Recording-Stammtisch

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vom MD30 (die beiden links aussen) hat hier mal jemand recht gute Gitarrenaufnahmen gepostet

cheers, Tom
 
Die wurden (und zum Teil werden noch) als Durchsagemikros an Inspizientenanlagen genutzt.
 
Woran liegt es wohl, dass Gitarrenaufnahmen an einem wunderbar klingenden Amp mit zwei sehr guten Mikros irgendwie schräg klingen....?

Nicht an den vermeintlich alten Gitarrensaiten, weil da ja der pure Sound am Amp schon sch... wäre. Logisch.

Nein, man muss sich schon mal die Zeit nehmen und in die beiden Spuren hineinzoomen. Und vergleichen.
Sind sie erstmal exakt phasengleich ausgerichtet, dann klappts auch mit der Knackigkeit :D

Manchmal sieht man auch schon mal den Wald vor lauter Bäumen nicht *haare rauf*
 
Ich verwende den Kemper auch nicht als Ersatz für "klassische" Gitarrenverstärker, sondern als "Sound-Archiv" und für perfekten Recall.

Find ich überings interessant wie da die Ansätze auseinandergehen können.... ich benutz seit Ewigkeiten nur nen Engl e530-Preamp + Impulse als Boxensim und nen Sansamp für den Bass. Ich hab wenn ich Gitarre einspiele oder an Sounds schraube gar kein Bedürfnis mehr nach "Vielseitigkeit"... oder hatte es auch noch nie. Ich seh in solchen Geräten wie dem Kemper oder allgemein irgendwelchen "Kann jeden Sound"-Lösungen sogar riesige Nachteile weil die ganzen Soundfindungsschritte vom musikalischen Aspekt ablenken.
Unterm Strich is das natürlich ne Stil-/Geschmacksfrage... je mehr Mucke ich in meinem Leben gemacht hab, umso mehr betrachte ich Vielseitigkeit als Hindernis.
 
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Find ich überings interessant wie da die Ansätze auseinandergehen können.... ich benutz seit Ewigkeiten nur nen Engl e530-Preamp + Impulse als Boxensim und nen Sansamp für den Bass. Ich hab wenn ich Gitarre einspiele oder an Sounds schraube gar kein Bedürfnis mehr nach "Vielseitigkeit"... oder hatte es auch noch nie.
Vielseitigkeit muss im Studio schon sein, sonst klingt ja jede Band die ich aufnehme gleich ;)
 
Ja? Das wär aber traurig, wenn du nur gleichklingende Musiker da hast. Oder sind es etwa Klone?
 
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Hallo Zusammen!
"And now for something completly different" :D Eine kleine Empfehlung und eine Frage, wenn gestattet.
http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/alpha-forum/martin-stadtfeld-pianist-106.html
Vorgestern war Martin Stadtfeld (Pianist) bei alphaForum. Davon abgesehen, dass das ein interessaner Typ ist, spricht er ab 37:24 Min. für meinen Eindruck sehr treffend über einen bestimmten Moment beim Musikmachen und Aufnehmen. Ich fühle mich von kompetenter Seite bestätigt (als ich mal etwas ganz Ahnliches äusserte, wurde darüber gelacht, naja bin halt nicht Stadtfeld :)).
Ab 41:54 Min dann das Adagio ... der Hammer!
Was sind das für Mikrofone an dem Flügel? Erkennt die jemand?
Grüße
Markus
 
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wurde darüber gelacht
Wer hat da gelacht? :)
Nein, im Ernst, das kann doch jeder bestätigen, der solche Momente schon mal hatte. Sowas gibt's eigentlich nur live (vermutlich ist Adrenalin nicht ganz unbeteiligt dran) und in einer relativ gut eingespielten Kombination (wenn man mit anderen zusammen spielt). Im Studio oder Proberaum kenne ich sowas nur selten und wenn ist es auch nur ein Abglanz von dem "echten" Gefühl.
 
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für meinen Eindruck sehr treffend über einen bestimmten Moment beim Musikmachen und Aufnehmen.

