Recording Rack - Was wird benötigt?

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Moin Leute,

ich bin dabei mir ein mobiles Recording Rack zusammen zu schustern. Wir haben vor ein Album selbst zu produzieren und müssen so auf eigene Technik zurückgreifen. Da ich gerade in der Planung bin, wollte ich fragen was ich noch brauche.

Ziel: (Genre: Rock)
Aufnahme eines Albums mit:
- Piano (Stagepiano)
- Gesang + Background
- Schlagzeug (E-Drum)
- Gitarre (Abnahme Line6 Pod X3 Live)
- Bass (Abnahme vom Amp
- Saxophon/Geige (Direktabnahme)

Das ist vorhanden:
Als Interface habe ich einen MOTU 896HD mit 8 analogen Eingängen. Über Firewire gehe ich in den Laptop. Dazu einen Kopfhörerverstärker von Samson S-Phone und 4 Studiokopfhörern. Als Monitore nutze ich 2 Alesis M1 Active 620. Als Studiomic nutze ich das Neumann Tlm103 und das Kms105.
Als Software nutze ich Samplitude Music Studio 2008.

Dinge wie Popschutz und ein Micscreen (T.bone) für eine trockene Aufnahme sind ebenfalls vorhanden.

Jetzt ist die Frage was ich noch benötige. Ich hatte noch an einen Monitor Controller gedacht (Samson C-Control) und einen Röhren Preamp für das Neumann (SM Pro Audio TC02) um diesem noch ein bisschen mehr Brillanz und Wärme zu verleihen. - Frage dazu: Kann man ohne weiteres einen anderen Preamp (röhre) vor einen Preamp des Interfaces (MOTU) schalten? - oder gibt es da Probleme?

Was bräuchte ich noch?

Danke schon mal!
 
Eigenschaft
 
Die Eingänge des MotU-Interfaces kannst Du zwischen Line und Mic Pegel umschalten, insofern kannst Du da natürlich auch einen separaten Mikrofonvorverstärker verwenden.

So wie ich das sehe solltest Du aber einen weiteren A/D-Wandlerin Betracht ziehen, denn mit nur 8 Eingängen kannst Du die Band so nicht am Stück aufnehmen, oder? Wie hast Du Dir die Aufnahmesituatrion denn vorgestellt? Wie viele Kanäle brauchst Du für welches Instrument? Ggf. wirst Du auch noch ein paar mehr Mics benörtigen...
 
Solche Dinge wie Mics etc. habe ich genügend! ;-) ... Mir ging es jetzt erst mal um das Rack. Einen 2. A/D-Wandler wäre eine Idee. Aber da ich ein E-Drum (ROLAND TD-9KX V-DRUM) habe ich da ja nur eine Klinke. D.h. das schwierigste - die Abnahme des Schlagzeug wird damit sehr leicht. Ansonsten ist die Aufnahmesituation so geplant, dass wir das Instrumentarium gemeinsam einspielen (ohne Mics) und wenn diese perfekt steht würde ich dann im abgeschirmten Raum die Mic-Spuren wie Gesang, Sax etc. aufnehmen.
So der Plan. Jetzt die Frage - hört man so einen Röhrenvorverstärker raus? - und brauch ich noch was im Rack?
Kompressor , Effekte etc. kann man ja eigentlich per Software steuern - oder?
 
... kennt sich jemand mit dem SM Pro Audio TC02 aus? Wie ist die Qualität?
 
Der SM Pro Audio TC02 bringt Dir gegenüber den Motupreamps keine große Verbesserung. Die bekommst Du erst, wenn Du einiges mehr investierst. Ob Preamp mit oder ohne Röhre ist eigentlich egal. Wobei gute gute Röhrenpreamps einiges mehr an Kosten ausmachen als der SM Pro Audio.
 
Wie ist der Goldmike von SPL? oder der ART PRO VLA ?
 
Hallo,
ich habe mich mal erkundigt - mit dem SM pro Audio habt ihr Recht - macht so keinen Sinn.

