Rechte Handhaltung beim schnellen alternate Picking/Shredden

[Der Seerrrräuber]

Ich behaupte (mich dabei auf eigene Erfahrungen stüzend) dass die leisen Töne einfach unsauber(er) sind als die lauten, und da hilft nur eins: Üben. Weil es kann angehen dass das verzerrt garnet so rauskommt aber unplugged wird halt nix verfälscht.

Das "asymetrische" Anschlagen bei Saitenwechseln ist wirklich doof und hat mich auch sehr viel Nerven gekostet, aber auch da heißt es nur üben, üben, üben. Das automatisiert sich irgendwann einfach alles.^^ Mittlerweile schaltich meine rechte Hand einfach nur noch in den Leerlauf und ab geht die post...aber das geht noch net sehr lang und is auch noch nicht perfekt...und auch da hilft nur eines....richtig! Üben.

 

[Whitenight]

hm joa das hab ich schon fast befürchtet. Ist momentan echt sehr deprimierend, weil ich noch vor nem halben jahr COB auf vollem Speed gespielt hab (aber halt unsauber, immer an der falschen Saite hängengeblieben beim saitenwechsel, kein gutes timing etc) und jetzt spiel ich schon seit tagen bei ~100 bpm die 16tel runter und merk kaum ne verbesserung.
Aber ich hab auf jedenfall den Willen, ein sauberes alternate picking zu lernen, deshalb spiel ich auch fast jeden Tag zwischen 2 und 4 Stunden fast nur alternate übungen... naja wird schon werden ^^

 

[Der Seerrrräuber]

hm joa das hab ich schon fast befürchtet. Ist momentan echt sehr deprimierend, weil ich noch vor nem halben jahr COB auf vollem Speed gespielt hab (aber halt unsauber, immer an der falschen Saite hängengeblieben beim saitenwechsel, kein gutes timing etc) und jetzt spiel ich schon seit tagen bei ~100 bpm die 16tel runter und merk kaum ne verbesserung.
Aber ich hab auf jedenfall den Willen, ein sauberes alternate picking zu lernen, deshalb spiel ich auch fast jeden Tag zwischen 2 und 4 Stunden fast nur alternate übungen... naja wird schon werden ^^

Ich war ca. 10 Monate deprimiert weilich täglich Stunden !!! mit MEtronom geübt hab, auch viel COB, auch eigene Sachen usw. und 10 Monate lang war immer 120bpm das absolute Limit bzw. 180bpm je nachdem ob mans halt "gerade" oder triolisch spielt, und die Tempi auch nur wenn ich ECHT warm war und auch dann wars sone Sache...ich war ECHT frustriert.
Und dann, eines schönen Abends hats ernsthaft von der einen Sekunde auf die andere KLICK gemacht und ich konnte meine rechte Hand in nen "Leerlauf" schalten und konnte plötzlich UM EINIGES schneller spielen (z.B. der Shredder-Part aus Metropolis 1 von DT; das Follow the Reaper-Solo usw.) und es ging iwie wie von selbst und seitdem fühl ich mich ziemlich sicher bei solchen Sachen und bin froh, durch diese "schwere" Zeit gegangen zu sein.

 

[Dragonguitar]

Was genau hast du denn die 10 Monate geübt?
Ich übe jetzt auch schon Monate Licks auf 80bpm nur mit metronom(Stunden!), aber auf 100bpm GANZ sauber 16tel komm ich immer noch nicht

 

[Whitenight]

na dann werd ich mal weiterüben und hoffen dass bald mal erfolge sichtbar werden ^^ Is auch immer bisschen Tagesformabhängig: manchmal spiel ich auf 120 blitzsauber, manchmal bleib ich auf 100 bpm hängen

 

[Der Seerrrräuber]

Was genau hast du denn die 10 Monate geübt?
Ich übe jetzt auch schon Monate Licks auf 80bpm nur mit metronom(Stunden!), aber auf 100bpm GANZ sauber 16tel komm ich immer noch nicht

Ich habe viele 3nps-Licks geübt, die sind 1. "Standart-Werke" für Shredderer und 2. wnen man die sauber hinkriegt hat man schon vieeeel gewonnen.

