Probleme mit meinem JCM 800 2203

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Hi zusammen,

besitze seit ca 20 Jahren einen 89er 2203. Den Amp habe ich ein paar Jahre gespielt und bin dann umgestiegen diverse andere Marshalls, habe mich habe vom 2203 nie getrennt. Habe den Amp immer mal hervorgeholt und u.a zum Recording genutzt oder für diverse Sessions eingesetzt. Einen Röhrenwechsel habe ich tatsächlich bis dato nie gemacht, weder die Vorstufe noch die Endstufe.

Ein paar Jahre stand er gut verpackt im Keller. Jetzt habe ich ihn wieder hervor geholt und habe Probleme.
Nach ca. 15 Min sind im High Kanal Leistungsabfälle zu vermelden. Es knistert, das Signal fällt ab, ist kurz weg und kommt dann wieder. Also irgendwie immer wenn der Amp eine gewisse Zeit läuft bzw. sich quasi warm gelaufen hat. Das Verhalten kann ich nur im High Kanal reproduzieren. Ich habe alle Vorstufenröhren bereits einmal ausgetauscht. Daran liegt es schon mal nicht. GGF die Endstufenröhren? Was kommt hier noch in Frage?

Danke!

LG

JuRo
 
Eigenschaft
 
Hi,

stecke mal einen Stecker etwa 20 raus und rein in den Lo-Eingang, besteht das Problem dann immernoch?

Grüße,
Schinkn
 
ääh, hab ich gemacht und die ersten Resultat sind in der Tat vielversprechend. :) Habe den Amp jetzt ne Stunde am Laufen gehabt, immer mal ca 5 Minuten am Stück gespielt.

Auf welcher Erfahrung baut dein Tipp?

LG

JuRo
 
Das Signal des Highinputs läuft uber den Schaltkontakt der Lowbuchse.
Ist dieser Schaltkontakt nicht in Ordnung (Korrosion) kommt es zu solchen Erscheinungen.
 
Interessant, wusste ich nicht, danke!

ich denke ich schraube das teil mal auf und warte einmal ein wenig. Er hat es wohl mal nötig.

Besten Dank!

LG
JuRo
 
Du, da gibt es für dich nichts zu warten :)

Entweder die Kiste läuft oder sie braucht nen professionellen Techniker.
Wenn das Problem nichtmehr Auftritt ist alles gut und Bedarf keiner weiteren Beachtung.
Tritt das Problem wieder auf, dann ist es wahrscheinlich dass die Buchse ausgetauscht werden müsste.

Grüße,
Schinkn
 
ja schon klar. mal ein wenig säubern (ausblasen) und ggf. einen Tropfen Kontaktspray an ein paar Stellen oder eben auch nicht :)
 
Die alte "Signal-Schlupferei" der Marshalls... ;-) Ich gebe meinen Vorgängern recht, sehr wahrscheinlich die Buchse. Wenn du schon am Werkeln bist und das Chassis ausbaust (und so wie du schreibst, das Ding ein paar Jahre im Keller war), dann mach deine Kontaktspray-Aktion auch gleich mit den Röhrensockeln, sämtlichen Buchsen und Potis. Achtung aber: Hochspannung im Gerät (mind. ne Stunde vom Netz getrennt und dann loslegen) und nicht zu viel Kontaktpampe (am besten mit Insulin-Spritzen und Wattestäbchen arbeiten). Und die Potis darfst später immer mal wieder bewegen bevor der Amp Action machen soll, die wollen das so.

Viel Erfolg!
 
Die alte "Signal-Schlupferei" der Marshalls... ;-) Ich gebe meinen Vorgängern recht, sehr wahrscheinlich die Buchse. Wenn du schon am Werkeln bist und das Chassis ausbaust (und so wie du schreibst, das Ding ein paar Jahre im Keller war), dann mach deine Kontaktspray-Aktion auch gleich mit den Röhrensockeln, sämtlichen Buchsen und Potis. Achtung aber: Hochspannung im Gerät (mind. ne Stunde vom Netz getrennt und dann loslegen) und nicht zu viel Kontaktpampe (am besten mit Insulin-Spritzen und Wattestäbchen arbeiten). Und die Potis darfst später immer mal wieder bewegen bevor der Amp Action machen soll, die wollen das so.

