Professionell produzieren???

  • Ersteller bitman1001
  • Erstellt am
@JayT und Co: Habt Ihr gelesen, dass er Alesis MKII Aktivmonitore (also Studiomonitore, wenn auch Einsteigerklasse) besitzt über die er abmischt? Er hat sich das Logitech-Set bewusst zum Gegenhören gekauft.
 
Katastrophe :eek::eek::eek::eek::eek::eek:
Tipp: Kauf dir fürs Mischen vorgesehene Nahfeldmonitore. Unter 200 EUR gibts da aber nichts nur annähernd brauchbares.
Du brauchst "ehrliche" Boxen, die dir wirklich ein neutrales Bild geben. Keine Voll-Konkreeeet-Super-Dings-Bums-Bass-Dinger.
Und sie müssen so detailiert sein, dass du den Kopfhörer weglassen kannst.

Das Problem: Man spart gern an den Monitoren, man lernt aber dann auch falsch.
Es braucht locker 1 Jahr, bis man sich an 1 Abhöre gewöhnt. Und das nur, wenn man sehr viel gut gemischte Songs (CDs) über diese hört und somit Referenzen im Ohr hat.

Wenn du zwischen 3 Arten hin und herwechselst, dann kannst du dich auf nichts einstellen.
Und du lernst das Aufnehmen/Mischen/Soundsprogrammieren/... falsch.

Das einzige, wo man es eventuell brauchen kann, ist beim Mastern. Aber da nur 1 Mal zum kontroll-hören, nicht zum Arbeiten.

lg. JayT.

Zumindest im Profi-Bereich ist es (meiner Erfahrung nach) eher umgekehrt!
Bei mischen wird zwischen mindestens zwei Boxenpaaren hin und her geschaltet.
Beim Mastering nie und nimmer!

Beim Mischen auf nur einer Box kann man in ganz böse Fallen rennen.
Keine Box, egal wie teuer ist linear. Wenn eine Spur genau bei der Grenzfrequenz zwischen Hoch und Mitteltöner sehr laut ist, hörst du das auf nur einem Boxenpaar ganz einfach nicht. Egal wie gewöhnt du an die Dinger bist, denn auch wenn du weißt "meine Boxen sind bei 120Hz zu leise, weißt du ja nicht zwangsweise, dass deine Bassdrum da eine ekelhafte resonanz hat. Du hörst sie auf deinen Boxen schließlich nicht (zumindest schwächer auf anderen Boxen)
Wenn sich das jetzt ein Verbraucher anhört, dessen Anlage bei 120Hz zu laut ist, kannst du den Mix komplett in die Tonne treten, weil die Frequenz evtl 3-6dB lauter ist, als gewollt und derbe abnervt.

Allgemein sollte man sich denke ich mal auf den Endkunden mehr einstellen.
Wenn ich einen Song nur auf teuren Dynaudio Monitoren mische, falle ich beim Gegenhören auf meiner Consumer-Anlage fast vom Stuhl, weil der Bass so laut ist.
Und ich habe bei meinem 2.1-System den Subwoofer so leise, wie er geht!
Die Mehrheit der Kunden hat nunmal solche Boxen und zwar mit weit aufgerissenem Subwoofer.

Ob man beim Mischen die beiden boxenpaare gleichwertig einsetzt, oder auf einem die Hauptarbeit macht und den anderen nur zum Gegenhören benutzt ist denke ich mal jedem selbst überlassen...
Beides kann zu guten Ergebnissen führen oder auch nicht.
 
Also, wie gesagt: Ich mische auf den Alesis ab und höre mir das ganze dann auf den Billig-Logitec-Teilen mit 1/2 aufgedrehtem Subwoofer an, wo ich dann meist nur noch ein paar Frequenz- bzw. Resonanz-Korrekturen in Logic vornehme! Ich hoffe ja, dass das ausreicht, und das Mastering-Studio den "Rest" übernimmt!
Habe auch mal gelesen, dass beim Mastering evtl. Resonanzen auch noch ganz "neutral" weggemacht werden können! Ich kann mich als Musiker schließlich nicht um alles kümmern! Finde außerdem manche moderne Pop-Stücke schon fast zu glattgebügelt, was Resonanzen usw. betrifft! Vieles klingt schon gar nicht mehr lebendig!
Auf jeden Fall kann ich mir z.B. Genelec-Boxen über 1000,- € das Stück nicht leisten!
Hat nicht mal einer nen Tipp? Wie sind denn die neuen Yamaha H-50 bzw. HS-80 in Vergleich
zu meinen Alesis?
 

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