Nach diesem "Klick" habich er auch eine gänzlich andere Anschlagtechnik gehabt...aber das ist so schwer zu beschreiben...ist etwas aus dem Unterarm (wobei das ja eigentlich verpöhnt ist)...allerdings nicht direkt, ka, nur iwie spannich den Unterarm minimal an und dadurch kannich einen sehr schnellen Wechselschlag realisieren...was auch immer es ist, es funktioniert. Wie schon gesagt, üben üben üben...iwann automatisiert sich das.

 

[frama78]

es gibt m.M. nach kein richtig oder falsch. irgend so ein jazzer (glaub metheny=> nicht meine welt) sagte mal in einem interview, dass er auch eine schlagtechnik habe, die so eigentlich nicht funktionieren dürfte und jeder dozent, der ihn sah sagte, er solle das ändern. er zog sein ding durch und es funktioniert.

die frage, ob unterarm oder handgelenk sehe ich so und verwende es, je nach dem, wie es klingen soll. wie oben schon erwähnt wurde spielt z.b. wylde mehr aus dem unterarm. dadurch hat er mehr kraft und knallt die saiten sehr viel heftiger an, was dann auch fetter klingt (vgl: die rtm-parts von srv: große bewegungen => knallende saiten => mehr schwingung => mehr sustain und fetterer, dreckigerer ton. ich mag verallgemeinerungen überhaupt nicht, aber ein sauber spielender, studierter gitarrist (vgl. die 80er-shredder/shrapnel-liga) bekommt (bekam) mit der als optimal beschriebenen technik eben dieses dreckige nicht hin. das soll weder heißen, dass das die bessere technik ist (im gegenteil) noch dass ein "gelernter" gitarrist kein guter musiker ist (nochmal im gegenteil)!

was ich sagen möchte ist, dass man beides klasse kombinieren und dann gezielt einsetzen kann. ich spiele meine normalen sachen auch mit dem handballen aufgelegt und versuche, möglichst kleine bewegungen zu machen. allerdings habe ich mir z.zt irgendwie angewohnt, den kleinen finder am potiknopf, am pickuprahmen (unterseite) oder auf dem schlagbrett anzulegen (keine ahnung, woher das kommt. ist mir zu der zeit aufgefallen, als ich meine gurte von der brusthaltung in richtung der kniekehlenhaltung verlängert hab ... aber ich schweife schon wieder ab...grrrrr... you can call me pipper).
wo war ich?! ach ja: wenn es allerdings dreckiger klingen soll, oder auch bei einem ton, der stehen bleiben muss, knall ich auch volllast rein
Lukather beherrscht diese kombination beispielsweise auch aus dem ÄffÄff
ob man ihn nun mag oder nicht: er ist einfach ein sehr guter und flexibler musiker (ich unterscheide übrigens immer zwischen gitarrist und musiker )

PS: ich komme mir immer irgendwie blöd vor, wenn ich bei solchen themen poste. es klingt immer so, wie wenn ich alles besser wüsste und ein übergitarrist wäre. das ist natürlich nicht so! allerdings hab ich über die jahre schon ein wenig erfahrung gesammelt und denke, dass das vielleicht helfen könnte...?

EDIT:
https://www.musiker-board.de/threads/skalen-flitzefinger.326179/#post-3780153 ==> wäre auch interessant

 

[Der Seerrrräuber]

es gibt m.M. nach kein richtig oder falsch. irgend so ein jazzer (glaub metheny=> nicht meine welt) sagte mal in einem interview, dass er auch eine schlagtechnik habe, die so eigentlich nicht funktionieren dürfte und jeder dozent, der ihn sah sagte, er solle das ändern. er zog sein ding durch und es funktioniert.

