RD-700NX - problematisch mit Lautsprechern?

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Ron09
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Hallo,

ich lerne seit 6 Monaten auf einem Roland RD-700NX Klavier spielen. Am Anfang habe ich nur mit Kopfhörern geübt, inzwischen habe ich aber Aktivmonitore dazu gekauft. Meine Wahl viel nach langem Probehören auf Eve Audio SC205. Der Verkäufer in einem großen Münchener Musikhaus meinte aber, dass die Qualitätsprobleme hätten. Also nahm ich die Nummer zwei auf meiner Liste, Adam A5x.
Daheim am RD-700NX gefielen sie mir aber nicht mehr so gut. Im Laden hatte ich sie an einem Nord Stage 2 getestet. Ich finde die klingen in den Mitten(?) rum irgend wie dumpf, als ob eine dünne Decke über einem Klavier liegen würde. Also bin ich nochmal in den Laden gegangen und habe nochmal getestet. Ich habe dann verschiedenen Kunden (die konnten alle richtig Klavier spielen) nach ihrer Meinung gefragt und alle meinten, dass die Eve eindeutig frischer und besser klingen,t mehr nach Klavier. Ich habe dann nach viel gutem Zureden den Verkäufer dazu gebracht mir die Adam gegen die Eve zu tauschen. Daheim war ich dann auch zuerst schwer begeistert. Die Eve klangen auch am RD-700NX deutlich klarer und frischer, so sollte ein Klavier klingen (in meinen Ohren). Dann kam das böse erwachen. Die Boxen "klirrten" im Bereich c1 - h1. Ich weiß nicht ob das der richtige Ausdruck ist. Es klang irgendwie, wie wenn ein Stück Alufolie auf den betreffenden Saiten liegen würde. Nachdem ich alle möglichen Einstellungen am Instrument und den Boxen ausprobiert hatte (ohne Erfolg), meinte der Verkäufer (den hatte ich dann angerufen), das vielleicht der Ausgangspegel des RD zu hoch sei. Ich habe dann den Lautstärkeregler am RD auf 1/3 gesetzt und dafür die Boxen lauter gemacht. Hatte allerdings auch keinen Erfolg gebracht, außer das die Boxen nun rauschten. Wir haben dann die Boxen im Laden am Nord Stage nochmal getestet. Dabei trat das Störgeräusch aber nicht auf. Ich (und der Verkäufer) kann mir aber auch nicht vorstellen, dass das RD kaputt ist, da die Adam ja funktionierten. Ich konnte die Eve Boxen dann natürlich nicht zurückgeben, konnte sie aber gegen die Adam zurücktauschen. Alle anderen Boxen (Rokit, Yamaha, Genelec,...)fand ich halt deutlich schlechter, mein Limit lag ja auch bei 800,-€.
Nun habe ich die Adam wieder, werde aber einfach nicht glücklich damit.
Kann es sein, dass das Roland RD-700NX etwas zickig ist, was Boxen angeht?
Ich hatte nähmlich als erstes Abacus C-Boxen dran, die aber zu schwach waren. Die haben bei Klavierlautstärke sofort zum scheppern angefangen. In einem Test hat der Tester die aber auch an einem Nord Piano drangehängt und war schwer begeistert.
Was meint Ihr dazu?

Grüße, Michael
 
Eigenschaft
 
Also ich habe das RD700NX mit Adam A7 und bin nach längerem Vergleich schon lange zufrieden. Habe zwar einen SUB dran, sollte aber beim Piano nicht so das Entscheidende sein. Studiomonitore sollen ja eigentlich nicht klangbildend sein, sondern den Klang des Pianos realistisch wieder geben. Das sollten die Adam 5x auch solide tun. Hast du schon mit den Eq-Einstellungen am RD700NX probiert (Bässe raus), den Klang deinen Bedürfnissen anzupassen? Auch die S1/S2 Taster haben bereits vorprogrammierte EQ-einstellungen. Ich kenn jetzt die A5x nicht, eventuell könnte ein SUB zur Unterstützung abhelfen.

