rausgespeicherte Audiodatei viel zu leise (cubase)

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hallo,
habe fogendes problem und versteh einfach nicht warum,,
wir nehmen songs mit cubase auf, die dann aber beim rausspeichern als audiodatei viel viel zu leise sind (im Vergleich mit CDs oder mp3s ). Wenn ich die einzelnen spuren lauter stelle "clipt" es. verstehe nicht warum das so ist, weil weder die gitarren, noch der gesang etc. besonders leise aufgenommen wurde. habe auch versucht eine rausgespeicherte audiodatei wiederum in cubase einzufügen um die spur nochmal mit kompressor zu belegen,, aber auch da fängts dann an zu clippen. das heißt ich habe im prinzip den vol pegel in cubase voll ausgereizt, aber trotzdem is alles viel zu leise. es clippt auch wenn ich die einzelnen spuren manuel lauter stelle, (also die dicke der sichtbaren spur vergrößere).
ist das normal? kanns mir eigentlich nicht vorstellen... da muss doch irgendwas gehen,,?? eventuell die audiodatei nach dem rausspeichern mit einem anderen programm auf "normale" lautstärke anpassen? aber mit welchem...

danke im vorraus für jeden tipp
gruß und cheers
 
Eigenschaft
 
VIelleicht kommst du mal mit ein paar Fakten herum, welcher Art deine hard- und software ist?
Das fängt schon an, daß du wahrscheinlich CD's und mp3's über einen anderen Treiber abhörst, als den Cubase Ausgang.
Desweiteren beschäftige dich mal mit dem Thema "mastern" .(äh, nur erstmal lesen, machen kommt später ;) )
 
naja, aufgenommen ist alles mit dem interface toneport ux2 von line 6,,, und es macht keinen unterschied ob ich in cubase direkt abhöre oder es als wav oder mp3 rausspeichere bzw. umwandle und es dann über winamp oder so höre , wie cds und mp3s auch,,,
kann doch nicht sein dass ich mir jetzt für sowas ne mastering software zulegen muss, so wie wavelab oder so,, muss doch eigentlich irgendwie funktionieren,,, hoffentlich,,
 
Ich schrieb lesen, nicht kaufen, wobei du natürlich als registrierter Cubase-Nutzer günstiger an WaveLab herankommst.
Es geht darum, daß du wenigstens in groben Zügen verstehst, was beim mastering passiert, und wofür es da ist. Daraus resultierend dann, was davon du selbst machen kannst, entsprechend der Zielqualität.
 
danke für deine tollen tipps,,, was bringts mir wenn ich genau weiß was passiert aber nicht wie ich es mache? ich möchte einfach nur meine audiodatei lauter haben und wissen womit das machbar ist,,
 
... das kann man halt nicht einfach mit ein paar Worten beschreiben - deshalb der Hinweis von Pfeife, dich mal in die Materie einzulesen...

Wenn man weiß was passiert oder passieren sollte, dann weiß man auch wie man das macht. Immerhin war/ist das ein Lehrberuf bzw. sogar eine Hochschulausbildung - das lernt man nicht eben mal so in 2 Stunden.
 
ja, das weiß ich. ich habe vor zirka einem jahr angefangen mich in diese (ohne frage riesige und umfangreiche) materie einzuarbeiten und es gab nächte in denen ich hundertschaften an threats gelesen habe,, habe halt quasi bei null angefangen. allerdings hab ich mich bis jetzt nich wirklich ausgiebig mit dem thema mastering beschäftigt, weil ich überall lese, dass ein guter mix so ziemlich den größten teil des masterings erspart, zumindest in der liga in der ich derweil mit"mische" ,, ich hab natürlich auch speziell zu dem thema , wie krieg ich das ding auf eine normale lautstärke, gesucht und gesucht,, hier und da mal ein paar fetzen dazu gefunden, aber irgendwie nichts was bei mir bzw. meinem mix fruchtet.. hätte ja sein können, dass es eine ganz komerzielle möglichkeit gibt , mit normalisieren o.ä. den gewünschten effekt zu erzielen ,,, oder zumindest einen tip oder verweis wo ich darüber was finde, wonach ich eigentlich suche.
gruß
 
