Projekt ReVolt: Nie mehr Batterien fürs musizieren?

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Hi zusammen,

gerade war ich auf gearnews auf das Projekt ReVolt aufmerksam geworden:


https://www.gearnews.de/myvolts-revolt-synthesizer-batterien-usb/

Nie mehr Batterien in Musikinstrumenten verwenden sondern alles über eine Powerbank speisen. Max 12 Batterien auf einmal werden unterstützt.
Der Hersteller hat bereits ein paar nette Werkzeuge wie z.B. einen 9V Step Up Konverter für Gitarreneffekte an einer Powerbank.

Eure Meinung?

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich halte das eher für überflüssig. Im Prinzip kann man schon heute fast jedes Gerät über ein Steckernetzteil betreiben und für Powerbanks gibt es Adapter in allen Arten. Auch diese Adapter in Batterieform gibt es ja schon, nur weitaus günstiger. Davon abgesehen sehe ich Umwelt technisch keinen Vorteil wenn ich nun eine Powerbank nutze oder aufladbare Batterien die im Schnitt eine höhere Lebensdauer haben als günstige Powerbanks.
 
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Wieviele "gängige" Effektgeräte arbeiten denn mit AA-Batterien?
Die allermeisten meiner Effekte z.B. benötigten die üblichen 9V-Blocks (ich nutze natürlich Netzteile, die mehrere Geräte per Daisy-Chain versorgen ;) )
 
Ich benutze den Freund hier schon seit längerem mit einer regulären Powerbank. Das betreibt alle meine Geräte, habe sogar zwei Powerbanks unter'm Pedalboard für Redundanz.

Und die Firma ist wirklich nett, hatte eine handgeschriebene Notiz in meinem Päckchen, so macht man Marketing. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nie mehr Batterien in Musikinstrumenten verwenden sondern alles über eine Powerbank speisen.

Bis heute wußte ich nicht mal, was eine Powerbank ist. Nun habe ich alle Musikinstrumente, die sich in unserem Haus befinden, angeschaut, aber keines hat eine Batterie (auch kein Batteriefach). :nix:

Gruß, Bert
 
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(zu unwichtig)
 
Nun habe ich alle Musikinstrumente, die sich in unserem Haus befinden, angeschaut, aber keines hat eine Batterie (auch kein Batteriefach).
Der Segen der stromlosen Mechanik. Funktioniert ohne Strom zuverlässig und während andere die Stromquelle für ihr digitales Spielzeug suchen spielt ein anderer einfach egal wo er ist :)

Vor einigen Monaten war ein ein Brand im Umspannwerk für einen ganztägigen Stromausfall verantwortlich. In der ganzen Stadt war Ruhe außer die Musiker die ein Instrument hatten das kein Strom brauchte :)
 
Angenommen ich setze mich mit mehreren Korg Volcas auf die Terasse oder mit einer E-Gitarre und einem Batterieverstärker.
(Edit: die Volcas zählen nicht, die haben ja eine Buchse für die passende Daisy Chain, kein Batteriedummy notwendig. Ich denke aber ihr wisst was ich meine.)
Da wird mir das Gefummel mit gefühlt 500 Akkus echt zu blöd. Eine Powerbank hat da einen deutlich niedrigeren Fummelfaktor.
Aber ich muss gestehen, der Preis ist mir echt zu heftig, auch als Earlybird.

Effektgeräte bleiben bei der Kampagne erstmal aussen vor, den Konverter gibt es ja schon. Auch von anderen Herstellern, wie z.B. den von @Absint angesprochenen.
Aber zur Vervollständigung: es gibt einige Gitarreneffekte, die keine Strombuchse haben. Ich denke da an alte Effekte oder Reissues, die historisch korrekt ohne Buchse nachgebaut werden (ziemlich dämlich).