Gruß Matthias
 
Die Boxen "klirrten" im Bereich c1 - h1.
Um welchen Frequenzbereich handelt es sich hierbei? 32,7 bis 61,7 Hz? Kleine Nahfeld-Studiomonitore sind nicht dafür ausgelegt so tiefe Frequenzen laut genug verzerrungsfrei wiederzugeben. Unter 80 Hz übernimmt hier für gewöhnlich ein Subwoofer. Ob Adam oder Eve oder sonst was: Bei so kleinen Boxen fehlt dir untenrum wohl ein Subwoofer. Für guten Klang sind außerdem raumakustische Maßnahmen erforderlich.

Nachdem ich alle möglichen Einstellungen am Instrument und den Boxen ausprobiert hatte (ohne Erfolg), meinte der Verkäufer (den hatte ich dann angerufen), das vielleicht der Ausgangspegel des RD zu hoch sei. Ich habe dann den Lautstärkeregler am RD auf 1/3 gesetzt und dafür die Boxen lauter gemacht. Hatte allerdings auch keinen Erfolg gebracht, außer das die Boxen nun rauschten.
Bei einem digitalen Instrument sollte man generell darauf achten, dass es intern digital nicht übersteuert. Einen analogen Lautstärkeregler, der dem D/A-Wandler nachgeschaltet ist, zu bewegen bringt hier nichts bzw. äußert sich höchstens im veränderten Rauschverhalten. Zu wenig digitaler Pegel bringt allerdings auch mehr Rauschen mit sich. Zu viel bringt digitale Verzerrung.
 
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Bei einem digitalen Instrument sollte man generell darauf achten, dass es intern digital nicht übersteuert. Einen analogen Lautstärkeregler, der dem D/A-Wandler nachgeschaltet ist, zu bewegen bringt hier nichts bzw. äußert sich höchstens im veränderten Rauschverhalten.

Stellt es sich für den Anwender nicht so dar, dass er einfach nur einen Lautstärkeregler hat? Wie soll er damit auf interne digitale Übersteuerungen achten? Ob der Lautstärkeregler irgendwo vor- oder nachgeschaltet ist, sollte doch eine Sache der Ingenieure sein, die das Instrument entworfen haben. Wie soll der Besitzer/Käufer darauf Einfluss nehmen?

Zu wenig digitaler Pegel bringt allerdings auch mehr Rauschen mit sich. Zu viel bringt digitale Verzerrung.

Man hat demnach keine Chance, also sollte man sie nutzen! ;)
 
Stellt es sich für den Anwender nicht so dar, dass er einfach nur einen Lautstärkeregler hat? Wie soll er damit auf interne digitale Übersteuerungen achten? Ob der Lautstärkeregler irgendwo vor- oder nachgeschaltet ist, sollte doch eine Sache der Ingenieure sein, die das Instrument entworfen haben. Wie soll der Besitzer/Käufer darauf Einfluss nehmen?
Beim Einsatz vom elektronischen Musikequipment muss man sowohl im analogen als auch im digitalen Bereich auf die Signalpegel achten. In Handbüchern zu Geräten findet man normalerweise Hinweise und Erklärungen dazu. In globalen Einstellungen von digitalen Geräten kann man oft den digitalen Gesamtpegel anpassen, damit der D/A-Wandler optimal angesteuert wird. Pegelanpassungen finden außerdem meist an mehreren Stellen statt. Wer als Musiker damit nichts zu tun haben möchte, hat entweder einen Techniker an der Seite oder spielt ein akustisches Klavier, für das er allerdings ebenfalls einen Techniker / Klavierstimmer benötigt. Muss man als Gitarrist Saiten wechseln können? Nein - man kann jemanden um Hilfe bitten, der das kann. Setzt ein Hersteller von Gitarren voraus, dass der "Anwender" Saiten aufziehen können muss? Nein, aber er gibt gern Hinweise, damit man es lernen kann. Setzt ein Hersteller vom elektronischen Musikequipment, dass der Anwender mit den Pegeln umgehen kann? Ja, und er gibt Hinweise dazu in der entsprechenden Dokumentation. Ist Roland RD-700NX ein elektronisches digitales professionelles Musikinstrument? Ja. Demzufolge sollte der "Anwender" ebenfalls ein Profi sein. Entweder ist es der Musiker selbst oder sein Techniker.