na dann mal ganz kurz

1. die einzelnen Spuren (Instrument) Frequenzmäßig per EQ staffeln - also dass z.B. der gleiche Frequenzbereich nicht von 2 oder mehr Instrumenten dominiert wird - Bässe von der E-Gitarre und E-Bass z.B.
2. die Instrumente mittels Panning im Stereobild verteilen
3. die Instrumente mittels Reverb (Pre-Delay) in der räumlichen Tiefe verteilen
4. die Spuren mit Kompressor auf gute Lautstärke und Dynamik bringen
5. in der Summe auch nochmal einen Kompressor mit Gefühl einsetzen
6. das sollte jetzt schon sehr nah am Endergebnis sein
7. das ganze als Stereospur exportieren
8. neues Projekt nur mit dieser Stereospur öffnen und daran dann mit EQ die Frequenzbänder von 'Mulm' befreien (sehr Schmalbandig die Störfrequenzen absenken) - vielleicht noch einen leichten Revrb drauf geben und mit einem guten Kompressor ggf. noch etwas mehr Pegel rauskitzeln - aber nicht die dynamik zu sehr zerstören (kommt aber auch auf die Musikrichtung an)
 
ja, das klingt gut,, bin im prinzip auch so vorgegangen,, habe gitarren mit eq bearbeitet und gelowcuttet, bass auch, darauf geachtet, dass bass und kickdrum sich nicht zu sehr ins gemenge kommen, alles ins panning gesetzt ( bass, snare, kick vocals in der mitte - toms, becken, und gedoppelte gitarren weiter außen), gitarren, bass und vocals kompressiert (hoffentlich dynamisch genug), dann das ganze als stereospur in neuem dokument geöffnet ,, und da bin ich im prinzip,,
sprich die punkte 3. 5. hab ich so nich,, werde es aber versuchen,,
und das mit dem "vom mulm befreien ist sehr gut gesagt,, das stört mich nämlich extrem das da noch so`n,, drückender etwas blecherner, düsterer "mulmiger" schleier draufliegt,, klingt son bisschen wie von zu weit weg alles,, oder wie wenn ne band hinter nem schweren vorhang spielt und die brillianz nicht rauskommt,,
könntest du auf die sache mit der räumlichen tiefe durch reverb und dieses vom mulm befreien durch eq noch mal etwas eingehen,, wäre super.. ich weiß es gibt keine genauen richtwerte und so weiter,, wir spielen auch auf nem sehr tiefen tuning, was vielleicht sowiso keine herkömmlichen richtwerte zulässt,,
gruß
 
Der Schleier kann daher kommen, daß du beim Verwenden von Hall und Echo zu viele unterschiedliche Räume hast, und/oder zu viel Effektanteil.
Evtl. nur einen Hall verwenden, und nur mit dem Mix bzw. dem predelay operieren. Ist an und für sich logisch, da ja eigentlich die ganze Band im selben Raum spielt, gerät allerdings aufgrund der technischen Möglichkeiten mitunter aus den Augen.
 
ich hab nachträglich eigentlich nur etwas hall auf den gesang gegeben,, könnte aber schlechtestenfalls sein, dass wir die gitarren schon mit zu viel effekt eingespielt haben,, das wäre schlecht,, nun kann man ja von der interface methode zum gitarren einspielen auch nicht zu viel erwarten,, wills nur etwas natürlicher, ohne modrigen muff, und eben lauter im gesamtbild,, gibt es nicht ein tool mit dem man audiodateien von der lautstärke her angleichen kann?
 
