richtige Richtung

Pawlo
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Nabend.

Ich besitze meine Gitarre jetzt seit etwas über einer Woche und habe bis jetzt jeden Tag gespielt (bzw. geübt).

Ich will einfach mal wissen ob ich in die richtige Richtung marschiere. Mir macht es auf jeden Fall Spaß also kann ich ja nicht ganz so falsch liegen.

Bis jetzt habe ich eigentlich nur versucht Songs bzw. Riffs zu spielen. Nach ein paar normalen Akkorden und ein bisschen Knocking on Heavens Door und anderen leichten Songs fand ich schnell heraus, dass sehr viele der berühmtesten Riffs aus Powerchords bestehen. Also habe ich mir leichtere rausgesucht und habe bis heute eigentlich nur Riffs geübt (macht halt am meisten Spaß :p).

Mein Repertoire sieht nun so aus:

One (die ersten paar Töne, am ersten Tag)
Knocking on Heavens Door (ja der Akkordwechsel ist weit weg von perfekt, ich gebs zu)
Back in Black (nur das Riff am Anfang)
Iron Man (Main Riff - fiel mir sehr leicht da die Powerchords nur 2 fingrig und auf den selben Saiten sind)
Smells Like Teen Spirit (Main Riff - das wird langsam immer sicherer, fällt mir aber noch relativ schwer)
Pretty Fly for a White Guy (das markante Riff am Anfang krieg ich nach ner halben Stunde üben relativ gut hin)

Noch einige sehr leichte Powerchord Sachen, die aber kaum erwähnenswert sind.

Die Frage ist nun, sollte ich neben diesen simplen Sachen auch langsam auf schwierigere Themen zusteuern? Wenn ja, Vorschläge? Oder überstürze ich das etwas?
 
Eigenschaft
 
Dein 'Repertoire' aufzulisten bringt nichts.
Ohne zu wissen wie! du diese Sachen spielst, kann keine sinnvolle Aussage getroffen werden, ob das ok ist.

Ist die Gitarre richtig gestimmt? Stimmt die Haltung? Greifst du sauber und mit nicht zuviel Druck? Stimmt das Timing?
Zumindest die letzten beiden Punkte wage ich ganz stark zu bezweifeln.
Als Anfänger sollte man ruhig ein paar Wochen mit den ersten Akkorden verbringen.
 
Perfekt sind sie natürlich nicht. Und wie gesagt auch nur die Riffs, nicht die Songs im Ganzen. Mit dem Timing habe ich am wenigstens Probleme, wenn ich das Original im Ohr hab klappt das eigentlich wunderbar.

Die Haltung usw. stimmt. Habe mir Tipps von einem Gitarristen geholt plus noch einmal Haltungsvideos angeguckt (ja die gibt es auch!). Habe keine Schmerzen oder so. :p Gestimmt ist sie, habe einen Tuner besorgt.

Ja mit den letzten Zweien hast du recht. Das sind auch die mit den 3 Finger Power Chords. Das erfordert schon etwas mehr Übung.

Ich dachte nur es schadet nicht, wenn ich zwischen den Riffs mal irgendetwas anderes übe was mich weiterbringt. Oder mal einen kompletten Song lerne.
 
hast du vielleicht ne webcam? Poste doch einfach mal ein youtube video, dann kriegst du bestimmt richtig effiziente Tipps!
 
Ich dachte nur es schadet nicht, wenn ich zwischen den Riffs mal irgendetwas anderes übe was mich weiterbringt. Oder mal einen kompletten Song lerne.

Korrekt.

Vor allem was das mit dem kompletten Song angeht!

Die Frage ist nun, sollte ich neben diesen simplen Sachen auch langsam auf schwierigere Themen zusteuern?

Natürlich! Es macht doch keinen Sinn, das zu üben was man schon kann. Also anstatt 2378236198 Songs zu je 1% zu beherrschen, dann doch lieber erst mal auf einen Song konzentrieren und den KOMPLETT lernen.

Sicher wird das am Anfang erst mal ewig dauern und deshalb solltest Du Deine Lernzeit aufsplitten um Langeweile zu vermeiden.

Bsp:

Pro Tag übst Du--->

a) 20 min an dem Song den Du komplett lernen willst (mit Noten/Tabs und Metronom/backing track)
b) 10 min Theorie (Pentatoniken zB)
c) 15 min Frestyle schrammeln.....irgendwas zocken, darf auch klingen wie Sch***, kannst auch dazu bangen, hüpfen....hauptsache Spass dran haben und ein bißchen den Wannabe-Rockstar rauslassen.
d) Pausen dazwischen nicht vergessen, damit Muskulatur sich entspannt.

Ist natürlich nur ein Vorschlag.....aber Du siehst worauf ich hinauswill.;)
 
Mein Repertoire sieht nun so aus:

One (die ersten paar Töne, am ersten Tag)
Knocking on Heavens Door (ja der Akkordwechsel ist weit weg von perfekt, ich gebs zu)
Back in Black (nur das Riff am Anfang)
Iron Man (Main Riff - fiel mir sehr leicht da die Powerchords nur 2 fingrig und auf den selben Saiten sind)
Smells Like Teen Spirit (Main Riff - das wird langsam immer sicherer, fällt mir aber noch relativ schwer)
Pretty Fly for a White Guy (das markante Riff am Anfang krieg ich nach ner halben Stunde üben relativ gut hin)

Da du dein "Repertoire" selbst relativierst, kann ich ja auch was dazu sagen: Nach einer Woche kann niemand Gitarre spielen. Spiel das Zeug mal deiner Freundin vor und frag sie, ob sie es erkennt. Oder stell es irgendwo online, damit es fachkundig zerlegt werden kann. Aber denke nicht, du "kannst" es jetzt schon, es ist schwerer als du denkst.

Sorry, wenn mein Posting jetzt ziemlich negativ klingt. Aber diese kaufen/auspacken/können Mentalität ist schon ein wenig nervig und hat mit der Realität meist nicht viel zu tun.
 
Da du dein "Repertoire" selbst relativierst, kann ich ja auch was dazu sagen: Nach einer Woche kann niemand Gitarre spielen. Spiel das Zeug mal deiner Freundin vor und frag sie, ob sie es erkennt. Oder stell es irgendwo online, damit es fachkundig zerlegt werden kann. Aber denke nicht, du "kannst" es jetzt schon, es ist schwerer als du denkst.

Sorry, wenn mein Posting jetzt ziemlich negativ klingt. Aber diese kaufen/auspacken/können Mentalität ist schon ein wenig nervig und hat mit der Realität meist nicht viel zu tun.

Nein, dass weiß ich doch dass ich nach einer Woche praktisch nichts kann, da bin ich schon realistisch. Und das es einfach Zeit braucht ist mir auch klar.

Zum Erkennen: meine Mutter, die selbst Rock und Metal hört, hat immerhin den Iron Man und den Smells Like Teen Spirit Ansatz erkannt. :redface:

@Samuel_Groth
Hmm, das ist kein schlechter Vorschlag, etwas Struktur da rein zu bringen. Bis jetzt sieht es eigentlich so aus, dass ich immer mal wieder die Gitarre greife und irgendetwas übe. Je nachdem wie viel Zeit ich hab und wie groß der Wille ist, übe ich dann auch mal ne halbe Stunde durch an was. Oder greife einfach nur nebenbei beim Fernsehen ein paar Chords um das zu festigen.

Ich habe leider keine Webcam, aber ein Mikro habe ich, ich werd morgen oder so mal was posten.

Danke soweit.
 
Ich möchte mich da auch mal oeatschie anschließen. Ich bin mal wieder überrascht - du spielst erst seit etwa einer Woche, "beherrschst" deiner Meinung nach schon die Grundriffs von gewissen Songs, nennst diverse Powerchord Sachen "nicht erwähnenswert" und fragst, ob du auf was schwierigeres umsteigen sollst. Nach nur einer Woche! Also entweder bist du echt ein Mordstalent, oder du du kannst die Sachen doch noch nicht so wirklich spielen. Und zwar so, dass es gut klingt. Du sagst selbst z.B. dass die Akkordwechsel bei Knocking On Heavens Door noch nicht optimal sind - dann ist es ja offenbar doch nicht so leicht, warum willst du dich dann schon an wa schwerees wagen, üb erstmal die einfachen Sachen so, dass sie gut klingen.
OK, du sagst jetzt, dass du das Rhythmisch durchaus hinbekommst. Das ist schonmal gut und erstmal auch das wichtigste (und ob man das schon nach einer Woche kann liegt dann eher an "natürlich vorhndeme Rhythmusgefühl" oder "musikalischer Vorbildung").