Man hat demnach keine Chance, also sollte man sie nutzen! ;)
Witzig! Hier noch einer: Wer überhaupt keine Ahnung hat, sollte sich vielleicht besser nicht in der Form einmischen, indem er versucht klugzuscheißen. Sieht dann eher nach Rumtrollen aus.
 
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(...) klugzuscheißen. (...)

Das ist Deine Interpretation, auch wenn es von mir nicht so gemeint war. Ich halte es durchaus für möglich, dass Du Dich mit elektronischem und digitalem Musikequiment gut auskennst, doch der Hinweis an den Benutzer, bei einem digitalen Instrument darauf zu achten, dass es intern nicht digital übersteuert, war für mich nicht nachvollziehbar. Immerhin schreibst Du nun etwas über Hinweise und Erklärungen in den entsprechenden Gerätehandbüchern. Wenn ich mir ein solches Handbuch besorgen muss, um Deine Beiträge zu verstehen, solltest Du diesen Umstand eventuell in der Signatur erwähnen. ;) Warum gleich so unfreundlich? Davon abgesehen scheint mir eine Existenz als Rumtroll erstrebenswerter als z.B. die eines herkömmlichen Brückentrolls.

Gruss, Dietlaib
 
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Liebe Freunde der digitalen Klaviermusik,

wir wollen hier wieder freundlich und sachlich zum Thema schreiben!

Wer etwas konktretes zur Lösung von Ron09s Problem beizutragen hat, möge das hier hinschreiben. Auch Hinweise auf Handbücher kann man freundlich gestalten, am Besten mit Seitenzahl und Kapitel-Überschrift versehen.

McCoy
(Moderator)
 
Die Hauptfrage die sich bei sowas als erstes stellt: Wie hat der Fragesteller die Monitore an das RD-700 angeschlossen. Benutzt er symmetrische Verkablung - das RD-700 NX hat ja zwei XLR-Ausgänge und beide Monitor XLR-Eingänge - oder benutzt er vielleicht unsymmetrische Kabel, oder gar den Kopfhörerausgang?

Zum Thema Klang:
Das ist natürlich ein recht subjektiver Eindruck:
Vom Übertragungsbereich sollten die Adam-Monitore deutlich "besser" sein als die Eve.
Adam A5x: Frequenzgang 50Hz bis 50kHz
Eve SC205: Frequenzbereich 53Hz bis 21kHz
Des Weiteren fällt auf, dass sich die Eingangimpedanzen der beiden Kandidaten unterscheiden: 10kOhm bei den SC205 und 30kOhm bei dem A5x.

Die Eve-Monitore scheinen auch über DSP gesteuerte Filter (LOW-Shelf und HIGH-Shelf) zu verfügen. Der High-Shelf greift z.B. bei 3kHz, dadurch könnte der "frischere Klang" erklärt werden, weil hier vielleicht der Monitor ohne größere manuelle Anpassungen "out of the box" ein "besseres" Ergebnis liefert.

Der A5x verfügt auch über diese Anpassungsmöglichkeiten, aber halt manuell. Man kann - wenn ich das richtig sehe - den Pegel des Hochtöners nachjustieren und hat auch die Eingriffsmöglichkeiten über einen LOW und HIGH EQ. Vielleicht mußt du dem Hochtöner etwas mehr Pegel gönnen.

