Progression in C?

Unter 'fürchterlicher Stimmführung' kann ich mir zwar nicht so viel vorstellen - ich merke aber, dass der Satz aus Post #17 keine Oberstimme/Melodie hat.
 
Meinst du jetzt das erste oder so wie ich das jetzt aufgeschrieben hab oder beides?
Ich meinte Post #17.
Aber wenn du mir sagst, wo man sich runterhauen muss um als Meister vom Himmel zu fallen, dann fahr ich da hin und spar mir das Jahrelange lernen. (y)
??

Thomas
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Unter 'fürchterlicher Stimmführung' kann ich mir zwar nicht so viel vorstellen ....
Ich meinte die im Bass ...
 
Ich meinte Post #17.

Das ist EXTRA aufs Minimum reduziert und die Noten sind extra so gesetzt, dass man auf einen Blick, das durchgehende C und den Terzlauf nach unten sehen kann und auch in GuitarPro extra den Bass lauter gedreht, dass man das auch offensichtlich hören kann.

@FZiegler Gib einfach mal STimmführung oder Voice Leading auf Youtube ein. Das ist eine Wissenschaft für sich ... da werden die Stücke so getrimmt, dass man die einzelnen Stimmen mit wenig Bewegung, gleiche Richtung, Gegenläufig, nicht über kreuz usw führt. Da gibts ettliche Richtlinien was du wann wie machst.
Auf Gitarre das spielerisch umzusetzen ist dann auch nochmals eine ganz andere Geschichte.
 
@FZiegler Gib einfach mal STimmführung oder Voice Leading auf Youtube ein.
Du hattest von deinem Theorie-Unterricht geschrieben, die Grundregeln der Stimmführung gehören zur elementaren Musiklehre.

Was die Praxis betrifft, so kommt Stimmführung auf der Gitarre durch das Benutzen von Umkehrungen bzw. Drop-Voicings anstatt oder einer Reihung von Akkorden in Grundstellung.

Gruß Claus
 
@Claus Verstehe deinen Beitrag nicht ganz? Meinst du weil meine Noten nicht nach Stimmführung getrimmt sind oder weil ich @FZiegler keine Erklärung liefere?
 
Ich geh auch nicht danach was allgemein gebräuchlich ist, sondern nachdem was ich für den Weg halte wie derjenige auf das Ergebnis gekommen ist.
Das kann man machen, ist aber ungefähr so, wie wenn man das Rad neu erfinden will.
Beim Aufschreiben der Noten ist es mir aber aufgefallen, dass es lauter Terzschritte sind wenn du von A ausgehst.
Das ist ja auch kein Problem. Du beschreibst eben die Basslinie, die aber nicht unbedingt den Grundtönen der Akkorde entsprechen muß. Das Akkordsmbol wäre dann F/A (F-Dur-Dreiklang mit A im Bass).
Die Noten von F und Am+ sind ja die gleichen. Also erfüllen sie harmonisch gesehen genau den gleichen Zweck
Nein, F-Dur ist Subdominante und A-Moll ist Tonikaparallele. Das ist harmonisch gesehen etwas völlig anderes.
Die "Aufgabe" ist von einem Schüler und ich interpretiere sie und bin auch Schüler, Stimmführung ist nicht umsonst ein eigener Studiengang. Aber wenn du mir sagst, wo man sich runterhauen muss um als Meister vom Himmel zu fallen, dann fahr ich da hin und spar mir das Jahrelange lernen. (y)
[...]
Gib einfach mal Stimmführung oder Voice Leading auf Youtube ein. Das ist eine Wissenschaft für sich ... da werden die Stücke so getrimmt, dass man die einzelnen Stimmen mit wenig Bewegung, gleiche Richtung, Gegenläufig, nicht über kreuz usw führt. Da gibts ettliche Richtlinien was du wann wie machst.
Auf Gitarre das spielerisch umzusetzen ist dann auch nochmals eine ganz andere Geschichte.
Ähm ... Die Leute, die hier antworten, beschäftigen sich mit dem Thema zum großen Teil seit Jahrzehnten. Vom Himmel gefallen ist hier keiner, da steckt einfach jahrzehntelange Arbeit dahinter.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Die Noten von F und Am+ sind ja die gleichen. Also erfüllen sie harmonisch gesehen genau den gleichen Zweck, ....
Nein, sind sie nicht und tun sie auch nicht.
Ein F ist in diesem harmonischen Kontext ein ganz normaler, zu erwartender Klang, genauso wie die "normale" (nicht übermäßige) Tonikaparallele.

Wenn nun nach einem Takt C genau und exakt die Töne von F auftauchen kann man das schwer anders wahrnehmen als eben genau das: Subdominantisch. Warum sollte man ausgerechnet den Akkordgrundton an dieser Stelle als eine übermäßige Quinte E# auffassen? Das ist schon sehr ums Eck gedacht, es gibt ja auch keinen darauf folgenden Ton F#, zu dem hin das E# als Leitton dienen könnte.
Verstehst du? Es macht einfach in beide Richtungen keinen Sinn, du hast in C genau den Dreiklang der Subdominanten (was sozusagen eines der normalsten Dinge der Welt ist) und willst den aber als übermäßige Tonikaparallele hören und sogar, wenn man sich das aus der Retroperspektive "zurechthören" könnte gibt's dann aber auch nichts, was ein logisches Ziel dieser harmonischen Wendung gewesen wäre.

