Marshall JCM 800 Reissue (2203) vs. JVM 410H aka Bitch vs. Schweizer Taschenmesser

  • Ersteller Arviaja
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, jeder hat ja da so seine Vorlieben :)

he, he, soll das ein Antrag sein?:D

Spaß beiseite, also früher hatte ich nen Plexi Nachbau ( DDR ), der wurde angeschaltet und dann mit dem Handballen von links nach rechts über die Potis gefahren. Das ist für mich laut. Habe ich dann beim London City auch so gemacht. Allerdings waren wir damals in etwas größeren Häusern zu Gange.
Heutzutage bin ich da etwas empfindlicher und auch mehr in kleinen Sachen unterwegs.
 
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Und die wäre dann bei dir beim 2203/2204 ? Interessiert mich jetzt nur mal so, jeder hat ja da so seine Vorlieben :)
In der Regel dann, wenn die restliche Band Dich mit nem müden Lächeln anschaut und aufhört zu spielen, weil sie das nicht mit Händen auf den Ohren können, und vom Basser der Kommentar kommt "es noch son Ding und ich dreh mich noch lauter als Du", und die Leute die Leute vom Metal-Studio 2 Stockwerke höher ankommen und sagen "man wir wollten grad Drums aufnehmen, könntet ihr mit dem Lärm ne Stunde warten?", dann klingt das Monster gut.
 
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Bei unserer letzten Probe waren wir auch sehr laut. Hatte hinterher einen ganz schönen Druck im Kopf :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
he, he, soll das ein Antrag sein?:D
Nö, eigentlich nicht :D
 
Ihr spielt aber schon mit Ohrenstöpseln, oder? Anders ist das ja wirklich Selbstverstümmelung. Das ist jetzt nicht spaßig gemeint, ich hätte noch ein weit besseres Hörvermögen heute wenn ich von Anfang an (also vor 35 Jahren) konsequent mit Stöpseln gespielt hätte...
 
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Ihr spielt aber schon mit Ohrenstöpseln, oder?

Nur die harten .....:D

Ich sag ja, war früher ( spiel schon über 40 Jahre ). Ich komm damit nicht zurecht, nehm nicht mal InEar.
Heute ist alles etwas softer;)
 
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Hast du mal richtig individuell angepasste Stöpsel verwendet? Das ist nicht billig, aber lohnt sich vom Klang (der bleibt, wird halt nur alles leiser) und Tragekomfort. Zigarettenfilter, Ohropax oder auch die einfachen Silikon-Lamellenstöpsel sind mE nicht wirklich sinnvoll auf Dauer (gelinde gesagt).
 
Ich habe bei Stöpsel, wie auch bei InEar einfach das Gefühl nicht dabei zu sein, ich brauche das ganze Drumherum, die Stimmung der Leute und der Band.
Bin da unheimlich konservativ, wie mit fast allen.
 
(der bleibt, wird halt nur alles leiser)
Na, ganz so wundersam arbeiten die nicht. Ist zwar wirklich besser als alle anderen Lösungen, aber ganz ohne schockt immernoch am meisten.
 
Nur die harten .....:D
SO ISSES :D Da wird hier von Endstufensättigung geredet und Hauptsache volle Kanne aufreißen, aber dann Pöppel inne Ohren schieben - Weicheier ! :D
Dann kann ich auch was leiser spielen und spare mir die Pöppel.

Mir gehts da so wie ksx54, hatte mal diese Alpine Dinger mit diesen Filtern gekauft und beim Proben ausprobiert, find das aber irgendwie kacke ehrlich gesagt. Sehe ich auch so, man ist irgendwie nicht bei der Sache und der Sound ist auch ein anderer.
 
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Hab mich grad durch die letzten 7 Seiten gewühlt und weil ich mich grad selbst intensiv mit einem JVM410 ausandersetze, will ich meinen Senf mal dazugeben.

In der Vergangenheit hate ich schon zahlreiche JMP's, 800'er und 900'er. Super Lead (1972), Super Bass (1969 und 1971), JMP (1976), JMP MKII/ 2203, 2204, 2205, 2210, 4100, 2100, 2500, 2505....undundund.
Seit ein paar Tagen hat sich ein JVM410 dazugesellt. Aktuell darf er sich gegen einen 2210 beweisen.