Daten der Herstellerseiten:
http://www.adam-audio.com/de/pro-audio/products/a5x/technical-data
http://www.eve-audio.com/index.php?page=SC205&lang=de

Dann hast du natürlich noch das RD-700 NX:
Das hat ebenfalls einen Master-EQ und einen Master-Kompressor, hier mal der Link zum Handbuch:

http://www.rolandmusik.de/produkte/RD-700NX/anleitung.php

Vielleicht noch ein genereller Tipp zum Aufstellen der Monitore:
Beide Monitore unterscheiden sich durch ihre Bassreflexöffnungen. Bei dem Eve sind die auf der Rückseite und der Adam hat sie auf der Vorderseite. Monitore mit rückwärtiger Bassreflexöffnung, sollten nicht zu dicht an Wänden stehen, oder in Regalen untergebracht werden, weil sich dadurch das Verhalten im Bassbereich ändert. Bei Monitoren mit den Öffnungen vorne, hat man schnell einen recht "satten" Bass. Hier muss man also etwas aufpassen.

Um ungewünschte Resonanz-Effekte (z.B. Mitschwingen von Teilen des Mobilärs) zu minimieren, sollten die Monitore akustisch "entkoppelt" aufgestellt werden. Man stellt sie also gerne auf recht schwere Tischplatten und fügt Gummimatten zwischen Tischplatte und Monitor. Hier kann man ürigens auch alte Mouse-Pads nehmen.
 
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doch der Hinweis an den Benutzer, bei einem digitalen Instrument darauf zu achten, dass es intern nicht digital übersteuert, war für mich nicht nachvollziehbar. Immerhin schreibst Du nun etwas über Hinweise und Erklärungen in den entsprechenden Gerätehandbüchern.
Das ist ein ganz normaler Umstand, dass digitale Geräte intern digital übersteuert werden können. Der Hinweis auf Handbücher deswegen, weil man es als Anwender einfach lesen sollte.

Wenn ich mir ein solches Handbuch besorgen muss, um Deine Beiträge zu verstehen, solltest Du diesen Umstand eventuell in der Signatur erwähnen. ;)
Wenn man noch kein einziges Handbuch zu einem digitalen Gerät oder zu einer Computer-Audio-Software in der Hand gehalten oder besser noch gelesen hat, sollte man sich nicht über Beiträge von Leuten lustig machen, die das getan haben.

Warum gleich so unfreundlich?
Weil ich den Eindruck hatte, dass Du ohne etwas von digitaler Technik zu verstehen meinen Hinweis ins Lächerliche ziehen wolltest. Wer etwas von digitaler Technik versteht, oder ein Audiosignal mindestens einmal digital bearbeitet hat, weiß, dass es digital übersteuert werden kann, sprich dass es zur Überfüllung und somit zur digitalen Verzerrung kommen kann. Das kann auch in jedem digitalen Instrument passieren: zu hoher Pegel intern, irgendwo EQ angehoben, zu viele Noten gleichzeitig gespielt, und schon kann der Pegel über der Grenze von 0 dBFS liegen. Was dBFS bedeutet, kann man googeln. Headroom wäre auch ein Begriff zu googeln. Gibts analog wie digital.

Mein Hinweis war allgemein zur digitalen Technik. Das hier besprochene Piano kenne ich nicht. Ich kenne auch nicht den genauen Wortlaut des Verkäufers, könnte mir aber vorstellen, dass er den Pegel auf digitaler Ebene gemeint haben könnte. Hat der Audiomonitor ebenfalls digitale Technik drin, darf er natürlich auch keinen Pegel über der Spezifikation bekommen. Aber da müsste es eine Anzeige geben, die eine Übersteuerung anzeigt. Jedes digitale Gerät sollte über eine Anzeige zur möglichen Übersteuerung verfügen. Oft sind solche Anzeigen nicht sonderlich präzise (z.B. eine einzige LED). Viel präziser kann man den Pegel z.B. im Rechner beobachten. Falls z.B. S/PDIF vorhanden, einfach in den Rechner rein und in einem Audioeditor den ankommenden Pegel beobachten.
 
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Und noch was: Eine interne digitale Übersteuerung / Verzerrung wird man i.d.R. auch über die Kopfhörer hören. Ist das nicht der Fall, könnte es evtl. tatsächlich daran liegen, dass die Monitore hier im Bassbereich einfach überfordert werden. Es kommt ja auch auf die Lautstärke an. Alles ziemlich theoretisch so aus der Ferne und ohne die Geräte genau zu kennen.
 
