Produktempfehlung für ein einfaches Delay?

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MIG
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Hallo Gemeinde!

Ich bin auf der Suche nach einem einfachen Delay für die Ansteuerung von Delaylines bzw. Verzögerung von Sidefills bei Zonenbeschallungen.

Das lässt sich natürlich optimalerweise über den PA-Controller machen, für einfache Verzögerungsleitungen bei denen keine Aktivweiche benötigt wird, ist das jedoch zu aufwändig bzw. zu teuer. Deswegen bin ich auf der Suche nach einem sehr einfach zu bedienenden Gerät jedoch ohne in der Klangqualität Abstriche machen zu müssen.

Gibts hier Empfehlungen?

Danke und Gruß,
Michael
 
Eigenschaft
 
Witchcraft schrieb:
Wenn's preiswert sein soll: Behringer Shark
Tut es gut ;)

genau :great: schließe mich an
wir benützen 2 Stück von denen sehr häufig bei Freiluft- und Zeltveranstaltungen
funktioniert einwandfrei und supereinfach zu bedienen:
einfach Meter abmessen - eingeben - fertig
 
Klingt grundsätzlich mal interessant, wie ist das Rauschverhalten?
Bei manchen anderen Behringerprodukten habe ich da schon schlechte Erfahrungen gemacht, will aber keine vorschnellen Schlüsse ziehen...

Gruß,
Michael
 
MIG schrieb:
Klingt grundsätzlich mal interessant, wie ist das Rauschverhalten?

bei den genannten Veranstaltungen (Freiluft, Zelt) spielt das wirklich eine untergeordnete Rolle, glaub mir
es ist jedenfalls keinerlei Rauschen zu hören (was ja nicht verwunderlich ist)
das Gegröhle der Zuschauer stört meistens deutlich mehr
 
Hallo zusammen,

wichtig beim Shark ist zu wissen, dass er eine Grundlaufzeit von 11,4 ms hat, die nicht automatisch mit eingerechnet wird. Das entspricht einer Strecke von etwa 3,88 m, die man bei den Einstellungen vorher abziehen muss. Das steht leider auch nicht in der Anleitung, kann man aber nachmessen.

Gruß,

Oli
 
Danke für eure Tips, bei einer solch hohen Grundlatenz ist mir das Gerät nicht exakt genug, da ich es auch für die Verzögerung der PA auf die Bühnenposition des Schlagzeugs verwenden möchte.
Anstatt dem Kauf mehrerer Shark mit sehr eingeschränktem Funktionsumfang spiele ich mit dem Gedanken einen PA-Controller anzuschaffen.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Alto Maxidrive - vielleicht auch im Vergleich zu BSS Minidrive?

Danke und Gruß,
Michael
 
Bell DDL 404 mit parametr. EQ: 2 oder 4 Kanal Delay oder wenn Neuanschaffungen anstehen: Bell V 2 active mit Delay in m 0-99 oder KME CSA 400 oder 600 mit Delaymodul
 
MIG schrieb:
Danke für eure Tips, bei einer solch hohen Grundlatenz ist mir das Gerät nicht exakt genug, da ich es auch für die Verzögerung der PA auf die Bühnenposition des Schlagzeugs verwenden möchte.
Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden....Du möchtest den Abstand (und die daraus resultierende Verzögerung) des Schlagzeugs von der PA durch den Einsatz eines Delays kompensieren? Da drängt sich mir die Frage auf, wo und wie Du das Publikum positionieren möchtest?! Punktförmig? Übereinander gestapelt? Oder eher in einer Reihe hintereinander? Ich persönlich denke, dass das dann schon ein wenig übertrieben ist.

Ebenso sind 11,4ms zwar schon eine messbare Größe, aber in der Praxis sind die nicht wirklich relevant. Auch hier sehe ich es so, dass das Delay zwar ordentlich und genau eingestellt werden sollte, aber so ein wenig differiert es denn doch je nach Position des Zuhörers.

Viele Grüße

France.
 
Du hast meinen Ansatz richtig verstanden.

Folgendes vereinfachtes Szenario:
Bühne, darauf die Band, Schlagzeug ist mittig auf der Bühne positioniert
PA-Stacks stehen links und rechts direkt vor der Bühnenkante

Ich verzögere nun die PA so, dass der Direktschall des Schlagzeugs (am idealsten der Schall der Snare) einen direkt vor der PA-Box stehenden Zuschauer nicht später erreicht als der Schall der PA-Box.
Bewegt sich dieser Zuschauer nun parallel zur Bühnenkante in Richtung Mitte der Bühne, so erreicht ihn der Schlagzeugdirektschall eher noch früher, der Schall der PA-Box später.
Dank des Haas-Effekts und der recht großen zeitlichen Verschmelzungszone erhalte ich bei den meisten kleinen oder mittelgroßen Bühnen immer eine eindeutige Orientierung des Schalls auf die Bühne sodass keine Wahrnehmung von zwei verschiedenen Schallquellen mehr möglich ist.
D.h. Solange der Zuhörer zuerst das Originalsignal von der Bühne hört und das PA-Signal nicht wesentlich später bei ihm "eintrifft" (oder wesentlich lauter ist), wird er den Schall von der Bühne hören!

