
Primex
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Servus,
hier ist mal ein kleines Review zum Framus Cobra.
Die wichtigsten Daten:
-100 Watt
-4x EL34 Endstufenröhren
-Midiinterface
-Paraleller Effektweg
-2 schaltbare Mastervolumen
-Impedanzwahlschalter (4/8/16 Ohm)
-Notchschalter im Crunch und Leadchannel
-Brightschalter im Cleanchannel
Verarbeitungsqualität:
Das Top macht äußerlich einen stabilen Eindruck! Es wurde mit stabilen Komponenten gebaut (z.B. Metallpotis). Trotzdem gibt es zwei kleine Minuspunkte. Zum einen wären das die Potiknöpfe. Diese sind zwar stabil, lösen sich aber ganz gerne mal. Man kann sie aber mit einem kleinen Inbus wieder anziehen! Zum zweiten wären das die Notch- bzw Brightschalter von den Kanälen. Diese sind zwar haltbar, jedoch sehen sie sehr zerbrechlich aus.
Frontblende (Frontpannel):
-3 Kanäle à 9 Potis mit zusätzlichen Mittenschalter (Notch- / Brightswitch)
-2 Mastervolumen
-Effekt Mix
-Deep Regler
-Anzeige mit roten LEDs für die Kanalwahl
Rückblende (Rearpannel):
-2 Speaker Outs mit Impedanzwahlschalter
-FX-Loop
-Footswitch Inputs
-Midi-in / Midi-Thru mit Store-Taste
Sound:
Vorweg ist zum Sound zu sagen, dass der Cobra eine große Bandbreite an realisierbaren Sounds hat. Man kann nicht festlegen für was man den Amp am besten benutzen kann. Er ist sehr flexibel und bietet einen offenen Sound (im Vergleich zum Engl Powerball, Mesa Dual Rectifier) ohne ein Klischee zu belegen!
Da ich kürzlich einen Rectifier bessesen habe (ist schon wieder verkauft) möchte ich auch noch etwas zum Thema Soundfindung sagen. Ich hatte beim Rectifier nicht unbedingt Probleme einen Sound zu finden, aber mir ist dennoch stark aufgefallen, dass man recht lange brauch etwas Vernünftiges aus dem Teil herauszubekommen! Es war nicht einfach anstöpseln und losspielen, als ich ihn das erste mal bekam. Ich stand bestimmt 2 Stunden im Proberaum um am nächsten tag weiterzumachen mit dem Drehen und Betätigen der Reglern und Schalter. Natürlich ergibt so etwas eine große Flexibilität, wenn man soviel Einstellungsmöglichkeiten hat. Jedoch ergibt so etwas auch eine gewisse Unzufriedenheit, wenn es lange bedarf einen tollen Ton zu entlocken. Ich dachte die ganze Zeit, dass ich unbedingt den Rectifiersound brauche (so wie in einigen Threads auch besprochen), da ich von einschlägigen Bands den Sound einfach klasse fand. So habe ich mich aber getäuscht und wurde eines Besseren belehrt.
Nun hab ich den Framus und bin rundum zufrieden! Das ist wirklich der erste Amp, der mir auf Anhieb gefällt. Keine Probleme mit dem Sound und der Findung, kein großartiges Rauschen, kaum Feedback (war beim Rectifier auch nicht) und ein Mörderounsd und eine Killeroptik!
Cleanchannel:
Der Cleanchannel gibt einem wirklich das, was man drunter versteht. Ein glasklarer Sound, der in die Richtung "Fender" gehen kann, wenn man will. Hier hat man einen Brightswitch, der die Mitten absenkt oder anhebt (jenachdem welche Stellung).
Crunchchannel:
Der Crunchchannel hat ein großes Soundspektrum. Man kann ihn von leicht angezerrt bis hin zum Highgain treiben. Der Notchswitch kann hier den Sound stark verändern! Ich würde es als "Badewanne" bezeichnen, wenn man den Schalter umlegt. Etwas gewöhnungsbedürftig. Hab mich aber auch noch nicht mit den ganzen Einstellungen um den Schalter beschäftigt.