Hallo,

das tut mir jetzt aber leid, dass Ihr Euch jetzt meinetwegen streitet. Das war so nicht gewollt.
Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt, man möge mir das verzeihen, da ich ja noch Anfänger bin.
Die Töne bei denen es "schepperte" waren nicht die tiefen Töne. Ein Subwoofer würde also keine Lösung bringen. Es "schepperte" eindeutig in den Hochtönern. Ich habe c1 - h1 geschrieben, weil mein Lehrer die so bezeichnet. Im Lehrbuch heißen die eingestrichenes c bis eingestrichenes h.
Im Handbuch konnte ich nichts über interne digitale Verzerrung finden. Es gibt nur einen Satz über Lautstärkeregelung, der nur sagt, das man den Lautstärkeregler je nach gewünschter Lautstärke in eine bestimmte Position bringen soll.
Über den Kopfhörerausgang ist bei vollen Pegel kein "scheppern", oder ähnliches zu hören. Mit Kopfhörer ( Sennheiser HD650) klingt es ähnlich frisch und schön, wie mit den Eve Boxen.
Die Boxen habe ich mit XLR nach Cinch Kabeln angeschlossen, weil mein erster Versuch ja die Abacus Boxen waren, welche nur einen Cinch-Anschluss haben.
Ich habe das mit den Kabeln auch mit dem Verkäufer und einem Techniker von Eve-Audio besprochen. Beide meinten aber das es daran nicht liegen kann und ich mir keine anderen Kabel kaufen muß. Die Kabel sind nur zwei Meter lang. Der Techniker von Eve Audio wird sich jetzt daheim mal die Sache ansehen. Er hat aber kein RD-700NX sondern ein Yamaha Teil und verschiedene PC Klaviere.
Die Adam klingen ja nicht schlecht, mir fehlt nur diese Frische und Klarheit der Eve Boxen. Übrigends klingt auch Musik über die Eve Boxen wesentlich angenehmer (persönliche Eindruck).
Wie schon geschrieben habe ich die Einstellungsmöglichkeiten an den Adam und am Equilizer ausgiebigst ausprobiert, aber ohne den gewünschten Erfolg.
Vielleicht werde ich mir nochmal ein Paar Eve SC205 besorgen und sie mit Klinke auf Klinke testen. Aber erst werde ich mal abwarten, was der Eve Techniker meint.

Grüße, Michael
 
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Über den Kopfhörerausgang ist bei vollen Pegel kein "scheppern", oder ähnliches zu hören. Mit Kopfhörer ( Sennheiser HD650) klingt es ähnlich frisch und schön, wie mit den Eve Boxen.
Die Boxen habe ich mit XLR nach Cinch Kabeln angeschlossen, weil mein erster Versuch ja die Abacus Boxen waren, welche nur einen Cinch-Anschluss haben.
Ich habe das mit den Kabeln auch mit dem Verkäufer und einem Techniker von Eve-Audio besprochen. Beide meinten aber das es daran nicht liegen kann und ich mir keine anderen Kabel kaufen muß. Die Kabel sind nur zwei Meter lang. Der Techniker von Eve Audio wird sich jetzt daheim mal die Sache ansehen.

Also ich möchte nun nicht einem "Techniker" widersprechen, aber XLR auf Cinch Kabel als akzeptable Lösung anzugeben, finde ich persönlich etwas unglücklich. Die XLR-Ausgäng sind symmetrisch und die Cinch-Eingänge unsymmetrisch. Hier kann es durchaus zu Problemen bei der Impedanzanpassung kommen und dann auch zu den beschriebenen Effekten. Nur weil du jetzt Klaviertöne im Bassbereich spielt, heißt das nicht, dass der Hochtöner nicht benutzt wird. Klaviersaiten - und auch ihre Samples - erzeugen Obertöne in ganz vielen Frequenzbereichen. Durch dieses Obertonspektrum erkennt ja erst unser Gehört: Das ist ein Klavier. Sind jetzt aber die Lautsprecher nicht korrekt angeschlossen, kann der Frequenzgang durch Impedanzprobleme beeinflusst werden. Es ist schwer hier eine Ferndiagnose abzugeben.

