Rack auf der Bühne

  • Ersteller zolimvote
  • Erstellt am
Z
zolimvote
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.10.23
Registriert
13.09.04
Beiträge
66
Kekse
0
Hallo!

Hab ein kleines Problem mit meinem Rack, bzw. mit der Position auf der Bühne. Das Rack hat nur 4 HE und es muss in meinem Blickfeld bzw in Reichweite sein. Hab zwar so einen komischen Ständer aber das ist ziemlich wackelig, da das Rack 50 cm tief ist. Hab auch schon das Rack einfach senkrecht neben mich auf den Boden gestellt - ist halt mit den Kabeln blöd.

Habt ihr noch eine Idee wie oder auf was ich das Ding am besten positioniere?? Wie macht ihr das???

Danke
mfG
Christian
 
Eigenschaft
 
zolimvote schrieb:
Habt ihr noch eine Idee wie oder auf was ich das Ding am besten positioniere?? Wie macht ihr das???
Ich hab ein 10-HE-Rack, das eigentlich auf dem Boden ganz gut aufgehoben ist und sich dort auch bedienen lässt. Wenn die Möglichkeit besteht, stelle ich das Rack auf einen Riser, dann hab ichs wirklich bequem neben mir in Bedienhöhe. Sitzt du oder stehst du eigentlich?

Gruß,
Jay
 
Hi!

Mein 4HE Rack steht auf der Bühne auf einem ganz normalen X Keyboardständer. Dieser ist auf maximale Höhe eingestellt, sodaß die Auflagefläche ca der Grundfläche des Racks entspricht. Manchmal wackelt die Konstruktion zwar auch etwas, aber mir passt es auf die Art bzgl Höhe und der Bedienbarkeit (ich sitze) ganz gut.

Grüße,
skymaster
 
Hi -

ich habe auch so einen komischen Ständer und das funzt ganz wunderbar und ergibt dann so ein Setup ... ich habe zwar nur ein 2HE-Rack allerdings noch einen Mixer draufliegen.
ciao,
Stefan
 

Anhänge

  • IMG_2540-01.jpg
    IMG_2540-01.jpg
    99,4 KB · Aufrufe: 413
zolimvote schrieb:
Hab auch schon das Rack einfach senkrecht neben mich auf den Boden gestellt - ist halt mit den Kabeln blöd.

Wenn`s von der Bedienung geht und nur an den Kabeln liegt, dann verwende doch eine Patchbay >HIER<, oder nimm eine Blende und schraub da einen Multipinstecker dran.
 
Danke für eure Vorschläge. Vielleicht versuch ich mal die Lösung mit dem X-Ständer. Wollt mir eh einen anderen Keyboardständer für mein Stagepiano zulegen.

Danke
:great:

mfg
Christian
 
lemursh schrieb:
oder nimm eine Blende und schraub da einen Multipinstecker dran.
.. das hat mich schon immer interessiert. Weißt du, wie so etwas funktioniert? Bitte um Aufklärung. :)
 
:evil: Warum zum Teufel habe ich gerade 10 Minuten lang eine Anleitung für den Bau eines Multicores Keys <-> Rack geschrieben, wenn das Forum den Beitrag nicht anzeigt? :twisted:

edit: Habe jetzt keine Zeit mehr, bei Interesse mache ich das vllt demnächst nochmal neu.
 
bitte um erklärung was gemeint ist, dann könnte ich das auch übernehmen, bin zwar gitarrist arbeite aber auch mit rack ...
 
Rackverkabelung:

Eines vorneweg: Die einzig richtige Verkabelung von Racks gibt es nicht! Es ist immer abhängig von den Ansprüchen und dem Verwendungszweck. Deshalb werden mehrere Möglichkeiten aufgezeigt.

Variante 1: Multicores direkt angeschlossen.
Die einfachste Variante erhält man bei der Verwendung von kleinen Multicorekabeln, Looms genannt, ausgeführt mit den entsprechenden Steckern / Buchsen (Klinke oder XLR) und direkt an den Geräten im Rack angeschlossen. Das andere Ende muss halt jedesmal komplett verdrahtet werden.

Vorteil: Günstige Lösung, aufgeräumte Optik (hilft bei Fehlersuche)

Nachteil: Nicht sonderlich Bühnentauglich.