Leadchannel:
Gewaltige Gainreserven! Der Klang ist in Richtung Marshall TSL mit viel mehr Gain, Bass und alles glatter und agressiver, nicht so rotzig wie die Briten! Auch hier ist zu viel Gain im Angebot als wirklich benötigt. Ich spiele meist auf 14.30 Uhr. Damit hat man einen satten, agressiven Sound, allerfeinst für allemöglichen schnellen Metalarten! Vom Attack (schnelle Anschläge) her wesentlich direkter als ein Mesa Rectifier! Auch hier verändert der Notchswitch den Sound zur "Badewanne"
Zu allen drei Kanälen muss ich sagen, dass diese deutlich zu viel Bass haben. Framus hätte nicht zusätzlich noch einen Deepregler einbauen müssen!
Fazit:
Alles in allem ist das ein heftiger Amp mit einem sehr glatten aber agresiven Sound (wenn man will). Es gehen ebenso gut sahnige LA-Sounds oder typischen Rocksound vom allerfeinsten. Der Amp geht soundtechnisch deutlich in Richtung getunter Marshall!
Die Regler funktionieren alle wie sie sollen und sind nicht zu kompliziert aufgebaut.
Der zusätzlich im Handel erhältliche Fußschalter (Clean / Crunch / Lead / Master 1/2) ist ebenso funktionsmäßig top und super verarbeitet!
Negativ würde ich beurteilen, dass man den FX-Loop nicht schalten kann per Fußschalter. Die geht nur per Midi! Zudem gefällt mir der FX-Loop im allgemeinen nicht so gut. Der Regler ist recht unsensibel und hat einen kleinen Wirkungsbereich. Besser hätte ich es gefunden, hätten die wie beim Mesa Rectifier eine Auswahlmöglichkeit für den Loop eingebaut!
Ich bin trotzdem 100%ig zufrieden mit dem Amp und kann ihn fast bedingungslos (FX-Loop Problem ist nichts für jemand, der ein Rack mit Effektgeräten hat. Meiner Meinung nach!) empfehlen! Mit knapp 1700 ist er auch noch einem guten Preis-/Leistungsverhältnis im Gegensatz zu einigen Kollegen!

hier ist mal ein kleines Review zum Framus Cobra.
Die wichtigsten Daten:
-100 Watt
-4x EL34 Endstufenröhren
-Midiinterface
-Paraleller Effektweg
-2 schaltbare Mastervolumen
-Impedanzwahlschalter (4/8/16 Ohm)
-Notchschalter im Crunch und Leadchannel
-Brightschalter im Cleanchannel
Verarbeitungsqualität:
Das Top macht äußerlich einen stabilen Eindruck! Es wurde mit stabilen Komponenten gebaut (z.B. Metallpotis). Trotzdem gibt es zwei kleine Minuspunkte. Zum einen wären das die Potiknöpfe. Diese sind zwar stabil, lösen sich aber ganz gerne mal. Man kann sie aber mit einem kleinen Inbus wieder anziehen! Zum zweiten wären das die Notch- bzw Brightschalter von den Kanälen. Diese sind zwar haltbar, jedoch sehen sie sehr zerbrechlich aus.
Frontblende (Frontpannel):
-3 Kanäle à 9 Potis mit zusätzlichen Mittenschalter (Notch- / Brightswitch)
-2 Mastervolumen
-Effekt Mix
-Deep Regler
-Anzeige mit roten LEDs für die Kanalwahl
Rückblende (Rearpannel):
-2 Speaker Outs mit Impedanzwahlschalter
-FX-Loop
-Footswitch Inputs
-Midi-in / Midi-Thru mit Store-Taste
Sound:
Vorweg ist zum Sound zu sagen, dass der Cobra eine große Bandbreite an realisierbaren Sounds hat. Man kann nicht festlegen für was man den Amp am besten benutzen kann. Er ist sehr flexibel und bietet einen offenen Sound (im Vergleich zum Engl Powerball, Mesa Dual Rectifier) ohne ein Klischee zu belegen!
