Recording-Stammtisch

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Und er inszeniert sich selbst mit seinem coolen Stick Trick, generell ist das ganze Video eine Inszenierung, kein Mensch würde das so spielen.

Dass es niemand anderes so spielen würde ist doch eher ein plus- als ein Minuspunkt.

Ich find faszinierend wie er grade den Vibe der originalen programmierten Drums einfängt und das mit seinem Feeling kreuzt.

Hab das so noch nicht gesehen und es macht sehr viel Spaß zu hören und zu schauen.

Der Anspruch muss ja dabei sein, dass sein Spiel für riesige Bühnen mit tausend anderen Elementen ausgerichtet ist. Finde das klappt hervorragend. Grade die snares sind sehr saftig und präzise... das ist für die Anwendung wohl das wichtigste.
 
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Vom optischen betrachtet : Jonathan presst Luft in sich hinein, hält sie lange drin und hat danach Schnappatmung, um wieder von vorne anzufangen.

Dennis Chambers (Santana uvm.) ist ein Kaugummi-Dauerkauer.

Optisch bei beiden nicht schön, aber ihren Job machen beide excellent.

Ich selber hatte früher den Mund permanent offen, das ist vorbei. Im Moment arbeite ich noch daran, den Kopf bei einigen Passagen im Rhythmus von links nach rechts und umgekehrt zu bewegen.

Auch an solchen Scheissdetails muss man ja als Amateur üben...
 
Dass es niemand anderes so spielen würde ist doch eher ein plus- als ein Minuspunkt.

Ich find faszinierend wie er grade den Vibe der originalen programmierten Drums einfängt und das mit seinem Feeling kreuzt.

Hab das so noch nicht gesehen und es macht sehr viel Spaß zu hören und zu schauen.

Der Anspruch muss ja dabei sein, dass sein Spiel für riesige Bühnen mit tausend anderen Elementen ausgerichtet ist. Finde das klappt hervorragend. Grade die snares sind sehr saftig und präzise... das ist für die Anwendung wohl das wichtigste.

So ist es.
Die Kunst liegt darin, das Feeling nicht zu deutlich auszuprägen, sonst verwischt der knallige Ansatz jedes Drumsignales bei diesem Song wie wir ihn kennen und natürlich auch so gewollt war.
Hat er perfekt gemacht. der Mofett

Die Originalversion von Smooth Criminal ist klanglich sehr 80er Jahre mit dem kalten Hall.
Hier im oben verlinkten Video klingt es logischerweise an einem akustischen Set deutlich saftiger und rockiger.
Alle Parts wie Snare, HiHat und Kick sind sehr präzise gespielt, die mit den vielen anderen Signalen im Song auch gerade live, harmonieren müssen.

Nur am Rande:
Zuerst dachte ich, da sitzt eine freundlichere Variante von Mike Tyson an den Drums :-D
 
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Dass es niemand anderes so spielen würde ist doch eher ein plus- als ein Minuspunkt.
Nein, auf meine Aussage bezogen ist das natürlich als Minuspunkt gemeint, oder wie kann man schlecht gespielte Fills als Pluspunkt sehen? :weird:
 
Ich rede von dem andauernden Hihat-Geschrammel was der da aufführt. Technisch unsauber gespielt (Hand Fuß Koordination) und an unnötigen Stellen im Lied platziert (zu oft), unmusikalische Fills.

Ich rede z.B. von denen bei 0:22, 0:26, 0:38, 0:46, 0:51, 0:58, 1:02, 1:14, 1:18, 1:22, 1:42, 1:50,... usw. Ich denke du weißt was ich meine.

Ich spreche ihm keines Falls ab dass er ein guter Drummer ist, hatte vermutlich schon seinen Grund warum er bei MJ gespielt hat, aber dem Circle-Jerking bei diesem Video kann ich mich nicht anschliessen. Vielleicht ist das für einen Laien oder Nicht-Drummer nicht so offensichtlich, aber als Drummer stellen sich bei mir die Nackenhaare auf wenn ich sowas sehe und höre.
 
