Recording-Stammtisch

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schön :) Die Melodieführung erinnerte mich anfangs etwas an die Beatles, was cool ist.
Der weitere Song im großen und ganzen ist mMn allerdings etwas unspektakulär, aber das ist Geschmackssache.

Aufnahme klingt hochwertig, wie hast du mikrofoniert? (sorry, hast du bestimmt bei Teil 1 schon geschrieben, aber.. äh... tja... das hab ich dann wohl vergessen :D)

2 Kleinmembraner, eines von links unten und eines von rechts oben kommend.
Beide dann über Focusrite 2i2 auf meinen Laptop.
Ich bin ehrlich gesagt selbst überrascht wie gut sich das anhört.
 
ah cool :)

Hat einer ne Idee, was das hier für ein Mikro ist? Sieht irgendwie komisch aus, das so zu besingen.. ist das richtig?

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Erinnert mich an ein dickes Messmikro... :gruebel:

Vielleicht ein SM7 B ohne Popschutz? Einsprechrichtung stimmt dann immerhin. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ja das passt sehr von der Optik, sowohl von Aufhängung als auch von den Miniswitches auf der Rückseite.. dann ist es wohl das :) warum auch immer man das ohne Popschutz verwendet..
 
Möglicherweise ist der einfach verloren gegangen.

@S. Das Mikrofon heiß SM7B nicht SM78 ;)
 
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Ja, das ist ein Sm7B ohne Schaumstoff Pop-Schutz. Ich würde das aber live schon wegen der Optik nicht verwenden: Je nach Blickwinkel des Zuschauers verdeckt es ja die Hälfte des Gesichtes, weil es so gross ist.
In den Staaten ist es aber sehr beliebt im Studio.
 
Ja, das ist ein Sm7B ohne Schaumstoff Pop-Schutz. Ich würde das aber live schon wegen der Optik nicht verwenden: Je nach Blickwinkel des Zuschauers verdeckt es ja die Hälfte des Gesichtes, weil es so gross ist.
In den Staaten ist es aber sehr beliebt im Studio.

Wir haben das SM7B ja bei Shure für Vocals angetestet. Ich war da ehrlich gesagt schon angetan vom Ergebnis, auch wenn es mir in den Hochmitten ein wenig zu schwach war. Wenn jemand jedoch ein dynamisches Studiomikrofon für kräftige Vocals sucht, dann kann man das SM7B durchaus empfehlen.
 
Macht sich im übrigen auch ausgezeichnet am Gitarren-Amp, vor allem wenn es etwas deftiger zu Sache geht. Da ich gerne mal experimentiere habe ich das Teil auch mal während einer Recording Session an die HiHat gesetzt und war erstmal überrascht dass es da ebenfalls äusserst praktikabel war (Es war eine spontane Session im Übungsraum einer befreundeten Band und die einzige vorhandene Alternative war ein Behringer B2 oder so...). Der Drummer hat die ganze Sache anfänglich eher misstrauisch beobachtet...
 
Aber immer bedenken, dass das 7B einen Vorverstärker mit viel Gain und wenig Rauschen benötigt, das Signal ist sehr schwach und manche Preamps/Interfaces bringen das Ding nicht auf Pegel oder nur mit gut Rauschen.

Das SM7B liefert 1,12mV/Pa, zum Vergleich ein Neumann TLM 102 11mV/Pa, das ist ein Faktor 10 oder anders gesagt, 20dB mehr Verstärkung, die benötigt wird. Und damit auch mehr Rauschen aus dem Preamp.

Banjo
 
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Das SM7B hat auch den Vorteil, dass SängerInnen, die wenig bis keine Studioerfahrung haben, nicht zu sehr vom Großmembraner mitsamt Spinne + Popschutz eingeschüchtert werden, da es diese Elemente wie ein Live-Mikro schon eingebaut hat.

Ich selbst werde es mir aber erst kaufen, wenn ich einen guten Preamp habe, da - meines Wissens - dynamische Mics wesentlich abhängiger vom Mikrofonverstärker als Kondensatormics sind.

Ein Einsatzzweck wird sein, es für den sich selbst an den Tasten begleitenden Sänger einzusetzen, da man aufgrund der Maße (und wie gesagt: kein Popschutz usw.) noch gut während des Klavierspielens auf Noten/Leadsheet und Tasten gucken kann. Mich persönlich stören zu große Mics an den Tasten, somit finde ich das SM7B interessant.

Was ich mich allerdings Frage, ob für den Zweck ein Mic wie das Sennheiser E945 zusammen mit einem guten Preamp ähnlich gute Ergebnisse liefern würde.