Wenn du beim Mischen in Cubase schon am clipping bist, hat das Ganze ja schließlich auch was mit gefühlter Lautstärke zu tun. Nennen wir's vielleicht eher Druck?
Deine Letzte Frage verstehe ich nicht so ganz?
Angleichen?
Woran?
Aneinander?
Wenn es um die Audios eines Songs geht, dann ist das Mischen, und wenn es um fertige Songs geht, damit es zusammen auf 'ne CD paßt, dann gehört das zum Mastern.
Sowas geht nach Ohr, und als Hilfsmittel kannst du dir ja einen Analyzer in's rack packen. https://www.musiker-board.de/vb/software/256994-neu-die-besten-links-zur-besten-freeware-ii.html
 
ich meine eigentlich nicht das angleichen der spuren sondern den fertigen song an alltägliche songs...(wenn ich zwei cds hintereinnander höre sind die ja in etwa gleich laut).. wenn ich den song rausspeichere ist er einfach extrem leise,, wenn ich vorher irgendwas laufen habe und dann unseren song anmache, muss ich meine anlage gleich um die hälfte weiter aufreißen,, ich meinte halt angleichen der lautstärke des eigenen songs an herkömmliche songs, die man auf cd hat oder aufm rechner..
jetzt versteh ich auch unser missverständnis,, du resest von den audiospuren in einem song, ich meine die audiodatei = fertiger song
 
ja und dazu heißt das Stichwort "mastering". Hör dir doch einfach mal zum Vergleich sehr alte Rock - Aufnahmen mit modernen Aufnahmen an. Da wirst du feststellen (außer es handelt sich um eine sog. Remasterd - Version), dass diese genau das gleiche "Problem" aufweisen und sich wahrscheinlich mit deinen Aufnahmen besser zusammen hören lassen.
Das Mastering beschreibt grundsätzlich den Prozeß eine CD,LP etc. auf einen in sich stimmigen Nenner zu bringen, so dass diese am Stück hörbar ist. Also die Fertigestellung des Produkts. Gleichzeitig wird durch die Eingrenzung der Dynamik die "Lautheit" erhöht. Dieser gesammte Prozeß hat sich über die Jahre/Jahrzehnte hinweg zu einer sehr komplexen Angelegenheit entwickelt. Für die absoluten Grundlagen würde ich empfehlen sich einmal genau damit auseinander zu setzen, wie ein Kompressor funktioniert und was dieser genau macht und in dem Zusammenhang das Stichwort "Summenkompression" unter die Lupe zu nehmen. Dies wird dir sehr beim Verständnis helfen, warum deine Aufnahmen subjektig "leiser" klingen, als die gemasterten CDs.
Wenn du dich in dieses Thema einarbeiten möchtest kann ich dir nur empfehlen ganz systematisch anzufangen und Schritt für Schritt dein Wissen zu erweitern.
Die nötigen Werkzeuge um die ersten Grundlagen damit durchzuführen findest du auch in Cubase.
 
§deLuxx§;3249760 schrieb:
tool mit dem man audiodateien von der lautstärke her angleichen kann?

Ja, klar. Das Tool heißt Masteringstudio. ;)

Grüße
Nerezza
 
Hallo,

ich will keinen extra Thread aufmachen und hätte ne Frage die grob zum Thema passen würde:D

gibt es eine Art "Norm-Lautstärke" bei CDs ?

Ich nehme gerade auch eine kleine DEmo mit meiner Band auf (ich poste die Tage mal Aufnahmen, vielleucht habt ihr ein paar Tipps für mich) und konnte dank vorsichtigem rantasten mit compressor und eq einstellungen annähernd die lautstärke erreichen die in meinen Ohren "normale" CDs der Msuikrichtung haben, aber n Fünkchen fehlt. Ich habe immer n bissel Angst vor dem roten Lämpchen bei cubase, was anspringen könnte :D

Grüße,

Michi
 
Normen gibt es nicht, zumindest nicht im reinen Audiobereich, was ja unter anderem seinen Ausdruck im "loudness-war" findet.
Solange nichts übersteuert, ist eigentlich alles zulässig.
Ob es schön ist, und gut klingt, liegt im Ohr des Betrachters.
 