Interessant, das sehe ich vollkommen anders (und ich bin kein Laie ;-)
Ich weiß welche Stellen Du meinst, aber das ist toll auf den Punkt und sauber gespielt, ggf. ist die HiHat zu laut gemischt.
Das ist sein Stil das so zu spielen, er spielt recht hart.

Auch der absolute Hammer ist, die Snare klingt immer gleich, da hakelt nix, da ist nix nur halb angespielt, oder halblaut oder andere Soundfarbe, toll.

Auch das die Fills unmusikalisch sein sollten, das ist eine Geschmacksfrage, sehe ich überhaupt nicht so, im Gegenteil.

Bspw. der Break bei 2:34 ff. ist brutal auf den Punkt gespielt, das traue ich keinem Drummer hier in Deutschland zu, und passt hier super rein.

Ich bin bei einem Kommentar eines YT-Users, "...this is beyond perfect. His timing is so precise its frightening..."


Ich würde die Nummer gerne mal von guten Drummern hier hören, wie sie das spielen würden.
Gibts ja als Karaoke Version das Instrumental.

Würdest Du Dir das zutrauen?
 
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Nein, das ist absolut nicht sauber gespielt. Und das Fill bei 2:34 (er spielt das gleiche Fill zwei mal, auch nach dem anderen Chorus) ist meiner Meinung nach mittelmäßig, nicht schlecht, aber wirklich nichts besonders. Ich traue das fast einem jeden guten Drummer, inkl. mir, zu den ich kenne. Die Snare spielt er konstant, da gebe ich dir recht.
Aber gut, anscheinend haben wir verschiedene Standards was Qualität und sauberes Spielen betrifft.

Klar würde ich mir den Song zutrauen, da hab ich schon anspruchsvolleres gespielt...
 
Wir haben nicht unterschiedliche Standards was Qualität angeht, sondern unterschiedliche Sichtweisen was Qualität betrifft.
Ich halte meine für richtig, Du hälst Deine für richtig.
Das lässt sich wohl nicht auflösen.

Super, fände ich klasse, wenn Du das mal einspielen würdest, würde mich echt interessieren wie das im Vergleich klänge.
Kann man ja auch auf ein mp3-File spielen.
Ginge dass?
Gerne via PM!
 
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Technische Unsauberkeiten kann man wohl kaum auf Geschmack oder Sichtweisen schieben, aber gut....

Extra ein Cover aufzunehmen rechtfertigt den Aufwand nicht. Bis ich mein Zeug mal mikronfoniert habe und aufgenommen habe vergehen gut 3-4 Stunden, inkl. Editing und Mixing vom Drumset dann nochmal ca. 2 Stunden. So langweilig ist mir auch nicht, sorry.
 
Okay, dachte das Drum steht schon mikrofoniert da.

Dann übersende bitte mal was von Deinem Spiel, irgendeine fertige Nummer.
Reicht mir schon.
 
ok bin kein Drummer, aber Qualität ist doch dann eher sowas

 
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@The Main Event

Ich vermute, du hast ein Problem damit, den Drummer als Taktgeber für einen extremen Tänzer (MJ) zu sehen, der war ja wirklich speziell in Sachen Anforderungen an die Band i.S. Performance. Kann man gut in der post-Mortem veröffentlichten DVD nachgucken.

Und wo wir schon bei MJ sind, müssen wir über den Drummer von Prince reden. Im Drumeo-Video ist der langjährige Drummer John Blackwell zu sehen (leider auch viiiiel zu früh verstorben). Die Musik von Prince war aber weniger auf Tanzakrobatik ausgerichtet, weil Prince nicht so gut tanzen konnte wie MJ, dafür aber der bessere Musiker war, zumal er auch alle wichtigen Instrumente selber spielen konnte - im Gegensatz zu MJ!

John Blackwell performt zu der Musik am Anfang des Videos und bei 49:49 genauso gut, wie "Sugarfoot" beim MJ-Cover von Smooth Criminal. Sind halt unterschiedliche Musikstile und Anforderungen (gerade auch seitens des Lead-Artist).