Ist der Begriff "Verdunkelung" schon gefallen?
Einen Durakkord auf Moll umzufärben kenne ich jedenfalls unter diesem Begriff und ich finde, das es das auch ziemlich trifft, @BeWo versuchs mal unter dem Gesichtspunkt zu hören, das ist doch viel logischer.
Oder: Spiel zu deinen vermeintlichen Am+ mal ein A. Singt das nicht sehr "durterzig" zu dem Akkord? Und dann ein F. Dafür, dass das ja in einem übermäßigen Akkord ja die übermäßige Quinte E# (also ein sehr spannungsgeladenes, übersteigertes Intervall) sein müsste fügt es sich nicht ein bisschen gar übertrieben einfach in den Klangteppich ein? Womöglich, weil es schlicht der Akkordgrundton F ist?

LG
 
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Das ist ja auch kein Problem. Du beschreibst eben die Basslinie, die aber nicht unbedingt den Grundtönen der Akkorde entsprechen muß. Das Akkordsmbol wäre dann F/A (F-Dur-Dreiklang mit A im Bass).
(y)
Nein, F-Dur ist Subdominante und A-Moll ist Tonikaparallele. Das ist harmonisch gesehen etwas völlig anderes.
Ich bilde mir ein ich habe gestern gelesen, dass Moll aug Subdominante ist, würde ich aber jetzt nicht drauf wetten. Lese ich auf alle Fälle nochmal nach.

Ähm ... Die Leute, die hier antworten, beschäftigen sich mit dem Thema zum großen Teil seit Jahrzehnten. Vom Himmel gefallen ist hier keiner, da steckt einfach jahrzehntelange Arbeit dahinter.
Eben. Und bei manchen Antworten vom ein oder anderen könnte man meinen, dass der Schreiber das vergessen hat.
Danke für deine Antworten. (y)
 
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Gestern Abend gabs die Auflösung.
Das wurde von Klassik inspiriert
Die originalreihenfolge ist: I - VI+ - IVm - VIIm - V

Er hat das ganze in einen rockigeren Kontext bringen wollen und es so umgeändert, dass es gefälliger wirkt.
Durch die Änderung ist die Beschreibung warscheinlich anders sinnvoller.
 
Womit das Rätsel gelöst wäre, wieso hier von einem übermäßigen Dreiklang geredet werden kann. Es klingt auch ganz anders.
 
So ein Moll-Akkord mit hochalterierter Quinte ist schon ein eigenwilliges Geschöpf, ja, er könnte zurecht ein Chamäleon genannt werde, färbt er sich doch wie dieses seiner Umgebung entsprechend um. Das Gebilde A-C-F wird gemeinhin als "Sextakkord" bezeichnet. Erst Rameau definierte ihn in seiner Harmonielehre (1722) als 1. Umkehrung von F-Dur, so wie es sich für uns heute recht allgemein durchgesetzt hat.

Davor wurden die Sextakkorde weniger als Umkehrung, denn als eigenständige Akkorde betrachtet. Auf eine gewisse Weise mag ich das immer noch so nachvollziehen, denn er hat einen recht eigenständigen Klangcharakter. Nicht so klar und fest im Klang wie seine Grundstellung (hier F-A-C), etwas weicher würde ich sagen, ein klein wenig diffuser. Aber so weich ("molle") wie einen echten Moll-Akkord empfinde ich ihn auf keinen Fall.
Das hat natürlich mit den eingefleischten Hörgewohnheiten zu tun, durch die sich die kadenzierende Folge I-IV-V derart eingebrannt hat, dass der Sextakkord A-C-F direkt nach einem C-Dur-Akkord gar nicht anders mehr gehört werden kann als eine IV mit A (=Terz) im Bass (F/A), aber eben in ihrer Umkehrung als Sextakkord.
Da ich ihn als Dur-Akkord höre, wirkt die Eintrübung bzw. Umfärbung nach F-Moll unmittelbar danach umso deutlicher und stärker. Hätte ich ihn als Moll ("A-Moll augmented") gehört, würde das F-Moll kaum wirklich auffallen, da er nicht mehr sonderlich umfärbend wirken würde, das Moll hätte sich in meinem Ohr ja schon etabliert.

In meinen Ohren wirkt die Umfärbung F-Dur nach F-Moll jedenfalls sehr klar und deutlich, was mich immer zu dem Schluss kommen lässt, das Gebilde A-C-F als Sextakkord/1. Umkehrung von F-Dur zu hören und nicht als augmentierte Form von A-Moll. Ja, letzteres erscheint mir immer absurder, je länger ich darüber nachdenke und hier schreibe.
 
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@turko Ja ist Dur. Ich hab das auch mal ein meinem Nachbau dann auf Dur Aug geändert und ein paar mal im Wechsel abgespielt. Ist schon richtig anders ...
@LoboMix Danke
 

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