Da wir im Stromunterforum sind, macht es wenig Sinn seine Tuba oder sein Klavier nach Batteriefächern zu durchsuchen :D
 
Aber zur Vervollständigung: es gibt einige Gitarreneffekte, die keine Strombuchse haben. Ich denke da an alte Effekte oder Reissues, die historisch korrekt ohne Buchse nachgebaut werden (ziemlich dämlich).
Da stellt sich aber durchaus die Frage ob es sinnvoll ist so viel Geld zu investieren. Das vorgestellte Konzept behauptet zwar umweltfreundlich zu sein, ich sehe aber eher das der Gegenteil der Fall ist.

Ich kaufe mir ein Set was aus Kunststoff und zusätzlich Elektronik besteht und mit einer Powerbank betrieben wird die auch noch einmal Akkus und zusätzliche Elektronik benutzt. Die Akkus in der Bank haben auch nur eine Lebensdauer von X, danach entsorge ich die Akkus und die Elektronik da nichts gewechselt werden kann... Ich halte es für ökologischer dann einfach gleich die passende Anzahl an Akkus zu kaufen und durch sinnvolle Lagerung und Laden der Akkus diese möglichst lange zu erhalten. Zumindest entsteht bei dieser Lösung nur der Akku als Abfall der fachgerecht entsorgt nicht komplett verloren ist. Mal vom Preis abgesehen...

Diese Projekte sind oft gut gemeint aber oft nicht gut gemacht. Ich erinnere mich noch an den Kaffeeröster der super praktisch Zuhause ist, nur dumm das keiner daran denkt wie es mit der Acrylamid Belastung dann ausschaut, aber es ist praktisch und funktioniert was stören dort Details :)
 
(ich nutze natürlich Netzteile, die mehrere Geräte per Daisy-Chain versorgen ;) )

Das ist ja auch die beste Möglichkeit, wenn es um Energiesparen, Umwelt- und Klimaschutz geht! :great:

Vielen scheint nicht bewusst zu sein, dass der Betrieb über Akkus einen schlechteren Wirkungsgrad hat, weil beim Laden Verluste entstehen und beim Abrufen der Energie aus dem Akku wieder.
Zudem die Abfallproblematik, die bei Akkus zwar besser als bei Einwegbatterien ist, aber dennoch vorhanden.

Das wird von vielen völlig ignoriert, weil bei modernen Menschen kabellose mobile Endgeräte (und sogar kabellose Kopfhörer) fast zu eigenen Gliedmaßen geworden sind. Der Elektrosmog bei der ganzen wireless-Funkerei macht auch niemandem mehr angst - was war das früher für ein Thema!.

Tatsache aber ist jedenfalls: Herkömmliche Netzteile helfen dem Klima mehr als Hüpfen, zumal Hüpfen noch zusätzlichen CO2-Ausstoß verursacht.

Ich habe nur ein kleines Yamaha reface cp, das Batteriebetrieb erlaubt.
Und falls ich es mal ohne Netzteil betreiben will, habe ich zu diesem Zweck handelsübliche Akkus im Batteriefach.
Ich kann nicht so recht den Sinn der neuen Erfindung mit den "Batterieattrappen" sehen. Warum nicht gleich über Tonnenstecker in den Netzteilanschluss. Oder eben Akkus ins Batteriefach. Dann hat man auch kein externes Gebamsel dranhängen.

Nette Idee trotzdem, brauche ich aber nicht.

Viele Grüße
Torsten
 
Nun habe ich alle Musikinstrumente, die sich in unserem Haus befinden, angeschaut, aber keines hat eine Batterie (auch kein Batteriefach).
Habe ich jetzt auch mal gemacht und festgestellt, dass bei mir fast alles eine Batterie hat. Momentan hängen da 5 Gitarren und 2 Bässe, und bis auf den passiven Bronco und die Strat haben alle aktive PU. Dazu kommen noch ein paar Effekte und Clip-On Tuner mit Knopfzellen und noch Funk-Mikros und Headset mit Batterien. Ganz schön viel :mad:
 
Nie mehr Batterien in Musikinstrumenten verwenden sondern alles über eine Powerbank speisen. Max 12 Batterien auf einmal werden unterstützt.
Der Hersteller hat bereits ein paar nette Werkzeuge wie z.B. einen 9V Step Up Konverter für Gitarreneffekte an einer Powerbank.
https://www.thomann.de/de/cat_BF_myvolts.html

Eure Meinung?