 
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Um beim Vergleich zu bleiben:

Michael Jackson hat lt. DVD "This is it" immer sehr partnerschaftlich mit der Band gearbeitet, ebenso Prince.

Siehe Prince-Video von der letzten Drummerin hier (ca. 9.00 Min. bis ca. 12:30 Min.)



Insofern sind die grossen Künstler auf gleichem Level: Anforderungen an Performance, Light, Recording, Sound & Klamotten.
 
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ok bin kein Drummer, aber Qualität ist doch dann eher sowas



Ich habe das Video von Sugarfoot gepostet, weil mich daran fasziniert, dass es eben genau DAS nicht ist.
Was Larnell Lewis dort spielt ist technisch perfekt, aber eben nichts so besonders außergewöhnliches.



Hier ist auch der smooth criminal-groove noch notiert und vorgespielt. (ab 3:40 ca)
Da kann man hören, wie es klingt wenn es ein guter anderer Schlagzeuger spielt.

Ich finde anhand dessen hat man einen ziemlich guten Vergleich was die Interpretation von Sugarfoot besonders macht.

@The Main Event

Ich vermute, du hast ein Problem damit, den Drummer als Taktgeber für einen extremen Tänzer (MJ) zu sehen, der war ja wirklich speziell in Sachen Anforderungen an die Band i.S. Performance. Kann man gut in der post-Mortem veröffentlichten DVD nachgucken.

Das habe ich ja in ähnlicher Form auch schon gesagt.
Ich finde es einfach spannend wie die Art sein Instrument zu spielen eben kontextbezogen verstanden werden muss.

Sugarfoot spielt sehr darauf bedacht, dass der maschinelle Vibe der programmierten Originaldrums erhalten bleibt und als relativ statisches Fundament für den ganzen Song funktioniert.
Die dynamische Bandbreite in seinem Spiel ist in dem Song ja sehr limitiert und das finde ich daran eben "besonders" und interessant.
Er spielt den Song so durch, dass er auf den Drums keine großen Schwankungen hat. Er fängt hart an, hört hart auf und ist zwischendrin auch durchgängig hart.
Michael Jackson selber singt den Song ja sehr detailreich und auch sehr "perkussiv". Dazu kommen noch die anderen musikalischen Elemente + die opulente Liveshow.

In meinen Augen gibt es da im Kontext des Musikmachens auch verschiedene Abstufungen wie man Dynamik interpretiert.

Bei Anfängern ist in einer Band normalerweise zunächst jeder mit sich selber beschäftigt und spielt irgendwie für sich.
Danach kommt die Entwicklung, wo eine Band lernt "zusammenzuspielen". Man schafft es zusammen lauter und leiser zu werden... dynamisch zusammen das Tempo anzuziehen oder zu verschleppen usw..
Und dann irgendwann fangen die einzelnen Musiker an darüber nachzudenken, wie sie ihre Fähigkeiten am songdienlichsten einbringen können.
Nimmt man meinetwegen ein recht wildes Saxophon oder Gitarrensolo, dann wirkt es eben komplett unterschiedlich ob grad die ganze Band "ausrastet" und sich da voll reinfühlt, oder ob alle abseits des Solos "normal" weiterspielen.
Solche Entscheidungen im Arrangement sind eben auch gar nicht so einfach was wo am besten passt und was für das Ergebnis am zuträglichsten ist.
 
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Wir reden hier bei den Video-Beispielen ja nunmal vom Ende der Fahnenstange.

Ich habe da noch ein Zitat sinngemäß von einem Prince-Musiker im Ohr (weiß gerade nur nicht mehr von wem):

"Nach Prince darüber hinaus? Ich wüsste nicht, was da noch kommen soll."

Auch unser deutscher Rec-Toni Hans-Martin Buff hatt sinngemäß ausgesagt: Als ich bei ihm anfing, konnte ich einiges, danach viel mehr!

Sinngemäß bei Vorbereitungen zu Touring: Rehearsals von 12 Uhr bis 20 Uhr, danach Studio mit Hans-Martin bis in die frühen Morgenstunden.
Prince ist manchmal hinter Hans-Martin aufm Sofa eingeschlafen. Good-Night-Mix. Well done wie beim Steak...

