Problem Sprachverständlichkeit HK Audio Pro 12

  • Ersteller Patrick82
  • Erstellt am
Ok.... Bin gerade völlig durcheinander was ich jetzt mache.... Das mit der Aktiv Variante klingt natürlich auch Klasse und mir wurden die RCF Art 412A empfohlen und später die HK Subs gegen RCF ART 905 Subs auszutauschen. Möchte das System dann etwas länger nutzen. Wie gesagt sind eine Coverband (Deep Purple,Rolling Stones,Beatles) 2 x Gitarre, 1x Bass, 1x Drum ,1xKey und 3 x Voc. Kann man eigentlich auch 2 Art 905 mit einem ART 412 A pro Seite fahren? Wieviel Pax schafft man mit den beiden Konfigurationen :2 ART 412 + 2 Art 905 bzw. 2 Art 412 + 4 Art 905? Oder wäre nen Art 422 besser mit nem anderen Sub. Möchte nämlich nicht wieder den gleichen Fehler machen wie mit der HK Premium Pro 12/18 und nach ein paar Monaten fest stellen das ich was falsches gekauft habe.
 
Die Art 412 habe kleinere Hochtöner als die 422er. Folgen des größeren Hochtontreibers: größere Reichweite, nicht ganz so feine Abbildung.
Die 905er Subs sind interessant, ich mag sie, mein Chef zum Beispiel weniger. Hör sie dir an! Das bringt am Meisten. Deinen Geschmack
kann ich nicht einfließen lassen. Sie klingen etwas eigen, ich finde sie aber toll. Egal, welche Tops man nimmt, zwei 905er darunter gehen,
wenn die Tops dann auch gut arbeiten müssen. 422er haben keine Probleme damit.

Ich finde die Kombi: 2 mal 905er und 1 mal 422er pro Seite sehr stimmig und für Rock'n'Roll sehr passend sowie gut dimensioniert für bis 300 Menschen. Für deinen Einsatz reicht aber auch 1 Subwoofer pro Seite, da du ja einen geringeren "Direkthörerbereich" hast. Weil du oft die geringe Verständlichkeit im hinteren Bereich der Locations erwähnst, würde ich eher zu den 422er Topteilen raten, obwohl ich dieses Problem bis jetzt nicht ganz nachvollziehen kann.

Für Rock-Bass-Drum ist übrigens der 4Pro-Bass von RCF empfehlenswert, gleichzeitig aber auch teurer. Die 18"-Membran ist stark,
die Handlichkeit geht allerdings flöten. Trotzdem toll! Ein 4Pro und ein 422er Top pro Seite sind echt eine tolle Kombi, wenn auch teurer.
 
Das Problem ist das man bei uns in der nähe nichts findet wo man sich die mal anhören kann.
 
wegen meinem etwas kurzen Kommentar dass es wohl die Sänger sind: ich musste schon ne Ska-Band über eine solche Anlage mischen (war eingebaut in nem Club), und die Anlage gehört auf keinen Fall zu meinen Lieblingen, aber Sprachverständlichkeit war damit schon erzielbar...
(Muss allerdings gestehen dass ich nen gutes Mikro (Audix OM7) und nen guten Channelstrip hatte (SPL track one) mitgebracht hatte, dafür aber keinen Main-EQ und ein recht mageres Pult (nur 1x parametrische mitte) vor Ort war.....

was auch noch sein kann: ab nem gewissen Abstand zur Bühne und einer gewissen Lautstärke brauchts einfach ein anderes Kaliber Box (2x12"/2" oder was Horngeladenes) um über den Umgebungslärm zu kommen.
 
ich bin für jeden Tip dankbar.....Also ich tendiere gerade zwischen der RCF ART 412A /422A in Verbindung mit RCF ART 905 , habe aber gerade noch die EV ELX 112P in Verbindung mit EV ELX 118P gefunden, hat die schonmal jemand gehört. Hab jetzt erstmal ein paar Händler in der nähe angeschrieben ob RCF oder die EV führen um diese mal probe zu hören. Mich interessiert auch der Unterschied zwischen der ART 412 und der ART 422 vom klang her.
 