Habe ich mit 10 schon gemacht mit den dort abgebildeten Beispielen.

Habe allerdings weder einen Kickstarter dafür benötigt noch fast 250 DM dafür ausgegeben. :twisted:
 
wireless-Funkerei macht auch niemandem mehr angst - was war das früher für ein Thema!.
Gab auch schon Zeiten, da sollten Eisenbahnen verboten werden, die schneller als 25 km/h fuhren, weil, zu rasant und zu gefährlich.
 
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Glücklich diejenigen, die immer die passenden Akkus für jedes Gerät da haben. Und glücklicher noch diejenigen, die so wenige davon verwenden, dass sie objektiv weniger Einfluss auf die Umwelt durch Entsorgung nicht-recyclefähiger Materialien bzw. Gewinnung von Lithium haben.

Fakt ist aber: Die Powerbank ist nicht selten ohnehin schon vorhanden. Die nutzen nicht wenige Leute, um ihr Handy aufzuladen, wenn sie unterwegs sind. Und jetzt können sie EINEN Akku dafür verwenden, sowohl ihr Handy, ihr Bluetooth-Headset und alle möglichen USB-fähigen-Geräte aufzuladen UND zugleich damit auch noch Geräte mit Strom versorgen, die normalerweise JEWEILS mindestens einen proprietären Akku benötigten.

Die hier angegebenen Geräte bieten also die Möglichkeit, mehrere proprietäre Umweltbelastungen (was ein blödsinniges Argument ist, wenn gleichzeitig Elektroautos trotz ihrer Riesenakkus als umweltfreundlich wahrgenommen werden) in eine einzige umzuwandeln, die zugleich flexibler und universeller ist. Ein Universalakku (ie. Powerbank) hilft im Großen und Ganzen also dabe, insgesamt WENIGER Akkus zu verwenden.

Und nicht wenige Anwendungsmöglichkeiten sind hier vorstellbar: "Oh mein Gott, ich habe meine proprietären Akkus nicht aufgeladen. Wie toll wäre das, wenn ich jetzt meine Powerbank anschließen könnte" oder "Oh mein Gott, ich habe mein proprietäres Netzteil zu Hause vergessen. Wie toll wäre das, wenn ich jetzt mein Handy-Universalladegerät mit USB-Anschluss als Stromquelle verwenden könnte" und noch viel mehr. Selig die, die dann einen einfachen Adapter in der Tasche haben, mit dem sie Geräte über einen universellen Standard versorgen können. Dann geht man eben mal kurz durchs Publikum oder fragt im Personal rum. Da hat mindestens einer eine Powerbank dabei. Et voilá, Problem gelöst. Das ist auf jeden Fall besser, als einen Gig ausfallen lassen zu müssen oder größere Kompromisse einzugehen, weil man blöderweise an einem winzigen Stück Technik scheitert.

Technik-Skepsis in Ehren und "ich persönlich brauche das nicht" ist völlig in Ordnung. Das dann aber mit Argumenten zu unterfüttern, die entweder der Sache nicht gerecht werden, oder ohne Aufwand zu widerlegen sind, sieht schon sehr nach dem alten "diese Großstädter mit ihren neumodischen Flugmaschinen"-Gemaule aus. Ob der Preis überzogen ist oder nicht, darüber lässt sich auf jeden Fall verhandeln. Aber bitte nicht so bemüht.
 
Fakt ist aber: Die Powerbank ist nicht selten ohnehin schon vorhanden.

In der Tat - das ist ein valides Argument!
Da hätte ich jetzt nicht drangedacht und genau für solche Erkenntnisse sind Foren gut.