Gut, daß ich nur blutiger Amateur bin und nicht vom Business leben muss...
 
klingt für mich eher nach absolutem Luxus, als nach Qual (auch wenn es das zwischendurch natürlich immer mal sein wird)
 
@The Main Event

Ich vermute, du hast ein Problem damit, den Drummer als Taktgeber für einen extremen Tänzer (MJ) zu sehen, der war ja wirklich speziell in Sachen Anforderungen an die Band i.S. Performance. Kann man gut in der post-Mortem veröffentlichten DVD nachgucken
Nein, das habe ich aber schon klargestellt (auf der vorigen Seite). Da ist auch bei den beiden Videos klar ersichtlich, dass er live anders gespielt hat als auf dem Drumeo Channel, riesen Unterschied.

@whitealbum Schicke ich dir wenn ich morgen von der Arbeit heimkomme.


Das Video von Larnell Lewis finde ich klasse. Das ist ein richtig guter Drummer in meinen Augen. Bei seiner Performance bei Snarky Puppy könnte ich jedes Mal vor Begeisterung bis an die Decke spritzen.
 
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Mal was anderes:

Ich bin aktuell ziemlich gefrustet davon, dass Soundcloud mehr oder weniger tot ist. Vor 2-5 Jahren war diese Plattform einfach wundervoll für Spontanität...

So gut wie alle Leute mit denen ich aktuell Musik mache sind inzwischen bei Labels und selbst wenn sie das nicht sind, ist der Weg Musik auf spotify, itunes und co zu kriegen "lang" geworden. Selbst wenn man "mal eben irgendnen Track" raushauen will, dann braucht man ein Artwork dafür, muss die Zwischendienstleister bezahlen und es dauert trotzdem (im besten Falle) mehrere Tage, bis die Sachen verfügbar sind.

Einer meiner Lieblingssongs die ich bisher gemacht hab ist z.B. der hier:
https://soundcloud.com/yungkonz/plastik-exclusive-heat

Ist gut 1,5 Jahre her und wir hatten beide wenig Ahnung was wir da tun. Mein Kollege Konz, weil er da noch relativ grün hinter den Ohren war und auf der Suche nach seinem Style und seiner Stimme und ich, weil ich in dem Studio an einem Mac saß mit Logic und einer Native Instruments Maschine. Bin weder Apple/Logic-User, noch benutz ich eine Maschine ansich.

Ich hab mit Konz abgemacht, dass wir uns nachts treffen, einen Song machen und ihn direkt auf Soundcloud hochladen (egal was dabei rauskommt) ... genau das haben wir dann auch gemacht.

Wir haben das Instrumental zusammen angefangen, er hat dann ein paar Zeilen geschrieben und ich hab währenddessen die Drums und Details ein bisschen ausgebaut und dann haben wir die Vocals aufgenommen.
Man hört auf einer der Vocalspuren links (bei ca 0:54) auch wie ich mir ein Bier aufmache und der Kronkorken auf den Tisch fällt. Wir haben einfach direkt alle Takes genommen... auch mit Kronkorken. Nachdem wir Refrain und 1. Strophe im Kasten hatten, hab ich ihn gefragt ob er noch einen zweiten Verse machen will und ich hab direkt an seinem Blick gesehen, dass er sich dachte "puuuh". Ich hab ihm dann vorgeschlagen, dass wir einfach random noch irgendwelche Vocalfetzen irgendwie gepitched auf den Song schneiden um etwas Länge zu kriegen, die Hook nochmal kopieren und fertig.
Der Studioraum war zu dem Zeitpunkt in einem Luftschutzbunker ohne Internet (oder Fenster) und ich hab nachdem wir alles im Kasten hatten die Spuren exportiert, mit nach Hause genommen, total "angeheitert" (so nenn ich das mal :engel: ) einen mix und master in 20 mins oder so gemacht und ihm die masterfile geschickt.
Dann war der Song oben.

