"Problem" mit neuer Yamaha Pacifica 812

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matn89
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Hallo zusammen!

Ich habe mir am letzten Samstag eine Yamaha Pacifica 812 zugelegt. Beim testen im Laden war ich total begeistert von der Gitarre:

-klasse Klang
-gute Verarbeitung
-top Hardware
-gute Bespielbarkeit
-wunderschöne Optik

So weit so gut, sie ist in dieser Preisklasse einfach meine Traumgitarre!

ABER: Zu Hause konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen die Neue einem direkten Vergleich mit meiner Alten (Pacifica 112) auszusetzen. Die Neue ist der Alten natürlich in den oben genannten Punkten deutlich überlegen, bis auf einen Punkt: Dem Klang!
Ich höre einfach keinen wirklichen Unterschied zwischen den beiden Gitarren, weder im Trockentest noch am Amp! :(
Mir ist natürlich klar das die Gitarren schon irgendwie vergleichbar klingen müssen, aber ich hatte erwartet das eine Gitarre die etwa 2,5 teurer war auch irgendwie besser klingen müsste.
Jetzt frag ich mich natürlich ich einfach eine besonders schlechte 812 erwischt habe, oder ich, wegen mangelder Erfahrung mit "besseren" Gitarren, die feinen Unterscheide einfach noch nicht raushören kann. Ist jemandem schon mal was ähnliches passiert?
Ich überlege schon die 812 wieder umzutauschen, denn warum sollte ich 650€ für eine Gitarre ausgeben, die zwar an sich Supertoll ist, aber praktisch nur genauso gut klingt wie meine Alte?

Im Vorraus schon mal vielen Dank für eure Antworten!
 
Eigenschaft
 
Tja, was sollen wir dazu sagen?
Wir haben ja leider nicht deine Ohren. Eine Aussage könnte man nur treffen, wenn man genau deine Gitarren an deinem Amp spielen würde.

Ich gehe davon aus, dass dein Gehör entweder noch nicht so weit ist, die Unterschiede zu erkennen, oder deine Spieltechnik noch nicht ausreicht, um sie deutlich zu machen oder dein Verstärker (welcher denn?) ist nicht in der Lage, sie darzustellen.
Nimm mir das nicht übel, aber da ich die 812 selber spiele, kann ich mir nicht vorstellen, dass da keine erkennbaren Unterschiede vorhanden sind. Alleine der SH4 am Steg klingt schon sehr charakteristisch, er ist auch splittbar im Gegensatz zu 112.
 
Das "Problem" hatte ich damals auch :).

Mit der Yamaha pac 112 angefangen zu spielen.
Nach einem Jahr eine gebrauchte USA strat gekauft (500 EUR).
Für mein empfinden damals kaum "Soundunterschiede" -> Frust.

Jetzt 2 Jahre später ist der Kauf damals das beste was ich machen konnte.
Die Gitarre hat mich extrem motiviert und musikalisch weitergebracht, auch höre ich jetzt zwischen den Gitarre einen soundlichen Unterschied :) .

Dir muss klar sein, dass die beiden Gitarren von der Konstruktion her identisch sind und daher auch ähnlich bzw. "gleich" (vom Typ her) klingen. Dir werden später aber mit Sicherheit Unterschiede im, ich nenn es mal Klangspektrum, auffallen.

Das der Soundliche Unterschied dir keine 650EUR wert ist kann ich verstehen, jedoch ist die 812 von der Qualität her einfach besser. Ich würde sie behalten, in ein paar Monaten willst du sie nicht mehr hergeben :).
 
Mach dir da keinen Kopf, ich spiele eine Yamaha 621 (HSH Bestückung) und habe sie schon direkt mit der 112 meines Kumpels verglichen. Bei identischer Pickupwahl (Steg, Steg-Mitte und Mitte) klingt sie deutlich voller, hat besseres Sustain und eine bessere Dynamik. Behalt die 812, mit der Zeit wirst du sie zu schätzen wissen! :)

MfG
 
Vielen Dank nochmal für die guten Antworten, es lässt doch Hoffnung aufkommen wenn ich die Geschichte von Fl4sh_danc3r lese.
Ich werd die Gitarre (erstmal) wohl doch behalten, verkaufen kann ich sie ja immernoch falls sich kein wohlgefallen einstellt - was ich allerdings nicht hoffe.
Zum Verstärker: Ich spiele einen Vox AD50 VT 212, mit dem ich eigentlich vom Klang sehr zufrieden bin. Mir ist schon klar das der nicht mit einem teueren Vollröhrenamp zu vergleichen ist, aber ich denke doch nicht das der eine allzu große klangliche Limitierung der Gitarre darstellt, oder?
 
Servus,


behalte sie wenn dein Gehör mal soweit ist und du auch einen richtigen Amp hast kein Modeller bist du froh das du so eine gute Gitarre hast ! Mit so einem Modeller hört sich fast alles gleich an das match´d dir den ganzen klang der Gitarre ! Spiel sie mal über ein Vollröhren Top, da wirst den Unterschied hören. Und wenn die Bespielbarkeit super ist kannst später immernoch andere Tonabnehmer rein machen ! Obwohl die Seymour Duncan´s schon Oberklasse sind !


gruß
 
Ich würde stark vermuten dass es an Deinem Amp oder den Effekten liegt. Wenn dieser grottig ist oder starke Kalngfärbung hat, kann man auch wenig Unterschiede hören.

