Raum in Raum Konstuktion fragen

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Gast 64394
Guest
Hallo zusammen,

ich plane gerade mir ein kleines Studio in unserem Hausanbau zu bauen.

Mir stellen sich da ein paar Fragen / Probleme.

Der Raum ist an der einen Seite 3,5m hoch und fällt zur anderen Seite auf 1,40m


Jetzt möchte ich eine Raum in Raum Konstruktion bauen die eine Dekcenhöhe von 2,20m haben soll und auf einer Seite Leicht in die Schräge mit reingeht.
Wie bekomme ich die Decke Freischwebend hin? Nach oben kann ich ja nicht wirklich was befestligen.

Sollte ich zuerst die Ständer stellen und darauf dann die Deckenkonstruktion??? Oder gibt es eine andere möglichkeit?


anbei noch ein paar Daten zum Raum und zu dem ganzen.

Es besteht auch die Möglichkeit, das ich an der Pfette Balkenschuhe anbringe und dann dort Balken einlege zur gegenüberliegenden Wand und damit die Deckenkonstruktion abzufangen?
Was meinst du zu der Variante? Somit könnte man wenigstens den Raum darüber noch zum Lagern oder ähnliches nutzen?


Also der Studioraum soll ca. 3,5-4,10m x 2,50m-2,60m werden. Lichte Deckenhöhe ca. 2,20m. Seperat dazu soll dann noch eine Kabine dazu kommen. Maße ca. 2x2,5m
Die Schwierigkeit liegt wohl dann bei der Schräge im Studio-Raum.
Breite des Raumes ist 4,10m Abfallend von 3,48m auf 1,40m. Die Pfette ist von der 3,48m Hohen wand ca. 1,80m entfernt in einer Höhe von 2,34m
Die Pfette hat eine Stärke von 20x20cm, danach beginnt dann direkt die Schräge auf 1,40m runter.

Frage mich nun, wie ich das ganze am besten gestalte und in den Raum bekomme.


Der Raum hat eine Grundfläche von 4,12m x 5,10m
Zu berücksichtigen ist ebenfalls das noch ein Durchbuch gemacht werden muss zum unteren Raum, um eine Treppe einzubauen. Sonst kommt man da nicht mehr rein und raus.
War früher mal ein Heuboden und nur von Außen begehbar mit einer Leiter.

Werde mal versuchen eine Zeichnung zu erstellen und dann hier zu posten.

Bin für Tips dankbar.

Grüße
Sebastian
 
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wollte ich gerade vorschlagen.........;)
skizze(maße) und bilder machen sich immer besser.
 
Anbei mal Skizzen zum obigen Text
 

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1. Du planst sehr(!) klein - da ist doch mehr Platz verfügbar.
2. Warum Raum in Raum - musst Du Aussengeräusche abdämmen? Wie hoch ist der Dämmanspruch?
Beim "echten Raum in Raum" müsste die Decke über Schwingungsabhänger als Feder-Masse-System aufgebaut werden. (Gewicht der Decke berechnen und Anzahl/Federkraft der Schwingungsabhänger)
3. Wie sieht es mit Heizung und Lüftung auf einem Heuboden aus? Gerade bei der Bassdämmung (mit porösen Absorbern) werden vermutlich Verschiebungen des Taupunktes auftreten - Schimmelgefahr droht.
Eventuell vorher einen erfahrenen Trockenbauer an Bord holen.
4. Du planst einen windschiefen Grundriss. Das wäre zum Vermeiden von Flatterechos in Aufnahmeräumen (obwohl es da bessere Methoden gibt). In Abhörräumen ist Symmetrie oberstes Gebot.

Clemens
 
1. Du planst sehr(!) klein - da ist doch mehr Platz verfügbar.

Da soll später noch eine Kabine hin für Aufnahmen. Daher was kleiner geplant

2. Warum Raum in Raum - musst Du Aussengeräusche abdämmen? Wie hoch ist der Dämmanspruch?
Beim "echten Raum in Raum" müsste die Decke über Schwingungsabhänger als Feder-Masse-System aufgebaut werden. (Gewicht der Decke berechnen und Anzahl/Federkraft der Schwingungsabhänger)

Raum in Raum, weil unser Haus an einer Hauptverkehrsstraße steht. Der Anbau zwar zimlich weit nach hinten versetzt, aber man hört schon alles gut, auch auf dem Heuboden.
Zum anderen sollte auch draussen nichts zu Hören sein. An den Heuboden grenzt das Nachbarhaus.
Von daher schon eine bessere Dämmung.

3. Wie sieht es mit Heizung und Lüftung auf einem Heuboden aus? Gerade bei der Bassdämmung (mit porösen Absorbern) werden vermutlich Verschiebungen des Taupunktes auftreten - Schimmelgefahr droht.
Eventuell vorher einen erfahrenen Trockenbauer an Bord holen.

Heizungsrohre liegen im Raum darunter. Also kein Problem, diese nach oben zu führen. Lüftung ist bereits vorhanden und der Raum ist staubtrocken, selbt bei nassem Wetter, minusgraden.

4. Du planst einen windschiefen Grundriss. Das wäre zum Vermeiden von Flatterechos in Aufnahmeräumen (obwohl es da bessere Methoden gibt). In Abhörräumen ist Symmetrie oberstes Gebot.