Anwendung: Festinstallationen Bsp. Proberaum, Studio etc.


Bekannte Hersteller von Steckern:
Neutrik >HIER<
Amphenol >HIER<
HICON

Variante 2: Looms über Patchbay angeschlossen
Die elegantere und nur unwesentlich teurere Varinate. Das Patchbay >HIER< wird ins Rack montiert (vorne oder hinten, je nach Situation & Platz) und mit den Endgeräten verdrahtet. Der Vorteil der Patchbay ist das Splitten von Signalen wenn der Bedarf dafür besteht, Bsp. mehrere Abgriffe eines Ausgangs erzeugen (schalt- oder drehabre Module). Patchbay`s sind i.d.R mit 6.3mm Klinkenbuchsen (mono / stereo) ausgeführt, sodass dies als klar definierte Schnittstelle zu anderer Peripherie gilt. Hier lassen sich ebenfalls die genannten Looms einstecken.

Vorteil: Günstige Lösung, aufgeräumte Optik (hilft bei Fehlersuche), Möglichkeit zum durchschleifen / verteilen von Signalen.

Nachteil: Nicht sonderlich Bühnentauglich.

Anwendung: Festinstallationen Bsp. Proberaum, Studio, kleine PA – Anlagen

Bekannte Hersteller:
Behringer >HIER<
Neutrik >HIER<

Variante 3: Looms auf Multipin
Hier wird das Rack wie bei Variante 2 vorverkabelt, aber nicht auf ein Patchbay, sondern auf einen Multipinstecker / -buchse. Das Loom hat nun einseitig das Gegenstück zum Multipinstecker und kann mit nur einem Handgriff eingesteckt werden. Die andere Seite des Looms muss an der restlichen Peripherie nach wie vor einzeln gesteckt werden, eigentlich nur einmalig, da man die Multipinseite aufrollen kann.

Vorteil: Aufgeräumte Optik (hilft bei Fehlersuche), schnelles, einfaches Handling


Nachteil: Teurer als Variante 1 & 2

Anwendung: Festinstallationen , Bühne

Bekannte Hersteller:
Harting >HIER<
Contact >HIER<
Ilme >HIER<
Socapex >HIER<
Tourlock / Litton / VEAM >HIER< (Division of ITTCannon)
LK Connectors >HIER<

Variante 4: Looms auf D-Sub oder Messerleiste
Hier ist der Aufbau derselbe wie bei Variante 3, jedoch wird statt eines teuren Multipinsteckers eine etwas günstigere Lösung über D-Sub Stecker oder Siemens Messerleisten resp. EDAC Stecker realisiert. Diese Variante ist nicht roadtauglich, jedoch hervorragend für Festinstallationen wie Studio etc. zu verwenden.


Bekannte Hersteller:
Siemens (Zahlreiche Hersteller für Messerleisten)
EDAC >HIER<
Für D-Sub gibt es zahlreiche Hersteller

Variante 5: Kombination von Patchbay und Multipin
Eine Sonderversion stellt die Kombination aus den Varianten 3 (Loom auf Multipin) und Variante 2 (Patchbay) dar. Das Rack wird intern auf den Multipin und das Patchbay verdrahtet. Der externe (Haupt-)Anschluss wird durch den Multipin ausgeführt. Somit lassen sich Signale durchschleifen, verteilen etc. und das einfache und robuste Handling eines Multipnsteckers bleibt gewahrt.

Sommercable / Sysboxx >HIER< à Konfigurator >HIER<

Belegungspläne für Multipinverbindungen >HIER<

Quelle der Abbildungen: Sommercable

Bemerkungen zu den Abbildungen:
Klinke - Klinke
Stereo - Mono (als Insertkabel)
XLR - XLR
D-Sub - Klinke
Multipin (Harting) - XLR
Multipin - Multipin (2x Harting)
Multipin (Socapex o.ä.) - XLR
 