Viel Erfolg!

So hatte ich dass vor. Die Potis sind alle noch sehr leicht gängig, knacken aber. Richtig Problem mit den Potis habe ich bei meinem Marshall anniversary 6100, die sind echt der totale Schrott. Die Dinger setzten sich regelmäßig und schnell fest.
 
Dann lass die Potis mal professionell reinigen.
Danach sind die Potis wie neu, nur Kontaktspray alleine reicht da nicht :)
 
dann mach deine Kontaktspray-Aktion auch gleich mit den Röhrensockeln, sämtlichen Buchsen und Potis.

NEIN, Kontaktspray nicht an die Sockel! Herkömmliche Kontaktsprays hinterlassen nämlich einen öligen Film der dann mit Staub der sich zwangsläufig ansammelt eine erstklassige Kriechstrombrücke bildet. Im übrigen würde ich die Finger von Kontakt60 und Konsorten lassen, das einzig brauchbare Spray hier ist DeOxid von Caig, für Röhrenpins(!) kann man die GoldLube Wipes einsetzen. Potis reinigt man nicht nur mit Kontaktspray sondern man sprüht sie mit Kontaktspray ein, bläst sie dann mit Druckluft aus und fettet dann nach denn die meisten Kontaktsprays enthalten Lösemittel die die Fettung der Potis auswäscht.
 
interessant wusste eich so nicht. Kannst du einen Produkt in Bezug auf das Fett nennen.
 
interessant wusste eich so nicht. Kannst du einen Produkt in Bezug auf das Fett nennen.

Nicht lachen.. ich nehm u.a. Weißfettspray aus der Dose, für Fader oder andere spezielle Anwendungen allerdings Caig Faderlube...
 
Also der Amp geht tatsächlich erst mal wieder richtig gut, kein knacksen mehr und Wegfall des Signals: Dabei ist mir aufgefallen, das der 2203 einfach im High Eingang den geilsten Zerrsound hat, den ich mir vorstellen kann, da noch nen Overdrive vor und es geht richtig ab. Irgendwie besser als der TSL 100 und auch der 6100 und .... Leider konnte ich den 2203 live nie wirklich einsetzen, weil eben nur Einkanaler, da ich ein paar mehr Sounds brauche und ein Multieffekt nutze.

Besten Dank noch einmal für die Tipps!

LG

JuRo
 
Leider habe ich nach intensiven Test nun doch wieder Aussetzer. Doch mal zum Techniker damit :-(

Das Gute ist irgendwie, dass ich echt den 2203 mal richtig kennenlernt habe. Das Ding macht im High Eingang einen Mörder Sound, wenn man dann noch boostet hat man nen klasse High Gain Sound blöd nur, dass ich mehr Sounds brauche. Ich war über die Jahre immer eine Multieffekt user und habe nur wenige Bodentreter, da ich auch noch singe und meine Sound auf einen Klick brauche. In diesem Zusammenhang habe ich mir im 2203 einen leichten crisby clean Sound eingestellt so wie ich ich mag. bin dazu in den High Eingang gegangen (der clean ist auch wenn er voll aufgerissen wird einfach zu clean) und habe den Gain zwischen 1 und 2 und das Volumen auch nur. Nun habe ich mein GT 10 vorgeschaltet. Die Zerrsound sind nun echt totaler Käse bzw. nicht das was ich erwarte. Vor allem rauscht es wie hulle auch mit Noise Gate. Muss allerdings noch mal im Proberaum richtig testen. Alternativ könnte ich noch ein Overdrive in den Loop des GT 10 einschleifen. Mal ein wenig testen. Habt ihr Tipps für ne sinnvolle Konfiguration.

Danke!

