Rhodes und Line6 POD 2.0

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Hallo Rhodes-Freunde,

da ich mir schon länger eine unkomplizierte Lösung zum nachbarfreundlichen nächtlichen Rhodes-Spielen gewünscht habe und die Gelegenheit dank eines Warengutscheins gerade günstig war, habe ich seit heute mittag einen ladenneuen Line6 POD 2.0. Mittlerweile gibt es ja schon aktuellere Modelle (POD XT, POD X3...) oder die 2.0-Sounds in günstigerer und kleinerer Verpackung (PocketPOD), aber ich wollte möglichst viele Knöpfe für nicht zu viel Aufzahlung auf meinen Gutschein.

Da mit fast allen Werkspresets fürs Rhodes nichts anzufangen ist, habe ich das Gerät gleich über ein MIDI-Interface mit meinem Rechner verbunden und angefangen, meine eigenen Modelle quasi á la carte zu basteln. Unter den angebotenen Verstärkermodellen ist natürlich viel Ungeeignetes (JCM800, Mesa Boogie, diverse Line6-HiGain-Eigenkreationen...), aber doch einige Modelle, die mit alten Keyboards gut zusammenspielen.
Der Roland Jazz Chorus z.B., wahlweise mit 2x12" als JC-120 oder mit 4x10" als JC-160, oder verschiedene Fender-Modelle, jeweils mit den passenden Boxenmodellen, wie der '59 Bassman, der Black Panel Twin Reverb oder der '65 Deluxe Reverb, aber auch ein Vox AC-30 mit Top Boost und ein - allerdings nur mäßig klingender, relativ neutraler Röhrenvorverstärker. Auch Details wie Bright Switch, Presenceregler oder die EQ-Sektion der Vorbilder sind originalgetreu wiedergegeben.

Nach ein wenig Experimentieren mit meinem (leider gerade grässlich verstimmten) Rhodes habe ich mir mittlerweile ein paar Presetbänke zusammengebastelt und muss sagen, dass das über Kopfhörer schon richtig Freude macht. Von schillernden Chorus-Sounds bis zum brüllenden Biest ist da eine ganze Menge drin.
Mit dem Nord Electro ist das alles ein wenig schwieriger. Vielleicht liegt es an den EQ-Einstellungen; in jedem Fall kommen die etwas heller klingenden Amps wie der JazzChorus mit den Rhodes- und Wurlitzer-Samples viel zu spitz und machen auch etwas seltsame Artefakte. Am besten war noch der virtuelle Fender Bassman, der scheint selbst mit dem Nord-Wurlitzer recht gutmütig zu sein. Beim Clavinet ist es wieder egal - das knallt und knarzt und funkt mit allem wie der Teufel :)
Bei Gelegenheit werde ich mal hören, wie der POD mit dem echten Wurlitzer und über meinen Bühnenmonitor klingt.

Ja... soweit erst mal. Das soll sich noch nicht als ein abschließender Testbericht verstehen, vielmehr wollte ich euch nur mal an meinem Neuzugang teilhaben lassen. Bis gefällt mir der POD ziemlich gut, mal sehen, wie es weitergeht :)
 
Eigenschaft
 
P.S.: Mit dem ersten Rhodes aus der Electro-Bibliothek, bei dem die Pickups auf weiten Abstand eingestellt sind, geht das mit dem POD gleich besser. Mir ist das Sample an sich zu glockig-klimperig, aber die Dynamik lässt sich viel besser umsetzen.

P.P.S.: Das Wurly klingt super drüber, noch besser als das Rhodes, aber das liegt an der besseren Stimmung :ugeek:

P.P.P.S.: Link zum Gerät hätte ich fast vergessen: http://de.line6.com/pod20/
 
Hallo Andi,

Glückwunsch, der POD hat mich auch schon interessiert, da er sehr handlich ist mit geringsten Aufwand und im Prinzip alles drin hat was man so braucht. Ich finde halt den Klang über die PA-Boxen dann doch wieder etwas anders, als direkt über 'nen Amp. Deine Erfahrungen (gerad zusammen mit dem NE) würden mich aber schon interessieren; irgendwann packt mich sicherlich wieder das "muss-mir-was-neues-kaufen"-Fieber".
Gruß
Volker
 
Hallo Volker,
klar, einen Amp kann der Kleine auf der Bühne nicht völlig gleichwertig ersetzen - für mich soll er primär ja zum Spielen mit Kopfhörern sein.
Weitere Erfahrungen mit dem Nord Electro folgen noch. Ich stecke ja auch noch nicht ganz drin.
 

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