Röhre testen

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Hallo Zusammen!
Hab etwas mit einer 12AU7 (ECC82) rumgespielt (Booster gebaut), bekomme aber keinen Ton raus. Ich bin mir relativ sicher, dass ich die 4 Widerstände und Kondensatoren richtig verlötet habe - gibt es eine einfache Möglichkeit zu testen, ob die Röhre noch in Ordnung ist?
Habe solche Dinge wie "Tubetester" ergoogelt, ich frage mich aber, ob es nicht möglich ist, mit Widerstandmessungen eine erste Abschätzung machen zu können.

(Heizung funktioniert übrigens)

Gruss
Dongle
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Probier doch mal eine andere Röhre, ist immer noch günstiger als ein Tester:great:;)

gruss
 
Hi,

mit Widerstandsmessungen kommst du da nicht weiter.
Stell doch mal den Schaltplan und ein paar Bilder des Aufbaus ein. Bei solchen "Basteleien" sind es zu 90% Fehler im Aufbau. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Vorstufenröhre einfach so ausfällt halte ich für eher gering, die halten sonst etliche Jahre.
Ansonsten wie Roger schrieb eine andere Röhre testen.

Grüße,
Mathias
 
Ich hab gerade eine andere Röhre gekauft... Löte den Kreis aber trotzdem nochmal neu, damit ich die neue Röhre nicht auch gleich kaputt mache.
Danke für die Antworten!
Der Schaltplan/Layout an dem ich mich gerade probiere, basieren auf dem valvecaster:
valvecaster.JPGvalvecasterLayout.JPG

Gerne Kommentare dazu!
pencil.png
 
Hi,

ich würde die TubeTown-Variante des Valvecaster bauen, nennt sich dort Banana Booster. Dort ist das Gain-Poti durch einen Festwiderstand ersetzt worden und die Tonblende ganz weggefallen, beides vereinfacht die Sache nochmal.
Zum anderen läuft der Banana mit 12,6VDC. Der Valvecaster bietet mit 9V eine viel zu geringe Heizspannung, diese sollte eben bei 12,6V liegen. Du kannst aber auch die Spannung beim Valvecaster einfach auf 12V erhöhen, das Netzteil muss mindestens 150mA bringen.

Was hast du denn für eine Röhre?? Es ist bekannt, dass einige Röhren in Niedervoltschaltungen nicht oder nur schlecht funktionieren (die JJ12AU7 macht da z.B. Probleme).

Grüße,
Mathias
 
Japp. Hab auch das TonePoti weggelöassen. Gain finde ich schon sinnvoll und lasse ich drinne.
Die 12AU7 braucht eigentlich 6,3 oder 12,6 V Heizspannung, es haben aber schon sehr viele berichtet, dss sie auch mit 9 V läuft. Da meine gesamten Effektgeräte mit 9 V laufen, belasse ich es vorerst dabei. Werde aber 12 V auch mal testen. Wenns dann deutlich besser wird, besorge ich mir ein weiteres Netzteil. Wäre mir aber lieber, wenn das nicht nötig wird.
Der Tube-Town-Baustz ist übrigens für die paar Teile unverschämt teuer. Da bleibe ich doch lieber bei dem Netzlayout... und eine Platine brauchts dafür wirklich nicht ;)
 
Hi,

ich würde das Teil mit 12V erhöhen, diese Niedervoltschaltungen laufen schon an der unteren Grenze des Machbaren, da zählt jedes Volt, zumal eine zu niedrige Heizspannung die Lebensdauer der Röhre verkürzt.
Ich habe den Valvecaster selbst vor ein paar Jahren gebaut und war absolut nicht zufrieden, mittlerweile bau ich nur noch mit richtigen Spannungen für die die Röhren gedacht sind.
Übrigens finde ich den Bausatz von TT nicht so unverschämt teuer, zumal das die PRO-Version ist.
Schaltplan und Layout für die normale Version sind ja online, man ist also nicht auf den Bausatz angewiesen.