Sennheiser E945 dynamisches Gesangs-Mikrofon


Edit: Kennt jemand von euch den Namen des Kerls, welcher auf Youtube englischsprachig singt - ehr Richtung Jazz, Soul, Funk usw.; dabei meistens ein Fender Rhodes spielt + mit der Linken einen Moog (glaub Little Phatty) und dabei sich von einem Drummer begleiten lässt? Seine Videos sind auch professionell aufgemacht, d.h. alles HQ, schöne Farben.. ich komme einfach nicht auf den Namen und deshalb beschreibe ichs mal hier.. Der nutzt jedenfalls auch immer ein SM7B für Gesang, deshalb komme ich drauf.​
 
Zuletzt bearbeitet:
nun... wenn man den Beispielen beim T trauen darf...
gegenüber dem 'Referenzdesign' MD 431 würde ich es eher als Werkzeug sehen, um etwas aus dem 'Mumpf' zu retten
das beisst für ein dynamisches schon sehr heftig...
im 431 soll die die gleiche Kapsel wie im 441 sitzen - und das ist in puncto Style einfach unschlagbar :D

cheers, Tom
 
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Ich mach ja den Vergleich zwischen Großmembran mitsamt allem Zubehör direkt vor der Nase UND dem SM7B. Im Vergleich zum SM57 und Ähnliche ist das SM7B natürlich groß.
 
Ich selbst werde es mir aber erst kaufen, wenn ich einen guten Preamp habe, da - meines Wissens - dynamische Mics wesentlich abhängiger vom Mikrofonverstärker als Kondensatormics sind.

Dynamische Mics sind prinzipiell unempfindlicher als Kondensator-Mikros, da bei Letzteren nur die Memran bewegt werden muss, während bei dynamischen Mics noch die ganze Spule mit dran hängt. Das erhöht die Anforderungen an den Preamp. Das SM7B ist aber mit seinen 1,12mV/Pa selbst für ein dynamisches Mikro noch sehr schwach, zum Vergleich ein SM58 bringt 1,88mV/Pa, das sind immerhin 4,5 dB mehr. Ganz abgesehen davon, dass ein SM58 in der Regel extrem nah besprochen wird, das SM7B aber nicht unbedingt (außer auf dem Photo oben).

Banjo
 
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auch wenn es die Sache für die Praxis zutreffend beschreibt - die (assoziierte) Kausalität ist nicht gegeben
das Wandlerprinzip ist völlig verschieden:
bei Dynamikern wird eine Spannung erzeugt (durch Induktion), beim Kondensator-Mikro eine vorhandene Spannung moduliert
letzteres ergibt einen besseren Signal/Rauschabstand, bzw erleichtert hohe 'effektive' Verstärkung

cheers, Tom
 
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Stimmt, das ist korrekter beschrieben.

Banjo
 
und es erklärt, warum die Methode (heute) so ausserordentlich beliebt ist...
die Herstellung von Kondensatormembranen ist wesentlich leichter als in früheren Jahren
zusammen erzielt man mit relativ wenig Aufwand zwar kein high end Ergebnis, aber praktisch immer eins, das mehr als brauchbar klingt.

dynamische Mikros sind schon etwas seltsam...
mit gefällt zB das Telefunken TD26 aka Sennheiser MD402 ausgesprochen gut an meiner Martin
das Mikro ist mit 750 Ohm Impedanz angegeben, womit imo nicht der Anschlusswert des Vorverstärkers gemeint sein dürfte... trotzdem 'funktioniert' es an dem simplen Alesis ioDock, das eigentlich viel zu belastend sein müsste :gruebel:
(ich glaube nicht, dass in dem Dock viel mehr als in einem io2 Interface steckt)

cheers, Tom
 
bei Dynamikern wird eine Spannung erzeugt (durch Induktion), beim Kondensator-Mikro eine vorhandene Spannung moduliert
Wobei sich die entsprechenden Gleichungen absolut äquivalent für Ströme und für Spannungen aufschreiben/umstellen lassen. Was dann "induziert" wird, hängt von der Betrachtungsweise ab.
[\Physiker-Besserwisser-Modus] SCNR :D

Dass das Wandlerprinzip natürlich generell unterschiedlich ist, steht ausser Frage. Es sind aber letztendlich doch immer wieder Elektronen, die durchs Kabel geschubst werden. Ob die jetzt von einer Spule oder von einem Kondensator kommen, ist denen prinzipiell erstmal egal.

So Far...
Laguna
 
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das ist eben der Unterschied zwischen einem theoretischen Modell und seiner praktischen Anwendung...
gäbe es nur die 'Nutz-Elektronen', wäre die Sache egal
die induktive Variante schafft es aber garantiert, mehr 'Fremdmaterial' zu sammeln, als die modulierte Kapazität ;)
(bei identischem Aufwand)

cheers, Tom
 

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