Project Telecaster Relicing am Beispiel einer Harley Benton TE-52

Wie machst Du die Risse? Eisspray funktioniert bei mir nie...

es ist erst mal wichtig das man eine nitrolack ohne weichmachen benutzt........ dann minimum 3 wochen trocknen lassen.....(besser noch länger)
da wir eine kamin haben stand der hals mehrer tage mehrere stunden vor dem kamin wo sehr warm ist, was die trocknung beschleunigt.......
dann ab in die tiefkühltruhe ca. -20C° ..... am besten für mehrerer stunden....... nach 30 minuten hat man auch schon risse, aber um so länger um so mehr risse....
 
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da wir eine kamin haben stand der hals mehrer tage mehrere stunden vor dem kamin wo sehr warm ist, was die trocknung beschleunigt.......

Ich hoffe, der Hals hat sich nicht verzogen. Du musst verdammt aufpassen bei sowas. Ich habe mir eine US-Strat bei sowas versaut=> irreparabel!

Lieber normal trocknen lassen. Ich meine, dass Hitze bei Nitro eh nicht allzuviel bringt.
 
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was ist denn genau bei dem hals passiert ? also die hitze hat deine hals beschädigt nicht die kälte ?
 
Ich hoffe, der Hals hat sich nicht verzogen. Du musst verdammt aufpassen bei sowas. Ich habe mir eine US-Strat bei sowas versaut=> irreparabel!

Lieber normal trocknen lassen. Ich meine, dass Hitze bei Nitro eh nicht allzuviel bringt.

Ich habe jetzt schon ein paar Gitarren in die Gefriertruhe gelegt, allerdings maximal für 30 Minuten. Da hat sich nie etwas verzogen. Oder hast Du Dich auf die Hitze bezogen? Das schätze ich jedenfalls als deutlich gefährlicher ein. Vor allem trocknet Nitrolack auch bei mir im kühlen Keller innerhalb von wenigen Tagen so gut, dass man eigentlich schon schleifen kann. Risse durch Gefriertruhe klappen auch schon nach einer Woche.

@shreed´s

Super gemacht:great:

Von welchem Hersteller stammt der Nitrolack den Du verwendet hast?
 
Das Metallaging gefällt mir sehr gut, top! Auch Hals und Body, wobei mir die "Löcher" auf der Decke nen Tick zu stark sind (geht mir bei vielen Relics so, dass das m.E. zu stark gemacht wird. Auch - nicht hier beim TE - wenn größere Stellen am Body tief ausgeschabt werden, dass es fast wie rausgebrochen wirkt find ich unrealistisch.)
 
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Ich habe jetzt schon ein paar Gitarren in die Gefriertruhe gelegt, allerdings maximal für 30 Minuten. Da hat sich nie etwas verzogen. Oder hast Du Dich auf die Hitze bezogen? Das schätze ich jedenfalls als deutlich gefährlicher ein.

Das Problem bezog sich auf den Ofen, bzw die Heizung und Spannungen im Holz.
 
Wenn es drum geht eine Gitarre, bzw. deren Holz durch den UV-Anteil der Sonnenstrahlung nachzudunkeln, sollte man das eigentlich NICHT im Haus hinter einer Fensterscheibe tun, da diese das UV-Licht schon großteils rausfiltert und eigentlich nahezu nur die Wärmestrahlung durchlässt.
Und genau diese Wärmestrahlung sorgt für eine einseitige Erwärmung des Holzes und führt dadurch zur partiellen Austrocknung und dadurch eventuell zum Verzug.
Wenn ihr also eine Gitarre in der Sonne etwas nachdunkeln wollt, solltet ihr euch dazu einen windigen, sonnig-kühlen Frühlingstag aussuchen und sie am Besten so aufhängen, dass sie sich im Wind drehen kann.
Also z. B. an der Kopfplatte an den Mechaniken an ein Schaukelgestell o. ä.
Dann kann sie schön "windgekühlt" die UV-Strahlen einfangen und dreht sich schön dabei, was zu einer gleichmäßigen Nachdunklung und gleichmäßigen Erwärmung führt. Dann ist die Gefahr nur noch gering für die Gitarre und Pickups (Wachs).
Irgendwann muss man sie dann eben am unteren Endpin aufhängen, damit der "Hintern" auch bissl nachdunkelt.
 
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Wow, was für ein tolles Projekt. Kann sich echt sehen lassen!
Hat sich haptisch und klanglich etwas verändert? (Falls du vorher getestet hast)
 
Wow, was für ein tolles Projekt. Kann sich echt sehen lassen!
Hat sich haptisch und klanglich etwas verändert? (Falls du vorher getestet hast)
Danke für die Kekse!
Zu einem Vorher/Nacher Unterschied kann ich dir nicht viel sagen. Ich habe nur den ersten Abend drauf rumgespielt. Jedenfalls hat sich wohl nichts wirklich verschlechtert. Ich muss jetzt nur noch das Finetung der PUs und der Saiteneinstellungen machen.
 
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Cooles Projekt, so kann man auch eine Cheapo aufwerten!
Ich habe mit mal eine Heavy Reliced Tele von Rittenhouse Guitars ergattern können, ein absolutes Unikat mit Lollar SC. Mehr Reliced geht fast garnicht, der Hals ist ein Monster...man fühlt sich wie ein Gaul am Pinkelbecken :D

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Auf der Website http://www.rittenhouseguitars.com/gallery ist sie auch nochmal drauf, Bild 16 usw.
 
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Ist das "Inverted Relic"?
 
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haha, ja, könnte man meinen :D
 
hier ein foto von meinem mit nitrolack und tiefkühltruhe geageden body....
 