Anhänge

  • mono_mono_hicon.jpg
    mono_mono_hicon.jpg
    12,4 KB · Aufrufe: 303
  • stereo_mono_hicon.jpg
    stereo_mono_hicon.jpg
    11 KB · Aufrufe: 289
  • male_female_amphenol.jpg
    male_female_amphenol.jpg
    13,8 KB · Aufrufe: 293
  • 25pol_klinke.jpg
    25pol_klinke.jpg
    9,4 KB · Aufrufe: 243
  • mp_spleiss_zen.jpg
    mp_spleiss_zen.jpg
    23,4 KB · Aufrufe: 336
  • planet_bu_ste.jpg
    planet_bu_ste.jpg
    6,4 KB · Aufrufe: 265
  • buchse_spleiss.jpg
    buchse_spleiss.jpg
    20,7 KB · Aufrufe: 342
von dir vergessen: variante mit Stagebox.

multipin stecker--- dickes kabel--- Stagebox, von stagebox einzelverkabelung. Lohnt Z.B zwischen rack und mixer, wenn fx rack
 
Die Sache mit *dickem* MUCO habe ich absichtlich weggelassen, da es vornehmlich um kurze Verkabelungswege Bsp. MP - EQ Rack, resp. Keys - Midi Rack geht.
 
Hi,
wollt mich dann auch nochmal äußern :)

Also ich verwende nur noch kleine Mucos. Das bezieht sich auf die Adernzahl.
Sprich zwei Audio und zwei Midis. Mehr auf keinen Fall. MuCos sind zwar schön und gut, bringen aber gerade bei den Keys eine gewisse unflexibelkeit mit sich finde ich.
Da ändern man warum auch immer mal was in seinem Setup und schon passt der ganze Kram nicht mehr.
Sowas sollte man immer bedenken, wenn man sowas baut.
mfG
 
Wenn Du Looms mit Klinke beidseitig verwendest und alles über Patchbays führst ist doch die Flexibilität gewährleistet. ;)

Ich verwende auch nur noch kleine Looms (i.d.R. 8Fach), alleine schon aus Gewichtsgründen und ebenfalls wegen der Flexibilität.
 
Ganz ehrlich?
Ich hab bei Midi mit Klinke kein gutes Gefühl und auch bei Audio rüste ich auf XLR und Symetrisch um.
 
Was ich oben noch vorschlagen wollte, aber aus Zeitgründen nicht ausführlich schaffe, ist folgende Variante:

Man nehme die Kabel, die man braucht (+mind 2mal Ersatz mit offenen Enden) und fasse diese mit Schrumpfschlauch zusammen. Das benutzen Elektriker oder Modellbauer gerne; ist ein Schlauch, der unter Hitzeeinwirkung stark zusammenschrumpft und super Kabel u.anderes zusammenfassen kann. (wichtig: es gibt welche mit Heißkleberkomponenten Innen; die würde ich nicht verwenden wg. Demontage und Sauerei beim ersten Mal...) Da kann man dann auch noch nach 80cm drei Klinkenbuchsen für Pedalverlegung einarbeiten, sodaß diese genau am Boden rausschauen (wenn man seine übliche Stativhöhe kennt) und die Peadlerie mit kurzen Kablen anschließen. Außerdem haben alle Kabel Ihre Schirmung; wenn man es nicht mehr mag, schneidet man das Ding wieder auf und hat Einzelkabel; und alles ist ordentlich an den Keys verkabelt. Ob man da am Rack- Ende dann noch einen Multipin, eine Patchbay oder was auch immer dranhängt, ist relativ wurscht; kann man auch noch mit Audio- MUCO kombinieren undsoweiterundsofort

Vielleicht schaffe ich es irgendwann noch, ein Bsp reinzustellen; Mal schauen...

edit: http://de.wikipedia.org/wiki/Schrumpfschlauch oder "Schrumpfschlauch" googlen
 
Bei flexibilität ist eine Stagebox wieder gut.. man hat vom rack weg (wo vieleicht auf der mischer drin ist) nur ein kabel und kann dann von der box aus die keays ankabeln..
 
Die Schrumpfschlauchmethode hat gegenüber Multicorekabeln einige Nachteile:

- Die Kabel sind recht steiff.Insebsondere die Klebervariante!
- Die Kabel sind gegeneinander nicht optimal verdrillt, d.h. es gibt höhere Kopplungen (Leitungswiderstände) etc.
- Kein Trittschutz oder Schutz gegen scharfkantige Gegenstände. Wenn der Schrumpfschlauch erst mal eine Verletzung hat geht er blitzartig auf.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben