Recording-Stammtisch

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Kommt ja auch drauf an, was das für outboard war.......
 
Gute Frage, war duchwachsen von sehr preiswert bis viel zu teuer weil doller Name. Vielleicht konnte ich es auch nur nicht richtig bedienen, vielleicht war es aber auch einfach nicht so gut oder es war gut und ITB ist auch gut. :p
 
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Ist ja auch ein ewiges Thema. Muss man nicht so eng sehen. Ich mag ganz gern die Möglichkeit, beides zu kombinieren. Aber ist schon wahr, das geht alles ziemlich ins Geld. Mittlerweile kriegt man für vier ordentliche Kabel schon fast ein gescheites Plugin. Unterm Strich sind es wahrscheinlich vor allem erst mal die Preamps, für die es noch keine 100%ig überzeugende ITB-Alternative gibt. Oder ich bin zu blöd, sie richtig einzusetzen :tongue:
 
zufällig eben gehört: wo Plugins nie hinkommen werden ;)
Herbie Hancock soll ein Stück auf dem Rhodes spielen, das Miles Davis darstellt

 
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ich hatte erst gedacht, dass er da aus dem Nähkästchen über Miles plaudert...
tatsächlich ist das kurze 'Solo', was dann folgt, mit das beste, was ich je auf dem Rhodes gehört habe

cheers, Tom
 
Mal wieder Schlagzeug aufnehmen, diesmal in einem Haus im Grünen.
Das wirklich coole an dieser Session ist aber nicht im Bild - die beiden Mikrofone im 2. Stock im Stiegenhaus. Damit funktioniert auch die 80's Snare! :)
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Wozu hast du denn die Tom hinter die Bass Drum gestellt?
Eine zweite (vll. auch größere) BD um die Subbässe einzufangen kenne ich, aber die 10" Tom ist mir neu.
Bin schon auf die Antwort gespannt.
 
Selbstbau subkick :)
 
Einfach Loch rein und Mikro dran?
 
Wozu hast du denn die Tom hinter die Bass Drum gestellt?
Eine zweite (vll. auch größere) BD um die Subbässe einzufangen kenne ich, aber die 10" Tom ist mir neu.
Jakob beantwortet's :)
Selbstbau subkick :)

Aber:
Einfach Loch rein und Mikro dran?
Ganz so einfach ist das nicht.

Mein Subkick-Mikrofon besteht aus einem ausgewählten 6.5"-Lautsprecher mit sehr weicher Aufhängung d.h. niedriger Resonanzfrequenz fs im Freifeld. (~57 Hz)
Zwischen den Anschlüssen des Lautsprechers und einer eingebauten XLR-Buchse befindet sich dann noch eine Schaltung ähnlich einer DI Box (zur Signalsymmetrierung), ein Schalter um die Phase invertieren zu können und eine schaltbare -20 dB Pegelabsenkung.

Das ganze sitzt in einem 8" Tom-Kessel und ist mit Meshheads bespannt. Meshheads sind nahezu völlig luftdurchlässig, das Trommelgehäuse dient eigentlich ausschließlich zum mechanischen Schutz*

Insgesamt handelt es sich also um ein dynamisches Tauchspulenmikrofon mit enorm großer Membranfläche, das durch die beidseitig zugängliche Membran als Druckgradientenempfänger arbeitet, prinzipiell also eine 8-er Richtcharakteristik*
Durch die tief liegende Resonanzfrequenz nimmt die Gesamtkonstruktion also theoretisch im Bereich zwischen fs und einer oberen Grenzfrequenz (durch die riesige Membran hier nicht mehr als einige kHz) linear auf.
Die Resonanz des Lautsprechers ist allerdings durch das offene Gehäuse nahezu völlig ungedämpft, weshalb er bei fs relativ lange nachschwingt.

Soviel zur mit möglichst einfachen Worten erklärten, grauen Theorie.

In der Praxis heißt das, dass ich jetzt ein Kasterl habe, dass bis hin zu einigen kHz als Mikrofon funktioniert und außerdem bei ~60 Hz kurz zu schwingen beginnt, wenn es angeregt wird.
Wenn ich das Ding jetzt vor eine Kickdrum stelle, kriege ich als Signal also das was ein Mikrofon aufnimmt wenn man es vor das Resonanzfell der Kickdrum stellt und darüber noch einen sehr tiefen Ton immer wenn die Kickdrum spielt. Hört man nicht wirklich als Ton, man hört halt dass die Kick "fetter" klingt als sie eigentlich ist.

-Wozu brauch ich das, ich könnte doch einfach ein normales D112 vor's Resofell hängen?

Ich hab's hier mit einer Kickdrum mit sehr viel Attack (Evans Emad2 Clear) zu tun, die aber untenrum nicht so fett klingt wie ich es gern hätte. Durch Verwendung der Subkick kann ich ein wenig Fett "dazuschummeln".
Braucht man nicht immer, passt auch nicht immer, aber bei dieser Aufnahme war es exakt das was gefehlt hat um gemeinsam mit dem TG D70d in der Trommel eine fette und vielseitige Kick mit Attack und Bauch aufzunehmen.

Also kurz gesagt:
Das ist keine Tom, das ist eine selbst gebautes Subkick-Mikrofon. Keine Hexerei.

Ich plane noch den Bau einer zweiten Subkick, diesmal als Druckempfänger mit tiefer Resonanzfrequenz, um damit höhere Frequenzen automatisch weniger stark aufzunehmen und dadurch noch weniger Bleed von Becken etc auf diesem speziellen Kickdrumikrofon zu haben.