Ich habe mein Limit daher auf ca. 550 EUR für einen Micpreamp erhöht.
Ins Auge sind mir dabei der SPL GOLDMIKE 9844 oder einen Channelstrip wie der MindPrint EN-VOICE MK II. Da steht bei mir jetzt die Frage, was macht mehr Sinn? Der SPL ist meines Erachtens ja eher ein reiner Röhrenpreamp mit einer angeblich verbesserten Stimmpräsenz. Der Mindprint ist dagegen ein Channelstrip mit Limitern, EQ und Kompressoren. - Ich dachte bisher das man Kompressoren erst nach der Aufnahme in der DAW hinzufügt, aber anscheinend wird das teilweise auch anders praktiziert. Vom Preis nehmen sich beide nicht viel und von der Qualität sicher auch nicht. Dementsprechend wäre ich auf eine Empfehlung eurerseits gespannt.

Zu dem restlichen Equipment: bin ich inzwischen soweit, dass ich zur Steuerung des Moni/phones-Sounds einen Behringer Ultralink zwischengeschaltet habe. Und die bisherigen Alesismonis habe ich gegen Yamaha HS80M ausgetauscht. Meinen Motu 896 habe ich noch mit dem 828er ergänzt - somit stehen mir nun 20 Eingänge zur Verfügung.
Das letzte ist wie gesagt noch der Preamp, dann haben wir das Rack komplett!

Ich freue mich auf Antworten!
 
also wenn ich mir oben die Liste der Instrumente anschaue, wäre bestenfalls für die Lead-Vocals evtl. ein Channelstrip überhaupt Sinnvoll - kommt da dann aber mehr auf Vocalist/Mikro/Raum an, ob das mehr bringt, als was man nicht auch in der Software per PlugIn erledigen kann. Der 896 hat ja eigentlich schon recht gute PreAmps und DSP-Filter.

Ein guter Channelstrip wird auch gerne für die 'Nachbearbeitung' des Mixes genommen, um dem ganzen einen 'analogen' Touch zu verleihen.
 
Aber da ich ein E-Drum (ROLAND TD-9KX V-DRUM) habe ich da ja nur eine Klinke. D.h. das schwierigste - die Abnahme des Schlagzeug wird damit sehr leicht.

Ich würde vom Schlagzeug bevorzugt das MIDI-Signal aufnehmen. "Klinke" hört sich bestenfalls nach Stereosumme an.

mfg
 
Hallo,

wegen diverser Bauchlandungen mit übersteuerten A/D Wandlern bei Live Mitschnitten nehme ich grundsätzlich nicht mehr ohne vorgeschalteten Analoglimiter auf. Dann ist die Aufnahme meist noch zu verwenden.

Und um keine Diskussion loszutreten:
Ja, ich weis das ich Headroom lassen muß (was ich auch großzügig tue) und nein, er reicht manchmal beim Gig dann halt doch nicht immer an allen stellen aus.

Gruß

Fish
 
Ich würde vom Schlagzeug bevorzugt das MIDI-Signal aufnehmen. "Klinke" hört sich bestenfalls nach Stereosumme an.

Das die Stereosumme letztlich der Schwachpunkt sein wird ist inzwischen auch klar geworden. Dementsprechend versuchen wir tatsächlich eine MIDIlösung zu finden, wobei wir da noch auf der Suche nach einer geeigneten Software mit guten Drumsounds sind. Ansonsten werden wir dazu mit dem analogen Schlagzeug ein Studio aufsuchen müssen.

Was den Channelstrip oder den Röhrenpreamp angeht hatte ich folgendes gelesen: "Aufnahme-Medium, Mischpult-Funktionen, Effekte und Produktions-Werkzeuge sind heute im Rechner vereint. Die exzellente Audio-Qualität steht jedem zur Verfügung, der mit Musik-Software arbeitet. Worin besteht dann noch der hörbare Unterschied zwischen einer professionellen Produktion und Home-Recording? In professionellen Produktionen wird die volle Audio-Qualität genutzt! Der Unterschied liegt in der Aufbereitung des Eingangs-Signals."

Jut also bin ich auf der Suche wie ich meinen Eingangs-Sound über das Neumann soweit optimiere, dass ich ein top Signal habe zum weiterverarbeiten. (Präsenz, Durchsetzungsfähig und angenehm) Ziel ist es später so wenig wie mgl. an EQ etc. rumspielen zu müssen. Daher steht halt noch die Frage offen ob Channelstrip von Mindprint oder Goldmike 9844 ...
 