Was hast denn für einen Amp?
 
Ich hab auch genau diesen Wechsel mitgemacht (112er auf 812V), und muss sagen, dass es mir aehnlich ging. Man lernt erst mit der Zeit den Klang der 812V richtig schaetzen - allerdings war ich von Anfang an von den Sperzel Tunern und dem Hals-Korpus-Ansatz auf der 812er begeistert :)
 
Ach ok, der Vox ist eigentlich kein "Gleichmacher".
 
Ach ok, der Vox ist eigentlich kein "Gleichmacher".

Sehe ich auch so.

Die Vox Valvetronix Serie klingt sehr ordentlich, habe selbst einen besessen (Nur verkauft weil ich fast ausschließlich "clean" spiele und aus puristischen Gründen zum Fender champ600 gewechselt habe).
 
ein weiterer Aspekt ist, dass sich die Gitarre auch noch einschwingt ... klingt blöd, is aber so. Vor allem meine Player Strat war am Anfang OK, ist aber mittlerweile echt überragend.

Ich habe aber auch schon genug Gitarren im unteren Preissegment in der Hand gehabt, die vom Klang her mit 1500€ Gitarren mithalten konnten.
Mein Lehrer sammelt die sogar. Immer wenn er eine "Billig-gitarre" spielt die vom Klang her überragend ist, kauft er die ... und er hat viele ... vor allem einige Yamahas :-D
 
Zunächst in aler Freundlichkeit die Gegensätzliche Theorie, dass unter Umständen nicht die Gitarre, sondern das eigene Ohr und die Spielweise sich mit der Zeit 'einschwingt'.
Desweiteren gibt es physikalisch kein sinnvolles Argument, weshalb eine teure Gitarre "besser" klingen sollte, als eine günstige.
Unterschiedliche Gitarren klingen anders, das ja.
 
Das problem ist allerdings nicht das die 812 schlecht klingt, sondern die 112 so verdammt gut ist. Um Weihnachten rum hat der Drummer seiner Freundin eine 112er gekauft, die ich dann gegen meine 904er (sind das viele Zahlen :)) antreten ließ. Natürlich konnte die kleine im direkten AB Vergleich keinen Stich machen, da ist meine doch saftiger, glockiger und mehr strat, allerdings klingt sie verdammt gut und ist sicherlich annähernd auf Fender mexico niveau. Vorallem die Pickups und die Verarbeitung haben mich überrascht.
Das Problem ist allerdings hier auch dein Amp. Mein Marshall ist unheimlich sensibel was unterschiede bei gitarren angeht. Meiner Erfahrung nach ist das bei den midrange Modelling/Transistorteilen so nicht unbedingt der fall. Deswegen mach dir da erstmal keinen Kopf. Du hast keinen Fehlkauf getätigt sondern einfach 2 saugute gitarren daheim stehen, dh dir kann ruhig live mal ne saite reißen und du hast einen gutes backupinstrument. Aus diesem grund werd ich bald meine fenix und meine JAckson verkaufen und mir in der bucht ne 112 schießen, da die pacificas alles was ich brauche abdecken. Sind imo wirklich total unterschätzt die gitarren.
 
Zunächst in aler Freundlichkeit die Gegensätzliche Theorie, dass unter Umständen nicht die Gitarre, sondern das eigene Ohr und die Spielweise sich mit der Zeit 'einschwingt'.

Klar wird das Gehör mit den Jahren auch feiner und ich hoffe, dass ich seit ich die Gitarre habe auch besser geworden bin, allerdings stimmt das wirklich. Ich habe mehrere Bücher über Gitarrenbau und auch in der Gitarre und Bass war da mal ein längerer Artikel drin. Gitarren schwingen sich mit den Jahren ein ...
 
Vielen Dank für eure Antworten!
Die haben mir echt geholfen mich zu beruhigen und meine Zweifel zu beseitigen - Das ist einfach spitze! :great:

Eine Frage hab ich da aber noch an die Besitzer einer 812: Wie weit sind eure PUs von den Saiten entfernt? Ich habe nämlich gerade festgestellt was man für einen "interessanten Effekt" man erreicht wenn man die zu nah ranschraubt. Das hört sich so an wie eine Schwebung beim Stimmen, nur das definitiv nur eine Saite schwingt (die anderen sind abgedämpft). Je weiter dei PUs entfernt sind, desto langsamer und leiser wird das.
 
Zuletzt bearbeitet:
bin besitzer der 904 aber generell für alle stratartigen gitarren gilt das man normalerweise die pickups unter den basssaiten runterdreht und unter den diskantsaiten hochdreht. Was du beschreibst entsteht dadurch das die magnetischen kräfte die saite am ausschwingen hindern, und sich sogar stehende wellen bilden. Klanglich ist das ein effekt der interessant ist, problem ist wenn dus übertreibst stimmt die oktavreinheit nicht mehr. Das hat mich bei meiner eigenbau strat fast in den wahnsinn getrieben bis ich mal raushatte dass es daran lag dass das gute stück net oktavrein war.
 

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