Ich glaub von unserer Begrüßung, dem öffnen eines leeren Projekts in Logic und dem Upload sind so 6-7 Stunden vergangen. Könnte ich Logic bedienen, hätte dort meine gewohnten Plugins und Internet gehabt, dann wären es noch 1-2h weniger gewesen.

Mit ~30.000 Plays auf Soundcloud und ~10.000 auf Spotify (wurde noch nachträglich hochgeladen) ist der Song sein "erfolgreichster" Solo-Song bis dato. Das sind jetz nicht wirklich nennenswert viele Streams, aber für zwei no-names ohne irgendwelche Promotion, Berichterstattung oder Weiterverbreitungsmöglichkeiten war das schon ein kleiner "Überraschungserfolg" in dem Rahmen.

Im Folgenden haben wir auf die Art auch noch mehr Lieder zusammen gemacht und eine EP mit nächtlichen Treffen und ohne irgendeine Vorbereitung gebastelt. (die haben wir aber nicht auf Soundcloud geladen)
Wir haben uns in 10 Tagen 8 mal getroffen und 8 Songs gemacht. 6 davon sind im Endeffekt auf einer EP gelandet.

Bei dem zweiten oder dritten Treffen hat er mir erzählt, dass er mit seiner aktuellen Freundin Schluss hat (spoiler: inzwischen wohnen sie zusammen und sind verlobt) und bevor wir uns getroffen haben den ganzen nachmittag geheult hat, während ihm selbst beim Essen Tränen auf den Teller gekullert sind und er dabei sentimentale Popmusik aus den 80ern gehört hat... ich hab mich dann ans Keyboard gesetzt, einen Beat angefangen und versucht diese "Tristesse" einzufangen... daraus wurde dann entsprechend ein Song. Ich werde nie den dankbaren Gesichtsausdruck in seinen Augen vergessen, als wir den Song im Kasten hatten und das erste mal haben laufen lassen über Monitore mit Lautstärke Maximum.

Als wir uns das nächste mal getroffen haben, hatte er sich mit seiner Freundin ausgesprochen und die beiden sind wieder zusammengekommen, weil er es geschafft hat ein wenig seine Standpunkte durchzusetzen.... wir haben daraufhin einen härteren Song gemacht mit der Hook "Ja sie springt.... lass sie springen" usw.

Bei der nächsten Session war ein Kumpel von mir dabei, der mit einer chronischen Krankheit zu kämpfen hat und daher oxycodon verschrieben bekommt. Er hat uns beiden jeweils eine Tablette angeboten, die wir genommen haben und dann haben wir einen Song gemacht wo ich versucht hab dieses Gefühl einzufangen. Dieses Zeug knallt wirklich unnormal... wundert mich da wenig wie es dazu kam, dass soviele Amerikaner Opiat-abhängig sind... grade bei der leichten Verfügbarkeit dort.

Die Musik die bei diesen Sessions herauskam ist musikalisch sicherlich überschaubar.
Das Beispiel "Plastik" von oben ist sicher keine geniale Komposition, kein guter Mix, keine guten lyrics und auch keine besonders gute Performance, aber die Musik die wir zu der Zeit gemacht haben war für uns ein absolut perfektes Training.
Zum einen wie man sich mal locker machen kann einfach zu jammen und zum anderen wie man sich ausprobieren kann.

Ich mach nach wie vor stapelweise Musik mit Leuten, mixe Songs oder bau zusammen Beats, aber dass es grad nicht die Plattform gibt Sachen auch wirklich JETZT hochzuladen und es sich mehr als 3 Leute anhören finde ich irgendwie traurig.
Das gab es zwar "früher" auch nicht, aber vor ein paar Jahren hat es die globale Musikszene massiv revolutioniert, dass man von jetzt-auf-gleich Musik veröffentlichen konnte die auch wahrgenommen wurde... bzw wo zumindest die Chance darauf bestand.
Inzwischen ist es wieder wie früher, dass große Labels und die Streaminganbieter als "Gatekeeper" fungieren.

Ich hab das Gefühl, dass ich langsam gut genug wäre, aber nun ist die Bühne nicht mehr so da spontane freestyles/jams zu veröffentlichen als Undergroundartist... schlechtes timing :(
 
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