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Anstelle eines neuen Threads würde ich diesen einfach Mal ausgraben, so lange ist das ja nun auch noch nicht her. Sofern der TE nichts dagegen hat.

Ich habe mich entschlossen, meine Highway One Telecaster zu relicen, angefangen habe ich mit der Hardware.

Kurz allgemein: die Gitarre ist eine recht klassische Telecaster, ich besitze sie seit knapp 10 Jahren, trotz häufiger Benutzung kaum Patina. Die Lackierung bei der HW1 Serie war von Werk aus matt und dünn, manche Stellen wurden im Laufe der Zeit eher speckig glänzend als wirklich relic wie man es aus Custom Shop etc. kennt.

GitRaw.jpg


Das ist sozusagen die Ausgangssituation.

Ich habe zunächst versucht die Hardware mit Essigessenz zu agen, hat leider überhaupt nicht funktioniert, wohl weil Chrom und nicht Nickel. Also gestern im Baumarkt 25%ige Salzsäure gekauft, ein wenig (sodass der Boden gerade so bedeckt ist) in einen Eimer, in den Eimer eine offene Tupperdose mit den Hardware Parts. Kein direkter Kontakt also mit der Säure, sondern eher ein Dampfbad für die die Teile.

Die Ergebnisse sind unterschiedliche, die Bridge gefällt mir schon recht gut so, Knobs und Kontrollplate eher weniger, an der Buchse ist kaum was zu sehen bisher. Leider sieht man auf der Kontrollplate auch die Schleifspuren von der rauen Seite des Küchenschwamms sehr eindeutig. Da schaue ich Mal, ob ich das wieder wegpoliert bekomme, hätte gerne ein gleichmäßig mattes Ergebnis gehabt, aber bei Chromteilen ist das wohl einfach schwierig....

Hat jemand Erfahrung damit, die verchromten Teile nach Salzsäure-Bedampfung wieder mit Essigessenz zu bearbeiten? Vielleicht wirkt diese, sobald die Chromschicht etwas angegriffen ist.

Ich hänge mal 1-2 Bilder an.
 

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hätte gerne ein gleichmäßig mattes Ergebnis gehabt, aber bei Chromteilen ist das wohl einfach schwierig....

ist nicht nur schwierig, sondern unmöglich. Bei Chrom gibts eigentlich nur zwei Zustände: Da oder weg und Essig ist Essig; da brauchts schon härtere Geschütze :)

Abgesehen davon sieht das bei Chrom immer "unrealistisch", bzw eher versifft als "in würde gealtert" aus. Meist sind die Originalen Chromteile von alten Instrumenten nach putzen und polieren in tadellosem Zustand. Vielleicht verkratzt und/oder hier und da ein paar vermackte stellen, aber an sonsten "clean".

Ich persönlich mag aber auch den versifften look, aber viele halten das für zu künstlich
full
 
Na das wäre auf jeden Fall ein für mich zufriedenstellendes Ergebnis auch. Werde die Buchse und Bridge jetzt nochmal den Dämpfen ausliefern und schauen was so gibt.

Tuner muss ich noch neue kaufen, finde diese modernen Fender Tuner passen da so gar nicht zu und es gibt wohl Vintage Tuner aus Nickel

Rosewood Griffbrett muss wohl eher nicht geaged werden, zumindest sieht man auf den Fotos von Custom Shop Gitarren auch kaum Unterschiede zu neuen Rosewood Griffbrettern.

Ein bisschen Schiss habe ich den Body zu agen, will das auch eher dezent halten. Kleine Lackplatzer in der Nähe der Buchse und dort wo das Kabel entlang führt. Vielleicht eine größere Scheuerstelle an der Armablage und Kratzer auf der Rückseite.

Ist es wahrscheinlich, dass der matte Lack Risse bekommt, wenn man ihn der Gefriertruhe aussetzt?
 
und es gibt wohl Vintage Tuner aus Nickel
:great:

Rosewood Griffbrett muss wohl eher nicht geaged werden, zumindest sieht man auf den Fotos von Custom Shop Gitarren auch kaum Unterschiede zu neuen Rosewood Griffbrettern.
immer schöne einölen und viel spielen. So wird das dann schön speckig. Ich nehm immer normales Olivenöl.

Kleine Lackplatzer in der Nähe der Buchse und dort wo das Kabel entlang führt. Vielleicht eine größere Scheuerstelle an der Armablage und Kratzer auf der Rückseite.

Ist es wahrscheinlich, dass der matte Lack Risse bekommt, wenn man ihn der Gefriertruhe aussetzt?
obacht bei Scheuerstellen und Poly-Lack. Das sieht meistens nicht wirklich gut aus. Ein Paar Dings&Dongs sind ein guter Anfang. Später kann man immernoch mehr machen.
Gefriertruhe müsstest du probieren. Kommt drauf an, wie dick und wie gut ausgehärtet der Lack ist. WENN es Risse gibt, werden es aber richtige Risse sein und keine Crackles, wie man es von Nitro kennt. Auch das sieht schnell versifft/dreckig aus.

Zum Thema Salzsäure: Bei der Bridge ging mir das mit den Dämpfen zu lange. Hab dann immer wieder ein paar Tröpfchen "von Hand" drauf gemacht.[/QUOTE]
 
Naja ich bin mir halt nicht sicher, was das genau für eine Art Lack auf der HW1 ist. Der ist durchaus eher dünn und matt, nicht zu vergleichen mit dem Lack der Standard Serien. Ob es nun aber Nitro ist, das glaube ich auch nicht. Vielleicht normaler Lack mit ganz wenig Klarlack.. ich kann es nicht sagen.
 

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