Da ich kürzlich einen Rectifier bessesen habe (ist schon wieder verkauft) möchte ich auch noch etwas zum Thema Soundfindung sagen. Ich hatte beim Rectifier nicht unbedingt Probleme einen Sound zu finden, aber mir ist dennoch stark aufgefallen, dass man recht lange brauch etwas Vernünftiges aus dem Teil herauszubekommen! Es war nicht einfach anstöpseln und losspielen, als ich ihn das erste mal bekam. Ich stand bestimmt 2 Stunden im Proberaum um am nächsten tag weiterzumachen mit dem Drehen und Betätigen der Reglern und Schalter. Natürlich ergibt so etwas eine große Flexibilität, wenn man soviel Einstellungsmöglichkeiten hat. Jedoch ergibt so etwas auch eine gewisse Unzufriedenheit, wenn es lange bedarf einen tollen Ton zu entlocken. Ich dachte die ganze Zeit, dass ich unbedingt den Rectifiersound brauche (so wie in einigen Threads auch besprochen), da ich von einschlägigen Bands den Sound einfach klasse fand. So habe ich mich aber getäuscht und wurde eines Besseren belehrt.
Nun hab ich den Framus und bin rundum zufrieden! Das ist wirklich der erste Amp, der mir auf Anhieb gefällt. Keine Probleme mit dem Sound und der Findung, kein großartiges Rauschen, kaum Feedback (war beim Rectifier auch nicht) und ein Mörderounsd und eine Killeroptik!
Cleanchannel:
Der Cleanchannel gibt einem wirklich das, was man drunter versteht. Ein glasklarer Sound, der in die Richtung "Fender" gehen kann, wenn man will. Hier hat man einen Brightswitch, der die Mitten absenkt oder anhebt (jenachdem welche Stellung).
Crunchchannel:
Der Crunchchannel hat ein großes Soundspektrum. Man kann ihn von leicht angezerrt bis hin zum Highgain treiben. Der Notchswitch kann hier den Sound stark verändern! Ich würde es als "Badewanne" bezeichnen, wenn man den Schalter umlegt. Etwas gewöhnungsbedürftig. Hab mich aber auch noch nicht mit den ganzen Einstellungen um den Schalter beschäftigt.
Leadchannel:
Gewaltige Gainreserven! Der Klang ist in Richtung Marshall TSL mit viel mehr Gain, Bass und alles glatter und agressiver, nicht so rotzig wie die Briten! Auch hier ist zu viel Gain im Angebot als wirklich benötigt. Ich spiele meist auf 14.30 Uhr. Damit hat man einen satten, agressiven Sound, allerfeinst für allemöglichen schnellen Metalarten! Vom Attack (schnelle Anschläge) her wesentlich direkter als ein Mesa Rectifier! Auch hier verändert der Notchswitch den Sound zur "Badewanne"
Zu allen drei Kanälen muss ich sagen, dass diese deutlich zu viel Bass haben. Framus hätte nicht zusätzlich noch einen Deepregler einbauen müssen!
Fazit:
Alles in allem ist das ein heftiger Amp mit einem sehr glatten aber agresiven Sound (wenn man will). Es gehen ebenso gut sahnige LA-Sounds oder typischen Rocksound vom allerfeinsten. Der Amp geht soundtechnisch deutlich in Richtung getunter Marshall!
Die Regler funktionieren alle wie sie sollen und sind nicht zu kompliziert aufgebaut.
Der zusätzlich im Handel erhältliche Fußschalter (Clean / Crunch / Lead / Master 1/2) ist ebenso funktionsmäßig top und super verarbeitet!
Negativ würde ich beurteilen, dass man den FX-Loop nicht schalten kann per Fußschalter. Die geht nur per Midi! Zudem gefällt mir der FX-Loop im allgemeinen nicht so gut. Der Regler ist recht unsensibel und hat einen kleinen Wirkungsbereich. Besser hätte ich es gefunden, hätten die wie beim Mesa Rectifier eine Auswahlmöglichkeit für den Loop eingebaut!
Ich bin trotzdem 100%ig zufrieden mit dem Amp und kann ihn fast bedingungslos (FX-Loop Problem ist nichts für jemand, der ein Rack mit Effektgeräten hat. Meiner Meinung nach!) empfehlen! Mit knapp 1700 ist er auch noch einem guten Preis-/Leistungsverhältnis im Gegensatz zu einigen Kollegen!

- Eigenschaft