Was meiner Ansicht nach auch nicht zu vernachlässigen ist, ist das Monitoring, falls es kein inear ist.
Jeder Lautsprecher, der nicht auf das Publikum gerichtet ist, verfälscht den Sound nach aussen. Je lauter das Monitoring, je schlimmer......
Somit steigt die Tendenz dazu, das der Mittenanteil matschig wirkt, also schlechte Sprachverständlichkeit, und kann nur mit mehr Pegel der PA, oder leiseren Monitoren behoben werden. Allenfalls/sowieso auch EQ auf der PA, und die Frequenzen etwas absenken, wo von den Monitoren am lautesten kommen.
Meist schaukelt sich das so hoch, das die PA lauter gedreht wird, dann aber die Monitoren auch nachgebessert werden müssen, wegen dem "zurückdrücken" der PA.
 
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Vielleicht liegt das Problem auch an zu viel Effekten in den Vocals?

Manche Leute glauen sie müssten in den Stimmen eine Halldichte haben so wie in einer riesigen Kathedrale.

Ich persönlich mag fast trockene Sounds in den Stimmen viel lieber. Das lässt den Stimmen ihren natürlichen Druck und erhält die Sprachverständlichkeit.

Langer Hall auf den Stimmen und fette Gitarren, da hat die Stimme keine Chance, egal wie gut das Holz der Anlage spielt!

Bei meiner Vorgängerband kann ich das heute noch so beobachten. Gute PA aber dennoch schlechte Sprachverständlichkeit in den Stimmen. Der Grund sind zum einen falscher Aufbau und fast immer grundlegend falsche Ausrichtung der Tops, und zum anderen die intensiven Effekte auf Stimmen und Akustische.
Auch die Sub Aufstellung darf man nicht unterschätzen. Wer meint er könnte die Teile beliebig hinstellen wo gerade noch Platz ist der irrt!


Ich kenne nur zu gut die Problematiken die man gerade in kleinern Lokalitäten hat wenn man das Holz platzieren will.
Manchmal muß man wirklich dreimal überlegen um noch einen akzeptablen Kompromis zu finden.

Auch in grösseren Lokalitäten werden gerne Fehler gemacht, z.B. wen die Bühne in der Mitte steht und man "in die Breite" spielen muß. Die Tops stehen oft zu weit auseinander, das eine Top strahlt nach links, das andere nach rechts, weil angeblich die Leute links und rechts von der Bühne ja auch was hören wollen. So lautet dann zumindest immer die Begründung für den Aufbau.
Stellt man sich als Zuhörer dann in die Mitte vor der Bühne dann hört man einen Sound als hätte man einen gewaltigen in der Krone sitzen. Dazu noch ordentlich Effekte auf den Stimmen und man fühlt sich wie im Vollrausch, alles klingt wie vernebelt, obwohl man keinen einzigen Tropfen getrunken hat.


In meiner aktuellen Band mischen wir auch selbst von der Bühne. Es hat mich etwas Überzeugungsarbeitet gekostet meine Mitmusiker davon zu überzeugen dass weniger Effekt auf den Stimmen in der Summe betrachtet trotzdem mehr ist. Der Bandsound wirkt differnzierter und kompakter, zudem hört man einzelne Stimmen in den Chören besser, und auch der individuelle Charakter jeder einzelnen Stimme bleibt besser erhalten.
Weitere Vorteile: Wenn der (oder die) Sänger unbedingt Effekt auf ihren Monitoren haben wollen (oder müssen?) dann verringert sich die Neigung zu Rückkopplungen.

Wir selbst spielen Soul/Funk/Bluesrock.


Ich will dir hier keinesfalls die Modernisierung deiner Anlage ausreden.
Je besser das Equipment desto besser der Sound, gar keine Frage.
Nur, wenn es grundlegende Probleme gibt, und so vermute ich das wenn ich zwischen den Zeilen lese, dann werden die Probleme dadurch nicht behoben. Sie bleiben bestehen, wirken allenfalls nicht mehr so arg auffällig.
Ich hab schon Leute erlebt die mit einer hochwertigen Concert-Aidio es geschafft haben im Biergarten (im Freien wohlgemerkt) einen Sound zu fahren bei dem sich die Gäste tatsächlich massiv beschwert haben!


Die HK-Audio Premium kenne ich nur in der aktiven Variante. Klar gibt's besser klingende Systeme. Aber wenn man damit keine Sprachverständlichkeit und vor allem auch ausgewogenen Sound und Druck hinbekommt dann hat man mit Sicherheit ein anderes Problem als das Holz. möglich wäre vielleicht noch so richtig miserable Endstufe, oder eben das Problem liegt ganz wo anders ....
 
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