Ob dieser Aufwand nun sinnvoll ist oder nicht, mag jeder für sich selber beantworten. Ich persönlich halte viel von diesem Kniff, eine Schallorientierung auf die Bühne zu realisieren, der Gesamtsound wird plötzlich wesentlich klarer und differenzierter.
Besonders wesentlich ist das auf kleinen Bühnen, wo man als Zuschauer plötzlich das Gefühl hat, der Schall käme eher von der Bühne als aus den PA-Stacks - und so sollte es doch auch sein, oder?

Bei großen Bühnen, hohen Lautstärkeunterschieden zwischen Backline und PA etc. lohnt sich solches natürlich überhaupt nicht.
Aber z.B. in kleineren Club, für die Verstärkung von Chören etc. habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Probiert es einfach mal aus und bildet euch selber eine Meinung über die Wirkung!

Gruß,
Michael
 
Also, wenn ich mal viel Zeit bei einem Job habe, werde ich es mal ausprobieren. Wobei ich es immernoch für übertrieben halte, aber ich lasse mich ja gerne vom Gegenteil überzeugen. Für solche Zwecke würde ich übrigens eindfach eines der Multi-FX aus dem FOH-Rack mißbrauchen.
In meiner Kapelle muss ich gar nicht damit anfangen, denn unser Gitarrist ist immer 20ms vor und der Organist 20ms hinter dem Schlagzeug, da kann dann auch das Schlagwerk in sich versetzt sein (und den Uraltwitz mit dem Bassmann und der Synkope will ich hier nur ungern wieder ausgraben, passt aber leider auch...) :D .

Viele Grüße

France.
 
FranceArno schrieb:
In meiner Kapelle muss ich gar nicht damit anfangen, denn unser Gitarrist ist immer 20ms vor und der Organist 20ms hinter dem Schlagzeug, da kann dann auch das Schlagwerk in sich versetzt sein (und den Uraltwitz mit dem Bassmann und der Synkope will ich hier nur ungern wieder ausgraben, passt aber leider auch...) :D .
hei, wer ganz genau auf dem beat spielt, wird sofort erfahren: das klingt langweilig. n bisschen versetzt uss sein. aber bitte alle zusammen.
und wegen dem bassistenwitz: unserer spielt nur synkopen :D


wegen delay: ich halte den aufwand übertrieben. die grundsätzliche idee ist ganz ent, aber:

1.) wenn du die ortung auf die bühne haben willst, darf die PA nur 10dB lauter sein als das schalgzeug.
2.) dann müsste das schlagzeug recht nahe an der bühne stehen, damit das schalgzeug noch laut genug ist am bühnenrand
3.) damit ist der weg des schalls voms chalgzeug wieder so gering, das man kaum ein delay braucht.

irgendein denkfehler in meienr theorie :confused:
 
Hi Zusammen!

France:
Ein Multi-FX habe ich bisher auch immer verwendet, leider habe ich in meinem eigenen Siderack nur zwei, die ich gerne für echte Effekte (Delay und Hall oder zweimal Hall für Gesang und Schlagzeug) verwenden möchte.
Daher die Überlegung für ein separates Delay...

Niethitwo:
Kein prinzipieller Denkfehler, daher auch nur sinnvoll bei kleinen Bühnen!
Dort ist der verstärkte Schall des Schlagzeugs oftmals weniger als 10db lauter als der Originalschall. Oder eben für Chöre, auch hier ist meist sehr viel "Originalschall" von der Bühne zu hören, da Chöre ja oftmals schon von sich aus den Raum füllen und nur "gestützt" werden, um sich gegen die Band noch durchzusetzen - so zumindest arbeite ich bei Livesachen mit Chören.
Bei den meisten anderen Instrumenten bringt es nichts oder nur sehr wenig. Bei OpenAir-Rockkonzerten ist es auch überflüssige Arbeit...

Aber testet einfach mal selber. Ich war Anfangs auch erstaunt, wie viel solch ein recht einfacher Kniff an Gesamtsoundverbesserung bringt (wenn der Rest schon "steht") - Wunder darf man aber auch keine erwarten...

Gruß,
Michael
 
MIG schrieb:
Hi Zusammen!

France:
Ein Multi-FX habe ich bisher auch immer verwendet, leider habe ich in meinem eigenen Siderack nur zwei, die ich gerne für echte Effekte (Delay und Hall oder zweimal Hall für Gesang und Schlagzeug) verwenden möchte.
Daher die Überlegung für ein separates Delay...

Niethitwo:
Kein prinzipieller Denkfehler, daher auch nur sinnvoll bei kleinen Bühnen!
Dort ist der verstärkte Schall des Schlagzeugs oftmals weniger als 10db lauter als der Originalschall. Oder eben für Chöre, auch hier ist meist sehr viel "Originalschall" von der Bühne zu hören, da Chöre ja oftmals schon von sich aus den Raum füllen und nur "gestützt" werden, um sich gegen die Band noch durchzusetzen - so zumindest arbeite ich bei Livesachen mit Chören.
Bei den meisten anderen Instrumenten bringt es nichts oder nur sehr wenig. Bei OpenAir-Rockkonzerten ist es auch überflüssige Arbeit...

Aber testet einfach mal selber. Ich war Anfangs auch erstaunt, wie viel solch ein recht einfacher Kniff an Gesamtsoundverbesserung bringt (wenn der Rest schon "steht") - Wunder darf man aber auch keine erwarten...

Gruß,
Michael

noch ne idee dazu:

man könnte das signal auf den montioren zeitlich evrsetzt schicken,d as gibt nen spaß :D ;)


naja, ob der laufzeitunterschied bei kleinbühnen danns chon so groß ist, dass sich das lohnt...
 

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