Ich hatte hier letztens was dazu geschrieben:
https://www.musiker-board.de/vb/gitarren-anf-nger/314566-tips-zum-start.html#post3597471
Zum ersten Mal bewut geworden ist mir das in diesem thread (kann natürlic auch eine Ausnahme gewesen sein, ich will das jetzt nicht auf alle Gitarrenanfänger übertragen)
https://www.musiker-board.de/vb/gitarren-anf-nger/279087-wie-verbessern-amp-settings.html
(bzw. dann runterscrollen zu meinem Beitrag #3)

Ich habe keine Ahnung wie gut du bist, aber ich würde schauen, dass du gewisse Riffs bzw. eben auch mal ganz Songs übst, bis du sie ordentlich spielst, anstatt sofort immer schwierigere Sachen auszuprobieren.
 
@Samuel_Groth
Hmm, das ist kein schlechter Vorschlag, etwas Struktur da rein zu bringen. Bis jetzt sieht es eigentlich so aus, dass ich immer mal wieder die Gitarre greife und irgendetwas übe. Je nachdem wie viel Zeit ich hab und wie groß der Wille ist, übe ich dann auch mal ne halbe Stunde durch an was. Oder greife einfach nur nebenbei beim Fernsehen ein paar Chords um das zu festigen.

Das ist ja auch ok so.;)

Der Spaß muss halt im Vordergrund stehen.
Als Anfänger ist es ja so, dass erst mal das größte Problem die Akkorde und das Umgreifen ist. Also würde ich vorschlagen, dass Du erst mal die Grundakkorde lernst.....zB A, E, D, G, C und deren Moll-Varianten. Wenn Du die sicher greifen kannst, dann kannst Du schon eine ganze Menge Songs begleiten. An dieser Stelle sei mal auf das Buch "Das Ding" verwiesen: klick mich.

In diesem Liederbuch stehen die Texte von vielen Songs und die Akkordnamen stehen immer an der Stelle wo Du den jeweiligen Akkord anschlagen musst. Eignet sich wunderbar um mit Freunden am Lagerfeuer ein paar Hits zum besten zu geben....und Du bist dann der Mann mit der Gitarre.:great:

Aber das sollte nur der erste Schritt sein......denn Songs auf diese Weise zu begleiten ist in besoffenem Zustand zwar sehr schön, aber irgendwann will man dann ja auch mehr....und da stellt man dann fest, dass diese einfachen Akkordbegleitungen zwar dem Zweck dienen, da sie aber sehr vereinfacht sind, kommen sie dem Originalsong nicht wirklich nahe.

Nächster Schritt sollte also wie gesagt sein, dass Du Dir einen Song vornimmst (einen der Dir wirklich gefällt!!!), den Du versuchst KOMPLETT zu lernen. Da Du eher der Rocker bist (denke ich mal) wird der Song wahrscheinlich ungefähr so aufgebaut sein, dass es (mindestens) einen Rythmusgitarrenpart und (mindestens) ein Solo gibt.

Lerne also erst mal den Rythmuspart, achte vor allem auf korrekte Akkordwechsel und Anschlags- bzw. Wechselschlagmuster. Damit hast Du schon mal das Fundament des Songs. Das Solo wird dann richtig knifflig (außer vielleicht bei Smells like teen spirit ;))......denn hier wird eine ganze Bandbreite an Techniken gefordert und Fehler sind hier weniger verzeihbar als beim Rythmteil.

Ganz wichtig: Alles mit Metronom üben, denn es bringt nichts die richtigen Noten zum falschen Zeitpunkt zu spielen.:p

Metronom erst mal ganz langsam einstellen und erst das Tempo erhöhen, wenn Du das bisherige Tempo locker spielen kannst.

Noch ein paar Tipps:

Hier findest Du kostenlose Gitarrentabulaturen.