Ich würde an deiner Stelle folgendes probieren:
Das RD-700 NX hat zwei "Main" Ausgangpaare: Die XLR-Ausgänge, die eine symmetrische Verkabelung zulassen und die Monoklingen-Ausgänge die unsymmetrisch sind. Beide Verkabelungsarten arbeiten mit unterschiedlichen Ausgangpegeln. Leider sagt mir das Handbuch von Roland nichts über die Ausgangsimpedanzen. An den symmetrischen Ausgängen von Roland liegt eigentlich immer ein recht "satter" Pegel, dass ist jedenfalls bei meinem Fantom X so. Bei dem kann ich diesen Pegel auch im Setup runterschrauben, wie und ob das bei RD-700 geht, lese ich so auf die schnelle nicht aus dem Handbuch. Es wird zwar ein Mainlevel im Handbuch erwähnt, dieses muss aber nicht zwangweise die Pegelabschwächung sein.

Im Handbuch des RD-700 wird ganz am Anfang eine Beispielgrafik gezeigt, wie man das Stagepiano verkabeln kann. Wenn du eine unsymmetrische Verkabelung möchtest würde ich mit zwei "Monoklingen (6,3mm) auf Cinch" Kabeln arbeiten. So werden in der Beispielgrafik auch die Monitorlautsprecher direkt an das RD-700 angeschlossen. Bei einer rein symmetrischen Verkabelung sind dann zwei XLR-Kabel nötig.
 
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Hallo,

Vielen Dank BinaryFinary für die aufschlussreiche Antwort.
Ich habe heute nochmal mit dem Techniker (welcher sich als Chef von Eve Audio entpuppt hat) telefoniert. Er hat das "scheppern" nicht reproduzieren können, was mich aber auch gewundert hätte. Anscheinend habe ich Ihm das mit meinem Anschluß von XLR auf Cinch nicht erzählt. Als ich es heute erwähnte hat er auch gemeint, dass das eine mögliche Ursache sein könnte, aber nicht muß. Er hat mir aber auch empfohlen, die Lautsprecher entweder symetrisch oder unsymetrisch anzuschließen.
Ich habe mir nun mal ein Paar Eve Audio SC205 mit XLR und Klinke/Cinch Kabel bestellt. Mal sehen, ob es diesmal funktioniert.

Grüße, Michael

PS:
Was bedeutet denn HCA?
 
Hallo,

so, inzwischen hatte ich zwei Eve Audio SC205 da. Dazu habe ich mir auch XLR auf XLR Kabel und Klinke auf Cinch Kabel bestellt.
Zuerst das wichtigste, die Eve Boxen haben auch bei XLR/XLR Anschluss "gescheppert". Auch ein Versuch mit Klinke/Cinch Anschluss hat keine Besserung gebracht. Die Boxen waren dann nur deutlich leiser. Ich habe jetzt zwei Tage lang intensiv mit allen möglichen Einstellungsmöglichkeiten am RD-700 und an den Boxen gespielt, konnte das "geschepper" aber nicht komplett beseitigen. Ich habe die Boxen heute wieder zurückgeschickt. Schade, denn der Klang ist eigentlich spitze.
Allerdings haben die kleinen Abacus C-Boxen mit Klinke auf Cinch nicht mehr gescheppert. Die klingen auch sehr gut, haben aber natürlich ihre Grenzen. Ich werde jetzt wohl die Adam A5X verkaufen und die C-Boxen erst mal hinhängen. Vielleicht probiere ich mal Dynaudio BM5A MKII aus, oder ich warte auf gebrauchte Abacus A-Boxen.

Grüße, Michael
 
Hi,

ich habe ebenfalls das RD-700NX gespielt und ärgerte mich trotz allem Guten immer etwas über "scheppernden" Obertöne bei bestimmten Klaviaturbereichen, bin dann letzlich gänzlich umgestiegen.
Vielleicht hat es damit etwas zu tun??
 
