Rational gesehen gibt es wohl was das Griffbrett angeht, nicht viel zu meckern.
Aber seit wann geht es beim Gitarre aussuchen rational zu? Vor allem bei einer Kult- und Traditionsmarke wie Gibson, welche sich sehr gerne mit werbewirksamen Begriffen wie "Vintage-Feel, "Vibe", "Tradition" umgibt? Dann noch die Custom, welche traditionell ein Ebenholzgriffbrett hat, bzw. hatte.
Genau deswegen habe ich darauf verzichtet mir eine Gibson Custom Les Paul zu kaufen, obwohl ich eigentlich schon gerne eine gehabt hätte.
Rationell gesehen kein Problem, Gefühl, Feel, Vibe aber = Null. Und gerade das muß bei über 3300 Flocken, seeehr seehr gut sein.
Oder anders formuliert: Beschränke ich mich beim Gitarrenkauf auf rationelle Argumente wie z.B. Klang, Verarbeitung, finde ich für weit weniger Geld bei anderen Hersteller ebenfalls sehr gute Gitarren.
Eines sollte man nicht vergessen, wenn man schon von "rational" redet, gehört Preis/Leistung auch dazu...
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Den Raubbau an der Natur finde ich auch schlimm; das Suchen von Ersatzstoffen ist deshalb gut. Gibt ja auch anderswo im Gitarrenbau das Prinzip, z.B. Ebonol. Alles ähnlich.....
Ja, Raubbau an der Natur ist schlimm.
Aber als ob Gibson das kümmern würde. Genau deswegen, weil es sie nicht kümmert haben sie Besuch vom FBI gehabt.
Gibson denkt soweit ökologisch, und nur dann, wie es dem eigenen Geldbeutel zum Vorteil gereicht, nicht ein Zentimeter mehr.
Und ich meine das nicht böse. Ist halt Marktwirtschaft und Gier ist Trumpf.
Gier ist aber auch bei den Kleinen in: Meine Meinung dazu ist, daß sich ein Jeder selbst ein wenig maßregeln könnte, dann gäbs auch mit dem Holz keinen Streß. Z.B muß es jetzt wirklich noch eine 4.,5....oder 10. Gitarre sein?
Mal davon abgesehen stellt sich sowieso die Frage wieso ein Produkt wie Richlite, welches aus der hochgiftigen und schwer umweltbelastenden Petrochemie entstammt umweltfreundlicher als ein nachwachsender Rohstoff sein soll.