LG

JuRo
 
Sinnvoll wäre es wenn du einfach einen Highgain Sound einstellst und dann mal dein Gitarren Volume runter regelst.
Dann kannst du denn Verzerrgrad regeln, vielleicht geht sogar ganz Clean.

So könntest du auch ohne Kanalumschaltung zwischen Clean, Crunch, ziemlich viel Gain und volles Brett wechseln.
 
Thema Kontaktspray: das ist ne Wissenschaft für sich. Ich hatte bisher nie Probleme mit Kriechströmen bei Röhrensockeln oder Potis, die danach nicht wieder für längere Zeit supergut funktioniert hätten. Gut, irgendwann ist mal der Punkt, da tauscht man die Sockel gegen Neumaterial, und auch die Potideckel kann man nicht zehn mal abnehmen und wieder hindrücken. Egal, wie man es macht, den Staub gibts überall, und der geht auch überall rein, über kurz oder lang...

Thema GT10 in Verbindung mit deinem Marshall: schau dir mal das hier an und prüf mal nach, was da schief läuft... http://www.rolandmusik.de/downloads/pdfs/GT-10_Verkabelung.pdf

Ich löse diese Probleme grundsätzlich insofern, dass ich entweder ein reines Modelling-Setup verwende oder bei einer klassischen Amp-Variante bleibe. Keine Mischungen aus beidem. Dein GT10 ist zwar ne eierlegende Wollmilchsau, aber dir fehlt nunmal beim Marshall der Einschleifweg vor der Endstufe, was das ganze schon mal recht einschränkt, im Hinblick auf Raum- und Modulationseffekte. Ich würde dir nix anderes empfehlen als ein oder zwei Bodentreter vor den Marshall, das müsste doch das "Zerrdelta" abdecken. 4 verschiedene Stufen also (off/off, on/off, off/on, on/on).
Ich hatte ne zeitlang als Top-40-Gitarrist nen Petersburg P100 Einkanaler auf der Bühne, da hatte ich genau diese beschriebene Bodentreter-Kombination, allerdings alles per MIDI mit Switcher geschaltet. Für den P100 noch nen Einschleifweg reingesetzt, fertig das Traum-Setup ;-) Den Diezel VH4 vom Kollegen hab ich damit einfach mal kurz weggeblasen...

Thema Aussetzer: da gehts wohl so langsam ans Eingemachte bzw. große Troubleshooting. Techniker wäre da hilfreich, ja, es sei denn du hast die Möglichkeit, deinen Marshall mit nem konstanten Signal zu füttern. Mit nem Signalverfolger könntest du dann an verschiedenen Stellen im Amp mal abgreifen, um die Fehlerquelle einzugrenzen... oder zumindest könntest du auch ohne die Signalverfolger-Methode ausprobieren (durch vorsichtiges Abklopfen der Bauteile), ob da etwas aussetzt...
 
Thema Aussetzer: da gehts wohl so langsam ans Eingemachte bzw. große Troubleshooting. Techniker wäre da hilfreich, ja, es sei denn du hast die Möglichkeit, deinen Marshall mit nem konstanten Signal zu füttern. Mit nem Signalverfolger könntest du dann an verschiedenen Stellen im Amp mal abgreifen, um die Fehlerquelle einzugrenzen... oder zumindest könntest du auch ohne die Signalverfolger-Methode ausprobieren (durch vorsichtiges Abklopfen der Bauteile), ob da etwas aussetzt...

Er sollte erstmal das Buchsenproblem aus der Welt schaffen.
Überbrücke den Schaltkontakt der Lowbuchse mit einem Stück Draht. Das sind 2 Lötstellen. Wenn er den Loweingang nicht benutzt kann er das sogar so lassen.
In meinem JMP 2204 sitzt an der Stelle ein zweites Mastervolpoti.
gruß
thomult
 
Naja, wenns wirklich die Buchse ist... deswegen war ja auch mein Vorschlag, den Fehler mal einzugrenzen, um das Corpus Delikti zu entlarven. ;-)
 

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