Ich benutze auch den ROLAND DB500 und kann dem Martin nur recht geben.
Durch den Einsatz von mehreren Limitern (Roland nennt das "Feed Forward Technology") wird das eingehende Signal immer optimal für Verstärker und Lautsprecher konditioniert, d.h. dass Peaks (Signal-Spitzen) auf einen Level abgesenkt werden, die den Amp nicht überlasten.
Dadurch wird ein konstanteres Signal erzeugt und der Amp klingt lauter.
Daher nicht von den 160W abschrecken lassen. Das Ding hält jeder Probelautstärke stand, und auf der Bühne herrscht ja normalerweise eine moderate Gesamt-Lautstärke.
Zudem verfügt der Roland über Amp-Modelling (wie z.B. im POD) und hat einen traumhaften Chorus.
Der Combo ist solide verarbeitet und hat daher nicht die Angewohnheit zu schnarren, wie es bei den "Billig-Teilen" oftmals der Fall ist.
Defizite hat er meines Erachtens nur in einem Punkt:
Durch das eingebaute Horn und die 12" Membran bringt der Amp unverhältnismässig viel Höhen mit. Für Slapsounds und drahtige Sounds hervorragend, für mittenreiche und holzige Fretless-Sounds tödlich.
Leider kann man auch mit kompletter Absenkung der Höhen über den Treble-Poti keine optimalen Ergebnisse erzielen.
Manche stören sich auch an der Tatsache, dass das Netzkabel nicht ausklinkbar, sondern fest angekoppelt ist.
Aber ich bin mehr als zufrieden und nutze das Gerät ausgiebig, auch und vor allem im Live-Betrieb (denn wie Martin bin auch ich kein Freund von grossen Transport-Aktionen)