Rauschen der Potis?

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Accident
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Hey Leute,

ich habe heute neue Humbucker auf dem Schlagbrett meine Fender Telecaster 72 Deluxe verbaut und beim "Klopftest" ist mir folgendes Phänomen aufgefallen: Beide Humbucker haben, wenn die Volume Potis voll aufgedreht sind ein "leichtes" Rauschen. Wenn ich aber die Potis nicht voll aufdrehe, wird dieses Rauschen deutlich lauter und störend (das bei jedem der beiden Tonabnehmer (Ich habe da mehrmals hin und her geswitcht). Zu bemerken sei noch, dass ich das Schlagbrett noch nicht mit der Gitarre verschraubt habe, da ich erstmal überprüfen wollte, ob alles technisch funktioniert.
Mit einem Durchgangsprüfer bin ich nochmal alle Verbindungen durchgegangen und da war alles OK.

Ich weiß jetzt nicht, ob das normal ist, dass das Rauschen so stark in den Vordergrund tritt, wenn man die Potis runterdreht.

Vielleicht kann mir von euch da jemand weiterhelfen!


Grüße
 
Eigenschaft
 
Da stimmt die Verdrahtung nicht ganz. Aber was es genau ist, kann man per Ferndiagnose schlecht erraten.
 
Meinst du Rauschen: schschschschsch...
oder meinst du Brummen: brbrbrbrbrbr ...
Ist wichtig für die Beantwortung deiner Frage
 
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Woran man noch denken sollte ist den Lötkolben auszuschalten bevor man testet. Ging mir kürzlich so: Der brummende Trafo hat in 2,5 m Luftlinienentfernung fiese Störgeräusche erzeugt - und nachdem ich auf Fehlersuche schon wieder fast alles aus der Gitarre rausgelötet hatte, ist mir dann eingefallen, woran das gelegen haben könnte. :rolleyes:
 
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Der Lötkolben war abgeschaltet. Da war nichts in der Nähe was hätte so stören können. Aber es war eher ein Rauschen als ein Brummen!
 
Hast du schon versucht, äußere Einflüsse komplett auszusperren ? zB indem du das Schlagbrett komplett in Alufolie oder Blechkasten gut verpackt hast ?
Wie verhält sich das Rauschen, wenn du den Humbucker am Poti ablötest, und die freie Poti-Fahne mit Masse verbindest ? Gleiches Verhalten, also erhöhtes Rauschen bei nicht voll aufgedrehtem Poti ?
Hiermit könnte man vielleicht feststellen, ob äußere Einflüsse auf den Humbucker zu Problem führen.

Auch denkbar ist folgendes:

http://www.elektronikinfo.de/strom/widerstandsrauschen.htm#WiderstandsRauschenPraxis

Vor dem Hintergrund könnte das Verhalten (wenig Rauschen bei Poti max, erhöhtes bei Poti Mitte) normal sein, da der Humbucker erheblich niederohmiger sein dürfte als das Poti. Der Amp Eingang sieht einen niedrigen Humbucker-Widerstand (=geringes Rauschen), wenn das Poti voll aufgedreht ist, dagegen einen höheren bei Mittelstellung (Humbucker + Poti-widerstand, parallel zu Potiwiderstand).
Vielleicht helfen auch 100 pF zwischen Masse und Poti Schleifer, ein anderes Poti usw... da ist viel Platz zum experimentieren...
 
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Ich hatte das Schlagbrett offen liegen beim Klopftest. Alufolie habe ich nur da wo die Potis sind zur Abschirmung und am Toggle-Switch.
Meine Vermutung war, dass sich das Rauschen gerade aufgrund der mangelnden Abschirmung beim herunterdrehen der Potis verstärkt.
 
hi,
sind die Potigehäuse denn schon an Masse? Ich frag, weil du sagst, du hast das Schlagbrett noch offen und nicht in die Gitarre eingebaut, vielleicht fehlt deswegen noch die Verbindung.
 
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Ja die Masseverbindungen zwischen Potis, Buchse und Toggle-Swische sind verlegt aber das Kabel mit der Saitenerdung war nicht an der Brücke angeschlossen.
 
Hi Accident,
vielleicht lässt du mal bitte die Katze aus dem Sack?!;
und erzählst uns welche Pickups (Hersteller, Modellbezeichnung) und welche
Potis (Impedanz) du verwendest. Schaltschema wäre auch hilfreich.

Passive Tonabnehmer erzeugen niemals Rauschen; höchsten bei unsauberer Verdrahtung/Verlötung/Abschirmung ein Brummen.
Oder hast du in der Gitarre vor der Outputbuchse einen PreAmp oder Impedanzwandler?
 
Tonabnehmer: SH4 JB an der Brücke von Seymour Duncan, Alnico 2 Classics von Tonerider am Steg
Potis: 500k Potis von Fender
Toggle Switch: Gibson Toggle Angle (der auch in der SG Gitarre verbaut ist)
Als Litzen für die Verbindung zwischen den Potis habe ich 0,5mm^2 Litzen von Rockinger genommen, für die Buchse ebenfalls, vom Toggle Switch zum Poti ist ein 2 -adriges abgeschirmtes Kabel (die Kupfer Ummantelung habe ich als Erdungskabel benutzt) ebenfalls von Rockinger.

Als Wiring Diagramm habe ich den Schaltplan der Fender 72 Telecaster Deluxe von der Fender HP genommen.

Durchgemessen habe ich alle Verbindungen mit einem Durchgangsprüfer. Bisher habe ich auch nur den Klopftest gemacht um die Humbucker zu testen.
Brummen war nicht zu hören von daher sind die auch nicht out of phase.

Grüße
 
Bist du sicher dass du die Buchse richtig herum angeschlossen hast? Evtl. Signal und Masse vertauscht?
 
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Ja die Masseverbindungen zwischen Potis, Buchse und Toggle-Swische sind verlegt aber das Kabel mit der Saitenerdung war nicht an der Brücke angeschlossen.

Mach das mal und fass die Gitarre dann beim Testen an der Bridge an, erst dann weißt Du, wie sie sich beim Normalbetrieb verhält. ainka13 hat ja recht, rauschen können nur aktive Bauteile. In Frage kommt also nur Netzbrummen oder Einstreuungen in höheren Frequenzen, die ich aber eher als "Sirren" umschreiben würde. Genau die sollte man aber durch die Saitenerdung wegbekommen. Vergleich die Störungen mal mit Deinen anderen Gitarren, wenn Du sie einfach nur mit aufgedrehten Potis hinlegst und weder ein Metallteil noch die Saiten anfasst.

Gruß, bagotrix
 
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Also die Buchse ist auch richtig verlötet. Ich werde das mal Testen, wenn die Saitenerdung da ist und alles zusammengebastelt ist.
Ich habe hier die Frage gestellt, damit ich weiß, ob vorher schon irgendetwas schief gegangen ist.


Grüße
 
also ohne Saitenerdung ist eine Gitarre deutlich anfälliger für Störgeräusche als mit; deshalb sind die Grundlagen der Verkabelung immer wieder von neuem
durchzugehen, etwa wie das Amen in der Kirche (bin da zwar kaum, aber als Beschreibeung triffts das)
Eine ruhige Gitarre ist geerdet, auch über die Saiten, präziser gesagt über die Tremolokralle und die leitet über die Federn zu den Saiten.
 
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