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Hallo,

inzwischen habe ich die Adam Boxen verkauft. Nach weiterem Testhören bin ich dann bei Neumann KH120A gelandet. Die liegen aber mit 1300,-€ aber eigentlich über meinem Budget. Jetzt habe ich eine neue Idee und würde gerne wissen was Ihr dazu meint.
Ich habe das neue Yamaha CP4 gespielt und das macht alles, was mich am RD-700NX stört (ist aber Jammern auf hohem Niveau), genuso, wie ich es haben will. Nun dachte ich, ich verkaufe das RD, hoffentlich für 1800,-€ (8 Monate alt, Top Zustand). Meint Ihr, dass das ein realistischer Preis ist? Dann lege ich 200,-€ drauf und kaufe das CP4. Wenn ich dann noch für 800,-€ die Eve SC205 kaufe habe ich 1000,-€ ausgegeben. Ich hätte also 300,-€ gesparrt. Was haltet Ihr von dem Plan? Schlüssig oder blöd?

Grüße, Michael
 
Hallo,

inzwischen habe ich die Adam Boxen verkauft. Nach weiterem Testhören bin ich dann bei Neumann KH120A gelandet. Die liegen aber mit 1300,-€ aber eigentlich über meinem Budget. Jetzt habe ich eine neue Idee und würde gerne wissen was Ihr dazu meint.
Ich habe das neue Yamaha CP4 gespielt und das macht alles, was mich am RD-700NX stört (ist aber Jammern auf hohem Niveau), genuso, wie ich es haben will. Nun dachte ich, ich verkaufe das RD, hoffentlich für 1800,-€ (8 Monate alt, Top Zustand). Meint Ihr, dass das ein realistischer Preis ist? Dann lege ich 200,-€ drauf und kaufe das CP4. Wenn ich dann noch für 800,-€ die Eve SC205 kaufe habe ich 1000,-€ ausgegeben. Ich hätte also 300,-€ gesparrt. Was haltet Ihr von dem Plan? Schlüssig oder blöd?

Grüße, Michael

Hallo Michael,

schade, daß das mit deinem RD700NX so verlaufen ist. Mein Nachbar, der ebenfalls ein kleines Studio betreibt, hat das RD300, und wir haben oft dran gewerkelt, und ja: leichte Obertongemisch-Übersteuerungen müssen per EQ korrigiert werden, je nach Mix-Einstellungen. für die meisten Nutzer der Roland-Stagepianos ist das Geschmackssache, sofern sie nicht mit extremen Mix-Anforderungen konfrontiert werden. Die aktuellen (und bisherigen) Yamaha-Stagepianos klingen nach meiner Ansicht alle etwas weniger "hart". Das CP4 scheint fantastisch zu sein, gute Entscheidung, falls du es dir holst. Bei dem aktuellen Neupreis des RD700NX von ca. 2,4 K€ ist dein Preisangebot eigentlich angemessen, aber wie es halt immer so ist: man wird dich auf 1500 € runterhandeln wollen, trotz fast neuwertigen Instrumentenzustandes. Bis minimal 1650 € (Bei "1800 VB") würde ich runtergehen, oder einfach "1700 FP", dann sollte sich eigentlich schon bald jemand finden, der es dir immer noch gerne genug abkauft. Es gelten für dein Board ja auch noch die EU-Käuferrechte von 2 Jahren. Es ist zudem eines der besten, verfügbaren Masterkeyboards. Das würde ich im Angebot einfach auch so dazuschreiben.

Kleine Merkregel: HiFi-Komponenten verlieren meist viel stärker an Wiederverkaufswert, als hochwertige Musikelektronik. Bei Letzterer sollte man wirklich nicht allzu schnell locker lassen, und eher etwas zuwarten, um nicht über den Tisch gezogen zu werden. Falls du es wider erwarten doch nicht schnell loswirst, einfach mal in allen Musikschulen in deiner Nähe inserieren. Da gibt es immer wieder Schüler, deren "Hauptsonsoren" dann nicht gar so pingelig sind. ;-)
 

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