RCF 312 oder 712

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mitschalem
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Ich plane gerade meine PA aufzumotzen, da meine jetzigen Speaker so langsam ausgedient haben.
Ich habe einen aktiven HK 18" Sub und möchte diesem jetzt 2 RCF 12" zur "Seite stellen".

Ich habe mir nun die aktiven RCF 312 MKIII angehört und bin ziemlich begeistert. Vom Budget her würde es aber auch für die etwas teuren RCF 712er reichen.
Ich frage mich aber auch, ob diese nicht doch etwas überdimensioniert sind. Der HK Sub hat schon 600Watt, die ich kaum ausfahren kann.
Die 712er werden hier mit 700Watt und 129dB angegeben. Die 312er mit 400Watt 128dB.

Für meinen Proberaum reichen die sowieso dicke.
Ich betreue aber einmal im Jahr ein Avantgarde/Jazz Festival wo alles mögliche an Musik läuft (Swing, Jazz, Rock, Noise ...).
Und hier bin ich mir nicht ganz so sicher...

Ich kann mir kaum vorstellen, dass die 712er NOCH BESEER klingen, da mich die 312er schon wirklich umgehauen haben.
Die gibt es übrigens im Dortmunder Justmusic laden (Hauptsitz in Berlin) gerade für 499€. Kurioser weise kosten die aktiven 310er wie auch die 312er das gleiche?!?!?

Ich bitte mal um pro und contras für 312 bzw. 712.
 
Eigenschaft
 
Die 7er-Serie verwendet andere Speakerkomponenten und ist etwas anders abgestimmt als die 3er. Klingt mehr nach HiFi und mehr abgerundet als die 3er.
Die 3er knallen mehr "auf die Fresse", etwas agressiver und wollen eigentlich einen Sub drunter.
Im Prinzip eine Geschmacksfrage.
Im direkten A/B-Vergleich wäre ein deutlicher Unterschied hörbar.

Wir arbeiten schon seit Jahren mit 2 Pärchen der 3er Serie und sind ebenfalls hochzufrieden. Allerdings sind das 322er und 325er, die klingen durch das andere Horn nochmal anders als die 312er.

Wie groß ist die zu beschallende Fläche bzw. PAX-Anzahl bei dem Festival? Ist das draussen oder drinnen?
Die Wattzahl sagt gar nix, der db-Wert gibt schon mehr her. Allerdings können die 7er auch nicht zaubern und um eine große Fläche zu beschallen sind zwei 12/1er Topteile sowieso viel zu wenig.
Wir machen das z.B. im Festzelt 800 Personen mit zwei 3er Pärchen im Delayverbund. Die machen dann ordentlich Alarm bis in die letzte Ecke. Allerdings ist das trotzdem zu wenig für Mörderrockdruckalarm weil dazu braucht es dann auch ein Rudel Subs (die wir nicht in der Anzahl haben). Aber das ist bei uns auch nicht gefordert.
 
Zuletzt bearbeitet:
es geht um ca. 100 Leute und die Open Air hat ungefähr 1500mm². Bisher habe ich meinen Sub mit zwei Peaveys MK2 (an einer Dynacord SL900) an einem dBX Driverack betrieben. Die ersten beiden Jahre ohne Driverack, das dritte Jahr mit Driverack. Mit Driverack war ein himmelweiter Unterschied.
(Hier möchte ich aber nicht drüber diskutieren, ob Lautsprechermanagements gut sind oder nicht. Es hängt wie immer davon ab, wer sie bedient!!! :) )
dBA hat bis auf die Rockband ausgereicht. Um den Sänger über Drums/Bass/Gitarre zu bekommen, fuhr ich das ganze schon über dem roten Bereich...

Aber ich will auch nicht zu schmalspurig denken und will auch für die nächsten Jahre gewappnet sein.
Ich gehe mal bei den 712ern davon aus, dass ich bei 700 Watt auch mehr Input reinschieben kann, als bei 400 Watt, ohne dass es clippt?
Sprich, ich hätte mehr Aussteuer reserve? denke ich da richtig? (Unter der Bedingung, das beide Volume Potis voll aufgedreht sind)

Und da ich nun ein X32 besitze würde ich das Driverack angesichts der RCFen sowieso aussortieren.
 
Wenn die Kohle egal ist würde ich auf jeden Fall die 7er kaufen. Die klingen für meine Ohren viel besser.
Und 100 PAX sind ja kiki für diese Boxen. Ich hab die auch schon draussen erlebt. Kein Problem.
Da krankt es meistens nur im Bassbereich.
 
Hmm, ich sehe gerade, dass die 712er ein wenig kleiner und auch leichter ist als die 312er. Ich denke damit ist meine Entscheidung gefallen.
Ich tendiere jetzt erst mal zu den 712ern.

Danke für die unterstützung!!! :)
 
Eine gute Wahl, prima :)
Die 3er haben normale Eisenschwein-Lautsprecher drin, die 7er Neodym. Die sind 1.teurer und 2.leichter.
 
Ich habe auch die 7er die sind echt bombe und du hast immer genügend Leistung in petto. Also mit denen machst nix verkehrt meiner Meinung nach.
 
Habe mir die Art312MK3 vor ca 2 Jahren als Lo-Budget Box für Notfälle und "MAL EBEN KURZ Veranstaltungen" zugelegt. Diese habe ich vor einigen Wochen durch die 712MK2 ersetzt.

Die 312 ist meiner Meinung eine gute Einsteigerbox, die ihr Geld schnell verdient hat.
Im Fullrangebetrieb macht sie einen recht ordentlichen Bass. Das reicht für kleine VA´s bis ca 50 Personen (natürlich auch abhängig von der Lok.).
Wenn du einen Sub unter die Teile stellst , dürftest du auch 100 Personen damit schaffen.

Wenn du allerdings bereit bist 100€ mehr zu investieren , würde ich dir auf jeden Fall zur 712 raten. Ich habe beide Boxen im AB-Vergleich getestet.
Die 712 war, wie zu erwarten, in allen Punkten überlegen.
Besonders auffällig hierbei ist das Durchsetzungsvermögen wenn es an die Grenze geht.
Obwohl der Endschalldruck der Boxen ähnlich ist (312=128db , 712= 129db), merkt man deutlich, dass die 712 das stärkere Amping und vor allen Dingen den stärkeren Einzöller und eine 3" Spule statt einer 2,5" Spule für den Woofer als Antrieb hat.
Wenn die 312 schon etwas stressig wirkt , klingt die 712 immer noch souverän.
Was aus den Datenblättern gar nicht so hervorgeht, ist die Fullgangetauglichkeit der 712. Der Bass klingt hier recht sauber und knackig.
Die etwas tiefer Abgestimmte 312 wirkt im Bass unter Leistung etwas flatterig.

Die Verwendung der 312 und 712 als Topteil bringt beiden Boxen nochmals einen Boost in Richtung Headroom.
Für die 312 ist meiner Meinung ein 15" Sub angemessen. Für die 712 kann ich mir auch einen 18" als Sub vorstellen (bisher aber nur mit 15" Sub betrieben).

Als Resume:
Die 312 ist eine Einsteigerbox der gehobenen Klasse.
Die 712 spielt definitiv in der nächst höheren Liga.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Noch ein Hinweis:

Die 712MK2 ist nicht mehr wie die erste Auflage mit Neodym , sondern mit FE-Magneten ausgestattet.
Wiegt dadurch etwas mehr, macht sich aber auch preislich positiv bemerkbar.
 
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