Bei der Frage hab ich schon kurz angefangen die Augen zu verdrehen, weil ich dieses ganze über-mystifizieren oder überintellektualisieren von Kunst richtig Gaga finde.
In meinen Augen ist es ein Zeichen von fehlendem Selbstbewusstsein, wenn man versucht irgendwelche Fähigkeiten als Zauberei zu verkaufen... weils das niemals ist... da hatte ich schon Angst, dass da nun irgendwelches stumpfsinniges Geschwafel folgt, aber die darauffolgenden Ausführungen von Herrn S. sind für mich wirklich großartig, weil er in sehr unaufgeregten Worten die Momente beschreibt, die einem als Zuhörer oder Musiker zumindest selbst als vermeintlich "magisch" erscheinen.

Diese "Die Welt steht still"-Momente kenn ich selber auch zugenüge von Proben und Konzerten wo man für kürzere Phasen spürt, dass einfach alles perfekt ineinander greift... vermutlich kennt dieses Gefühl auch wirklich jeder.
So fühlt sich aber auch für mich "der perfekte Moment" an.
Nach diesem Gefühl recorde ich auch meistens.... wenn ich irgendwelche Takes oder Songstücke selber spiele (teilweise auch im loop) und den Eindruck bekomme, dass ich den Take mit meinen Händen "getanzt" habe und dabei an überhaupt nichts mehr gedacht habe außer den Moment zu genießen... dann nehm ich ihn... und wenn er hinterher noch sonst so inperfekt war: Egal.... ich hab da dann einen Moment festgehalten und keine mathematische Genauigkeit. Teilweise bin ich dämlich genug im Nachhinein an diesen Takes dann wieder herumzupfuschen, aber ich versuch mich zu beherrschen das nicht zu tun... mal schaff ichs, mal nicht.
 
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Teilweise bin ich dämlich genug im Nachhinein an diesen Takes dann wieder herumzupfuschen
Oh ja... das ist eine Dummheit, für die ich mich auch mitunter hassen könnte. Wenn der Kopf ins Spiel kommt und die guten Momente perfektionieren will... Geht meistens schief. Überhaupt funktioniert das besser mit wenig "Wollen" und viel "einfach lassen".
 
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Was sind das für Mikrofone an dem Flügel? Erkennt die jemand?

Das ist ein Neumann KM100 System. Der Schwanenhals verbindet Kapsel und Verstärker des Mikros. Die sind dadurch recht unauffällig zu positionieren. Sieht man auch oft bei Orchestern.
 
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Hallo,

was der Stadtfeld beschreibt, ist für mich etwas anders als Flow, ähnlich, aber nicht dasselbe. Im Flow bin ich voll und ganz bei dem, was ich tue. In dem anderen Fall bin ich bei dem was ich tue, erkenne aber gleichzeitig, was ich da mache (so etwas wie eine innere Distanz kommt noch dazu). Wo er sagt, dass er beim Aufnehmen weiß, dass es dieser Take ist, der für die CD genommen wird, dabei aber nicht nervös oder abgelenkt ist, sondern "es" einfach laufen lässt, da finde ich den Unterschied zu einem Flow-Erlebnis.
Wenn der Moment dann vorbei ist, sollte man/frau nicht mehr dran herum werkeln - besser wird es vermutlich nicht mehr :)

Neumann KM100 System
Super! Vielen Dank :great:
In dem Video kommt das nicht so stark rüber, als ich aber die Sendung sah und über meine 5.1 Anlage hörte, dachte ich mir nur: Wow, nur zwei Mikrofone :eek:
Hörte sich wirklich sehr gut an.
Grüße
Markus
 
Hallo,
ich weiß nicht, das ist aus dem öffentlich—rechtlichen TV. Kann sein, dass es in A/CH nicht klappt. Sorry
 
Hat von euch jemand vllt ein Interface von Focusrite? Falls ja, wie findet ihr den Kopfhörer Verstärker? Ich finde bei meinem pro 24 (ich weiss ist schon etwas älter) klingt der sehr kratzig und unrund im Bass... Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
 
Ich hab zwei von Focusrite (Saffire 24 und 56) und kann das nicht bestätigen.
 
Hatte kurzzeitig das Scalett 2i2. Fand ich ziemlich ungut.
 
Kommt ja auch drauf an, was man da anschließt. Power Verstärker sind das jedenfalls nicht.....
 
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