PreAmps bzw. Channels-Strips im Aufnahmeweg werden von den 'Profis' meist dahingehend benutzt, um den Sound in eine ganz bestimmte Richtung zu färben ... also ist die Wahl des Gerätes dann eher Geschmackssache.
 
Da ich diese leider nicht testen kann, hatte ich auf Empfehlungen von hier gehofft ...
 
Naja und der Profi hat einfach Erfahrung:

er weiß wie man mic´s stellen muss ohne Phasenauslöschung
er weiß wo man im eq die einzelnen Instrumente beschneiden muss um für andere Platz zu machen (hierbei muss man an den extremen unterschied zwischen geilen Zuhauseprobensound und Livesound denken!)
er hat die Richtigen geräte und weiß auf welche stimme welcher Compressor passt und er hat einfach viel viel Zeug was er verwenden kann
er hat häufig einen gut klingenden Raum der richtig gedämmt ist

Das alles hast du nicht, darum klingt die Studioaufnahme besser als zuhause

DAFÜR HAST DU ZEIT UM AN DEINEM WERK RUMZUSCHRAUBEN und wenn du diese Zeit nutzt dann kann es richtig geil klingen.
 
Sicher da stimm ich dir zu. Mein Ziel ist auch ein anderes. Ich spiele trocken ein. Das Abmischen und Premastern macht ein professionelles Studio. Ich spare mir nur das Geld für das einspielen der ganzen Instrumente. Dabei kann ich für die Zukunft lernen und vielleicht auch irgendwann mehr eigene Erfahrung mit einbringen.

Habe mich nach langer Beratung bei Thomann für den Mindprint entschieden. Dieser ist für meine Musik sinnvoller. Mal sehen was es wird ... ;-)
 
So jetzt haben wir erst einmal alle wichtigen externen Geräte besetzt. Jetzt wollte ich nochmal fragen was Rechnertechnisch Sinn macht. Bisher habe ich einen IBM X61 (Intel core 2 duo 1,8GHz, 4GB DDR2 RAM, 400GB SATA II Platte) für unterwegs gehabt - ist klasse. Aber manchmal schränkt der 12" TFT ein bisschen ein.
Jetzt habe ich entdeckt, dass es 19" Gehäuse für Server gibt. Da ich noch eine HE frei habe, wäre es ja genial dort einen 19" PC einzupassen. Ein paar Leute aus der IT-Branche bemängeln aber, dass diese Einheiten sehr laut sind und daher nicht fürs Recording geeignet sind.
Habt ihr mit sowas Erfahrunge? . bzw. mit welchen Systemen arbeitet ihr?


Achja und weiß jemand wo man bei MOTU die Latenzzeiten verringern kann? Ich hatte die Software neu installiert und habe jetzt bei der Aufnahme eine deutliche Latenz, die ich vorher nicht hatte. Hat da jemand einen Tipp?
 
Die 1 HE-PC-Gehäuse sind eher für Server und den Betrieb in Server-Räumen und Rechenzentren ausgelegt (viel Rechenleistung pro Serverschrank). Da wird zum einen auf Geräuschdämmung nicht allzuviel Wert gelegt, zum anderen sind diese Gehäuse erheblich tiefer als ein normales "Musiker-Rack".
Sonst sind die 19" PC-Gehäuse eher so 4 HE hoch.
 
Jetzt habe ich entdeckt, dass es 19" Gehäuse für Server gibt. Da ich noch eine HE frei habe, wäre es ja genial dort einen 19" PC einzupassen. Ein paar Leute aus der IT-Branche bemängeln aber, dass diese Einheiten sehr laut sind und daher nicht fürs Recording geeignet sind.
Habt ihr mit sowas Erfahrunge? . bzw. mit welchen Systemen arbeitet ihr?

Prüfe mal, wie tief diese Gehäuse sind und wie tief dein Rack ist - da ist dann vermutlich schon Ende.

Des weiteren haben diese Server - ich betreibe mehrere davon - üblicherweise ein turbinenartiges Lüftergeräusch von etlichen kleinen und daher sehr hoch drehenden Lüftern.

Einen solchen Server kannst du für Recordingzwecke nur in einem Nebenraum betreiben, wo ihn niemand hört.

Ich nehme mit einem MacBook Pro auf, der ist sehr leise; auch ein Mac mini wäre sehr gut denkbar - klein, leise und von der Leistungsfähigkeit sehr gut ausreichend.

mfg
 
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