Rhythmus Zählweise Verständnisfrage

M0J0
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He,

ich verstehe nicht für was die "." und die "e" s beim Zählen stehen.
Und wie spricht man diese aus? "Eins eee" (?)

Bspw. hier bei den Sechzehntel

1 e + e 2 e + e 3 e + e 4 e + e


hier die Viertel

1 . 2 . 3 . 4 .
die Zahlen stehen für die Viertel. Aber für was stehen die Punkte?


Die Quelle wodrauf ich auf diese Fragen gestoßen bin ist: http://www.gitarre-spielen-lernen.de/forum/ftopic11749.html


Freue mich auf entwirrende Antworten ;)

Gruß
 
Eigenschaft
 
Die Punkte stehen für "nix", einfach nur Platzhalter beim Schreiben, denke ich. Und der Rest wird ja in deiner Quelle gut erklärt, bzw hast du es selbst schon richtig beschrieben. Die "e"s stehen für 16tel Noten und werden wie ein kurzes "e" ausgesprochen (so wie das e in "Hunde"). Was klar sein muss, ist dass bei dem Beispiel "1 e und e 2 e und e" alle Laute gleich lang gezählt werden, nämlichen entsprechend den 16tel Notenwerten. Dabei gibt is innerhalb eines Taktes Betonungsabstufungen. 1 2 3 4 sind logischerweise am stärksten betont, das "+" ("und") bekommt jeweils eine schwächere Betonung und die "e"s sind am schwächsten, also gänzlich unbetont. Das ist jetzt aber eher in der Theorie relevant, da du in der Praxis selten so star Betonungen setzt; und wenn, dann um gezielt einen "mechanischen" Effekt zu erzielen. Wichtiger bei der Spielpraxis sind wohl die übergeordneten Betonung. Z.B. die Betonung der 1 und eine etwas schwächere Betonung der 3. Aber es gibt natürlich andere Rhythmen, die die 2 und 4 betonen. Egal wie denn nun im Endeffekt gespielt wird, beim Zählen geht es ja nur darum, dass man sich veranschaulicht, was man eigentlich spielen möchte.

Hilft das weiter? Ansonsten führ doch mal weiter aus, welche praktischen Schwierigkeiten du hast, wenn du Noten vor dir hast und dazu zählen sollst.
 
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Auf der folgenden Seite kann man das Ganze auch mit Notation sehen und üben:
http://www.musicians-place.de/rhythmik/kurs-1/die-zaehlzeiten.html

Diese Seite bietet auch sonst gute Grundlagen zum musiktheoretischen Background. Je nach Musikrichtung gibt es natürlich etliche Internetseiten, mit denen man daran anknüpfen könnte, in Richtung Pickings z.B. http://www.acousticfingerstyle.com/, in Richtung Rock z.B. http://www.licklibrary.com/, in Richtung Jazzgitarre z.B. http://www.jazzguitarlessons.net/ oder http://www.jazzguitar.be/


Die Beschäftigung mit Rhythmik wäre auch ein guter Zeitpunkt, sich ein Metronom anzuschaffen, falls man noch keines hat. Mitmusiker werden dafür dankbar sein, wenn man von Anfang an oft mit Metronom übt.

Ein einfacher "Klick" reicht schon, eine preiswerte und äußerst handliche Kombination von Metronom und chromatischen Stimmgerät wäre z.B. das Korg TM-40.
 
Vielen Dank für euere Antworten. Mir ist es nun etwas klarer geworden. Auch mit Hilfe der Übungen auf Musicansplace.
Allerdings habe ich Probleme bei den Sechzehntelnoten in der Rhythmuspyramide.

Mit welchen Silben kann man die denn mitzählen? Kann man die überhaupt mitzählen? :)

Mit "Ein-und-zwan-zig, Zwei-und-zwan-zig, Drei-und-zwan-zig, Vier-und-zwan-zig ..." sind mir die 16tl bei 80bpm zu schnell.

Und nochmal zum Verständnis.
1 e + e 2 e + e 3 e + e 4 e + e
Sowie die "1" und "e" und "+" werden alle als 16tel gespielt/geklopft.
Die sinngemäße Verteilung ist allerdings "1" = Viertel; "e" = Sechzehntel; "+" = Achtel; "e" = Sechzehntel --> 1/4tel + 2*16tel + 1/8tel = 4/4 -> Takt zuende.

Ich hoffe ich habe es so richtig verstanden. Erinner mich gerade an meinen drittklassige Musikunterricht in der Schule wo mir sowas einfach trocken und total lieblos vorgesetzt wurde. Traurig, was ich hätte bereits wissen können ... :D

Gruß ! ;)



ps.: Musicansplace kenne ich vom Harmonielehrekurs, finde die Seite wirklich gut!
Reicht ein online Metronom von den Funktion auch aus? (Abgesehen von der praktikablität eines Hardware Metronoms)
 
es gibt ein system von silben das wohl ursprünglich aus indien stammt.

ta ................... ta ................... (4tel)
ta ....... ka ....... ta ....... ka ....... (8tel)
ta ... ki .... ta ... ta ... ki .... ta ... (triolen)
ta . ka . di . mi . ta . ka . di . mi . (16tel)

manche lehrer haben leicht veränderte silben, aber das prinzip bleibt gleich.
mir hat das sehr geholfen.

gruß.
 
...Mit "Ein-und-zwan-zig, Zwei-und-zwan-zig, Drei-und-zwan-zig, Vier-und-zwan-zig ..."

Ich halte von solchen Zahlenspielen wenig. Ich zähle Takte in Formteilen, wenn ich es im Satzspiel tun muss, um meinen Einsatz zu erwischen. Aber bis 21 bin ich da noch nie gekommen, das wäre vermutlich auch etwas fehlerträchtig.
Ein Rhythmuspattern im 4/4-Takt würde ich bei 16tel-Auflösung als "1 e un te 2 e un te 3 e un te 4 e un te " üben, etwas anderes habe ich noch nie gebraucht.

Wichtig ist m.E., Rhythmus zu fühlen und in Einheiten bzw. Patterns zu erfassen, das geht über Blatt lesen und zunächst zählen und klopfen, später genügt nomalerweise das zählen oder klopfen einer komplexen Stelle. Notationsbeispiele finden sich online in rauhen Mengen.
Wenn binär und ternär (auch in "geraden Achteln" notiert) klappt, kann man sich nach latin patterns umsehen und alla breve sollte man beim Üben nicht vergessen, das erleichterte mir auch das 16tel-Verständnis.

Ich übe viel mit Play-Alongs, die längst aus meiner digitalisierten Sammlung vom Laptop kommen, weil mich das CDs heraussuchen und Gefummel nervte. Der Sound wird über ein kleines USB-Stereo-System mit Bassbox von Teufel ausgegeben.

Übe ich z.B. nach einer Notation ohne Play-Along, kommt natürlich ein PC-Metronom zu Einsatz, normalerweise das Weird.
Als schicke online-Metronome finde ich das http://www.metronomeonline.com/ oder natürlich die ganz edlen http://bestmetronome.com/
Aber eigentlich brauche ich keinen optischen tinneff und musikalisch bietet das weird sehr viel.
Das TM-40 habe ich für unterwegs, zu Hause ist als Stimmgerät ein Korg LCA120 im Einsatz. Damit kann ich beim Trompete spielen sogar Lautstärken ablesen. :D
 
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