(was ein blödsinniges Argument ist, wenn gleichzeitig Elektroautos trotz ihrer Riesenakkus als umweltfreundlich wahrgenommen werden)
Genau so etwas bzw. die selektive/ideologiegetriebene Wahrnehmung sind der Stein meines Anstoßes.
Und spätestens, wenn ein größenwahnsinniger Selbstdarsteller eines seiner Elektroautos (freilich mit fossilen Brennstoffen, wie sonst?) ins Weltall schießen will, sind die tastsächlichen oder herbeigesehnten CO2-Einsparungen wieder beim Teufel.

Zurück zum Thema:
Dennoch gilt für mich persönlich, dass ich ein solches Gerät nicht benötige, weil alle meine Instrumente entweder rein akustisch oder elektrisch ohne Batteriebetrieb sind - bis auf den kleinen reface, der seine "eigenen" Akkus hat (aber eben nur der) und ich zudem keine Powerbank besitze/nutze.

Das heißt aber ja nicht, dass meine persönliche Situation auf alle passen muss (wird sie auch nicht).

Und trotzdem ist ein direkter Netzanschluss "umweltfreundlicher".

Viele Grüße
Torsten
 
Die hier angegebenen Geräte bieten also die Möglichkeit, mehrere proprietäre Umweltbelastungen (was ein blödsinniges Argument ist, wenn gleichzeitig Elektroautos trotz ihrer Riesenakkus als umweltfreundlich wahrgenommen werden) in eine einzige umzuwandeln, die zugleich flexibler und universeller ist. Ein Universalakku (ie. Powerbank) hilft im Großen und Ganzen also dabe, insgesamt WENIGER Akkus zu verwenden.

Ich glaube, du hast das Produkt komplett mißverstanden: Die im Post #1 gezeigten Geräte verwenden doch überhaupt keine proprietären Akkus, sondern wechselbare AA- und AAA-Zellen, deshalb können sie doch überhaupt noch verwendet werden.

Dank Kickstarter hast nun die Möglichkeit > 100 € dafür ausgeben, um ein Kabel aus dem Batteriefach baumeln zu lassen und an eine Powerbank anzuschließen, weiter passiert da nichts. Sobald du sie abklemmst, haben die Kistchen kein Strom mehr, was ihre Verwendung ziemlich einschränkt.

Die gezeigten Gadgets sind übrigens nicht ohne Grund alle Jahrzehnte Jahre alt (Gameboy, Walkman, Taschenrechner*)), weil heutzutage eben alles mit fest eingebauten Lithium-Akkus daherkommt und die Standardrundzellen aus dem Consumer-Bereich so gut wie verschwunden sind.

*) In den 1980ern kamen dann Taschenrechner auf den Markt, die mit einer CR2016-Lithium-Zelle Jahrzehnte durchlaufen, deswegen mußte ein Modell gewählt werden, wo man noch Rundzellen wechseln muß.
 
Die im Post #1 gezeigten Geräte verwenden doch überhaupt keine proprietären Akkus, sondern wechselbare AA- und AAA-Zellen, deshalb können sie doch überhaupt noch verwendet werden.
Du liegst insofern richtig, als dass "proprietär" hier das falsche Wort war, weil das in dem Kontext auch noch weitere Bedeutungen haben kann, wie "speziell nur für dieses eine Gerät produziert, passend, verbaut". Ich meinte es im Sinne von "speziell für dieses Gerät" im Sinne der Unterscheidung zwischen verschieden großen Akkus für den Ersatz von AA- oder AAA- oder sonstwie gearteten Batterien und vor allem Universalgeräten wie Powerbanks. Ein AAA-Akku passt eben nicht in ein AA-Fach hinein und eine einzelne Powerbank ersetzt dann alle AA- oder AAA-Akkus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf lange Sicht wäre es natürlich sinnvoller Geräte beim Neukauf zu meiden die nicht mindestens einen USB Anschluss zwecks Stromversorgung haben. Dann würde so etwas ganz schnell Standard werden und die Frage nach Adaptern stellt sich überhaupt nicht mehr. Eigentlich sollte es schon heute ganz normal sein das Geräte die Kleinspannungen benötigen diese über einen Standard USB Anschluss tun und nicht über eine andere Lösung.
 

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