Hallo Andy,
Der Datendurchsatz rechnet sich wie folgt: Abtastrate x Wortbreite x Kanalanzahl. Beispiel 44100 x 16 x 20 = 14,112 mps oder Mbits/Sekunde.
HEisst Millionen Bits pro Sekunde. Du hast in Bytes gerechnet, d.h. du musst nochmal durch 8 teilen (8 Bits = 1 Byte). Du kämst dementsprechend auf 1,764 MB/ Sekunde. Da die Angaben für Interfaces usw aber meist in mps sind, ist es besser damit zu rechnen.
Da die meisten Firewireinterfaces nur 8 Eingänge haben, erübrigt sich die Frage nach mehr Kanälen meistens. 20 Spuren gleichzeitig aufnehmen hört sich schon recht nach Profiliga an, und dort ist klar Protools von Digidesign das angesagte System, mit dem in der neusten Version 32 Kanäle mit 24 Bit / 96 K gehen. Andererseits nutzen die meisten Interfaces nicht die ganze Bandbreite der Firewirestelle aus (480 mps). Man kann also auch unter Umständen mehrere Firewiredevices an einen BUs anschliessen, bspw. HD und Interface. Deine Wahl sollte auf jeden Fall Firewire sein, oder evtl. noch PCMCIA (bspw RME), welches einen noch höheren Datendurchsatz aufweist. USB 2.0 ist noch nicht ganz ausgereift und es gibt wenig Interfaces mit diesem Standard. In der vorletzten Keys war ein ausführlicher Bericht über Schnittstellen, mit tabellarischem Vergleich usw. beachte allerdings, dass dein Laptopharddisk in der Regel sehr langsam ist (4500 Upm oder so) und bei höheren Spurenzahlen eher der Engpass sein wird, als die Schnittstelle. Man kann allerdings auch schnellere Disks nachrüsten, oder mit externen Disks (Firewire) arbeiten. Zudem hängt es noch von der Auflösung und Samplerate ab (doppelte Samplerate = doppelte Datenmenge, 20 Spuren bei 24 BIt 96K = 46, 08 mps).
Fazit : Firewire is cool, limitations apply.
Ciao
K-man