die frage, ob unterarm oder handgelenk sehe ich so und verwende es, je nach dem, wie es klingen soll. wie oben schon erwähnt wurde spielt z.b. wylde mehr aus dem unterarm. dadurch hat er mehr kraft und knallt die saiten sehr viel heftiger an, was dann auch fetter klingt (vgl: die rtm-parts von srv: große bewegungen => knallende saiten => mehr schwingung => mehr sustain und fetterer, dreckigerer ton. ich mag verallgemeinerungen überhaupt nicht, aber ein sauber spielender, studierter gitarrist (vgl. die 80er-shredder/shrapnel-liga) bekommt (bekam) mit der als optimal beschriebenen technik eben dieses dreckige nicht hin. das soll weder heißen, dass das die bessere technik ist (im gegenteil) noch dass ein "gelernter" gitarrist kein guter musiker ist (nochmal im gegenteil)!

was ich sagen möchte ist, dass man beides klasse kombinieren und dann gezielt einsetzen kann. ich spiele meine normalen sachen auch mit dem handballen aufgelegt und versuche, möglichst kleine bewegungen zu machen. allerdings habe ich mir z.zt irgendwie angewohnt, den kleinen finder am potiknopf, am pickuprahmen (unterseite) oder auf dem schlagbrett anzulegen (keine ahnung, woher das kommt. ist mir zu der zeit aufgefallen, als ich meine gurte von der brusthaltung in richtung der kniekehlenhaltung verlängert hab ... aber ich schweife schon wieder ab...grrrrr... you can call me pipper).
wo war ich?! ach ja: wenn es allerdings dreckiger klingen soll, oder auch bei einem ton, der stehen bleiben muss, knall ich auch volllast rein
Lukather beherrscht diese kombination beispielsweise auch aus dem ÄffÄff
ob man ihn nun mag oder nicht: er ist einfach ein sehr guter und flexibler musiker (ich unterscheide übrigens immer zwischen gitarrist und musiker )

PS: ich komme mir immer irgendwie blöd vor, wenn ich bei solchen themen poste. es klingt immer so, wie wenn ich alles besser wüsste und ein übergitarrist wäre. das ist natürlich nicht so! allerdings hab ich über die jahre schon ein wenig erfahrung gesammelt und denke, dass das vielleicht helfen könnte...?

EDIT:
https://www.musiker-board.de/threads/skalen-flitzefinger.326179/#post-3780153 ==> wäre auch interessant

Lukather ist definitiv einer der besten Gitarristen die es gibt, keine falsche Zurückhaltung.

 

[Steelwizard]

Die Bewegung sollte auf jeden Fall aus dem Handgelenk kommen. Ich kenn nur Zakk Wylde, der es aus den Unterarm macht^^

Ja, der Kerl scheint nen richtig brutalen brutalen Anschlag zu haben, der mit nem richtig geilen Sound belohnt wird. Wenn ich versuche ausm Unterarm schnelle Singlenotes zu spielen klingt das zwar auch geil, das ganze geht mir aber ganz schön in dem Arm. Mit anderen Worten: Ich spiel auch ausm Handgelenk, zumindest Singlenotes. Wenn man langsam spielt ist es ja imo eh nicht so wichtig, allerding spiel ich da aus der Gewöhnung heraus auch ausm Handgelenk. Akkorde/Powerchords spiel ich allerdings mitm Arm, das klingt einfach besser ("knallt" mehr) und passt vonner Geschwindigkeit her. Eigentlich nur wenns zu Riffs wie

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-9----9----9--------
-7777777777777-------
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kommt spiel ich die Powerchords ausm Handgelenk.

Mein handballen Liegt auch auf den basssaiten oder meist auf der Brücke/Floyd.

Bei mir liegt er am Korpusrand auf, die Hand schwebt quasi frei über den Saiten, es sei denn ich spiel Palm Mutes.

Klingt in Worten beschrieben alles furchtbar kompliziert fällt mir gerade auf, normalerweise denk ich da überhaupt nicht drüber nach.

 

[Nostra]

Ich hab auch mal SchwarzerDornI's Tipp befolgt mit dem Hand in die Spielrichtung drehen. Der Unterschied ist gewaltig. Vorher hab ich gerade mal 126 bpm geschafft, jetzt bin ich auf einen Schlag rauf auf 144 bpm. Total krass! Bin echt begeistert. Das scheints wirklich zu bringen.