Hi,

Falls das Geld für ein prof. Masteringstudio nicht reicht oder das auch generell eher alles selbst-gemacht sein solle, hier ein paar Tipps, wie man selber ein bisschen Lautheit rausholen kann:

Arrangement:
- 2 Spuren bei Strofe und 200 bei Refrain wird später schwierig zu behandeln sein.
Also es sollte ausgewogen sein. Auch später für das Panning (rechts, links)
- Wenn viel gedoppelt wurde usw... darf auch mal eine unnötige Spur (z.b. 100ste Gitarrenspur) gemuted /weggelassen werden, wenn sie stört.

Mix:
- Schon im Mix auf Lautheit achten. Wurde vorher schon öfters angesprochen.
Jede Spur sollte mit so wenig wie möglich klanglichen Einbußen möglichst wenig
"technische" Dynamik haben. Das sollte man mit "normalen" Kompressoren (also eher
nicht mit Limitern, nur als Ausnahme) und Sättigung (Plugins, Röhrenpreamps, Tape)
erreichen.
- Einzelspuren in Gruppen zusammenfallen (speziell Drums) und diese Gruppen/Busse
dann auch komprimieren/ev. Sättigung. Eventuell sogar (speziell Drums) zusätzlich mit
Parallelkompression.
- Zum Säubern: Auch Effekt-Returns EQen und unnötige untere Mitten oder Bässe
rausnehmen.
- Zum Panning: Ausgewogenheit ist wichtig. Man kann zwar kurzzeitig mal mehr rechts
oder linkslastig fahren oder sehr unterschiedliche Frequenzbilder verursachen. Im
Großen und Ganzen soll es aber schon möglichst sauber aufgeteilt sein.
- Genereller Tipp: Sättigungsplugins (Tape, Röhre, Ampsimulator) und Hardware
Preamps, Kompressoren, Amps, Tape. Aufpassen bei Plugins. Die sind anfällig für
Aliasing (manche mehr, manche (teurere) weniger). Das verusacht dann die "kalten"
digitalen Verzerrungen.
- Vorraussetzung: Guter Umgang mit Kompression. Unumgänglich und nicht sooo leicht.

Master:
- Alles zusammenfassen in einem Stereofile. Komplizierter wirds mit mehreren Spuren (Also z.b. 4 Stereo-Spuren mit Gesang, Drums, Gitarre + Synthesizer, Bass)
- Höchste Bitauflösung vom Mix beibehalten, gleiche Samplingrate (z.b. 32bit)
- Wieder gleiche Prozedur: Low-Cut Filter, Kompression, Sättigung, EQ (leztere 3 eventuell mehrfach)
- Komplizierter aber nicht selten DAS Tool: Multiband-Kompression.
- Am Ende mit einem guten Limiter max. 3 - 6dB mehr rausholen und damit alles "plattmachen".
- 0.1..0.3 dB unter dem digitalen Maximum bleiben (für spätere mp3s....)
- Dann Dithern und runterrechnen auf 16-bit und Ziel-Samplingrate (falls notwendig)
- Grundregel: Je mehr Tiefbass, desto leiserer wird das Mastering ausfallen.

lg. JayT.
PS.: Nur ein kleiner Überblick.Soll nicht heißen, dass Mastering unwichtig wäre oder keine Erfahrung verlangt. Im Gegenteil. Es ist eine eigene Wissenschaft. Ein paar Profis machen nur das hauptberuflich schon länger als 10 Jahre. Das man mal schnell in 5min ein prof. Master mit ein paar Plugins zusammen bekommt ist also absolut ausgeschlossen!
 
schonmal ein riesen Dankeschön für die Hilfe! ich habe das ganze bis jetzt recht unbefangen nach Gehör eingestellt.
Ich versuche mal gleich mit den Tipps n bissel genauer dran zu gehen, ich poste vielleicht mal so ne art vorher nachher aufnahme( bis jetzt leider nur instrumental) dann könnt ihr mir vielleicht sagen ob ich vom prinzip den richtigen weg eingeschalgen hab oder nicht.



Grüße,

Michi
 

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