* Die Lautsprechermembran befindet sich in dem Zylinder nicht mittig sondern weiter "vorn" (da wo das Schlagfell wäre), weshalb das Tom-Gehäuse genau genommen eine Art naives Laufzeitglied darstellt und somit einen gewissen Einfluss auf die Richtcharakteristik hat. Die Richtcharakteristik wird wohl für einige Frequenzen Richtung Niere gehen.
In Ermangelung eines auch tieffrequent reflexionsfreien Raums kann ich dazu aber keine quantitativen Aussagen machen, auch wenn ich das wirklich gerne mal messen würde!
 
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Wozu die Umstände statt einfach ein Sample zuzumischen?
 
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Echt ist immer besser! Sample ist ja nicht diese Bassdrum. Zumal das auch Live funktioniert. :)
Ich würde mir auch den Aufwand machen perfekt zu mikrofonieren, wenn dann der Mixprozess "wegfällt".
 
War aber auch mein Gedanke: Ein 60 Hz-Fundament kriegste auch mit nem Sinusgenerator dazugebastelt (dann sogar nachträglich stimmbar!), vor allem wenn es nur dazu dient, etwas mehr "Fett" zu erzeugen.
Aber ich verstehe auch den Grundgedanken, dass "echt" besser ist als irgendwie hingetrickst. Und ich kenne auch den Klangunterschied nicht.
 
Klanglich mag es am Ende marginal sein. Aber es fühlt sich dann nicht so real (englisch aussprechen - cooler) an. :cool:

Ne im Ernst, selbst bei einem Subwoofer kommt mehr als nur ein 60Hz Sinuston raus. Ob es sich effektiv lohnt, den Aufwand zu betreiben, muss dann jeder selbst entscheiden. ;)
 
Vielleicht sollte man sich nicht zu sehr auf das Nachschwingen versteifen.
Immerhin ist das direkt von der Güte des verwendeten chassis abhängig.
Hätte @The_Dark_Lord ein besser gedämpftes genommen (was bei chassis eigentlich der regelfall ist) dann würde es nicht relevant nachschwingen.

LG
Jakob
 
Ich hab wie gesagt auch keine Messungen gemacht, kann also nicht sagen wie stark der Lautsprecher jetzt tatsächlich nachschwingt. Es handelt sich dabei eher um eine theoretische Überlegung.

In der ersten Iteration meiner Subkick einen anderen Lautsprecher verbaut mit höherer Resonanzfrequenz (fs ~120 Hz), der schwang merkbar nach. Das war dann schon zu viel.

Wozu die Umstände statt einfach ein Sample zuzumischen?
Es ist deutlich weniger Aufwand einfach die Subkick hinzustellen anstatt beim Mix einen Sinusgenerator zu gaten und die passenden Attack/Release-Zeit zu suchen damit das ganze nicht unnatürlich klingt.

Außerdem bastel ich gern und beim Schaltkreis-Entwurf konnte ich gleich noch das Löten ein wenig üben :)
 
na dann lohnt es sich ja :)
Und das Aufstellen der Subkick ist recht unproblematisch?
 
Es ist deutlich weniger Aufwand einfach die Subkick hinzustellen anstatt beim Mix einen Sinusgenerator zu gaten und die passenden Attack/Release-Zeit zu suchen damit das ganze nicht unnatürlich klingt.

(Sub)Kicksample nehmen, Sample was Attack, Release, Länge etc. abgeht schneiden, triggern... fertig? Der Aufwand ist doch so ca bei 0...

War aber auch nur sonne Frage... wäre die Antwort gewesen, dass es so "natürlicher" ist, hätte ich das recht seltsam gefunden, weil diese Konstrunktion ja auch ein Signal ergibt welches mit der "Realität" absolut nichts zu tun hat.... die Antwort es just4fun aus Bastelleidenschaft zu tun kann ich hingegen nachvollziehen.
 
(Sub)Kicksample nehmen, Sample was Attack, Release, Länge etc. abgeht schneiden, triggern... fertig? Der Aufwand ist doch so ca bei 0...

War aber auch nur sonne Frage... wäre die Antwort gewesen, dass es so "natürlicher" ist, hätte ich das recht seltsam gefunden, weil diese Konstrunktion ja auch ein Signal ergibt welches mit der "Realität" absolut nichts zu tun hat.... die Antwort es just4fun aus Bastelleidenschaft zu tun kann ich hingegen nachvollziehen.
Jo, und all diese Schritte kann ich mir sparen wenn ich einfach die Subkick davor stelle. Auch das einstellen des Noisegates auf die Kick, das anpassen bzw. Automatisieren der Threshhold bei dynamischem Spiel kann ich mir sparen.

na dann lohnt es sich ja :)
Und das Aufstellen der Subkick ist recht unproblematisch?
Ziemlich. Durch die rein physische Größe gibt es da eh nicht so viel Optionen. Wenn man das Loch freilassen will weil man da mit einem weiteren Mikrofon reinwill hat man eh nur ein paar Zentimeter zum Verschieben, da konnte ich keinen nennenswerten Unterschied beobachten.
 
Focusrite ist wirkliche eine nette Firma:

https://global.focusrite.com/plugin-collective

Eventide 2016 Stereo Room für lau. Also sollte jemand Focusrite Hardware haben, die aber nicht registriert ist, dann los. Der Code findet sich dann im Benutzer Account........
 

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