Hier kannst Du Dich über GuitarPro informieren. Das ist ein PC-Programm, das mir gerade sehr dabei hilft Songs zu lernen, denn man kann damit Tabulaturen "abspielen" und zwar in allen Geschwindigkeiten die man will....und man kann damit sogar auch selbst Songs schreiben.

Gruß,

Sam:great:
 
:great:

Als Alternative zum GuitarPro kann ich Tuxguitar empfehlen. Auch hier kann man die Geschwindigkeit des Stueckes drosseln und es ist echt easy zu bedienen.

Ich spiele auch noch nicht so lange (ca. 3 Monate), was mir aber richtig Spass macht ist, wenn du, nach dem o.g. Plan, im Freestyle Schrammeln bist, dir einfach ein BackingTrack zu nehmen und dazu eine Melodie aufzubauen.
Das klingt anfangs...naja, zumindest bei mir :) recht mau, aber nach ein paar Durchgaengen hat man schon ein gewisses System auf der Gitte erkannt und erlernt so praktisch wie von selbst ein gewisses Harmonie empfinden.
Ganz wichtig hierbei: MUT ZUM FALSCHEN TON, den es eigentlich gar nicht gibt, da alles irgendwie gut klingt. Das spuert man aber recht bald und es macht riesen Fetz.

Zu deiner Frage:
Da bin ich auch der Meinung, ruhig mal nen kompletten Song lernen, und nicht alles ein bisschen. Allerdings kenne ich auch das "Problem" das man vielleicht mal nicht so wirklich an einem Stueck weiterkommt.
Das macht aber auch gar nichts, dann spielt man eben nen anderen Song, vielleicht mal ne andere Richtung im Genre und kommt spaeter wieder zum ersten Song zurueck.
Und siehe da> Es laeuft gleich viel einfacher :)

Nun denn,
rock on :)
 
Mit dem Timing habe ich am wenigstens Probleme

Es kann sein, dass du durchaus gutes Timing hast, ohne je geübt zu haben.
Aber ehrlich gesagt glaub' ich das nicht.
Alle Anfänger denken, ihr Timing ist in Ordnung; selbst die, mit eklatanten Schwächen.

Ich halte es für völlig verfrüht mit kompletten Songs anzufangen.
 
Naja, Stueck fuer Stueck rantasten, Songs in Parts zerlegen und diese ueben find ich schon nicht soo verkehrt.
Vielleicht einfach per zb Audacity aufnehmen und abspielen, damit man hoert, was man so spielt.
Da merkt man auch gut die Schwaechen, die einem vielleicht waehrend dem Spiel nicht auffallen.
 
Es kann sein, dass du durchaus gutes Timing hast, ohne je geübt zu haben.
Aber ehrlich gesagt glaub' ich das nicht.
Alle Anfänger denken, ihr Timing ist in Ordnung; selbst die, mit eklatanten Schwächen.

Ich halte es für völlig verfrüht mit kompletten Songs anzufangen.

Treffer --> versenkt:D

genau so ist es.
@Pawlo:
besorg dir mal ein Metronom, und spiel dazu.
Wenn du dann z.B. Knocking on heavens door dazu SAUBER im Takt spielen kannst,
oder Iron Man (von Back in Black reden wir besser nicht) genau auf den Punkt plazieren kannst,
dann reden wir mal weiter.

Das mag jetzt vielleicht etwas überheblich klingen, aber als ich vor meanwhile 4Jahren
angefangen habe, dachte ich auch nach 2-3Wochen ich könnt schon was.....:screwy:

Und genau aus diesem Grund kann ich dir nur den Tip geben:
Fang langsam an, und mach esrt dann weiter, wenn das bisher gelernte SAUBER und
im Timing KORREKT passt.

Gruss
Kai
 
(Wurde ja im Prinzip schon geschrieben): Mit Metronom üben ist am Anfang sehr sinnvoll. Sehr gut ist auch immer, sich selbst (auch mit Metronom) aufzunehmen und anzuhören. Nur so kriegst Du einen realistischen Eindruck dessen, was Du spielst und vorallem dazu, was Du noch verbessern musst.

Im Übrigen ist es zwar gut und wichtig, Stücke und Riffs zu spielen, die Dir gefallen aber versuch auch, Dir evtl. anhand eines Buches Grundlagen anzueignen, was Spieltechnik und theoretisches Verständnis angeht.
 

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