Grüße,
Mathias
 
Naja...
Ich rechne grad mal nach:
Berechnungsgrundlage hier: http://www.tube-town.net/diy/lov/lov03-banana_booster-schema.jpg
6 R = 1€
2 C= 1€
LED + Montagedings: 3 €
2x6.3 Buchse: 2€
Röhre: 10€
Sockel: 3€
Schalter: 5€
Poti: 2€
Kabel: 1 €

Ich glaube, nichts wesentliches vergessen und die Preise stark aufgerundet. Trotzdem komme ich nur auf 28€ + Verpackung und Versand. Ich erwarte ja nicht, dass man beim Bausatzkaufen etwas spart, aber etwas drauflegen sollte man auch nicht. Und der Listenpreis ist nun 11€ über dem von mir sehr stark aufgerundeten Betrag.

Achso: Tatsächlich fehlt die Platine... Bei so einem Projekt aber echt nicht nötig.


Wenn ich mich mit dem zusammengerechneten Preis irre, liegt das an der nicht vorhandenen Transparenz von TubeTown... Die würden mich vieleicht überzeugen können, wenn die eine Liste mit den Teilen veröffentlichen, aber so nicht.

P.S.: Abgesehen davon, dass die Einzelpreise bei TT sogar teurer sind als bei dem Laden um die Ecke, bei dems noch Beratung gratis gibt... Leider hat der nicht immer alles, daher hab ich durchaus auch schon bei TT bestellt, vermeide ich aber ;)
 
Naja,

wie du schon schreibst, fehlt die Platine in deiner Rechnung - bei einem Anfänger-Projekt nicht ganz unwichtig.
Außerdem hast du die komplette Platine für die Stromversorgung vergessen und ein Netzteil ist meines Wissens auch dabei!!
Deine Rechnung stimmt also nur ansatzweise.
Aber, wie gesagt, es zwingt dich keiner den Bausatz zu kaufen. Der Schaltplan ist online und somit kann man sich auch Teile selbst besorgen.

Im Übrigen kenne ich bei uns in Sachsen keinen Laden, der die Preise von TT schlagen könnte, wenn er denn die Teile überhaupt führt, was bei den meisten Sachen für Röhrenamps nicht der Fall ist. Und Beratung bekommst du bei TT auch gratis, nur halt per E-Mail oder im Forum.


Grüße,
Mathias
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, Wenn Stromversorgung dabei ist, passt der Preis. Steht sogar da. Habs überlesen.
Das tut mir leid...
Dann ist der Preis tatsächlich angebracht...
 
Hallo,

entschuldige die Anmerkung, aber hier ist grundsätzlich die Chance höher, dass Du einen Fehler gemacht hast. Röhren werden nämlich schon sehr lange, &
in grossen Stückzahlen gefertigt. Grundsätzlich spielt es aber eine Rolle, ob es eine Vor- oder Endstufenröhre ist. Vorstufenröhren werden meines Wissens
nach nicht gematcht. Ich will Dir nicht den Spass an solchen Experimenten verderben - ;) Habe auch schon öfters Vorstufenröhre ausgetauscht u.
einmal die 3 Endstufentransistoren ausgetauscht, mit dem Ergebnis, dass der Verstärker bis heute wieder läuft. Wie Du siehst gehört manchmal
ausser Erfahrung auch Glück dazu. Und immer schön vorsichtig sein mit Netzspannung und allem was dahinter liegt.
 
Tja... die Röhre wars auch nicht. Ein Kondensator war kaputt... Ich glaub ein Kontaktbeinchen herausgerutscht...
Das war sehr schwer zu sehen, da ich beim Durchbpiepsen und Widerstandmessen keinen Fehler finden konnte. Inzwischen habe ich aber ein neues Messgerät, dass auch Kapazitäten misst. So habe ich dann den Fehler gefunden. Eine Ersatzröhre habe ich jetzt trotzdem ;-)
 
Hinweis zum Röhren testen: Dazu gibts Datenblätter, in denen typische Arbeitspunkte angegeben sind. Man beschaltet die Röhre dann so, wie dort angegeben, schließt die angegebenen Spannungen an und misst dann die Ströme.
Nur so kann man sinnvoll testen, ob die Röhre das tut, was sie soll. Als Messschaltung kann man dabei auch einen Verstärker benutzen, in dem die passende Betriebsumgebung zur Verfügung gestellt wird.

MfG Stephan
 

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