Clemens

In diversen Büchern, etc die ich gelesen habe, steht immer wieder drin, das die Wände nicht parallel sein sollen, deshalb habe ich das so geplant.
Bin natürlich auch für andere Vorschläge offen und dankbar.
 
und der Raum ist staubtrocken,
... zur Zeit oder?
Da ist er ja auch unbeheizt, ohne regelmäßige Feuchtigkeitseinbringung (durch Aufenthalt von Menschen) und nicht Luftdicht von der Aussenwelt abgeschlossen.

an einer Hauptverkehrsstraße
Wie ist es mit Vibrationen? Alte Bausubstanz und Schwerverkehr - das gibt tolle Geräusche. Also müsstest Du evtl. auch den Boden entkoppeln.

In diversen Büchern, etc die ich gelesen habe, steht immer wieder drin, das die Wände nicht parallel sein sollen,
Parallel und Symmetrisch ist ein Unterschied.

Wenn Du willst, kannst Du die Wände "unparallel" machen - aber deswegen müssen sie noch lange nicht unsymmetrisch sein. Du musst Dir eine Achse denken, die genau zwischen Deinen Ohren durch die Mitte zwischen den beiden Lautsprechern geht - das muss die Symmetrieachse des Raumes sein.

Clemens
 
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... zur Zeit oder?
Da ist er ja auch unbeheizt, ohne regelmäßige Feuchtigkeitseinbringung (durch Aufenthalt von Menschen) und nicht Luftdicht von der Aussenwelt abgeschlossen.

Ja zur Zeit. Soll aber auch nicht zu 100% zugemacht werden, damit immer noch was luft gehen kann.

Wie ist es mit Vibrationen? Alte Bausubstanz und Schwerverkehr - das gibt tolle Geräusche. Also müsstest Du evtl. auch den Boden entkoppeln.

Vibrationen nur im Haupthaus. Weiter hinten, wo der Heuboden ist zum Glück nicht. Ist auch das stabielste Gebäude auf dem Grundstück. Betondecke/Boden.
Im Haupthaus alles mir Holzbalkendecken.


Parallel und Symmetrisch ist ein Unterschied.

Wenn Du willst, kannst Du die Wände "unparallel" machen - aber deswegen müssen sie noch lange nicht unsymmetrisch sein. Du musst Dir eine Achse denken, die genau zwischen Deinen Ohren durch die Mitte zwischen den beiden Lautsprechern geht - das muss die Symmetrieachse des Raumes sein.

Clemens

Kannst mir ja mal, wenn du möchtest was kurz aufzeichnen zur Symmetrie-Achse?
 
Vielen Dank für den Link. Werde ich mir mal in Ruhe anschauen.

Weitere Tips und Vorschläge wilkommen.
 
In diversen Büchern, etc die ich gelesen habe, steht immer wieder drin, das die Wände nicht parallel sein sollen, deshalb habe ich das so geplant.
Bin natürlich auch für andere Vorschläge offen und dankbar.

Nicht parallel heisst aber nicht nicht symmetrisch!
Die Seitenwände trapezförmig angewinkelt und die Rückwand zum Beispiel mit Knick nach innen.
Das wäre eine typische nichtrechteckige Form für einen Regieraum.

Ist fein, istbesondere wenn die Seiten so angewickelt sind, dass die den Schall wegreflektieren und seitliche Absorber nicht unbedingt nötig wären. Aber - ich habs probiert, mittels raytracing programm - das funktioniert erst ab Breiten von mehr als 5-6m!

Im Regieraum ist das nicht so kritisch. Denn der Schallempfänger sitzt an einer ganz bestimmten Stelle und die Sender auch.
Auf Aufnahmeraum ist es anders. Da ist der Schallsender irgendwo, meist mit größerer Ausdehnung und strahlt rundherum ab, während der Empfänger, das Mikro, auch zwischen diesen Wänden ist.

Im Regieraum wird der Schall also nicht zwischen den selben parallelen Wänden erzeugt wo auch der Empfänger steht, resp. sitzt. Es sei denn du möchtest vom Regiestuhl aus auch singen.
 
Hi,

also könnte ich die Planung so belassen oder doch lieber die Wände parallel setzen? Noch bin ich ja in der Planung und kann noch alles ändern.
Danke schonmal für die Tips
 
doch lieber die Wände parallel setzen?
Parallel und Symmetrisch ist ein Unterschied.
Nicht parallel heisst aber nicht nicht symmetrisch!

Um's mal "ganz genau" zu nehmen - mit parallelen Wänden kriegst Du den Raum nicht geschlossen. Normalerweise haben zwei aneinandergrenzende Wände einen Winkel von 90 grad zueinander. ;)
Jetzt wieder ernst:
Wenn Du z.B. in der linken vorderen Ecke einen flacheren Winkel nimmst, musst Du in der rechten vorderen Ecke auch denselben Winkel nehmen. Das ist Symmetrie.

Schau Dir doch einfach mal mit Suchbegriffen wie Studiogrundriss ein paar Bilder an.

Ich würde trotzdem rechtwinklige Wände belassen und den Platz (bzw. das bei der Konstruktion ersparte Geld) für Dämmstoff (Bassabsorption) verwenden.

Clemens
 

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