Aber eigentlich kein fairer Wettkampf. Der 2210 ist von 1988, also einer der guten 800'er, die ja erst ab Ende 1987 einigermaßen Serienstabilität erreicht haben.

Viele meinen ein 2210 hätte keinen orderntlichen Cleankanal. Dem kann ich keinesfalls zustimmen. Bei mir tönt er in hoher Lautstärke (für den Raum und meine Ohren viel zu hoch) und trotzdem kommt da ein guter Cleansound raus. Der Crunchsound ist roh und fett. Insofern stimme ich den Vorrednern in diesem Punkt zu.
Der 2210 ist ein richtig guter Amp, der für einen 2-Kanaler keine Wünsche offen lässt. Er funzt super mit externen Boostern und ist technisch ziemlich robust. Eine eche Rock-Bitch!

Aber wer hier von Offenheit und Dynamik in besonders herausragender Qualität spricht, erntet von mir Stirnrunzeln. Auch ein 2203 hat davon nicht mehr oder weniger, als ein 2210...oder eben ein JVM.
Der einzige Unterschied: ein 800'er (egal ob 2203 oder 2210) muss immer sehr laut gespielt werden, sonst hat man den Eindruck da würde eine Wolldecke auf der Box liegen. Transparenz kommt also wenn überhaupt erst bei hohen Lautstärke im Verhältnis zu relativ wenig Gain auf.

Das wiederum ist ein Setting, dass man aufgrund der komfortablen Ausstattung des JVM410 so nie gezwungen ist einzustellen. Hier funktioniert der LowGain-Sound auch bei geringerer Lautstärke. Dass man dann nicht das Gefühl hat, dass die Schallwellen analog zur Anschlagstärke die Bauchdecke massiert, mag wahrscheinlich dafür der Grund sein, dass man dem JVM weniger Dynamik zuschreibt.

Eins stimmt aber auch: Einen 1zu1-800'er Sound hab ich nicht ohne weiteres eingestellt bekommen. Das liegt aber weniger an fehlender Transparenz oder Lautstärke sondern vielmehr daran, dass man beim JVM einfach auch erstmal den richtigen Kanal mit dem richtig Modus finden muss, der dem 800'er (in der jeweils zum Vergleich verfügbaren Version) nachempfunden werden kann.

Natürlich ist es fast schon eine Glaubensfrage, ob die 2 Kanäle des 2210 oder der eine Kanal des 2203 genau den Nagel auf den Kopf treffen, aber wer mehr braucht als einen 800'er-Sound, der kann getrost zum JVM greifen. Und muss vor allem nicht über Mehr-Amp-Settings wie Jazz Chorus + Recto oder so ein Quatsch nachdenken.

Ich verwehre mich ausdrücklich gegen die fast abfällig klingende Einschätzung, dass ein Top40-Gitarrist mit einem JVM gut bedient sei, weil man den Eindruck gewinnt, dass sich Top40-Gitarristen keine Mühe mit dem Sound geben würden. Ich bin kein Top40-Gitarrist, aber Gitarristen haben ALLE eine Macke, was die Suche nach dem perfekten Sound angeht.

Der JVM ist ein sehr guter Amp. Zum perfekten Sound gehören auch noch ein paar andere Kriterien. Die Spielweise und wie ich bereits festgestellt habe, die ordentliche Befassung mit den Soundeinstellungen und der Gitarrenwahl spielen wie bei JEDEM Amp eine große Rolle. Aber das wurde hier schon mehrfach eingebracht.
 
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Ich sag es immer wieder - wem der JVM zu wenig dynamisch im Zerrsound reagiert, also zu sehr komprimiert, der kann die Kiste sehr einfach modden (lassen).
Man braucht nur z.B. die beiden 220k Anoden in den Gainstages etwas reduzieren - kleiner Aufwand, große Wirkung. Da braucht man noch nicht einmal etwas rauslöten, einfach nur Widerstände (passend zum gewünschten Gesamtwert) drüber braten, dauert keine 5 Minuten, wenn die Kiste offen ist. Danach hat man weniger Kompression und etwas mehr Biss. Wem letzteres zu viel ist, kann es an anderen Stellen ausgleichen oder halt den Treble Regler etwas weiter runter drehen.
Der JVM ist ein toller Amp!
 
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Coole Sache, eure Tipps sind hammergeil! :D
 

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