecht sind. Ich würde meinen, dass die meisten ausgebildeten Sänger einen "echten" ausgesungenen Ton etwa 20-30 Sekunden lang halten können. Das hängt aber auch von Lautstärke, Stimmlippenfunktion und Tonhöhe ab (Der ideale Ton zum langen aushalten ist der niedrigste Ton, den du in der Pfeifstimme singen kannst, auf mittlerer Lautstärke, bei Männern ist das meist ais', bei Frauen etwa e'' oder f''). Der Rekord für einen Gesangston liegt glaube ich bei knapp einer Minute, aber das klappt dann wirklich nur auf Tönen, die in einem optimalen Bereich liegen, was die Tonhöhe angeht. Der Weltrekord für Töne im Allgemeinen liegt bei fast 2 Minuten, aber den Ton der da produziert wird, kann man kaum noch als "Gesang" einstufen (ist halt ein extrem monotoner Pfeifstimmeton).
 
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